Wurf- bzw. Abbremstechniken mit der Spinnrolle

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Maasspinner

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Dann ist es auch mehr als nur logisch das Spinnangeln in der Regel eine "jugendliche" Erscheinung ist und die meisten
älteren Semester Ansitzangler sind oder zumindestens nicht aktiv werfen, resp. Schleppen, etc bevorzugen :)

Und genau so werde ich nie enden, ich finde es schrecklich wie die "Rentner" hier bei uns jeden Morgen ihre 2-3 Stunden mit dem Boot den See abschleppen :D
Ich könnte nicht nur im Boot sitzen und nur darauf warten das ein Fisch beisst, dazu bin ich viel zu unruhig und probiere neue Dinge aus :D
 

emceeee

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Geht mir ja nicht anders jedoch triumphiert der Geist nur bis zu einem gewissen Punkt über den Körper :)
Ich seh das nüchtern wie bei einem Computer:

Du kannst ihn übertakten (ohne mehr Saft zu geben/bzw.) bis zu einem gewissen Punkt.
Dann läuft noch alles aber mit steigender Leistungsanforderung kommt irgendwann der Punkt X wo es instabil wird;
übertreibt man es dann trotzdem bricht alles zusammen und nix geht mehr ;)

Irgendwann hast du halt nur die Option Rentnerangeln oder gar nicht mehr angeln ;)
 

Machete

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T Rig ist für mich ein klassisches BC Rig und C Rig ein klassisches Spinning Rig
Lange Rigs, finde ich mit ner BC nicht gut zu werfen

Wie lang ist denn Dein C-Rig? Also ich habe da keinerlei Probleme, ein 60-70cm Pendel mit der BC zu werfen. Zumal ich mehr als 50cm Vorfachlänge bei Rigs eh für Unsinn halte. Die Bissverwertung tendiert mit noch größeren Längen irgendwann gegen Null. Insofern sich der Fisch den Köder nicht voll wegballert.
 
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Barsch-King 2017
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Hi Machete
Ich finde es eben nicht so dolle zu werfen
Sobald das Rig keine Einheit ist,finde ich es ein wenig umständlich
Gruß René
 

Machete

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Nun mal ohne Scheiß, bekommt ihr echt Verspannungen wenn ihr mit einer 80g schweren 1,85er Spinne inkl. 180g Rolle fischt? Das finde ich schon krass und ist mir noch nie aufgefallen. Ich habe früher viel mit der L BC auf Barsch gefischt und fische heute noch BC an der Jerke oder vertikal. Eigentlich bekomme ich lediglich vom falschen stehen, sitzen bzw. einer ungünstigen Position "Verspannungen", aber nicht vom Tackle. Ich bin aber auch nicht beruflich täglich draußen wie BigBarra. Von der Argumentation kann ICH am besten FischerHans folgen. Ich glaube ein Richtig und ein Falsch gibt es da aber eh nicht.

Ich persönlich würde das bejahen. Angeln heißt bei mir oft ca. 6-10 Stunden Spinnangeln oder noch ein paar Stündchen mehr, inklusive den entsprechend sehr vielen Würfen und dem animieren des Köders über das Handgelenk oder den Arm. Diese machen sich auch bei noch so leichter Ruten-Rollen-Kombination, irgendwann bemerkbar. Ich habe dann irgendwann Nackenverspannungen und spüre auch die Belastung an den Gelenken und Sehnen. Bei dem ausdauernden Angeln mit der Baitcaster habe ich diese Ermüdungserscheinungen nicht in dem Maß oder halt gar nicht. Vielleicht ist das auch stark abhängig vom Wurfstil und der verwendeten Köder, ich bin aber nun auch schon Mitte 40. ;)
 

Fischer Hans

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Ne, doll werfen lässt sich das sicher nicht. Aber es geht relativ stressfrei und ohne Tüdel.

Genau so ist es, ich kann mein C-Rig auch mit der BC werfen, nur das geht halt nicht "so dolle"...das kommt stark auf die Köder/Gewicht Kombination, die Länge des Vorfachs, die verwendete Combo und vor allem den Wurfstil an.
Um wirklich weite und saubere Würfe zu machen, die nicht pendeln oder trudeln, "muss" man seine Bewegung entsprechend anpassen - weit und rund ausholen... je länger die Rute dabei ist und je höher das Gewicht des Bullets, desto besser funktionert das ganze.
Ich finde das sind ziemlich viele Faktoren und ich habe für mich festgestellt, nachdem ich das auch ne weile gemacht habe, das ich ein C-Rig mit der Spinning besser/einfacher werfen und so im Endeffekt auch effektiver fischen kann. Zumal die benefite, die ich für mich aus der BC angelei ziehe, gerade für dieses Rig nicht entscheidend sind.
 

MaxLE

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Hi,
naja, ich glaube es macht auch einen Unterschied ob man(n) "mal" angeln geht oder 300 Tage im Jahr die Rute bedient ;)
Und wenn man dann auch noch den ein oder anderen Fisch drillt merkt man schon wie belasstend Angeln fürs Handgelenk sein kann.
Das man nicht wahrnimmt das eine BC zur Seite kippt ist das ja auch ok, da habe ich vollstes Verständnis für, es kann eben nicht jeder so feinfühlig sein.
Für mich liegt eine BC eben nicht ausgewogen in der Hand, das liegt einfach am Schwerpunkt, aber auch das mag jeder anders empfinden.

Das hat nichts mit Feinfühligkeit zu tun. Wenn du sie nicht gerade versuchst auf dem Finger zu balancieren, kippelt da bei leichtem Gerät nichts. Bei schwerem Hechtgeschirr vielleicht.. oder bei RPs, da könnt ich das machvollziehen. Aber wenn eine LP schön in der Hand liegt und du den Reargrip am Arm anlegst, versucht sich da bei mir nichts zu drehen.

Nicht böse sein, aber für mich klingt das stark danach, dass du noch nicht die richtige Haltung gefunden hast ;-)

P.S.: die Rolle wird gehalten, nicht die Rute.
 
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Barsch-King 2017
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Wie beim Tennis;)
Da hält auch jeder den Schläger anders
Man muss halt für sich selbst den richtigen Griff finden :)
 

Maasspinner

Gummipapst
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[QUOTE"]

Nicht böse sein, aber für mich klingt das stark danach, dass du noch nicht die richtige Haltung gefunden hast ;-)
[/QUOTE]

Das mag sein, es soll ja einige Angler geben die selbst nach 40 Jahren angeln noch zu blöde sind eine Rute zu halten , dann bin ich sicher einiger dieser wenigen.
Aber genau so gibt es Menschen die sich alles schön reden wollen :D
Nicht böse sein, ich möchte eine BC nicht schlecht reden, im Gegenteil, ich fische zu 95% nur noch mit der BC.
Aber wer nicht merkt das sich eine BC zur Seite neigt sollte es vielleicht besser mit der Netzfischerei versuchen. ;)
 

MaxLE

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@ Maasspinner
Wie MaxLE schon geschrieben hat, versuch mal die Rolle zu umgreifen, dann kippelt da nichts und es sollte auch bei dir klappen. 95% BC? Finde ich toll, dass du am Ball bleibst! :rolleyes:

Wahlweise auch mal die BC ohne Rute in die Hand nehmen und kurbeln: kippelt nicht.
Rute dranschrauben und genauso halten: kippelt nicht.

Das mag sein, es soll ja einige Angler geben die selbst nach 40 Jahren angeln noch zu blöde sind eine Rute zu halten , dann bin ich sicher einiger dieser wenigen.

40 Jahre BC ? ;-)
 

Fischer Hans

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Ich kann gar nicht sagen auf wie viele verschiedene Arten ich die Combo so über den Tag verteilt halte, das variiert ständig je nach Köder/Technik, Rutenspitze oben oder unten usw.... grundsätzlich aber eher gepalmt, sprich die Sideplate mit der Hand umschlossen, die Finger entweder komplett vor dem Trigger, oder den Trigger zwischen Ring-und kleinem Finger. Die Kurbel immer etwas nach innen gekippt.

Als Beispiel - Wenn ich mit der M Rute nen 10g+ Jig faulenze oder jigge, ist die Rolle komplett fest umschlossen, der Zeigefinger liegt vor dem Lineguide, also auf dem Foregrip, der Mittelfinger unter dem Foregrip - hier ist der Punkt in dem die Rute in waage liegt (horizontal, nicht axial) und hier spüre ich auch den stärksten Druckpunkt (ich halte demnach die Rute...nein, eigentlich die ganze Combo, nicht die Rolle und ich kann mir auch nicht vorstellen wie man nur die Rolle halten soll).
Die Fingerspitzen von Mittel-und Ringfinger liegen unter der Gearplate und hier ist auch ein Druckpunkt - der von dem Dreh-/Kippmoment...da die Rolle komplett umschlossen ist und der Handballen ebenfalls anliegt, fällt das kippen weniger stark auf. Das Handgelenk und der Unterarm sind steif, der Reargrip liegt an.

Jetzt greife ich zur L Combo um nen kleinen Rubberjig zu zuppeln. Dann halte ich die Combo deutlich anders, immer noch gepalmt, jedoch nicht fest umschlossen. Der Handballen liegt nicht mehr komplett an, vielmehr liegt das ganze in den Fingern (oder auf den Fingerspitzen), die Rutenspitze zeigt nach oben, das Handgelenk ist locker und ich zupfe mit kleinen Bewegungen aus dem Handgelenk in die lose Schnur. Der ganze Griff ist lockerer, der Reargrip liegt nicht am Arm an.
Druckpunkte wo ich das Gewicht der Combo spüre sind immer noch die gleichen, jedoch kann ich das Kippmoment, also den Duck auf die Spitze von Mittel-und Ringfinger, deutlich mehr wahrnehmen...bei einem Wurf zur Seite zupfe ich dann mit abgesenkter Rutenspitze und umgreife auch diese Combo wieder komplett.

Daher sollte man bei diesem Thema recht genau differenzieren was und wie man fischt.
Ich behaupte nicht das diese Drehung der Rolle irgendetwas mit möglichen "Verspannungen" oder einem erheblich erhöhten Kraftaufwand zu tun hat, kann aber auch nicht nachvollziehen wieso man der BC so unabdingbar in allen Bereichen eine höhere Ergonomie zuspricht.

Für mich ist die angelei mit der BC insgesamt intensiver und zwar ganzheitlich betrachtet, vom greifen der Combo, über das werfen und die Köderführung bis zum Drill.

Am Ende des Tages habe ICH mit der BC deutlich mehr würfe gemacht, als wenn ich nur Spinning fische. Alleine das bedeutet mehr "anstrengung" (nicht im Sinne von "mir tun die Knochen weh").
Dazu kommt, dass bei einer hohen Wurffrequenz viele Würfe aus dem Muskelgedächtnis kommen und somit auch immer wieder die gleichen Muskeln beansprucht werden.
Bei ner Spinning ist das einfach "offener" und ich kann den Köder auch mal rausdödeln.

Trotzdem möchte ich zB die Möglichkeiten der Griffvarianten einer BC nicht mehr missen, "verschließe" mich aber eben auch nicht vor Spinnings.
 
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Machete

BA Guru
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Trotzdem möchte ich zB die Möglichkeiten der Griffvarianten einer BC nicht mehr missen, "verschließe" mich aber eben auch nicht vor Spinnings.

Mir persönlich fällt es ehrlich gesagt recht schwer, mich nach ein paar Tagen BC werfen wieder auf Stationär umzugewöhnen. Da man beide völlig unterschiedlich wirft und handhabt, ist mir die Hinundherwechselei dann wieder einfach zu nervig. Ich "verschließe" mich da ja auch nicht. Habe ja schließlich viel viel länger mit der Stationärrolle geangelt und tue es vereinzelt immer noch.
 

BassPunk

Barsch-King 2017
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Wenn ich mit dem Boot unterwegs bin,dann habe ich beides dabei!
Und das wirklich gerne!
Hat ja auch beides seine Daseinsberechtigung!!!
Mir persönlich,geht's nur um das greifen der Combo!
Ich werde es heute Abend mal mit Bildern verdeutlichen
Gruß René
 

Old-Tom

Barsch Vader
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He Kalla!
Der gute Mann aus dem Video wirft mit mit einer Vollglasrute!!!
Das kriegst Du mit den Carbonruten heutzutage so nicht hin.
Ja das ist ein Unterhandwurf:-bzw.Pendelwurf.Er nutzt halt die sehr
weiche Aktion als Katapult.
 

kalla

Schusshecht-Dompteur
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jetzt hab ich das Video (Stammt aus dem gleichen Fred bei f4m wie das andere Video)
Diese Wurftechnik meinte ich. Der Kollege hatte schon ganz gut beschrieben dass es keine Roll sondern eine auf, ab und auf Bewegung ist. Im ersten Video um 2:40 Min ist es ein "underhand flip".
Eine medium Rute erleichtert vermutlich das lernen deutlich. Bei meinen Versuchen mit einer fast Rute bin ich bisher kläglich gescheitert, muss vielleicht mal die Fliegenrute missbrauchen :)
 
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