• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Steffen_Legacy

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Die Räuber stehen unter Dauerbeschuss.... Wenn das so weiter geht, dann sehe ich generell für die Gewässer schwarz.... Es kommt gar nicht mehr so viel Biomasse an Fisch nach was das kompensieren kann.

Ja, auch meine Ängste, die sich in den letzten Jahren entspannt haben. Ein Fischer des Berliner Raums hat den nörgelnden Anglern ziemlich bildlich gezeigt, dass es genügend Zander gibt, auch wo man mit der Spinnangel nur noch sehr wenig fängt.
Die Fische lernen von Generation zu Generation besser den Spinnködern "aus dem Weg zu schwimmen".

Trotz sehr sehr vielen Barschanglern hab ich das Gefühl, das die Barsche im Berliner Raum entweder verbutten ... oder eben die Größeren recht pfiffig sind und Ihre Gene erfolgreich weitergeben.

Die Natur passt sich an, das macht mein Hobby eben auch immer mehr zur Herausforderung.

Eigentlich Thema für nen neuen Thread, oder gibt es den schon?

Grüße,
Steffen
 

Fr33

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Naja es klang schon so, dass eine Minderheit die Gewässer plündert und das auch gerne wenn bestimmte Fische leichter zu fangen sind (stichwort: Zanderböcke).
Eine Lösung habe ich nicht wirklich.... Angeln liegt weiter im Trend. Aber in einem so dicht besideltem Land wie Deutschland mit immer nährstoffarmeren Gewässern wird m.M. das Angeln immer schwieriger....
 

Steffen_Legacy

Schusshecht-Dompteur
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Ja, wie wir diese Minderheit abhalten ... ich glaub da gehen mir die Ideen auch aus.
Das schlimme ist, dass der typische Angelbär mit pinkem 20 cm- Köder die Böcke natürlich bis aufs Messer reizt...

Stichwort Ködergröße: da kann man aus meiner Sicht kaum was regulieren, die Zanderböcke in der Brutpflege gehen sowohl auf winzige Kaulbarschemitate als auch auf 40cm Hechtköder. Es werden eben alle Bruträuber (sogar Maden!) "weg gebissen".

Einzige was mir noch einfällt: wir laden die Minderheit ins F- Bordell, aber das wird teuer....
Oder wir versuchen das Problem zu erklären, aber da braucht man eben oft spezielle Sprachkenntnisse ... und wer ist schon gerne Besserwisser (außer mir ;-)).

Petri,
Steffen
 

HavelStachelRäubeR

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich denke wenn man eine gute Grundeinstellung an die jungen Angler weitergibt, hat man schon ein wenig erreicht. Ich merke am Wasser immer öfter das die Jungen schon eine andere Einstellung mitbringen. Was wahrscheinlich daran liegt, dass es einfach lächerlich ist, heute noch angeln zu gehen um im ersten Sinne Nahrung zu beschaffen. Wo doch in unserer Gesellschaft alles im Überfluss vorhanden ist. Also ein Umdenken findet schon statt. Leider sind die Alten und Uneinsichtigen noch in zu großer Zahl vorhanden. Und dort wird auch kein Umdenken mehr stattfinden.
 

Machete

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Ich bin auch zu 95% jemand, der zurücksetzt. Mich stört aber schon die "Nestbeschmutzerei" einiger hier. Wenn wir schon selbst damit anfangen uns in "gute" und "schlechte" Angler zu klassifizieren, machen wir es Angelhassern wie PETA & Co. noch leichter.
Nicht falsch verstehen: Mich kotzen einige Vertreter unserer Zunft auch massiv an! Trotzdem erreicht man wenn überhaupt, nur mit Aufklärung und sachlichem Diskurs etwas. Sonst verhärten sich nur noch mehr die Fronten, auch wenn es manchmal zugegebenermaßen schwer fällt.

Wir sollten uns schon als Gemeinschaft verstehen und damit aufhören, uns selbst zu zerlegen. Mir sind die Fronten hier teilweise zu verhärtet. Das hilft letztendlich niemandem.
 
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marcio25

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mir kribbelt es zwar auch mächtig in den Fingern und wenn nicht
bald Mai ist bin ich pleite weil der Tackle Affe die ganze Zeit zuschlägt,
aber trotzdem bin ich bei den ganzen Gewissensbissen die hier herrschen
irgendwie froh das bei uns die Gewässer ( bis auf ein Fluss ) bis 31.03
komplett gesperrt sind und KuKö erst wieder ab 01.05 erlaubt sind.

Ich könnte natürlich bis zum 01.04 an dem nicht gesperrten Fluss auf
die Jagd gehen, allerdings kenne ich die Laichplätze nicht und bevor
ich Gefahr laufe einen zu erwischen lasse ich das Angeln lieber ganz
bleiben. Ich lebe nun seid über 15 Jahren damit das Raubfische bei uns
bis zum 01.05 geschont sind und bisher habe ich das jedes Jahr überlebt.
 
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GregKeilof

Gast
Mich stört aber schon die "Nestbeschmutzerei" einiger hier. Wenn wir schon selbst damit anfangen uns in "gute" und "schlechte" Angler zu klassifizieren, machen wir es Angelhassern wie PETA & Co. noch leichter.
Nestbeschmutzung und Klassifizierung war jetzt nicht mein Anliegen. Es hat für mich auch nichts mit C&R oder Kochtopf zu tun. Es ging (zumindest mir) um die Aussage, dass es einen bestimmten Typ Angler gibt, der -überspitzt gesagt- jede Situation ausnutzt, um an den Fisch zu kommen, auch wenn diese in Punkto Nachhaltigkeit noch so ungünstig ist. Diese Behauptung stammt im Übrigen nicht von mir. Das es solche Menschen aber gibt, steht aber außer Frage. A-Löcher gibt es, wie ja schon erwähnt wurde, überall in der Gesellschaft...und dieses sollte man auch ansprechen dürfen. In kaum einem Bereich des Lebens muss man deswegen etwas generell verbieten. Im Straßenverkehr gibts Idioten...trotzdem wird Autogefahren. Auf der Arbeit gibst Idioten...trotzdem wird weiter gearbeitet :wink:

Womit ich Dir absolut Recht gebe, ist, dass man tatsächlich aufpassen muss, wie man Kritik an der eigenen Zunft übt, damit diese Peta-Kranken einem nicht das Wort im Munde umdrehen.... Das man aber Kritik übt, zeigt doch, das wir eben keine dumpfbirnige Gemeinschaft sind, die in ihren Reihen alles toleriert
 
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mueslee

Gast
Wir sollten uns schon als Gemeinschaft verstehen und damit aufhören, uns selbst zu zerlegen. Mir sind die Fronten hier teilweise zu verhärtet. Das hilft letztendlich niemandem.

Du glaubst gar nicht, wie sehr ich diesen Weg gerne verfolgen würde! Leider werde ich viel zu oft eines besseren belehrt, wenn ich

1) um Seen oder meinen Hausfluss entlang laufe und die Hinterlassenschaften unserer "Kollegen" sehe
2) mir den Zustand vieler Leihboote und die Hinterlassenschaften darin anschaue
3) mir live die Gespräche oder das Verhalten/Auftreten vieler Angler am Wasser gebe
4) mit ansehen muss, wie hier wirklich fast jeder Fisch geknüppelt wird und vom Nachbarboot ein "jawoll, der hat genau Schonmaß!" ertönt
5) an meine Zeit in Vereinen und die - sorry - zu 80% kompletten Vollidioten darin zurückdenke

Darum habe ich aufgehört, mir etwas vorzumachen bzw. schön zu reden. Für mich ist es Fakt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Anglerschaft für den tollen Ruf von uns allen verantwortlich ist. Zum Glück findet man hier im Forum Gleichgesinnte und genügend Beispiele dafür, dass es auch anders geht.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
5) an meine Zeit in Vereinen und die - sorry - zu 80% kompletten Vollidioten darin zurückdenke

Hi,
und wenn du da wohnst wo andere Anger ihren Urlaub verbringen dann wärst du mit den 80% Vollidioten noch gut bedient.
Denn es gibt kaum etwas schlimmeres als Angler die im Jahr nur mal für ne Woche ein Gewässer besuchen.
Da hält sich kaum jemand an Regel, jeder Fisch wird entnommen und am Abend auf den Grill gehauen, egal ob Mindestmass erreicht oder nicht, de Müll wird im See versenkt, man kommt ja nicht wieder.
Im nächsten jahr kann man sich ja anderswo daneben benehmen.
Ich bin immer froh wenn die Urlaubs Saison hier wieder vorrüber ist, aber leider beginnt sie jetzt erst.
 

Machete

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@mueslee, GregKeilof & Maasspinner

Ihr habt ja mit vielen Sachen recht. Es gibt leider überall Vollidioten und Ignoranten, denen man auch mit noch so plausibler Argumentation, nicht beikommt. Das betrifft aber jede Bevölkerungsschicht und jedes Hobby. Leider! Manche müssen sich halt immer und egal mit was profilieren. Ob nun mit dicken Fischen, irgendwelchen protzigen Proletenkarren oder was auch immer. Die Zahl der Angler und die mediale Verbreitung und Vermarktung, hat stark zugenommen. Deshalb empfindet man die Situation vermutlich extremer als sie wirklich ist. Ich meine damit den Anteil beratungsresistenter Typen und halt die Klientel, welche uns alle gleich ankotzt.
 
G

GregKeilof

Gast
Die Zahl der Angler und die mediale Verbreitung und Vermarktung, hat stark zugenommen. Deshalb empfindet man die Situation vermutlich extremer als sie wirklich ist. Ich meine damit den Anteil beratungsresistenter Typen und halt die Klientel, welche uns alle gleich ankotzt.
Da so isses vermutlich. Die Zeiten, in denen man sich beim Angeln "zurückziehen" konnte, sind in Deutschland leider rar geworden. Deswegen meine Freude Richtung Bootssaison...da schafft man es etwas besser.
Mit der "Aufklärungsarbeit" ist das so eine Sache....Ein Grund, warum ich angeln gehe, ist unter Anderem, dass ich meine Ruhe haben will. Am liebsten tatsächlich alleine (jaja...Einzelkind). Gerne ab und zu auch mal mit Kumpels oder Vaddern.
D.h., dass ich eigentlich nur sehr selten Lust habe, beim Angeln überhaupt zu quatschen oder mich auf irgendjemanden einstellen zu müssen. Die Wahrscheinlichkeit, das ich also irgendwo/irgendwann die Nähe fremder Angler suche und diese zufälligerweise bei einer Art Fehlverhalten erwische und dann auch noch belehrend auf diese einwirke, ist verschwindend gering....naja obwohl; andererseits bei unseren Reißerfreunden haben wir das schon mal gemacht. Das erfolgte aber weniger in "aufklärerischer" Mission, sondern eher anders;) Lange Rede, kurzer Sinn: die Frage ist also, wie man an "den Idioten" unter uns überhaupt rankommt, um etwas zu verbessern? Oder stolpert ihr andauernd über die?
Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass sich jeder an die eigene Nase fasst und fragt, was er tun kann, um den Zustand nicht weiter zu verschlimmern. Und dazu gehört halt, auch mal über Dinge wie Schonzeiten und Rückzugsorte von Tieren nachzudenken und dieses zu respektieren.
Und da finde ich z.B. ausgeprägte Schonzeiten in Ballungsgebieten wie in Berlin sehr sinnvoll....Problem ist halt, dass dadurch die Berliner (mich inklusive) dann halt 20km raus nach Brandenburg fahren, und dort das ganze Jahr über Spinnangeln können; sich dafür aber mit Fragen beschäftigen dürfen, wie sie es schaffen, in Schonzeit am geschonten Fisch vorbeizuangeln.
Weniger Angler wird es zukünftig jedenfalls nicht geben - und sich sowas zu wünschen, wäre vermutlich auch sehr elitär und arrogant.
 
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Machete

BA Guru
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;) Lange Rede, kurzer Sinn: die Frage ist also, wie man an "den Idioten" unter uns überhaupt rankommt, um etwas zu verbessern? Oder stolpert ihr andauernd über die?
Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass sich jeder an die eigene Nase fasst und fragt, was er tun kann, um den Zustand nicht weiter zu verschlimmern. Und dazu gehört halt, sich auch mal über Dinge wie Schonzeiten und Rückzugsorte von Tieren nachzudenken und dieses zu respektieren.
Und da finde ich z.B. ausgeprägte Schonzeiten in Ballungsgebieten wie in Berlin sehr sinnvoll....Problem ist halt, dass dadurch die Berliner (mich inklusive) dann halt 20km raus nach Brandenburg fahren, und dort das ganze Jahr über Spinnangeln können; sich dafür aber mit Fragen beschäftigen dürfen, wie sie es schaffen, in Schonzeit am geschonten Fisch vorbeizuangeln.
Weniger Angler wird es zukünftig jedenfalls nicht geben - und sich sowas zu wünschen, wäre vermutlich auch sehr elitär und arrogant.

Ich würde das Gespräch nur dann suchen, wenn es sich zufällig ergibt und sinnvoll erscheint. Ist ja beim Angeln nicht so selten der Fall. Den Rest müssen die Verbände und auch an vorderster Front die Industrie und deren Werbeikonen leisten! Sonst haben Sie bald keine Kundschaft mehr, weil die Gewässer leer sind.

Bei dem Rest stimme ich Dir zu. Leider ist das Fischereirecht Landessache und da kocht dann jeder sein eigenes Süppchen. Das stört mich ehrlich gesagt am meisten. Ich wünsche mir ein einheitliches Fischereirecht, und zwar bundesweit. Mit gleichen Schonzeiten und Bestimmungen.
 

Fr33

BA Guru
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Um es kurz zu halten @ geomujo - Ja je klarer und je nährstoffärmer die Gewässer werden umso weniger Biomasse ist drinnen. Schau dir den Rhein heute und vor 25 Jahren an. Inzwischen schafft man es sogar beim Feedern etc. (Grundeln ausgenommen) Schneider zu sein .... war vor 25 Jahren gar nicht möglich.

Auch zum Thema Hecht vs. Zander.... nur in wenigen Gewässern wie eben strukturarme Wasserstraßen kann sich der Zander durchsetzen. Sobald es mehr Flachwasserzonen, usw. gibt wird sich der Hecht durchsetzen. Liegt auch daran, dass der Hecht schneller wächst.
 

Camaro

Barsch Vader
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Die Mehrheit der Angler, die ich bisher am Wasser bewundern durfte, sehnen sich tatsächlich die "guten" alten Zeiten herbei, in denen man noch mit lebendem Köderfisch fischen durfte und es noch mehr große Barsche zum Brutzeln gab (hat natürlich "der Russe/Osteuropäer/Goldzahnkormoran etc. als Alleinschuldiger alles kaputtgemacht). Und für die paar Wurmdosen und Bierflaschen, die am Wasser liegen bleiben, kann man ja wohl Verständnis haben....oder geht ihr etwa nüchtern angeln?
Naja hier fischen noch alle mit Köder Fisch aber Tod benutzt hier keiner Köderfische..
 

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