Zander in kleinen oder mittelgroßen Flüssen

[NorbertF]

Ist halt für viele ein problematischer Tipp. Überzeugte KuKö Angler benutzen aus Prinzip keine Köfis oder andere Naturköder.
Für mich ist das kein Problem, wenn andere das tun, in meinen Gewässern (Frankreich) ist der lebende Köfi Standard. Ist mir egal, aber ich selbst lehne es für mich ab. Und andere tun das auch.
Ansonsten bestimmt ein guter Tipp

 

[Zollie88]

@ NorbertF
Ich kann es nicht zu 100% sagen ob es sich um kleine Zander handeln, auf der einen Seite sind einzelne Zahnabdrücke recht groß, auf der anderen Seite habe ich erst vor kurzem im Stillwasser einen Minizander gefangen und war über die Größe von den Zähnen des kleinen Zanders überrascht. Ich persönlich würde mich natürlich über einen vernünftigen Bestand freuen.

@barschhunter 2
Köfis am DS habe ich noch nicht getestet. Der Weißfischbestand hat definitiv zugenommen.
Das erkennt man schon an der Wasseroberfläche. Was an dem Gewässerabschnitt den ich befischt habe aber interessant ist, ist das dort Kaulbarsche und rauen Mengen vorkommen. In einem anderen Gewässerabschnitt mit ähnlichem Problem bezüglich Beisverhalten ist der Flusskrebs in großen Mengen vorhanden. Ich weiß zwar nicht in wie fern das meine Fischerei behindert aber es ist als Info vielleicht interessant [emoji6]

 

[blazer]

Hi, befische ein ähnliches Gewässer mit selber Problematik. Ich bin dann mit der Ködergrösse weit nach unten gegangen und dann klappte es auch mit den Zandern. .

 

[Zollie88]

Welche Größe fischt du denn jetzt auf Zander? Ich fische 4" also ca. 10 cm. Fange damit auch noch Barsche. Fischt du auch das DS Rig?

 

[blazer]

Bei mir am Fluss gehen 2" und der Reins G Tail 2.5" geht auch gut. Frag mich nicht warum das so ist, aber auf größere Köder beißt nichts.

 

[blazer]

Fische die am Taxas Rig.

 

[Zollie88]

Das ist sehr interessant. Ein Vereinskollege bei uns im Gewässer hat drei Zander, jeweils im tiefsten Winter auf 5cm Gufis gefangen und das immer nur durch Zufall weil er es eigentlich auf Barsch abgesehen hat. Hatte es selbst auch schon versucht aber leider nur Barsche erwischen können. Frage mich auch wieso das so ist.

 

[pike_on_the_fly]

Wie groß sind denn die Zander, die dann an den Miniködern hängen bleiben?

Und wie sieht das bevorzugte Beutespektrum (= vorherrschende Futterfische) im Gewässer zur jeweiligen Zeit aus?

Wurde bei den Winterzufallsfängen mal mit entsprechend größeren Ködern gezielt auf Zander gegengetestet?

Gruß, Matthias

 

[blazer]

Also bei mir sind Grösse zwischen 40cm bis 68cm. Futterfisch ist in allen Formen vorhanden.

 

[Zollie88]

Das kann ich gar nicht sagen ob bei den Zufallsfängen im Winter auch mal größere Köder zum gezielten befischen versucht wurden. Wir habe auch schon alle Größen getestet und es ist so eine Sache. Nimmt man zu kleine Köder erfreut sich meist nur der Barsch dran (für mich im schlimmsten Fall auch noch der Hecht). Nimmt man die Köder zu groß bleiben die Zanderbisse meist aus. Insgesamt haben sich Größen zwischen 7 und 12 cm bewährt. Wobei 12 cm schon wirklich absolute Obergrenze ist. Ein besseres und vertrauensvolleres Gefühl habe ich mich Ködern bis 10 cm wie Flap'n'Shad am DS Rig. Der brachte mit dieses Jahr schon einige Zanderbisse. Ich muss ehrlicher Weise gestehen, dass die magere Ausbeute auch zum Teil an den Haken liegt die ich verwende. Ich fische zwar Daichi DS Haken die super scharf sind aber nur in Größe 1 was mir oft etwas zu unterdimensioniert schein. Ich habe es auch mit Offset-Haken versucht aber irgendwie bin ich nicht richtig zufrieden. Barsche bekam ich dadurch gar keine mehr an den Haken und irgendwie wirkt es mir nicht fein genug für unser Gewässer

 

[pike_on_the_fly]

Also bei mir sind Grösse zwischen 40cm bis 68cm. Futterfisch ist in allen Formen vorhanden.

Dann teste alle Formen aus ... es müssen auch nicht zwangsläufig Fische sein!


@Zollie88:

OK, da scheint es also noch andere Optimierungsmöglichkeiten zu geben, die es nicht unbedingt an der Ködergröße festmachen lassen

Nimm möglichst kurze, weitschenklige Haken und ködere nose-hooked an, nimm mal andere, DS-bewährte Köder (BA Shad, LC Fin-S, usw. ... der Flapp'n Shad ist durch das vertikal stehende Paddel nicht für's DS & Vertikalangeln gemacht, zumindest nicht vordergründig, kann natürlich trotzdem klappen), entspann die Schnur leicht in den "Zitter-Pausen" ... sollte eigentlich klappen. Wenn nicht, probiere mal ganz andere Methoden/Köder (z.B. große Action-Shads, Krebs-Imis, Wobbler im Mittelwasser) ... oft sind zaghafte Bisse auf eine Methode/Ködergruppe darin begründet, daß man das aktuell bevorzugte Köderspektrum nicht trifft bzw. zu weit daneben liegt. Viele versteifen sich zu sehr auf Methoden, die mal Erfolg brachten und das ist bei vielen eben DS ... bringt manchmal ja auch Punkte, aber keinesfalls immer und überall!

 

[Zollie88]

Wobbler habe ich schon versucht auch lange aber das brauchte noch den geringsten Erfolg. Früher hatten wir immer viele Bisse faulenzen mit Gufis. Das hat sich aber dieses Jahr verändert. Dieses Jahr ist die Faulenzermethode nicht so erfolgsbringend sondern nur noch das DS. Wir teilen uns das immer auf. Papa mit Faulenzermethode bzw. Jiggen (auch mit häufigen Köderwechsel), ich mit DS. Muss sagen, da ich erst dieses Jahr gezielt mit DS angefangen habe, halten sich meine speziellen DS Köder noch in grenzen. Die Haken sind sogar sehr kurz und weitschänkelig.
Ein Köder der bisher noch am DS bewährt hat war die Hairy Mary. Der Flap'n'Shad ist am DS auch nur bei entsprechender Führungsweise interessant. Kannst du mir vielleicht mal einige spezielle DS köder empfehlen, die ich mir zulegen sollte? Was ich aber selbst gemerkt habe, dass Gufis mit Schaufelschwanz so rein gar nicht für DS geeignet sind[emoji6]

 

[pike_on_the_fly]

Hi,

dann geht Ihr das ja schon richtig an, in dem Ihr viel ausprobiert - das ist der richtige Ansatz!

Die Veränderungen von Jahr zu Jahr darf man auch nicht unterschätzen, teilweise ändert sich das Verhalten der Zander in einem Gewässer von einem Jahr auf das andere unerwartet stark, das habe ich auch schon alles erlebt, z.B. das eine Jahr beißen die bis in den Winter super auf Wobbler, das nächste Jahr bevorzugt auf kleine Köder am DS, das nächste wieder mehr auf Jigs, usw. ... muß man halt ausprobieren.

Ein Köder der bisher noch am DS bewährt hat war die Hairy Mary. Der Flap'n'Shad ist am DS auch nur bei entsprechender Führungsweise interessant. Kannst du mir vielleicht mal einige spezielle DS köder empfehlen, die ich mir zulegen sollte? Was ich aber selbst gemerkt habe, dass Gufis mit Schaufelschwanz so rein gar nicht für DS geeignet sind[emoji6]

Ja, genau, so Fransenköder wie Hairy Mary sind auch gut für's DS geeignet, wobei ich die lieber vertikal oder auch gejiggt direkt am Grund fische (gute Krebsimitation). Ansonsten hatte ich oben ja schon ein paar bewährte DS-Köder genannt ... hier nochmal direkt verlinkt:

- BA Shad: http://camo-tackle.de/5-Shad
- LC Fin-S-Fish: http://camo-tackle.de/5-Fin-S-Fish

Viel Erfolg!

Gruß, Matthias