Rund um unsere Umwelt

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- Boris -

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Ich verstehe Dich wirklich...aber ein striktes Verbot erzeugt i.d.R. schon eine deutliche Besserung der Zustände. Unwahrscheinlich das dann dort noch Grillsessions, Zeltgelage mit Lagerfeuern stattfinden. Alleine das parkende Auto am See verrät ja eine Anwesenheit. Klar gibt es immer mal welche, die sich schwarz an irgendwelche Tümpel setzen, aber das Gros ebend nicht & aus der fehlenden Masse heraus, fehlen dann definitiv auch einige der saudämlichen Wanzen.

Suuuuper Idee...

Man überlegt sich Einschränkungen/Verbote und weil man diese nicht kontrollieren kann oder will, verbietet man am Ende einfach alles und jeglichen Zutritt.

Auf so eine Idee können auch nur völlig bornierte Ökofreaks kommen.

Wünschenswert fände ich allerdings, wenn die Sportfischerprüfung anspruchsvoller wäre und deutlich stärker für Umweltschutzbelange sensibilisiert würde.
 

Meridian

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Bleib mal ganz locker Boris ;)

Gib doch mal einen umsetzbaren Alternativvorschlag für o.g. Problem.

Ich weiss ja nicht, ob Du nachher zwischen Müll & Dreck an leergeballerten Tümpeln fischen willst? Oder durch kahlgebrannte Forsten zum Gewässer latschen möchtest?

Die Verbote kämen oder kommen übrigens in diesen Fällen nicht von den von Dir als borniert bezeichneten Ökos, sondern von der Forst Brandenburg.

Schönen Sonntag Dir auch.
 

- Boris -

BA Guru
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Gib doch mal einen umsetzbaren Alternativvorschlag für o.g. Problem.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man Vorschriften/Verbote, die man nicht kontrollieren kann oder will, umgehend wieder anschafft.

Als Angler möchte ich mich aber möglichst frei bewegen können und nicht als Schädling wahrgenommen werden.
Hilfreich wäre dafür natürlich, wenn der Anspruch für den Erwerb des Fischereischeins höher wäre und ein IQ >60 sowie Mindestenalter von 14 nicht die einzigen Kriterien wären.

Ich weiss ja nicht, ob Du nachher zwischen Müll & Dreck [...]fischen willst?

Das Phänomen kenne ich leider nur zu gut, wobei der Dreck (in Berlin) überwiegend von den Grill- und Badegästen kommt (teilweise werden die Einweg-Grills einfach in der Spree/dem Kanal entsorgt).

@Meridian: Mich nervt einfach nur das reflexartige Bedürfnis nach noch mehr Verboten.
 

Barschbernd

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Nun ja, man muss halt nur mal über die Ländergrenzen schauen. Polen z.B. hat in den Nationalparks ein Rangerteam ähnlich den Nordamerikanischen Staaten. Im Harz gibt es ähnliches. Wenn man will dann geht das ohne weitere Verbote. Das man das den Angelvereinen nicht überlassen kann ist klar. Ehrenamtlich funktioniert das nicht flächendeckend.
Übrigens kommen die meisten Verbote von schwarz/roten Koalitionen und nicht von ökologisch interessierten, nun ja, Freaks [emoji6]
 

NorbertF

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Nun ja, man muss halt nur mal über die Ländergrenzen schauen. Polen z.B. hat in den Nationalparks ein Rangerteam ähnlich den Nordamerikanischen Staaten. Im Harz gibt es ähnliches. Wenn man will dann geht das ohne weitere Verbote. Das man das den Angelvereinen nicht überlassen kann ist klar. Ehrenamtlich funktioniert das nicht flächendeckend.
Übrigens kommen die meisten Verbote von schwarz/roten Koalitionen und nicht von ökologisch interessierten, nun ja, Freaks [emoji6]

Eben. Es geht schon, natürlich nicht ehrenamtlich. Es kostet auch Geld so eine Polizeitruppe aufzubauen. Auch logisch. Lässt sich aber ganz easy finanzieren, wenn man denn will. Bei den Amis werden dafür die Eintrittsgelder für die Natinonalparks und Teile der Gebühren für Jagd-und Fischereischeine verwendet. Natürlich auch die eingezogenen Strafen.
Lässt sich ganz leicht berechnen wieviel Geld man braucht und dann die Gebühren entsprechend festsetzen. Alles kein Problem, wenn ein Wille da ist.
Sperren und verbieten ist natürlich leichter, macht weniger Arbeit.
 

Barschbernd

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Genau, und mit den ach so tollen Verboten wird sich dann noch gebrüstet, frei dem Motto "Wir haben alles dafür getan." ohne wirklich etwas zu getan zu haben.
Wir sollten hier langsam mal wieder über uns selbst nachdenken und auch mal auf andere hören und schauen, statt immer den großen raus hängen zu lassen und anderen zu erklären, wie man was tut.
Hier meine ich Deutschland und nicht die BA-Gemeinde [emoji4]
 

- Boris -

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Dein Ernst?
Dann bräuchte man in NRW nicht mehr losgehen.

Ich bin davon überzeugt, dass sich in jedem Gewässer ein dem Umweltbedingungen optimal angepasster Bestand von ganz alleine einpendelt.
Der einzige (wenn auch meines Erachtens nicht legitime) Grund Besatz durchzuführen ist, wenn man das ökologische Gleichgewicht verzerren möchte und dann Karpfen, Zander, Forellen & Co meint in Gewässer zur Verfügung stellen zu müssen, in denen diese eigentlich nichts zu suchen haben.

Von daher bin ich für die Bereitstellung von Reproduktionsmöglichkeiten, aber aber gegen aktiven Besatz.

Und ich bin ganz fest davon überzeugt, dass allein durch den Verzicht von Besatzmaßnahmen die Angler für eine sinnvolle Entnahme und den Schutz/ die Schaffung von Reproduktionsmöglichkeiten sensibilisiert werden.
 

Walstipper

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Der Gedanke is bissl kurz gefasst Boris. Nämlich für Gewässer, in denen zwar gute Lebensbedingungen für eine Art gewährleistet sind, diese sich aber nicht Fortpflanzen können, was sich in vielen Fällen auch nicht hinrenaturieren lässt. Z.b Renken und Seeforellen in Alpen/Stauseen. Der Aal natürlich generell. Wenn der Hecht nicht gut kann, es aber zu mesotroph für den Zander ist, diese aber ab 1-Sömmrigen gut abwachsen können, so kann ich mir auch sinnvollen Zanderbesatz vorstellen. Salmoniden in manchen Fließgewässern.
Desweiteren ists natürlich gemäß einer Top-Down-Regulierung immer gut. möglichst viele Raubfische in (zu) nährstoffreichen Seen zu haben.
Prinzipiell wird aber viel zu viel besetzt, vorallem Hecht und Karpfen.
 
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- Boris -

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Der Gedanke is bissl kurz gefasst Boris.

Sämtliche Gedanken zu Papier zu bringen bzw in einen Thread zu tippern ist auch reichlich aufwendig... :smile:

Grundsätzlich wird aber viel zu viel reguliert und entgegen den natürlichen Umständen agiert und versucht primär an die eigenen Interessen anzupassen ( und dabei wiederum das natürliche Gleichgewicht gestört).

Der Besatz bedrohter (oder unterrepräsentierter) Arten kann ich ja noch nachvollziehen - diese sollte dann für die Entnahme aber auch komplett tabu sein.
 

Walstipper

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Da stimme ich dir zu. Generell lautet die Mentalität: "Wir fangen nix, also schmeis rein!"

Was dabei übrigens jedem reichlich egal ist: Die Qualität des Besatzes. Hauptsache es hat Flossen.
 

NorbertF

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NRW ist doch das Bundesland mit dem expliziten C&R Verbot?
Richtig?
Was man sät das erntet man eben auch.
 

captn-ahab

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So ein Unfug!
Mensch Leute, in welchen abgeschiedenen 100 Seelen Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern wohnt ihr?
Hier teilen sich bei meinem Verein 1.500 Mitglieder ca 3km Fluss und 3 Seen.
Entnahme ist legal, sogar vorgeschrieben. Ohne Besatz kann man nichts mehr fangen. Ich fang ja ohnehin nur noch Barsch und Döbel. Hecht ist hier wie ausgerottet.
 

Meridian

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Hallo Captn.

Und wenn Du ohnehin nur noch Barsch & Döbel fängst, was bringt dann ein Besatz?

Im Prinzip bestätigst Du mit Deiner Aussage, dass es viel zu viele Angler, für viel zu wenig Wasserfläche sind, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Sorry, aber wenn's so arg läuft, find ich das einfach nicht gut & erst recht nicht richtig.

Alles weitere Folgende ist nen größeres Put&Take'n ...Da würde ich aus Prinzip schon nicht mehr fischen wollen. Und genau da ziehe ich wieder den Bogen. Es bedarf gerade an solchen, bis zum ökologischen Kollaps frequentierten Gewässern einfach Vollschutzzonen.

Du hast gerade das beste Vorbild dafür gegeben, wie es nicht laufen sollte. Die Bestände künstlich & mit teurem Poolfisch zu bestocken, kann nicht richtig sein.
 

NorbertF

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In Bayern und BaWü wird einfach festgelegt wieviele Angler (Tage) pro Jahr an einem Gewässer sein dürfen. Das ist abhängig von der Gewässergröße und dem geschätzten Ertrag desselben. Mehr Karten gibts dann nicht.
Funktioniert eigentlich ganz gut.
In Frankreich gibts C&R Strecken / Gewässer. Das funktioniert sogar noch besser.
 
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