Tipps & Tricks Rostige Haken und Sprengringe

Da der Barsch-Alarm-Autoren-Wettbewerb ja "rostiger Angelhaken" heißt, wollte ich auch einen
Beitrag verfassen und habe lange überlegt, was man für wohl einen
Artikel schreiben könnte. Nach ein paar tagen des Überlegens und
Angelns hatte ich die Lösung! Sie lag doch so nah.

Als ich meine Tackel-Box mal wieder durchsah fiel mir auf das meine
Drillinge und Sprengringe angerostet waren. Zuerst war ich ratlos und
suchte nach einer Hilfe gegen diesen vermeintlich "bösen" Rost. In der
Tat ist er nicht gut für unsere Köder da, wenn wir den Fisch des Lebens
an der Angel haben, die Drillinge sich plötzlich auf Nimmerwiedersehen
verabschieden könnten. Ich musste also die ganzen Sprengringe und Haken
austauschen, was nicht unbedingt billig ist. Sollte ich womöglich
lieber die High-Tech-Haken nehmen, von denen versprochen wird sie
würden nie rosten? Oder doch die Billigeren ohne speziellen Rostschutz?

Ich nahm die Billigen, was sich auch als sinnvoll erwies. Diese Haken, mit denen die so genannten "Profis" angeln sind nicht gerade waidgerecht! Wenn man diese Haken benutzt und man einen Schnurbruch erleiden sollte, kann dies für den Fisch den Tod bedeuten. Sie werden eure Köder nie mehr los und verenden qualvoll, was, denke ich, keiner von uns will!

Ganz anders bei den Haken die rosten. Nach ein paar Tagen, kann sich der Fisch von ihnen befreien, da die Drillinge anrosten und dann ab brechen. Dies ist finde ich die bessere Lösung. Doch so einfach rosten lassen wollte ich sie auch nicht! Also holte ich mir Tipps und überlegte mir selbst auch eine Lösung. Als erstes wäre da das öffnen der Köderboxen nach einem Angeltag, die Boxen sollte allerdings nicht draußen stehen, sondern lieber in einem warmen Raum, vor der Heizung, oder im Winter vor dem Ofen.

Dann kann man Rost vermeiden, indem man die boxen präpariert. Man legt sie dazu mit Reis oder speziellen Pappen aus. Diese Pappen bekommt man beim Fachhändler, bei manchen Angelkoffern sind sie sogar im Lieferumfang enthalten. Streut aber ja kein Salz in eure Boxen!!! Dies ist nur ein Gerücht! Salzwasser fördert das Rosten nur noch mehr.

Meine "Erfindung" gegen Rost ist ein Stück Stoff, das Wasser aufnahmefähig ist. Es ist 15cm X 15cm groß und ist aus einem alten Unterhemd ausgeschnibbelt.

Nach jedem Angeltag trockne ich die nass gewordenen Köder mit diesem "Minihandtuch" ab. Dies benötigt keinen großen Aufwand allerdings kostet es ein wenig Zeit, die man aber in seine Köder investieren sollte.

Es soll auch Leute geben, die nach jedem Angeln ihre Köder mit dem Föhn föhnen! Da ist ein kleiner Stoff-Fetzen doch viel praktischer, oder?

Jetzt habe ich noch ein paar Angaben WIE, WANN, WO und WAS Rost genau ist:

Unter Rost versteht man in der Chemie Eisenoxid. Es ist porös und wasserdurchlässig, was es ermöglicht einen Haken durchrosten zu lassen. Rost entsteht am besten wenn der Haken in Salzwasser badet. An den Bodden rosten Haken schon nach einem Tag. Am Süßwasser dauert der Prozess etwas länger. Das Wasser muss einen Anhaltspunkt am Haken oder Sprengring haben. Daher rosten auch immer zu erst diese engen Stellen am Haken.

Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Lesefreude!

Euer Baumwerfer