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trza

Echo-Orakel
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bzgl. mal am Tage probiern....

Habe ja auch mal die Vermutung gehabt, dass es bzgl. Nachtangeln bei beinahe Vollmond (wie momentan) i.d.R. deutlich schlechter läuft.

Kann aber natürlich auch an anderen Dingen liegen, wie dem Wetterumschwung.
Oder sollte man evtl. sogar in diesen hellen Nächten mit Wobbel ran...? Soviel kann ich ja verraten, sonst angel ich immer recht Grundnah.
Fragen über Fragen...

Wie sind denn eure Erfahrungen da so?
Hattet ihr in dieser Woche (Nachts) auch eine stark abnehmende Bissfrequenz zu verzeichnen?

Und wenn ja, was ist eure Ausrede? *gg
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Hi,

meine Erfahrung ist, daß die Fische in Seen scheinbar sensibler auf äußere Einflüsse wie Tageszeit, Luftdruck, Mondstand, Windrichtung reagieren, als die Fische in strömenden Gewässern wie Flüssen und Kanälen. Ich habe in Fließgewässern auch unter vermeintlich schlechten Bedingungen schon gute Fische fangen können (vorausgesetzt man findet die Fische), während es in Seen unter ähnlich schlechten Bedingungen oftmals echt zäh läuft.

Letztendlich ist das aber auch egal, denn als berufstätiger Familienmensch geht man einfach ans Wasser, wenn man Zeit hat - egal wie die Bedingungen sind ;)

Gruß, Matthias
 

fakr

Keschergehilfe
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Die Stückzahl und Bissfrequenz am Wochenende stimmte, die Durchschnittsgröße war nicht so berauschend. Viele untermaßige mit dabei gewesen. Im Dunklen konnte man schon noch Bisse bekommen, nur mussten die Köder deutlich auffälliger als am Tage präsentiert werden. Nen Kumpel konnte sogar auf nen Crankbait noch einen in der Dunkelheit erwischen.
 

Bigbass85

Echo-Orakel
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Ich war am Freitag von 16-20 Uhr im Bereich Friedrichstraße und Jannowitzbrücke unterwegs und konnte ein paar Bisse verzeichnen. Ein Relativ guter (schätz mal so um die 60cm) ging mir wieder verloren.
 

D.S.

Belly Burner
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War die letzten beiden Wochen jede zweite Nacht nach dem rechten schauen. Ob mit Gummi oder Wobbler.......das diesjährige Zander-Jahr ist mit Abstand das schlechste das ich in den vergangenen letzten 18 Jahren an der Unterhavel erleben dürfte. Bis auf ein paar vereinzelte Fänge mitte bis ende Oktober, geht momentan kaum etwas. Um der breiten Masse ( die momentan aufgrund der fehlenden Fänge, nicht an der Unterhavel anzutreffen ist ) zu entfliehen, fische ich meistens zwischen 22-03Uhr nachts. Selbst vom Boot aus.......tote Hose.

Kann mich dem Beitrag nur anschliessen.......gewisse Fischer an der Unterhavel, verhalten sich nach wie vor wie Heuschrecken. Wobei meiner Meinung nach nicht die Reusen der ausschlaggebende Grund sind, viel mehr jene Fischer, die mit Zug und Stellnetzen arbeiten. Vor knapp drei Wochen dachte ich, ich werd nicht mehr......als ich ne Fischer ca. 500m vor dem Gemünd unmittelbar neben der Fahrrinne beobachten konnte, wie er am frühen Morgen sein Stellnetz hoch gezogen hat, das er wahrscheinlich am Abend zuvor ausgelegt hatte. Vom guten alten Hr. Lattendorf weiß ich, das er seit Jahren schon an den Winterstandplätze der Zander ohne Limit abschöpft...........nicht zu vergessen die Knüppelgarde, die sich in sehr guten Jahregängen am Ufer einfindet.

Drop Shot sei Dank holen selbst jene Zander raus, die früher noch nicht mal wussten, wie man Gummifisch schreibt. Auf schlechte Jahrgänge folgen immer wieder auch gute.............die Hoffnung stirbt bekanntlich zur letzt........von da aus, dran bleiben und hoffen.

Bin heute wieder draussen und schau mal nach dem rechten.
 

jojo27

Schusshecht-Dompteur
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Da muss ich leider D.S. zustimmen.Bin auch mit Kollegen an der Unterhavel unterwegs, und muss sagen es geht so gut wie garnichts !

Und zu unserem leidigen Thema Lattendorf kann ich nur sagen von mir und anderen, er scheint dieses Jahr EXTREM abzugreifen.....bestimmt 3x die Woche :?

Wir kaufen Angelkarten/-Marken für LEERE Gewässer.
 

trza

Echo-Orakel
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Liebe Unterhavel,
wir haben sehr viel Zeit zusammen verbracht. Lange habe ich Dir die treue gehalten, aber unsere Beziehung ist langsam eingeschlafen. Nicht, dass wir es nicht probiert hätten, aber unsere letzten Annäherungsversuche haben gezeigt: das Feuer ist erlöschen. Du kannst mir keine Liebe mehr schenken.
Ganz gewiss wir hatten viele schöne Momente zusammen. Ich werde die schönen Erinnerungen von uns stets bei mir tragen. Zugleich weiß ich jedoch, diese Zeit ist vorbei und wird niemals wieder kommen...

;-)

Ich war diese Herbstsaison einige male im Bereich Unterhavel (von Spandau bis hinunter zu Glienicker-Brücke) unterwegs. Ich habe die selbe Beobachtung gemacht. Die Fische schaffen es wohl kaumnoch in die Kanalisierte Havelstrecke hinein. Es wird zwar immer mal was gefangen, aber das können auch die paar Zettis sein die das ganze Jahr da sind und somit nicht an den Passagen vorbeimüssen wo der/die Fischer ihrem "Handwerk" nachgehen.

Habe erst letztens mit einem Bekannten gesprochen, der mir erzählte, dass wohl ein Fischer aus Krampnitz/Neufahrland das Gebiet von Jungfernsee bis Pfaueninsel fleißig mit dem Schleppnetz abfischt und in dem Bereich gibt bzw. gab es ja auch einige Winterspots zu plündern. Er und seine Kumpels haben das Angeln diese Saison aufgrund ausbleibender Fänge schon komplett eingestellt.

Die "Bewirtschaftung" der Gewässer ist aber auch irgendwie unklug geregelt. Wenn ein Fischer ne Strecke plattgemacht hat dann verlängert er sie halt erstmal nicht. Wenn er irgendwann spitzbekommt, das wieder was nachgekommen ist geht das Spielchen von vorne los.

Ich denke die Havel bräuchte dringend mal sowas wie Winterlagerregelungen und Schon-/Laichgebiete. In den Bodden gibt es sowas ja schon länger und wäre im kleinen Maßstab sicher auch auf dei Havel übertragbar.
Am ende Profitieren ja alle davon: Angler, Fischer und die Natur!

Ich bin stark am überlegen ob ich mir die Karte nächstes Jahr nochmal hole. Man kommt sich ja schon fasst etwas vera.... vor.

Liebe Unterhavel bitte verzeih mir!
 

D.S.

Belly Burner
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Es gibt nur ein Mittel................wenn die Kartenverkäufe rückläufig wären, würde die Fischersozität-Werder unter Umständen auch reagieren........ansonsten sitzen die Herrschaften alle samt auf ihren Ohren. Vor ca. 5 Jahren hatte ich eins der besten Zander-Jahrgänge erleben dürfen........jene die sogar direkt am Wasser ihre Zander verhöckert hatten, leider auch. Es folgte der direkte Besuch bei der Fischersozität mit der Bitte sich diesem Problem anzunehmen...........nettes Schulterzucken, mehr kam leider nicht zustande.

Es wäre schön, wenn man jenen über die Schulter schauen dürfte, die tatsächlich das Gewässer nachhaltig plündern...........der Zoll bezüglich Schwarzarbeit, würde bei so manchem großen Fischer an der Unterhavel völlig ausreichen, um Ihn ausser Gefecht zu setzen.

Ein guter Bekannter von mir.........hatte vor seiner Studienzeit fast 10 Jahre bei einem der größten Unterhavel-Fischer gearbeitet...........kenne so einige unangenehme Geschichten, um sich die Taschen prall zu füllen.

Schade denn eigentlich berauben Sie sich ihrer eigenen Grundlage.......scheint aber vielen, weil Sie ja auch nicht ewig leben, völlig am A........vorbei zu gehen.


Will es heute noch mal versuchen, sollte es wieder bei einem Schneider bleiben............kommen die Ruten in den Keller.
 

jojo27

Schusshecht-Dompteur
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Ich überlege auch ob ich das nächste Jahr die Angelei in der Unterhavel einzustellen. Wenn dieses Jahr nichts mehr passiert 100% ig.
Von dem Fischer aus Krampnitz/Neufahrland habe ich auch gehört..... :(
Glaube auch das einfach kein Zander mehr es bis in die Unterhavel schaffen !

Wenn ich mit 2 Kollegen ca.3Std am Wasser bin und keiner hat auch nur einen einzigen Zupfer, dann kann etwas nicht stimmen :!:

Das Problem sollte man mal irgendwie Publik machen :p
 

Tolli

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Bei mir in Köpenick gibt es so ein ähnliches Problem das die Fischer vom Zeuthener see jetzt die Dahme bis zur Köpenicker Brücke plattmachen... da sind sie auch jeden tag unterwegs und holen ihre Netze hoch die im Moment "nur" 1km lang sind. Im Winter werden die auch um einiges länger. Was mich nur wundert ist, das für diesen Raubbau bei den größeren Zandern es relativ viele kleine gibt, also hoffen das es wieder einen strengen Winter gibt damit die lieben Fischer ihre Netze nicht stellen können. :roll:
 

NorbertF

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Ich möchte ja nicht noch mehr Öl ins Feuer schütten, aber was mich arg gewundert hat:
Bei uns in der Kantine (einmal quer über die Republik) gabs öfter dieses Jahr "Havelzander". Ich dacht noch "sochamol gehts noch?"...ich glaube ich dachte es sogar ziemlich laut :lol:
Ich hab natürlich keinen gegessen....da scheint aber echt einiges schief zu laufen. Da räumt einer ab würde ich sagen.
 

Camaro

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Aber siehst du Norbert besser wie bei uns sieht es in anderen teilen Deutschlands auch nicht aus im gegenteil wir haben noch einen guten Hechtbestand
 

Wolf

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Bei den Berufsfischerns ist das einfach das Prinzip maximaler Produktivität. Hat der Fisch seine laichreife erreicht, verlangsamt sich das Wachstum erheblich. Ab diesem Moment ist der Umsatz von Nahrung in Muskelfleisch ensprechend schlechter als zuvor (Energie geht in die Entwicklung von Rogen und Milch). Und deshalb sind Fische, die bereits ein mal gelaicht haben, nicht im Interesse der Fischer.

Und genau so sieht das zumindest in Köpenick auch aus. Diese langen Netze haben eine Maschenweite, die Fische unter 30-35 cm durchkommen lässt. Der Rest bleibt hängen. Dieses Vorgehen sorgt für maximalen Ertrag und erklärt auch den sehr großen Bestand an Kleinzandern über Jahre. Und es würde mich wundern, wenn das an der Havel anders gehandhabt wird.

Hier werden die Gewässer also nicht "platt gemacht", sondern ertragsorientiert bewirtschaftet. Mich kotzt das auch an, aber aus Sicht der Fischer ist das verständlich und durchaus "vorausschauend".
 

Tolli

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hmm na dann mal schauen wie sich das in den nächsten jahren so entwickelt, kann halt nur nicht sein das die kleinen zander dann als barschfilets verkauft werden... aber die fischer werden schon wissen was sie machen und ihre einkommens grundlage nicht vernichten
 

Wolf

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Das mit der großen Anzahl kleiner Zander ist doch in Köpenick schon immer so. Insofern glaube ich nicht, dass sich in den nächsten Jahren allzu viel ändern wird. Wobei das natürlich nicht heißen soll, dass es keine Großen gibt. Das weiß ich natürlich auch. Denn alle bekommen die Fischer auch nicht :wink:
 

Tolli

Belly Burner
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das stimmt wohl, habe dieses jahr auch schon ein paar gute bekommen... :wink: war ja nur um zu sagen das bei uns die gleichen methoden angewand werden :roll:
 

NorbertF

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Bei solchen Bedingungen würde übrigens sogar ich, als 100% C&Rler ab und zu einen maßigen Küchenzander mitnehmen.
Denn wenn nach Fleisch gewirtschaftet wird und der Nachwuchs gesichert ist spielts echt keine Rolle.
 

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