Wodurch erzielt man eigentlich beachtliche PB-Raubfisch Fänge ?

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Erfolgsfaktoren für beachtliche PB Raubfische

  • Geduld & Ausdauer

    Stimmen: 151 68,0%
  • Sehr hoher Zeitaufwand

    Stimmen: 75 33,8%
  • Uhrzeit und oder Jahreszeit

    Stimmen: 43 19,4%
  • Richtige Auswahl des Gewässer (Top Orte)

    Stimmen: 158 71,2%
  • Unterstützung durch Echolot

    Stimmen: 20 9,0%
  • Billige No-Name Ruten-Rollen fangen genauso den PB Raubfisch

    Stimmen: 21 9,5%
  • Einsatz teurer Ruten-Rollen bringt auch den PB schneller

    Stimmen: 6 2,7%
  • Günstige No-Name Köder erzielen genauso gut den PB

    Stimmen: 15 6,8%
  • Teure Hype Köder fangen einfach besser und bringen den PB

    Stimmen: 7 3,2%
  • Das Glück entscheidet am Wasser über den PB

    Stimmen: 62 27,9%
  • Nur mit entsprechender Erfahrung gibt es den hohen PB

    Stimmen: 19 8,6%
  • Sonstiges

    Stimmen: 7 3,2%

  • Umfrageteilnehmer
    222

dietmar

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Hi,

für viele sind PB's eher statistische Zufälle. Wer jahrelang seinem PB nachjagt und kaum weiter kommt, der angelt an seinem PB eher vorbei. Was ich damit meine? Die 50cm gelten beim Barsch als magische Grenze. Jeder Hechtangler der regelmäßig zum 5er Mepps greift, hat in seinem Leben schon mehrere dieser magischen Barsche gefangen. Angelt einer nur mit den teuersten 5 cm Japan-Gummies oder 2er Mepps, kann es sich sehr lange hinziehen. Hier ist der Wunsch viele Barsche zu fangen eher kontraproduktiv. Auch stehen die wirklich großen Barsche eher abseits des Schwarms und nicht mitten drin. Fische ich also lieber dort wo ich alle paar Minuten einen Biss bekomme oder etliche Meter abseits, wo sich stundenlang nichts tut? Dieter Schicker empfahl mal dort zu fischen wo der Schwarm steht und abseits ein Tauwurmbündel auf den Boden zu legen. Letzteres fängt dann die großen Burschen. Er angelte in Schleswig Holstein. Ähnlich ist es beim Zanderangeln. Es gibt Stellen im Fluß, da stellt sich immer wieder mal ein großer Fisch ein, davor und danach herrscht aber stundenlang oder sogar tagelang tote Hose. Jörg Strehlow hat dazu mal einen interessanten Beitrag vor Jahren geschrieben. Ein zwei solche Stellen am Rhein kannte ich auch mal. Wer beim Hechtangeln mit 10cm Ködern loszieht, der hat es schwer. Hier herrscht eher Frittenalarm. Wer nicht im Hindernis fischt hat es heutzutage auch eher schwerer. ....und ja, in vielen Gewässern spielt sich das Hechtangeln tagsüber ab, das Hechtefangen geschieht aber in der Nacht.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Ich denke, dass die Gewässer der mit Abstand entscheidendste Faktor sind:
Vorgeschriebene Fangfenster oder breitflächig praktiziertes C&R und ausreichend Platz und Futter sorgen überhaupt erst dafür, dass die Fische die entsprechende größen erreichen können.
Der "typische" kleine Vereinssee den viele hierzulande haben enthält idr. überhaupt keine keine (oder extrem wenige) 90+ Zander, 130 Hechte und 50er Barsche, dementsprechend ist die richtige Gewässerwahl das wichtigste Kriterium wenn man wirklich große PBs fangen will.
Alles andere kommt danach:
Livetechnik erleichtert die Suche großer Fische enorm, die richtige Technik (Köder, Präsentation, Rute+Rolle) und Glück sorgen dafür, dass der Fisch auch zuschnappt.
Ich denke auch das das Gewässer eine große Rolle spielt, aber ich würde mich nicht wundern wenn in dem einen oder anderen vereinssee wo alle sagen "das sind keine 80+ hechte drin doch der eine oder andere Meterhecht drin ist der einfach nicht ans Band geht.

Ich habe auch schon stories von salmonidenbächen gehört wo Leute gesagt haben hier ist nichts über 40 drin, aber dann Leute mit streamer doch eine 50er gefangen haben während die die immer kleine Fische gefangen haben nur trocken oder mit Nymphe gefischt haben, die großen Fische in dem Bach sich aber auf jungfische eingestellt haben.
 

Roede

Echo-Orakel
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Die Frage ist eben schwer zu beantworten. Ich habe 12cm, 16cm 20cm und 30cm Köder probiert, mit Erfolg. Aber der PB beim Hecht ging auf 12cm, ebenso wie der PB Barsch.
Man kann alles machen, nur der Köder muss zur richtigen Zeit am Ort sein. Ich befische unsere Vereinsgewässer seit über 50 Jahren und erst in den letzten Jahren habe ich meine PB's aufgestellt. Eine Frage der Zeit, Erfahrung und der neueren Technik
 

dietmar

BA Guru
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Ich habe auch schon stories von salmonidenbächen gehört wo Leute gesagt haben hier ist nichts über 40 drin, aber dann Leute mit streamer doch eine 50er gefangen haben während die die immer kleine Fische gefangen haben nur trocken oder mit Nymphe gefischt haben, die großen Fische in dem Bach sich aber auf jungfische eingestellt haben.
...und würden sie mit Wobbler oder großem Gummifisch losziehen, dann würde es vielleicht auch mit der 60er klappen. Man sollte aber aufpassen, Fliegenfischer können einen ziemlichen Hass entwickeln, wenn man ihnen die Grenzen von Nymphen und Trockenfliegen aufzeigt.
 

Johnnyw

Barsch-King 2022 und 2023
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alles unter 50 ist baitfisch… nee jetzt mal ernsthaft, man kann schon gezielt auf große barsche angeln, aber gezielt auf nen pb? Wie soll das gehen… vorallendingen würde ich mal behaupten, dass man irgendwann an dem Limit angekommen ist wo es einfach nicht weiter geht, dann ist es 100% Glück wenn man nen pb verbessert…
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Moin!

Ist nicht jeder PB gewässerabhängig und total subjektiv?

Z. B.: Meinen Hecht-PB aus der Müritz hier in MD zu knacken ist nahezu unmöglich! Doch deswegen gehe ich hier trotzdem los ... Also einfach locker durch die Hose atmen.

Und zum Thema: Zeit ist für mich der Fangfaktor schlechthin, wo wir wieder beim Subjektivem wären. Ergo müsste jeder seine PBs mit Gewässer und Zeitaufwand benennen und dann ... ja, und dann ... wieder locker durch die Hose atmen und für den Anderen freuen.

Grüße, Stefan
 
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Spooner

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Mein Zetti-PB steht bei 0,0 - ich habe auf jeden Fall noch alle Optionen offen.

Etwas offtopic , aber was mich tierisch aufregt, sind die Dickdorsch-Angler der letzten Jahrzehnte auf der Ostsee.
Da wurde jahrelang mit geworben , die Dickdorsch-Gebiete anzufahren , um jedem Honk den größtmöglichen Dorschfang zu ermöglichen.
Das damit tonnenweise Nachwuchs-Brut vernichtet wurde, hat keinen Menschen interessiert. Da ging es auch nur um den größten und schwersten Dorsch, den man als PB gefangen hat.
 
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Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Mit der Elbe vor der Haustür, stehen die Chancen jetzt aber auch nicht so schlecht

Stimmt in dem Sinne, dass es große Hechte in der Elbe gibt. Aber: die meisten werden als Beifang beim Walleransitz gefangen, zum Teil mitten im Strom. Ab und zu gibt es Fänge beim Jiggen, aber alles nicht gezielt.

Grüße, Stefan
 

Butchi

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Aus meiner Sicht gibt es auch einen Unterschied zwischen PB und regelmäßigen Fängen von Trophäenfischen. PB kann reiner Zufall sein, für regelmäßige Fänge braucht man Geduld, Erfahrungen, Zeit und passendes Gewässer. Ausrüstung spielt nicht die wichtigste Rolle, das teure Zeug kaufen wir für unseren eigenen Komfort und um uns besser zu fühlen, den Fischen ist es ganz egal.
 

Ben.L.

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Man kann sich kurz fassen: Das richtige Gewässer richtig beangeln!

Richtiges Gewässer heißt:

Die entsprechende Fischart MUSS in der entsprechenden Größe drin sein. Woher weiß man das? "Funk und Fernsehen", Freunde, eigene Testung!

Richtiges Gewässer heißt aber auch:

Richtig für mich. Was heißt das? Man sollte berücksichtigen welche technischen Möglichkeiten und wie viel Zeit man hat. Zum Beispiel: Ich habe kein oder nur ein sehr langsames Boot und relativ wenig Zeit befische aber ein großfischträchtiges Großgewässer. Dann kann es sehr lange dauern um einen PB zu verbessern. Besser ist es dann ein kleineres Gewässer mit vielleicht wenigen Großfischen öfter oder technisch effektiver zu beangeln.

Richtig beangeln heißt:

Spezialisiert im Hinblick auf Zielfisch und Gewässer angeln.
 

Stevel Knievel

Finesse-Fux
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Was heutzutage eine ziemlich erfolgreiche Methode, zur Verbesserung seines PB ist.
traurig aber war.
Technisches Fischen, in Form von LiveScope.
Das wird nochmal der Untergang des Fischens sein.
Wenn sich jemand damit richtig auskennt, und es drauf anlegt, kann der gezielt auf die dicken Brocken Fischen
Da erkennt man sogar die Fischart.
Abartig find ich das
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Technisches Fischen, in Form von LiveScope.
Das wird nochmal der Untergang des Fischens sein.
Wenn sich jemand damit richtig auskennt, und es drauf anlegt, kann der gezielt auf die dicken Brocken Fischen
Das ist doch nur der Anfang:
Die ersten elektrischen Köder, die sich unterwasser selbsständig bewegen sind schon auf dem Markt. Fehlt noch KI Unterstützung um Unterwasser perfekt ein verletztes Beutefischchen + z.B. Flucht vor erkanntem Raubfisch oder Schwarmverhalten mit echten Friedfischen zu imitieren.
DC Rollen können schon Backlashes vermeiden, da liegt es nicht fern noch etwas mehr Elektronik zu verbauen um die die Teile automatisch faulenzen, twitchen, den Anhieb setzen zu lassen und automatisch die Bremse perfekt zu steuern.
Per Luftbild, Tiefenkarten, aktuellem Wetter, Jahreszeit, Pegel und Smartphone-Ortungsdaten (wo sind viele andere Angler unterwegs) sollten sich Apps bauen lassen, die recht zuverlässig die vielversprechendsten Spots für die gewünschte Zielfischart herausfinden.
Mit der Angel auswerfen ist doch eh total oldscool, die Profis nutzen dafür schon Drohnen ;) :
 

ricardokaka

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Was heutzutage eine ziemlich erfolgreiche Methode, zur Verbesserung seines PB ist.
traurig aber war.
Technisches Fischen, in Form von LiveScope.
Das wird nochmal der Untergang des Fischens sein.
Wenn sich jemand damit richtig auskennt, und es drauf anlegt, kann der gezielt auf die dicken Brocken Fischen
Da erkennt man sogar die Fischart.
Abartig find ich das
Würden mehr Gewässer oberes und unteres Schonmaß anwenden, hätte man die Probleme auch nicht. Dazu natürlich eine ordentliche Kontrolle.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Für mich als "Oldschool"-Angler, der kein Boot und kein Echolot hat ist das so:
  1. Ich benötige ein Gewässer mit guten Fischbestand, d. h. mit einem funktionierenden Ökosystem.
  2. Ich muss die Chance erhöhen, einen großen Fisch zu fangen und dafür benötige ich sehr viele Versuche, d. h. Angelzeit.
  3. Ich kann meine Angelzeit optimieren mit Beobachtung, d. h. Wasservögel, Oberflächenbewegung, eigene Fänge inkl. der dafür eingesetzte Methoden, Recherche u. s. w., wofür ich ebenfalls wieder Zeit benötige.
Abschließend und zusammenfassend möchte ich damit sagen, dass dies ein "statistisches Problem" ist, so wie beim Urnenziehen mit Zurücklegen bei Catch and Release oder ohne Zurücklegen beim Entnehmen unter Vernachlässigung dass dann einige zurückgesetzte Fische später nicht mehr an den Haken gehen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ich ein passendes Gewässer gefunden habe.
 

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