Echolot Das Echolot – ein Ersatz für den Lehrmeister


Manche von Euch werden in einer Familie groß geworden sein, in der seit Generationen der Angelsport ausgeübt wird. Glückwunsch, denn Euch wurde ein jahrzehntelanger Erfahrungsschatz in die Wiege gelegt. Ihr habt dann vom Euren Eltern oder Verwandten gelernt, dass besagte Bucht im Frühjahr der Angelplatz schlecht hin ist. Vielleicht bekamt Ihr sogar wichtige Hintergrundinformationen, mit denen Ihr dann zu einem echten Meisterangler wurdet. Denn nur das gesamte Verständnis um die Abläufe am Wasser, zeichnet einen Profi aus. Viele von Euch werden aber keinen Lehrmeister gehabt haben. Ich hatte im Übrigen auch keinen. Mein Wissen habe ich mir im wesentlichen durch Beobachten und Schlussfolgern selber angeeignet. Bei diesem Beobachten spielte der Einsatz von Echoloten eine entscheidende Rolle. Anhand eines Beispieles möchte ich Euch schildern, wie einem ein Echolot weiterhelfen kann:

Im Herbst hatte ich eine Topstelle auf Hecht entdeckt. Ein Unterwassergraben in 6 Meter Tiefe. Hier gaben sich die Hechte die Klinke die Hand. Im Frühjahr mit dem Boot dort angekommen, zeigte mein Echolot gähnende Leere. Kein einziger Fisch war in meinem Graben. Enttäuschung? Nein, denn ich hatte ja mein Echolot und irgendwo mussten die Fische ja hingewandert sein. Jetzt galt es, mein Gewässer mit Hilfe des Echolotes auf Fisch abzusuchen. Alle tiefen Gewässerabschnitte waren fischleer, in einigen flachen Gewässerabschnitten, zeigte mein Echolot ein großes Aufkommen an Fischschwärmen und großen Einzelfischen an, andere flache Abschnitte waren jedoch ohne Fisch. Warum? Der Blick auf die Temperaturanzeige meines Echolotes verriet mir, dass Abschnitte mit schlammigem Untergrund, durchschnittlich 4 Grad wärmer waren, als Abschnitte mit hartem, kiesigem Grund. Ob der Untergrund hart oder schlammig ist, verrät übrigens die Graulinienanzeige des Echolotes (je breiter die Graulinie, desto härter der Untergrund!). An den richtig interessanten Stellen zeigt mir das Echolot zusätzlich einen Pflanzenbewuchs an. Der Vergleich mit mehreren Flachwasserabschnitten an unterschiedlichen Gewässern bestätigte meine Theorie.

Zwischenzeitlich konzentriere ich mich im Frühjahr an einem neuen Gewässer auf diese Unterwasserstrukturen und bin meist auf Anhieb erfolgreich.

Fazit: Mit Hilfe eines Echolotes seid Ihr in der Lage, Verhaltensweisen von Fischen sehr schnell nachzuvollziehen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse lassen Euch in kurzer Zeit zu einem erfahrenen Angler werden.* Ihr lernt viel schneller, als ohne Lot und auch schneller als es die Altmeister taten, die sich Ihr Wissen viel härter erarbeiten mussten. Ein Echolot verlängert Eurer Leben als Erfolgsangler also um viele Jahre.

Euer Joachim Stollenwerk

(Mehr Infos findet Ihr auf www.raubfisch.com!)

S
Meiner Meinung sollte man beim angeln auf das Echolot verzichten, schon allein aus Sportlichkeit.
R
meine antwort auf diese meinung, ich finde mich nicht unsportlich,wenn ich weiter mit echolot angle.es ist ja keine garantie,das bei dessen einsatz sofort fisch fange petri
R