Zanderwobbler 2020

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BigFishHunterNRW

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Jetzt stellt sich die Frage, ob kleine Zander sich in einem Aufzuchtbecken genau so verhalten wie ausgewachsene Artgenossen in freier Wildbahn?!?!?!

Und ich nehme mal an, Du hast die Zander in dem Aufzuchtbecken auch Nachts beobachtet??? Das sie bei Tageslicht anders reagieren, sollte ja klar sein.

Ich habe es gerade bei aktionsarmen Minnows des öfteren beobachtet, das die Zander den Köder über längere Strecken verfolgen und erst 1-2 mal vorsichtig anpicken(wahrscheinlich testen) bevor sie richtig zu beissen. Wohin gegen richtige Krawallmacher wie z.B. Crankbaits meist viel schnellere und vor allem viel härtere und aggressivere Bisse generieren, wenn sie denn an dem Tag auch genommen werden. Köder mit starker Action laufen nämlich nicht immer...
 
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katatafisch

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In dem hier schon d.Ö. angesprochenen Zanderbuch von fischfindertest.de stand zu lesen, dass der durchschnittliche Zander etwa 8 Minuten benötigt vom ersten Sichtkontakt der potentiellen Beute bis zur Attacke. Wenn das Tier gerade im Jagdfieber ist, sieht das sicherlich anders aus, aber im Allgemeinen beangeln wir ja Fische in der Ruhephase.
 

SlidyJerk

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Jetzt stellt sich die Frage, ob kleine Zander sich in einem Aufzuchtbecken genau so verhalten wie ausgewachsene Artgenossen in freier Wildbahn?!?!?!

Und ich nehme mal an, Du hast die Zander in dem Aufzuchtbecken auch Nachts beobachtet??? Das sie bei Tageslicht anders reagieren, sollte ja klar sein.

Ich habe es gerade bei aktionsarmen Minnows des öfteren beobachtet, das die Zander den Köder über längere Strecken verfolgen und erst 1-2 mal vorsichtig anpicken(wahrscheinlich testen) bevor sie richtig zu beissen. Wohin gegen richtige Krawallmacher wie z.B. Crankbaits meist viel schnellere und vor allem viel härtere und aggressivere Bisse generieren, wenn sie denn an dem Tag auch genommen werden. Köder mit starker Action laufen nämlich nicht immer...
Das Zuchtbecken war den ganzen Tag nur diffuse beleuchtet. Am späten Nachmittag gab es dann Futter. Nachts war ich nicht dort.
Beobachtungen im Freien kann ich nicht machen. Ich bin ja froh wenn ich den Kescher erkenne. Auf einen eingeleierten Wobbler gab es bis auf wenige Ausnahmen (2-3x) keinen 2. Biss. Auch mit dem von mir vor 15 Jahren eingesetzten Lazy Lure DS Köder gab es in der Dämmerung nur einen harten Tock.
Ging der daneben war es das. Aber das sind meine lokalen Erlebnisse. Elbe, Rhein und Oder mögen andere Verhaltensweisen generieren. Hier bei uns gibt es quasi keine bzw. selten Strömung.
 

benwob

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das die Zander den Köder über längere Strecken verfolgen und erst 1-2 mal vorsichtig anpicken(wahrscheinlich testen) bevor sie richtig zu beissen

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit Gufis am Stausee.
Oft hatte ich bei einem Wurf schon 2-3 leichte Anfassen/Zupfer bevor dann der eigentliche Tock kam.
Das war zeitweise so extrem, dass man den richtigen Biss regelrecht vorhersagen konnte.
 

perci.dae

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Lasst euch was sagen von mir. Wer einen raubenden Zander anwirft und den Wobbler vorbeizieht, wird zu 99% einen Biss bekommen, sofern er den Wobbler nicht zu schnell zieht. Egal welches Modell da dranhängt.

Wichtig ist zu wissen WANN und WO die Zander unter der Oberfläche rauben. Wir haben einen beleuchteten Spot, dort kann man Zander unter der Oberfläche Nachts rauben sehen. Der Zander nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Somit den, der am einfachsten zu fangen ist. Folglich EUER langsam geführter Hardbait.

Das funktioniert übrigens auch mit langsam geführten 1-3g Jig - Softbaits. Allerdings ist da die Fehlbissquote deutlich höher. Klar. 6 Haken haken einfach mehr als ein Großer!
Sorry großer Zandermeister, aber ich muss da leider wiedersprechen, ich hab verdammt viele Nachläufer und zaghafte anstupser. Also kann sein das das bei Deinen Spots so läuft, aber bei stark beangelten Regionen ists leider nicht so einfach!
 
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perci.dae

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gestern Abend ein Video von Angeln Maximal (bitte nicht schlagen...) gesehen wo es um Wobbler auf Zander ging.

der Angler darin meinte er lässt gerne die Wobbler nach dem sehr langsamen Einkurbeln 10-20 sek einfach so an der Stelle stehen.... das würde besonders gut funktionieren..

hat da jemand ähnliche Erfahrung mit? hab ich nun nämlich schon öfters gehört.
Geht auch in stillem Wasser, kommt n bissl drauf an was grad so los is im Wasser, also auch wie die Aktivität der anderen Fischis so is. Versuch das evtl. mal zu beobachten. Aber so Stops, auch lange kann man ruhig mal einbauen und schauen ob es aktuell funktioniert.
 
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perci.dae

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Vor 2 Tagen hat der Pointer 78 SP am NOK überdurchschnittlich gut gefangen. Leider waren die gierigen Zander kaum größer als der Wobbler. :tearsofjoy: Ich bleibe aber dran. Glasklares Wasser + Sturmböen machen es aber verdammt schwer. Wenn überhaupt, macht nur wobbeln im Dunkeln wirklich Sinn. Allerdings macht der Wind mir oft einen Strich durch die Rechnung. Am Tag auf Gummi, nur zaghafte Bisse und Anfasser. Insgesamt sehr zäh.
Kann ich für meine Spots nicht bestätigen, geht meist schon deutlich vor der Dämmerung los, das die Wobbler funktionieren. Probieren kann sich lohnen.
 
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BigFishHunterNRW

Echo-Orakel
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In dem hier schon d.Ö. angesprochenen Zanderbuch von fischfindertest.de stand zu lesen, dass der durchschnittliche Zander etwa 8 Minuten benötigt vom ersten Sichtkontakt der potentiellen Beute bis zur Attacke. Wenn das Tier gerade im Jagdfieber ist, sieht das sicherlich anders aus, aber im Allgemeinen beangeln wir ja Fische in der Ruhephase.

Wenn Du nachts auf Zander wobbelst, fischt Du auf aktive Fische!

Der Zander steht nur flach, wenn er Beute machen will. Ansonsten liegt er faul auf dem Grund rum.
 

BigFishHunterNRW

Echo-Orakel
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Aber das sind meine lokalen Erlebnisse. Elbe, Rhein und Oder mögen andere Verhaltensweisen generieren. Hier bei uns gibt es quasi keine bzw. selten Strömung.

Das hat nichts mit Still-, oder Fließgewässer zutun. Ich fische selber in mehreren Still-, und Fließgewässern und das Jagtverhalten ist Nachts immer das selbe.

Aber mag sein, das es bei euch anders läuft.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das hat nichts mit Still-, oder Fließgewässer zutun. Ich fische selber in mehreren Still-, und Fließgewässern und das Jagtverhalten ist Nachts immer das selbe.

Aber mag sein, das es bei euch anders läuft.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Ihr habt die jahrelangen Erfahrungen damit, ich habe da noch ne Menge aufzuholen.
Wie geschrieben hatten wir hier die letzten Jahrhunderte Nachtangelverbot. Insofern sind meine kurzen Erfahrungen quasi nur Momentaufnahmen. Mit Euren Hinweisen werde ich das Ganze noch mal effizienter erschließen. Aber so richtig klagen kann ich eigentlich nicht! :)
 

katatafisch

Barsch Vader
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Wenn Du nachts auf Zander wobbelst, fischt Du auf aktive Fische!

Der Zander steht nur flach, wenn er Beute machen will. Ansonsten liegt er faul auf dem Grund rum.

Die Wahrscheinlichkeit, nachts auf aktive Zander zu stoßen, ist sicherlich am größten. Aber es sind nie alle Fische gleichzeitig aktiv und auch nie die ganze Nacht lang.
 

Machete

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Das Verhalten von Stillwasserzandern ist beim nächtlichen wobbeln deutlich vorsichtiger bzw. weniger aggressiv als im Fluss. Die können sich den Köder doch sehr lange und genau anschauen. Zumindest ist es in unseren Gewässern so.
 

BigFishHunterNRW

Echo-Orakel
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Die Zander bei uns in den Stillgewässern, in denen ich fische, hauen sich die Wobbler genau so weg wie z.B. die Zander am Rhein.
 

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