Rund um unsere Umwelt

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captn-ahab

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Die Regel hier wäre recht einfach. Preise verdoppeln, bestimmte Mitglieder aussortieren die sich nicht benehmen können und stärker kontrollieren.

Sorry, das klang ein wenig aggressiv in meinem. Beitrag, ich bin nicht unbedingt für mehr Besatz, sondern für weniger Entnahme
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Die Reglementierung über eine höhere Preisgestaltung empfinde ich als unsozial. Jeder sollte sich die Hobby-Angelei leisten können.
Angepasster und vernünftiger Besatz, Errichtung von Laich-/Schonbereichen (jedoch kein Sperren kompletter Gewässer!), eine sinnvolle Entnahme (sollte Prüfungsthema werden) und strengere Kontrollen sind m.M.n. die anzuwendenden Hebel für ausgeglichene und fischreiche Gewässer.
 

Barschbernd

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Barschbernd

Finesse-Fux
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Hier noch etwas ausführlicher und mit einer Grafik zur Belastung in Gesamtdeutschland:

Gefahr fürs Trinkwasser

Mich würde mal interessieren, welche Auswirkungen das direkt auf die Gewässer hat!
 

Meridian

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...Errichtung von Laich-/Schonbereichen (jedoch kein Sperren kompletter Gewässer!)...
Guten Morgen.

Warum eigentlich nicht? Also was spricht denn immer dagegen? Der Begriff BEREICHE deutet ja schon darauf hin, dass es sich um Bereiche handeln sollte & nicht komplette Gewässer. Setzt man mal subjektiv ins Verhältnis, wo überall geangelt werden darf, stelle ich mir dann schon die Frage, was dagegen spricht, an diesen, Areale zu Ruhe-, Rückzugs- & Laichschonbezirken zu errichten.

Im übrigen...ebenfalls desaströse Bilanz..unsere akt. Regierung ist im Punkt Umwelt zu nix, aber auch gar nix fähig..

https://www.google.de/amp/www.spieg...aesser-oekologisch-verarmt-a-1151998-amp.html
 

satanos

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Kenne ein paar Leute die hier in der Abwasseraufbereitung arbeiten... da geht viel mehr als man sich so vorstellt, die haben auch einen eminenten Beitrag dazu geleistet dass hier bei uns die Flüsse und Bäche erheblich sauberer sind als vorher. Man zieht ab und an immer noch nen Lappen von ner Damenbinde da raus (verrottet halt nicht) aber dass da jetzt nur noch ein Brei an Klopapier, Tampons, Binden, Wattestäbchen (frag mich immer noch wer die ins Klo wirft) angeschwimmt kommt ist die absolute Seltenheit und i.d.R. nur noch zu sehen wenn extreme Regenfälle sind sodass Überläufe aufgedrückt werden.

Was ich aber eigentlich sagen will, die Nitratbelastung lässt sich vergleichsweise leicht aus dem Wasser rausfiltern, man müsste es nur installieren. Kapazitäten und Möglichkeiten gibt es zu hauf, mir klingelt das aber mal wieder so in den Ohren dass die Versorger die Preisschraube gewaltig hochdrehen können weil die Trinkwasserlobbyisten mal wieder die Medien bestochen haben... Ohne dass sie auch nur irgendwas mit der Abwasseraufbereitung zu tun hätten denn das ist ein ganz anderer "Verein...."

Zu den Themen Schutzgebieten und sinnvolle Entnahme, hier bei uns gibt es Schutzgebiete in den meisten Fließgewässern und vielen Stillgewässern, die Bestände sind durchweg gesagt auch ziemlich gut, nur wenn nix an den Haken gehen will ist das ein anderes Thema. C&R ist nicht erlaubt, aber durch die Gestaltung von Entnahmefenstern und Vorgaben zum Bestandsschutz der Fische hat man als Angler eine gute Position wenn man einen Fisch wieder ins Wasser entlässt, der faktisch entnommen werden müsste. An der Stelle kann ich da nur wieder meine persönliche Meinung wiedergeben........
 

Barschbernd

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Zum Thema Schutzbereiche, Rangersystem und Erhalt der Natur ohne Müll etc. habe ich gestern eine tolle Doku gesehen, auch wenn's da vorrangig um's Wasserwandern geht:

Müritz: Wasser-Wandern auf verschlungenen Wegen | die nordstory | NDR

Da wir ja oben schon ein Beispiel für alternative Landwirtschaft und Selbstversorgung hatten, hier mal ein Beispiel aus LSA:

Ökodorf Sieben Linden

Ein Stückchen anders, aber ganz normal

Und in der im Thread zur Verockerung angesprochenen Doku gab es auch einiges zu alternativer Landwirtschaft im Spreewald:

Spreewald - Kähne, Köche, Klapperstörche (360° - GEO Reportage)
 

NorbertF

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Guten Morgen.

Warum eigentlich nicht? Also was spricht denn immer dagegen? Der Begriff BEREICHE deutet ja schon darauf hin, dass es sich um Bereiche handeln sollte & nicht komplette Gewässer. Setzt man mal subjektiv ins Verhältnis, wo überall geangelt werden darf, stelle ich mir dann schon die Frage, was dagegen spricht, an diesen, Areale zu Ruhe-, Rückzugs- & Laichschonbezirken zu errichten.

Denke nicht dass da etwas dagegen spricht, haben wir hier auch. Sowohl auf deutscher als auch auf franz. Seite.
Allerdings sind das eben nur wenige % der Fläche eines Gewässers, statt faktischer Totalsperrungen.
 

Zanderlui

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Guten Morgen.

Warum eigentlich nicht? Also was spricht denn immer dagegen? Der Begriff BEREICHE deutet ja schon darauf hin, dass es sich um Bereiche handeln sollte & nicht komplette Gewässer. Setzt man mal subjektiv ins Verhältnis, wo überall geangelt werden darf, stelle ich mir dann schon die Frage, was dagegen spricht, an diesen, Areale zu Ruhe-, Rückzugs- & Laichschonbezirken zu errichten.

Im übrigen...ebenfalls desaströse Bilanz..unsere akt. Regierung ist im Punkt Umwelt zu nix, aber auch gar nix fähig..

https://www.google.de/amp/www.spieg...aesser-oekologisch-verarmt-a-1151998-amp.html



Komisch, wenn 0,5% der Fläche MVs als Windvorrangebiete ausgegeben werden, wo noch nicht mal überall Windräder stehen wird gemeckert-aber wenn Gewässerteile dicht gemacht werden sollen ist es ok...???!!!
 

Walstipper

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Was ich aber eigentlich sagen will, die Nitratbelastung lässt sich vergleichsweise leicht aus dem Wasser rausfiltern, man müsste es nur installieren. Kapazitäten und Möglichkeiten gibt es zu hauf, mir klingelt das aber mal wieder so in den Ohren dass die Versorger die Preisschraube gewaltig hochdrehen können weil die Trinkwasserlobbyisten mal wieder die Medien bestochen haben... Ohne dass sie auch nur irgendwas mit der Abwasseraufbereitung zu tun hätten denn das ist ein ganz anderer "Verein....

Warum auch sollte es etwas mit der Abwasseraufbereitung zu tuen haben, welche dann im Vorfluter verdünnt weiter biologisch aufbereitet wird?

Nitratbelastung entsteht durch zu hohe Ausbringung von Gülle. Leider gibt es stellenweise mehr Gülle aus der Tiermast, als es zu düngende Anbauflächen gibt. Ist ein Ausbringkontingent noch nicht ausgreizt, haben Masthöfe enormes Interesse daran, ihre Scheiße dort verklappen zu können, denn das Zeug muss schließlich weg. Und Achtung: So verklappen die Niederländer, welche mehr Gülle produzieren als sie Düngen können, ihren Kack nicht mehr im Meer (Verklappungsverbot), sondern auf grenznahen deutschen Böden, wo das Kontingent noch Verklappung zulässt.
Ist der Nitratwert dann bei über 50mg/L im Grundwasser angekommen, heißt es entweder 1) Tiefere Brunnen graben oder 2) Belastetes Wasser mit gutem Wasser strecken, bis der Wert wieder unter 50mg/L fällt.

Sollte man irgendwann Nitrat in riesigen Mengen aus dem Grundwasser filtern müssen, wird dies jemand bezahlen müssen, was in der Regel immer der Verbraucher tut und nie derjenige, der den Scheiß verursacht hat.
 

Maasspinner

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So verklappen die Niederländer, welche mehr Gülle produzieren als sie Düngen können, ihren Kack nicht mehr im Meer (Verklappungsverbot), sondern auf grenznahen deutschen Böden, wo das Kontingent noch Verklappung zulässt..
Oder außerhalb der Saison auf heimischen Campingplätzen :grinning:
Aber das dient ja nur dazu damit die Urlauber während der Saison schöne grüne Stellplätze vorfinden :smirk:
 

Zanderlui

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Zum Thema Schutzbereiche, Rangersystem und Erhalt der Natur ohne Müll etc. habe ich gestern eine tolle Doku gesehen, auch wenn's da vorrangig um's Wasserwandern geht:

Müritz: Wasser-Wandern auf verschlungenen Wegen | die nordstory | NDR

Da wir ja oben schon ein Beispiel für alternative Landwirtschaft und Selbstversorgung hatten, hier mal ein Beispiel aus LSA:

Ökodorf Sieben Linden

Ein Stückchen anders, aber ganz normal

Und in der im Thread zur Verockerung angesprochenen Doku gab es auch einiges zu alternativer Landwirtschaft im Spreewald:

Spreewald - Kähne, Köche, Klapperstörche (360° - GEO Reportage)


Bereits in der Doku kann man sehen was auf dem Wasser los ist, mittlerweile kommt man sich auf den Großseen wie Müritz, Plauer See, Kölpinsee vor als wäre man auf einer Autobahn wie der A2. Dies sage ich jetzt nicht aus Sicht eines Bootsanglers, sondern aus der Sicht eines Bootsfahrers, welcher einfach die schönen Tage auf dem Wasser genießen wollte. Am Tage ist kaum noch eine ruhige Fortbewegung möglich, wenn ich bedenke das sich dieser verkehr in den kanälen usw. Richtung Berlin noch verstärkt-dann Gute Nacht.
In meinen Augen ist touristisch das Maximum erreicht in der Region Mecklenburgische Seenplatte-Problem ist eben tausende Leute leben davon und arbeiten in dem Tourismuszweig.
Bin gespannt wie es weiter geht und wann wer entscheidet das Schluss ist.
 

satanos

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Warum auch sollte es etwas mit der Abwasseraufbereitung zu tuen haben, welche dann im Vorfluter verdünnt weiter biologisch aufbereitet wird?

Nitratbelastung entsteht durch zu hohe Ausbringung von Gülle. Leider gibt es stellenweise mehr Gülle aus der Tiermast, als es zu düngende Anbauflächen gibt. Ist ein Ausbringkontingent noch nicht ausgreizt, haben Masthöfe enormes Interesse daran, ihre Scheiße dort verklappen zu können, denn das Zeug muss schließlich weg.

Sollte man irgendwann Nitrat in riesigen Mengen aus dem Grundwasser filtern müssen, wird dies jemand bezahlen müssen, was in der Regel immer der Verbraucher tut und nie derjenige, der den Scheiß verursacht hat.

Schon klar, nur bringt heut bei uns kaum noch ein Landwirt mehr seinen Dung/Gülle nach den Vorschriften aus, i.d.R. kippen die das bei uns hier erstmal aufs Feld, nah am Straßenrand, der Scheiß läuft dann als schön bräun-schimmernd glänzendes Drecksrinnsal in die Kanalisation.
Kann allein auf dem Weg zu- und von der Arbeit mindestens 10 Gülleberge fotografieren die jetzt schon wieder durch den Regen ausgeschwemmt werden weil noch nicht verteilt....
 

Zanderlui

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Schon klar, nur bringt heut bei uns kaum noch ein Landwirt mehr seinen Dung/Gülle nach den Vorschriften aus, i.d.R. kippen die das bei uns hier erstmal aufs Feld, nah am Straßenrand, der Scheiß läuft dann als schön bräun-schimmernd glänzendes Drecksrinnsal in die Kanalisation.
Kann allein auf dem Weg zu- und von der Arbeit mindestens 10 Gülleberge fotografieren die jetzt schon wieder durch den Regen ausgeschwemmt werden weil noch nicht verteilt....


Du meinst bestimmt Mist? Gülle ist meines Wissens nach doch eher flüssig und wird mit Güllebombern auf dem Feld spritzend verteilt...
 

NorbertF

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Sollte man irgendwann Nitrat in riesigen Mengen aus dem Grundwasser filtern müssen, wird dies jemand bezahlen müssen, was in der Regel immer der Verbraucher tut und nie derjenige, der den Scheiß verursacht hat.

Stimmt schon alles was Du sagst, in dem Punkt könnte man aber argumentieren, dass wir irgendwie schon auch die Verursacher sind. In der Regel hat ja doch jeder 7 Tage die Woche Fleisch und Wurst auf dem Tisch.
 

- Boris -

BA Guru
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Stimmt schon alles was Du sagst, in dem Punkt könnte man aber argumentieren, dass wir irgendwie schon auch die Verursacher sind. In der Regel hat ja doch jeder 7 Tage die Woche Fleisch und Wurst auf dem Tisch.

Ich habe 'ne fantastische Idee :smile::
Agrarsubventionen weg und Lebensmittelpreise rauf.

Dann gäbe es auch keinen Anreiz mehr für Überproduktionen und gleichzeitig würde man auch noch viele Milliarden für wichtigere Dinge frei machen.
 

Kajonaut

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GregKeilof

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Stimmt schon alles was Du sagst, in dem Punkt könnte man aber argumentieren, dass wir irgendwie schon auch die Verursacher sind. In der Regel hat ja doch jeder 7 Tage die Woche Fleisch und Wurst auf dem Tisch.
Dieser "Doppelmoral-Effekt" ist das gleiche Phänomen wie beim industriellen Fischfang. Man ist dagegen, weil man die Horrormeldungen von überfischten Meeren vernimmt, is aber der erste an der Fischtheke von Kaufland, wenns das Kilo Rotbarschfilet für 11,99 Euro im Angebot gibt
 

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