Zander-Bilderthread 2010

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Veit

Gummipapst
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Man muss schon sehr bescheuert sein, sich bei Regenwetter und rund 5 Grad auf große Angeltour zu begeben. Kumpel Heiko und ich waren es heute. Da muss man sich erstmal warme Gedanken machen, also heizte ich Heiko noch ein wenig an "Das Wasser ist ordentlich am steigen, das ist genau richtig für große Zander...." Mit vielen Bissen habe aber selbst ich nicht gerechnet. "...aber wenn dann ist es was ordentliches."
Also steuerten wir den ersten Platz an. Erstmal lief aber außer einem Hechtfehlbiss bei mir auf großen Kopyto nix. Nachdem wir aber den vierten Köderwechsel durchgeführt hatten, war Heikos Speedmaster krumm. An den Kopfstößen des Fisches, die auch für mich an den Rucken in der Rutenspitze erkenntlich waren, zeigte sich schon, dass da ein strammer Z-Fisch auf den großen Salt Shaker in rosa gebissen hatte. Die Landung verlief problemlos. Ein toller Fisch von 79 cm!

Ob da nochwas kommt? Hmm, offenbar nicht, denn ein weiterer Biss war uns nicht vergönnt.
Da half nur ein Platzwechsel. An der neuen Stelle angekommen, wurde die Frage, ob dort beißwillige Raubfische sind, schnell beantwortet. Um genauer zu sein, bereits beim ersten Wurf, den ich dort tätigte. Kaum hatte mein Miss Shad zweimal auf den Grund gehämmert, erfolgte ein brachialer Biss darauf. Großzander? Kapitaler Hecht? - Was anderes konnte es um dieser Jahreszeit wohl kaum sein. Ein schnelle Flucht in Richtung Ufer und dann zum ersten Mal dieser unverkennbare Schwanzschlag in die Schnur. Das wird doch nicht etwa... Spätestens als der Fisch nach einer Minute noch nicht an der Oberfläche und erst recht nicht müde war, wussten wir, dass es Walleralarm geschlagen hatte. Auch wenn das darauffolgende Tauziehen, welches etwa 10 Minuten andauerte, eher unspektakulär und ufernah verlief, konnte sich das Ergebnis nach erfolgreicher Handlandung sehr wohl sehen lassen. Rund 1,50 m hatte der perfekt im Maulwinkel gehakte Wels. Und das mitten im November.


Jetzt konnten wir eigentlich schon mehr als zufrieden sein, aber da wir ja gerade erst an dieser Stelle angekommen waren, waren noch ein paar weitere Würfe fällig. Heiko versuchte es Mal mit einem Kopyto in Weißfischdekor und das erwies sich als gute Entscheidung. Diesmal war es wieder unser eigentlicher Zielfisch. Und erneut ein stattlicher Fisch von 76 cm.

Nun wollte ich es auch wissen und probierte den Erolgsköder von Heikos erstem Zander. Lange zog der Gay-Shaker seine Bahnen nicht im trüben Saalewasser, da wurde er von einem 68er Zander komplett weginhaliert.

Heiko wechselt nun auch wieder auf Shaker und da er heute, mehr Glück mit den Zandern hatte als ich, griff er noch ein weiteres Prachtexemplar von 79 cm und verlor einen weiteren Fisch durch Ausschlitzen.

Danach ging nichts mehr, der Schwarm war offenbar weitergezogen.
Uns wars egal. Recht durchnässt, waren wir uns einig, dass dies ein absolut geiler Angeltag war und dass die Saale nach wie vor für solche Sternstunden gut ist.
Eigentlich wollten wir ja morgen mal eine Vertikalangeltour machen, aber nun bleibt uns garnichts anderes mehr übrig, als nochmal auf Großfischjagd an der Saale zu gehen.
 
K

Keine Lust Mehr

Gast
Petri! Der Heiko schaut ja lustig aus. Hab ihn erst im Bild suchen müssen bei dem ganzen Tarnszeugs :).
 

Veit

Gummipapst
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Heute gings mal nicht an die Saale, sondern mit Gast Rainer zum Vertikalangeln im Stillwasser.
Wir haben nur bis zum Mittag geangelt, konnten aber folgendes Fazit ziehen: Schönes Angeln, schöne Fische, aber kein schönes Wetter. Naja, man kann nicht alles haben. ;)
Die Zander waren jedenfalls gut drauf. Nachdem anfangs nur der Kindergarten nach unserern Ködern schnappte, gab es nach einem Taktikwechsel noch 5 bessere Fische von 60 cm und mehr. Die gingen zunächst alle auf mein Konto, aber den größten Zander von 77 cm fing dann zum Abschluss -so wie sich das gehört- mein Gast.
Insgesamt hatten wir zu zweit 11 Zander.
Köder war in allen Fällen ein LC-Fin-S-Fish.
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Wolf

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Petri. Wenn ich mir so die Bleiköpfe ansehe, frage ich mich, warum ich mir immer so viel Gedanken mache, meine könnten zu schwer sein...
 

CreatureBait

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Wolf schrieb:
Petri. Wenn ich mir so die Bleiköpfe ansehe, frage ich mich, warum ich mir immer so viel Gedanken mache, meine könnten zu schwer sein...
:lol: wieso mir grad genau das gleiche durch den kopf schoss, wer weiß das schon.

aufjedenfall schöne fische ! dickes dickes petri :)
 

michaZ

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Wolf schrieb:
Petri. Wenn ich mir so die Bleiköpfe ansehe, frage ich mich, warum ich mir immer so viel Gedanken mache, meine könnten zu schwer sein...

vertikal is das realtiv rille, d.h. vertikal lieber schwerer als zu leicht
 

Veit

Gummipapst
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Gestern gab es bei einer Vertikaltour mit Steven insgesamt 10 Zander und dazu jede Menge Fehlbisse. Leider hielt sich die Fischgröße in Grenzen. Nur ein besserer Fisch von 63 cm ging auf Stevens Konto.
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Heute gings nochmals raus, diesmal mit Stefan. Ähnliches Bild wie am Vortag. Eine ganze Reihe Fehlbisse, aber 5 Zander kamen immerhin ins Boot, wobei wir diesmal auch nur bis zum Mittag geangelt haben. 4 davon Vertikal, einen Schniepel hatte ich beim Werfen. Auch diesmal war bloß ein ordentlich Fisch dabei. Den schönen 78er konnte mein Gast verhaften.
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Veit

Gummipapst
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@ Großbarschjäger: Jepp, alle auf Fin-S.

@ all:
Kumpel Marek und ich waren heute gemeinsam auf Tour.
5 Uhr morgens klingelte mein Wecker, aber heute war ich schon ein paar Minuten früher wach. Kein Witz: Irgendwie bin ich total unruhig gewesen, weil ich im Gefühl hatte, dass es heute irgendeinen Großfisch geben würde.
Um 6:30 Uhr starteten wir dann ans Wasser. Eigentlich wollten wir den Tag an der Elbe verbringen. Dort ging es auch erstmal hin. Wir befischten ein Nebengewässer des Flusses mit großen Gummifischen. Hopp oder Topp. Ich wollte was ordentliches fangen! Doch als nach mehreren Stunden intensivem Angeln bloß ein kurzer Kontakt mit einem ca. 70er Hecht bei mir zu verzeichnen war, machte sich allmählich Ernüchterung breit. Diese wurde noch verstärkt, nachdem an einer weiteren Station gleich mal garnichts passierte. Der Tag schien gelaufen. Aber gut, man kann es ja nochmal an der Saale versuchen. Besondere Hoffnungen hatte ich dort angesichts des starken Hochwassers zwar nicht, aber Wunder gibt es bekanntlich immer wieder.
Am ersten Spot angekommen, stand dort schon ein anderer Spinnangler. Bei genauerem Hinschauen stellte sich aber heraus, dass es nur ein Opi war, der seinen Gummifisch wild durchs Mittelwasser jiggte. Die Nachfrage, ob er denn schon was gefangen hatte, wurde erwartungsgemäß verneint. Platz war zum Glück genug um den Spot zu dritt zu beangeln, also warf ich meinen 16 cm langen Lunker City-Shaker in Gayfarbe in die trübe Brühe und es passierte, womit ich wirklich nicht gerechnet hatte. Beim ersten Wurf gab es sofort einen kräftigen Biss. "Das ist ein großer Zander!!!" sagte ich zur Marek. Solche Fische spürt man eben sofort. Und tatsächlich hing ein Prachtfisch am Zusatzdrilling. Zittern, hoffen, drillen, handlanden. - Es ging alles gut. 89 cm zeigte das Maßband. Mein Gefühl beim Aufstehen hatte mich also nicht getäuscht.
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Für mich war der Tag perfekt, aber Marek sollte ja auch noch seine Chance bekommen. An dieser Stelle aber nicht, denn es gab keinen weiteren Biss.
Also Platzwechsel. Am neuen Spot geschah erstmal nix. Direkt nach einem Köderwechsel auf Zanderkant-Kauli, war Mareks Rute aber krumm. Ein weiterer schöner Zander schüttelte im Nahbereich energisch mit dem Kopf. Ich stand schon zur Landung bereit, da geschah etwas unschönes, denn der Haken schlitzte aus. Geistesgegenwärtig gelang es mir aber noch, den Zander per Schwanzwurzelgriff doch noch an Land zu bringen.
So kam dann auch noch ein schönes Bild von Marek mit einem 76er Stachelritter zu Stande.
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Eigentlich hätten wir danach wirklich den Heimweg antreten können, aber wir wollten schauen, ob doch noch was kommt. Einige Zeit später hatte ich etwas unerwartet einen Hechtbiss auf 16 cm-Kopyto. Wenig später hing der Bursche dann auch an selbigem Köder. So dünn, wie dieser 59er war, kann man seinen Hunger gut verstehen.
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"Noch 10 Minuten..." Langsam waren wir echt platt von dem langen Tag. Kurz bevor die 10 Minuten rum waren, rappelte es bei mir nochmals auf den Kopyto und ein dicker 74er Zander setzte den Schlusspunkt des Trips, welcher nach schlechtem Start, dann doch ziemlich erfolgreich war.
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Veit

Gummipapst
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Heute ging es nochmal zum Vertikalangeln im Stillwasser. Mit dabei war diesmal Mario aus dem Land Brandenburg.
Auch wenn uns bei knapp über 0 Grad und eisigem Wind, die Hände fast abgefroren sind, haben die Zander wenigstens super gebissen. Über den Tag konnte wir 15 Stück ins Boot befördern. Alle bissen auf Fin-S-Fish in unterschiedlichen Farben und Größen. Fünf bessere Fische von 55 bis gut 60 cm dabei und ich habe mich riesig gefreut, dass ich einen ganz knapp gehakten 82er fangen konnte. Das war für mich nämlich der 10.Zander jenseits der 80 cm-Marke in diesem Jahr. Das Soll ist nun also wirklich erfüllt. :) Mario konnte außerdem noch einen schönen 37er Barsch verhaften.
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Veit

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@ kanalbarschjäger: Das war sehr kurios. Der Fisch biss auf nur 7 m und wurde auch nicht übermäßig schnell hochgeleiert. Keine Ahnung, warum das eine Auge rauskam (das andere blieb normal).
 

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