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Smoke27

Echo-Orakel
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dietel schrieb:
ich hab hier was interessantes zum thema gefunden:

http://www.gratis-homepage.net/temp...e=&PHPSESSID=8dff2b51c5f5c51be3ca49a1e8244393

das deckt sich ein bisschen mit meinen erfahrungen. ich kann mich praktisch nicht mehr motivieren, auf die spree zu gehen. obwohl da ein nettes bötchen bereit steht. aber schön wars halt noch nie. und fängig ist es nur noch selten. von den rapfen mal abgesehen. aber um die gehts in diesem thread ja nicht...

Guter Link Johannes! Das mit dem Östrogen find ich ja sehr bedenklich. Bzgl dem Anteil an Nachwuchs muss ich aber sagen, dasss ich regelmäßig auch Fische um 30cm fange. Nächste Größe um 45, dann 55-60 und hin und wieder Richtung +- 70. Ausnahmen nach oben sind sehr selten. Die meißten sind die 45er. Ich verbinde mit der Spree eine Hassliebe. Das es allerdings insgesamt weniger geworden ist, kann ich bestätigen. Der Angeldruck spielt dabei aber bestimmt auch eine Rolle.
 

dietel

Barsch-Yoda
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kann schon sein mit dem angeldruck. wobei da auch schon mehr los war, als noch besser gefangen wurde.

ich glaub ja fast auch nicht, dass diese pyramide wissenschaftlichen standrds genügt. aber auf jeden fall machen sich die vereinsmitglieder gedanken, was mit den spreezandern los ist. so richtig für den zanderbestand spricht das leider nicht.

ich steh jedenfalls oft auf der spree und wünsch mir, dass ich woanders stehen würde. ist halt schön nah und praktisch. und da sind mit sicherheit noch gute fische zu fangen und an manchen tagen auch mehrere. aber für mich ist es inzwischen teilweise ein kampf gegen mich selbst, wenn ich da angeln "muss". wobei man aussagen über das jahr 2011 ja immer erst am jahresende treffen kann. schließlich gilt der herbst ja als die heiße phase. und da bin ich dann mit sicherheit auch wieder am start. und sobalds ein bisschen zuckt, verschwimmt dann auch der traurige rest der saison. obs allerdings reichen wird, mich noch ein jahr mit dem ollen tümpel vor meiner haustür zu beschäftigen, wag ich mal zu bezweifeln :-D
 

Smoke27

Echo-Orakel
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Wir sehen uns dann bestimmt auf dem Wasser. Das es bessere Gewässer gibt, ist klar. Und schönere auch. Aber ne richtige Berliner Zanderschnauze zählt unter diesen Umständen einfach doppelt! Und da liegt für mich der Reiz. Wer es hier schafft, regelmäßig nennenswerten Erfolg zu haben, kann das auch anderswo umsetzen.
 

AndreasL

Keschergehilfe
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ich denke mal, der autor auf genannter angelseite reagiert etwas über ...

zander lassen sich auch nach wie vor auch in respektablen grössen fangen. da es jedoch im naturell der meisten unserer "sportsfreunde" liegt, immer nur dort zu angeln, wo alle angeln bzw. gerade mal etwas gefangen wurde, sind diese spots mittlerweile einfach nur richtig platt geangelt.
in zeiten von kunstköderboom, tacklewahn und völkerwanderungen nach fangmeldungen ist wieder kreativität, vorbereitung und einfühlungsvermögen gefragt, dann klappt´s auch wieder mit dem zander ...

und noch eins: man sollte auch einmal stillschweigen bewahren können und nicht alles social media mäßig oder sonstwie public machen, wenn man einen neuen spot klar gemacht hat ... dann hat man auch länger etwas davon ...

-> ansonsten kommen sie schnell, die heuschrecken ... und die karawane zieht immer weiter
:wink:
 

jb

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ob der Zanderrückgang auf plattgefischte Spots zurückzuführen ist, vage ich mal zu bezweifeln! In der Vergangenheit (auch schon vor 1989!) gab es in der Westberliner Spree, insbesondere aus meiner Kenntnis am KW Ruhleben und der Rohrdammbrücke täglich Massenaufläufe von "Mr.Twister"-schwingenden Petrijüngern; und es wurde (nicht wenig) gefangen! Ältere Kollegen sind mit langen Peitschen an der Spundwand entlang gegangen und haben auch ihre Zander gefangen.

Und das sich Kormorane bei ihren Tauchgängen gezielt nur Zander rauspicken, setzt ja voraus, dass überhaupt Zander da sind!

Meine persönliche Erfahrungen in Berlin und Brandenburg sind, je klarer und nährstoffärmer das Wasser desto weniger Zander; den Grünen sei Dank :D . Habe es daher fast aufgeben hier auf Zander zu fischen und trainiere seitdem meine "Schwabbelärmchen" mit wachsendem Erfolg. Für Zander dann zum Bodden, hier ist bei Sichttiefen von 10cm die Welt noch in Ordnung. :D

Finde es übrigends gut, das der DAV nunmehr zum releasen aufruft!
 
F

Fred37

Gast
Wer hat denn diese Statistik nebst Text veröffentlicht? Das ist ja grausam.

Aber zum Inhalt: Ich bin nicht der älteste mit meinen 27 Lenzen, aber ich gehe oft mit älteren Angelkumpadres los und was die erzählen ist schon heftig. Früher soll es Tage an der Havel gegeben haben an denen Zander im Akkord gefangen wurden.

Und das sind keine Spinner sondern Leute die das wirklich erlebt haben.

Heute wäre ich happy wenn ich einen Zander im Stadtgebiet pro Monat fange. Wobei ich nicht an der Spree unterwegs bin sondern nur im Südwesten...

Und abgesehen von irgendwelchen Östrogenen im Wasser oder Entnahmewut der paar Angler die dort unterwegs sind gibt es für mich eine klare Erklärung: Die Fischer betreiben Raubbau.
Noch drei, vier Jahre, dann gibt es keine Zander mehr in Wannsee und Co.

Aber ein Glück gibt es ja noch andere Gewässer...
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Geht so langsam los, aber sie beissen spitz und stehen noch nicht allzu tief bei ca. 3 bis 4 m.

boardzander.jpg


Gruß

Tomasz
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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Ist ´ne nicht belegte These/Vermutung, die ich mal zu Diskussion stelle: vieles spielt sich ja in der Natur auch in mehrjährigen Zyklen ab, die man an den Schwankungen von anderen Tierpopulation ablesen kann. Kann es nicht sein, dass die Zanderpopulation genauso einem 8-10 Jahres- Zyklus unterliegt, den man woanders auch beobachten kann? Entsprechend wäre das, was wir als Trend wahrnehmen, lediglich ein zyklischer Ausschlag.
2006/07 war nach meiner Erfahrung eine Top-Zandersaison. Also könnten wir uns jetzt möglichweise in einer zyklischen Talsohle befinden.
Was sagen die Fischbiologen hier an Board dazu und wie ist die Erfahrung der etwas älteren Angler?

BTW, gerade gefunden: Hier wurde sowas auch schon mal diskuktiert. Vermutlich gibt es daher regional unterschiedliche Zyklen.
 

trza

Echo-Orakel
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EIn paar Eindrücke und Gedanken zum Thema:

Stimme Fred da zu wenn ich die ganzen Reusen an der Unterhavel/ Wannsee eztc. sehe, kommt bei mir auch das Gefühl auf das es da ein wenig übertrieben wird mit der Fischerei. Wenn ich auch die beinahe Villenartigen Neubauten einiger Fischer und die schicken Neuwagen dazu sehe, dann heißt das wohl das sich mit Fischerei scheibar wirklich gut Kohle verdienen lässt. Und dabei dachte ich der Aal stribt aus;-)
Die Wege zu den Winterlagern der Zander werden systematisch zugebaut. Am Gmünd geht beispeilsweise, wie seit den letzten Jahren üblich, je eine Reuse rechts und eine links am Ufer.Die gehen dann 100m parallel zur Fahrrine raus. Auch an anderen Stellen in diesem HAvelabschnitt da selbe Bild, keine Landzunge o.ä. ohne Reuse...
EIn anderes großes Problem dieses Gewässers sind die kaum vorhandenen Rückzugsgebiete für die Fische. Eine Regelung wie im Bodden mit Laichschonbezirken würde ich selbst als Angler begrüßen.

In der Stadt-Spree ist die Lage meiner Meinung nach ganz anders. Insbesondere im Bereich Stromauf der Schleuse in Charlottenburg bis zur Mühlendammschleuse gibt es ja quasi jedes Jahr wegen Sauerstoffarmut Fischsterben. Ist ja auch bis auf wenige Ausnahmen relativ Stukturarm die Strecke und zudem fast vollständig mit Metall-Spundwänden versehen. Wasserpflanzen gibt es fast überhaupt nicht. Wie soll da auch groß Leben entstehen.
Die Barsche die ich hier in der City-Spree fange sind im Schnitt deutlich kleiner als in der Unterhavel. Die Zander hingegen sind verglichen mit den in der Havel ca. 5-10cm länger, aber dafür auch nur in wesentlich geringeren Mengen vorhanden. Ich denke das liegt nicht am mangelnden Großfischpotential der Unterhavel, sondern wirklich daran, dass die dort häufig schon wenige Jahre nachdem sie das Schonmaß überschreiten auch geknüppelt werden (von wem auch immer).

Ich werd den nächsten Weihnachtsbaum (natürlich ohne Lametta) wohl mal zu Mindesthabitataustattung verwenden und den Bärschen und Z-Fischen ein Laichnest schenken. Man könnte auch mal ne Aktion "Seerosen für die Spree" starten und ein wenig Guerilla-Guardening betreiben...;-). Würde dem Gewässer sicher nicht schaden. EInfach ne geeignette Stelle raussuchen und rein dat Ding!
 
F

Fred37

Gast
Übrigens sind die Reusen nicht das einzige. Zu später Stunde werden ab und an ganze Buchten durchkämmt...
Ein Bekannter war zufällig mal nachts Zeuge von so einer Aktion, da denkst du die Thunfischfischer kommen....

Das mit den Zyklen lässt mich ja hoffen :) ...

Jetzt gehts erstmal ab an die Oder.. Aber auch da war bisher dieses Jahr eher Flaute...
 

Meridian

BA Guru
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LaNd Of SaNd
Ich fische nicht in der Innenstadtspree ... sondern in Brandenburger Gewässern abseits von Menschenknäueln.
Hätte ich nicht diese Seite Beitrag um Beitrag durchkämmt, hätte ich Havel-Walleyes Meinung sinngleich verfasst.
Auch in vielen wenig befischten Seen gibt es diese aussergewöhnlich guten, aber auch frustierend schlechte Jahre. Jedoch liegt es mir fern da irgendwelche pauschalen Ableitungen in Regeljahre zu verfassen, um zu wissen, wann es wieder ein perfektes Jahr geben könnte !
Fakt ist, dass viele Tierarten bestimmten Schwankungen unterliegen, sowohl jahreszeitlicher, aber auch ganzjähriger.
Bei Reptilien ist dies sehr deutlich erkenn- & belegbar. Auch Amphibien gibt es lokal in starken, dann wieder in extrem Individuenschwachen Jahren.
Solange eine gewisse Mindestanzahl nicht unterschritten wird, um genetische Flaschenhalseffekte aufzuwerfen, ist das alles kein Problem & kann in für die entsprechende Art begünstigenden Jahren auch recht gut kompensiert werden. Ich glaube sogar, dass Fische da gegenüber Landlebewesen noch besser agieren können, da Trittsteinhabitate o.ä. nicht notwendig sind, um andere besiedelte Bereiche zu erreichen.

Im übrigen denke ich, dass die Östrogenthese eher ein verzweifelter Versuch ist, irgendeine augenscheinlich plausible Antwort auf eine Frage zu finden .. der Östrogengehalt in Berliner Fliessgewässern wird nicht erst seit dem Jahre 2006 drastische Werte erreicht haben, sondern bereits lange Zeit davor. Wie erklären sich dann die noch im Jahre 2006 gemachten guten Fänge ?
Ob Tiere betroffen sind, liesse sich im Zweifelsfall auch relativ einfach überprüfen.
 

trza

Echo-Orakel
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Naja wenn die Fischer ähnlich oft (also eher selten) kontrolliert werden wie die Angler im Bereich Unterhavel & Stadtspree dann führt das bei den Fischern wahrscheinlich zu ähnlichem Verhalten wie es bei vielen "Sportfischern" zu sehen ist - 35cm- Passt schon!, 3 pro Tag- Na und, wenns schon mal läuft!
Das wird sich bei den Fischern genauso nur auf höherem Niveau auch abspielen.
- Ist natürlich auch nur eine (naheliegende) Vermutung...

Ich stimme meinem Meridian aber auch zu das es sicher auch Schwankungen gibt (Zendermüdigkeit o.ä.), aber diese recht klaren Größenunterschiede der zwei (getrennten?) Populationen in Stadtspree und Unterhavel machen mich schon stutzig. Zumindest mich verleitet das zu der Annahme, dass da wo der Fischer nicht aktiv ist die Fische im Schnitt größer werden und das selbst wenn insgesamt weniger Großfischpotential und MAsse vh ist.
 

köpenicker

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habe schon nen paar schöne Zander gesehen!Denke das es schon ganz gut läuft kommt aber auf den Tag an mal gut mal weniger!Bei dir?Was ist in Köpenick los an den bekannten Stellen?
 

regäj-rednaz

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trza schrieb:
Naja wenn die Fischer ähnlich oft (also eher selten) kontrolliert werden wie die Angler im Bereich Unterhavel & Stadtspree dann führt das bei den Fischern wahrscheinlich zu ähnlichem Verhalten wie es bei vielen "Sportfischern" zu sehen ist - 35cm- Passt schon!, 3 pro Tag- Na und, wenns schon mal läuft!
Das wird sich bei den Fischern genauso nur auf höherem Niveau auch abspielen.
- Ist natürlich auch nur eine (naheliegende) Vermutung...
deine vermutung
kann ich bestätigen,hab das bei anglern und áuch bei dem hiersigen fischer schon gesehen was da so im kasten landet,... :evil:


@köpenicker...
läuft gut,..nur die größe kannste knicken
 

pike_on_the_fly

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Hi,

hatte gestern einen extrem schlanken Zander (um die 45cm), das habe ich so extrem noch nie gesehen 8O ... hatte auch gut Hunger der kleine und darf natürlich weiterwachsen ;)

Ansonsten weder stückzahlen- noch größenmäßig berauschend ... wie läuft's bei Euch aktuell?

Gruß, Matthias
 

fakr

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Ich war gestern unterwegs ... ein Minizander, kann z.Z. bei mir nur besser werden 8O
 

köpenicker

Belly Burner
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Ich frage mich echt wo die Zander sind gestern zum 2mal die Woche los gewesen und keinen Zander gesehen!!!!
 

trza

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So,
letzte Woche meinen PB um satte 2cm auf 76 geschraubt und nebenher noch 2 Fische von 65 und 68 gefangen. Anfang der Woche dann noch nen 72er, aber schon da Bissfrequenz nahe null.
Die letzten 2Tage kam dann nurnoch ein 53er raus, jetzt bin ich auch enttäuscht ;-).
 

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