Wodurch erzielt man eigentlich beachtliche PB-Raubfisch Fänge ?

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Erfolgsfaktoren für beachtliche PB Raubfische

  • Geduld & Ausdauer

    Stimmen: 151 68,0%
  • Sehr hoher Zeitaufwand

    Stimmen: 75 33,8%
  • Uhrzeit und oder Jahreszeit

    Stimmen: 43 19,4%
  • Richtige Auswahl des Gewässer (Top Orte)

    Stimmen: 158 71,2%
  • Unterstützung durch Echolot

    Stimmen: 20 9,0%
  • Billige No-Name Ruten-Rollen fangen genauso den PB Raubfisch

    Stimmen: 21 9,5%
  • Einsatz teurer Ruten-Rollen bringt auch den PB schneller

    Stimmen: 6 2,7%
  • Günstige No-Name Köder erzielen genauso gut den PB

    Stimmen: 15 6,8%
  • Teure Hype Köder fangen einfach besser und bringen den PB

    Stimmen: 7 3,2%
  • Das Glück entscheidet am Wasser über den PB

    Stimmen: 62 27,9%
  • Nur mit entsprechender Erfahrung gibt es den hohen PB

    Stimmen: 19 8,6%
  • Sonstiges

    Stimmen: 7 3,2%

  • Umfrageteilnehmer
    222
F

Frank.Wagner

Gast
Wenn man sich so die YPC oder andere Angel Wettbewerbe anschaut, dann tun sich die Profi Angler im Wettbewerb ja auch nicht immer einfach
ausreichend und gute Fische in den Kescher zu bekommen. Ganz selten sind PB's dabei. Und das alles trotz sehr hohem Budget & Zeit Aufwand und Top Ausrüstung,

Das gleiche gilt aber wohl auch bei den meisten Hobby Angler trotz Top Gewässer und Anleitung. Aktuelles Beispiel der BA Community Reise in diesem Jahr an den Ebro
Wenn man sich dann im Gegensatz die Instagram oder YT der Angler anschaut, die davon leben werden oft Top Fische wie am Fließband gefangen und gezeigt

Was ja verständlich ist, weil man ja den Hype um sich selbst und die Marke ja permanent ankurbeln muss.
Schließlich ist ohne Moos nix los und man ansonsten in der Branche schnell weg vom Fenster ist

Was sind aus eurer Sicht die wichtigsten 3 Kriterien für einen wirklich beachtlichen PB Raubfisch Fang-Erfolg ?

Beispiel PB's:

Barsch >= 50 cm
Bass >= 2 kg
Zander >= 80 cm
Hecht >= 110 cm
Bachforelle >= 40 cm
 
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Joseph

Gummipapst
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Moin.
Geduld, Ausdauer, Erfahrung und aus dessen Folge die richtige Wahl des Gewässers und Equipments.
Aber auch Glück spielt eine Rolle.
Z.B. meinen Barsch PB fing ich vor vielen, vielen Jahren am Anfang meiner Spinnangelzeit. Das war ein Ausnahmefisch der 15 cm größer war als das was ich sonst an großen Barschen fing. Mittlerweile fange ich öfter im Jahr Barsche die zwar ein paar cm kleiner sind, manchmal nur einer , aber der Schnitt hat sich deutlich angehoben. Hätte ich am Anfang nicht dieses Glück gehabt, hätte ich den Barsch PB langsam und stetig, cm für cm , mit den Kriterien meines ersten Satzes gesteigert.
Man sollte PB's aber nicht überbewerten. Es gibt so viel mehr an unserem Hobby als Zahlen.
 

eastside

Finesse-Fux
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Ausdauer, Erfahrung und aus dessen Folge die richtige Wahl des Gewässers und Equipments.
Aber auch Glück spielt eine Rolle.
würde ich so unterschreiben.
Die PBs kommen von ganz alleine und ist auch nicht der Fokus für mich beim angeln.
Meinen Zander PB mit 94cm hab ich 2011 an der Elbe gefangen vom Ufer.
Die Jahre danach oft 80+ Fische gefangen und auch die 90er Schallmauer noch 2x durchbrochen aber einen neuen PB gab es nicht und das ist auch nicht schlimm.
Und ganz wichtig - Zeit ist Fisch.

Was mich persönlich nervt, dass viele sich mit Ihren PBs schmücken und die Fische im Freiwasser mit Live Technik fangen.
Hat für mich nicht mehr viel mit unserem Hobby zu tun. Auch der Hype der letzten 1-2 Jahre, dass alle nach Holland rammeln um nen Fuffi zu fangen.
 
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Fidde

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Zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Equipment am richtigen Ort das richtige tun. Wenn dir das regelmäßig gelingt, dann ist das mM viel weniger Glück als Skills. Und einen pb knackt man halt einfach nicht jeden Tag, da immer wieder eine Schippe draufgelegt werden muss und das wird halt von pb zu pb schwieriger.
Der Fragebogen passt für mich daher nicht so gut.
 

Bonobo291

Finesse-Fux
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Moin, für mich persönlich machen PBs beim Angeln nicht den Erfolg aus. Sie sind mir schlichtweg egal. Die meisten meiner PBs kann ich nicht mal benennen! :p
Erfolg beim Angeln ist für mich, dass z.B. eine Taktik aufgeht, eine bestimmte Methode Fisch bringt oder auch dass ein neuer, selbst erarbeiteter Spot bzw. ein neues Gewässer die gewünschte Fischart bringt. Aber auch das Erlebnis und vor allem Spaß am Wasser sind für mich von hoher Bedeutung.
Natürlich ist es toll einen besonders großen oder schönen Fisch zu fangen, aber ob der Barsch dann 40, 43 oder 47cm hat, ist mir egal.
Um Erfolg am Wasser zu haben, ist es wichtig Gewässer lesen zu können, die Standplätze der Fische zu bestimmten Jahreszeiten, Wasserständen zu kennen und auf die jeweilige Situation gut abgestimmtes Gerät zu fischen. Darüber hinaus sind Vertrauen in seine Köder bzw. die Angelart, Zeit (Ausdauer) am Wasser, Flexibilität und die dadurch erlangte Erfahrung entscheidend für Erfolg. Ein bisschen Glück muss man natürlich auch haben!
 

Fidde

BA Guru
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Moin, für mich persönlich machen PBs beim Angeln nicht den Erfolg aus. Sie sind mir schlichtweg egal. Die meisten meiner PBs kann ich nicht mal benennen! :p
Erfolg beim Angeln ist für mich, dass z.B. eine Taktik aufgeht, eine bestimmte Methode Fisch bringt oder auch dass ein neuer, selbst erarbeiteter Spot bzw. ein neues Gewässer die gewünschte Fischart bringt. Aber auch das Erlebnis und vor allem Spaß am Wasser sind für mich von hoher Bedeutung.
Natürlich ist es toll einen besonders großen oder schönen Fisch zu fangen, aber ob der Barsch dann 40, 43 oder 47cm hat, ist mir egal.
Um Erfolg am Wasser zu haben, ist es wichtig Gewässer lesen zu können, die Standplätze der Fische zu bestimmten Jahreszeiten, Wasserständen zu kennen und auf die jeweilige Situation gut abgestimmtes Gerät zu fischen. Darüber hinaus sind Vertrauen in seine Köder bzw. die Angelart, Zeit (Ausdauer) am Wasser, Flexibilität und die dadurch erlangte Erfahrung entscheidend für Erfolg. Ein bisschen Glück muss man natürlich auch haben!
Die pb‘s sind für mich auch nicht mehr wichtig, zumal das Gewässer eine riesige Rolle spielt. An Gewässer A ist ein Durchschnittsfisch der Rekordfisch von Gewässer B. Entsprechend schätze ich ihn dann auch.
 

tölkie

Barsch Vader
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Warum dieses Streben nach PB´s? Und wenn man seinen neuen PB erreicht hat, muss es den Neuen geben. Wahnsinn, ehrlich. Einfach angeln gehen, den Tag genießen und sich über jeden Fisch freuen der beisst.

Was ist, wenn der PB sich nicht mehr steigern lässt, wird man dann frustig? Ein PB ist ja auch nichts was man ständig bis ins Unendliche steigern kann, irgendwann ist Schluss und dieses jagen nach immer mehr und größer und schneller macht so viel kaputt. Vl. mal überlegen, ob die Jagt nach PB´s der richtige Ansatz ist?

Mir hat mal ein Guide gesagt, der sich schon vor Jahren mit der Live Technik auseinander gesetzt hat und sehr erfolgreich damit unterwegs ist, Bernd kauf dich nicht son Ding, das macht dir alles kaputt. Muss man mal auf sich wirken lassen ... kann man ja auch halten wie man will.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Da spielen viele Faktoren eine Rolle

-skill
-richtige Gewässer
-Erfahrung und gewässerkenntnis
-viel Zeit zum angeln
-etwas Glück

Es gibt auf jeden Fall skill Faktoren, gerade das man das Gewässer kennt und sich "vorstellen" kann wo und wie der köder im Wasser läuft und das man weiß wo wann im jahr die Fische stehen, aber man muss natürlich auch sehen das die "Profis" oft für ein video 3 tage lang in einem top Gewässer von morgens bis abends angeln und das dann auf 20 Minuten zusammenschneiden.

Bei so Wettbewerben wo die Zeit begrenzt ist sieht man dann auch das diese Leute unter solchen Voraussetzungen auch nicht meterhechte am Fließband rausholen sondern oft froh sind ein paar Fische rauszuholen, was natürlich nicht bedeutet das das keine guten angler wären.

Es gibt einfach solche und solche Tage, aber wer viel Zeit am Wasser verbringt hat mehr Chancen einen guten Tag zu erwischen.

Das kann natürlich nicht jeder leisten, manch einer ist beruflich und familiär sehr eingespannt und ist froh mal am Wochenende 2-3 Stunden rauszukommen, da ist es natürlich schwieriger absolute top Erfolge zu haben, obwohl man auch da mal Glück haben kann.
 
F

Frank.Wagner

Gast
Themenstarter
Vl. mal überlegen, ob die Jagt nach PB´s der richtige Ansatz ist?
Die komplett falsche Idee ist es zumindest aus meiner Sicht nicht

Ein Vorgehen mit Zielen und besseren PB's an geeigneten Gewässern macht mehr Sinn als viel Geld in neues Tackle neue Köder oder schlechte Gewässer zu investieren. Dazu gehören zumindest bei mir zukünftige Angelreisen mit entsprechend gutem Fischbestand inkl. Start Guiding. Zumindest ein Versuch effektiver die Angel Zeit mit Hund zu nutzen
 
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Angelschüler

Schusshecht-Dompteur
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Guten Tag alle zusammen!

Ich persönlich halte das Streben nach sogenannten "PBs" für absoluten Quark!

Große Fische und somit PBs kann in meinen Augen heutzutage jeder fangen. Die Live-Technologie und Informationen im Überfluss machen es möglich. Bitte nicht falsch verstehen: Dies ist keine Kritik an der Live-Technologie und Anglern, die das viel praktizieren!!!, ich praktiziere dieses Angeln selbst manchmal ganz gerne (und bin der Meinung: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen!").

Jeder weiß, dass natürlich nicht jeder Raubfisch anbeißt, der sich den Köder anschaut. Auch das Boot bei Wind und Wellen präzise zu steuern, den Fisch im Auge zu behalten und den Köder genau anzubieten ist - für mich- nicht ganz einfach. Aber diese Gerätschaften nehmen mir doch den alles entscheidenden Faktor beim Angeln (auf große Fische) ab: das Fische finden und ihnen auf den Fersen bleiben.

Wie oft im Anglerleben würde man vom Ufer aus die Chance auf einen der gigantischen Freiwasserzander bekommen?

Worum es beim Angeln wirklich geht, erlebe ich immer wieder, wenn ich meinen Opa im Pflegeheim besuche. Er hat über 40 Lebensjahre geangelt und noch heute hat er dieses Leuchten in den Augen, wenn wir über das Angeln und unsere gemeinsamen Erlebnisse am Wasser erzählen. Über die großen Fische reden wir nie. Wir philosophieren über verlorene Fische, Schweinswale, die im Kleinen Belt um unser Kleinboot kreisten, usw. ...

In der heutigen Zeit scheint es so, dass das Fangen großer Fische und das Posieren mit ebendiesen in den sozialen Medien, den Wert eines Anglers und sein Können wiederspiegeln. Doch Angeln hat mit Können in meinen Augen rein gar nichts zu tun. Es unterliegt den Gesetzen der Natur, gegen die wir ohne Technik oft keine Chance hätten.

Insofern gebe ich nichts auf PBs, diese kommen irgendwann von ganz alleine. Ich genieße den Prozess und hoffe, dass das Feuer noch lange brennt und ich mich weiterhin über jeden Fisch freuen kann ...

Allen eine tolle Saison!
 

Angelschüler

Schusshecht-Dompteur
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Sorry, habe mich kaum zur eigentlichen Frage geäußert (da sind die Emotionen mit mir Gassi gegangen): Es braucht das richtige Gewässer, Zeit (viel Zeit), Leidenschaft und Glück. Alles andere ist "Schnullibulli"...(O-Ton W. Hansch) :)
 

BASS-O-HOLIC

Bigfish-Magnet
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Sehe ich ähnlich wie @tölkie. Wenn man allerdings wirklich auf nen PB aus ist muss das Gewässer einfach stimmen und man muss genügend Zeit am Wasser verbringen. Mein Barsch PB liegt seit etwa 25 Jahren bei 52 und damals waren meine Skills so naja :DIn meinem Hausgewässer werden die Barsche aber nur etwa 45cm groß. Juckt mich aber nicht wirklich, um PBs geht es mir nicht und ich wohn halt nicht in Holland.
 

Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich denke, dass die Gewässer der mit Abstand entscheidendste Faktor sind:
Vorgeschriebene Fangfenster oder breitflächig praktiziertes C&R und ausreichend Platz und Futter sorgen überhaupt erst dafür, dass die Fische die entsprechende größen erreichen können.
Der "typische" kleine Vereinssee den viele hierzulande haben enthält idr. überhaupt keine keine (oder extrem wenige) 90+ Zander, 130 Hechte und 50er Barsche, dementsprechend ist die richtige Gewässerwahl das wichtigste Kriterium wenn man wirklich große PBs fangen will.
Alles andere kommt danach:
Livetechnik erleichtert die Suche großer Fische enorm, die richtige Technik (Köder, Präsentation, Rute+Rolle) und Glück sorgen dafür, dass der Fisch auch zuschnappt.
 

m3D

Forellen-Zoologe
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In der heutigen Zeit scheint es so, dass das Fangen großer Fische und das Posieren mit ebendiesen in den sozialen Medien, den Wert eines Anglers und sein Können wiederspiegeln. Doch Angeln hat mit Können in meinen Augen rein gar nichts zu tun. Es unterliegt den Gesetzen der Natur, gegen die wir ohne Technik oft keine Chance hätten.
Das sehe ich exakt genauso!
Wenn ich überhaupt ein Foto mache, dann nur wenn es für mich ein besonderer Fisch ist. Z.B. mein erster Wels, mein erster Barsch den ich allein gefangen (erarbeitet) habe, usw.
Die Fotos bekommen dann eine Hand erlesener Angel-Buddys - Social Media habe ich für mich abgeschafft. Aber irgendwie kommen sofort dann Rückfragen wie "wie groß ist der?".

Ich glaube die Leidenschaft ist entscheidend, denn die gibt alle anderen Parameter ebenfalls vor. Wenn man der Leidenschaft wegen die Priorität auf eine neue Rute legt, dann spart man das Geld an anderer Stelle. Wenn man der Leidenschaft nach den Frühschoppen mit den Kumpels am Samstag absagt und lieber neue Stellen erarbeitet, dann liegt der Fokus eben wo anders. So könnte man das, meiner Meinung nach, mit allen Punkten machen.

Vor Jahren sah ich mal eine Doku über Modellbauer. Dort war ein Lehrer der einen Eurofighter in - was weiß ich - 1:8 oder so gebaut hat. Da wurde er drauf angesprochen, dass das doch total teuer wäre, vor allem so eine Miniatur-Turbine. Dazu äußerte er sich wie folgt: "Ich definiere Hobby so: maximaler Zeitlicher und finanzieller Aufwand, bei minimalem Gewinn." Irgendwie hab ich mir das zu Herzen genommen. Mir doch egal ob jemand denkt, dass meine Zeit am Wasser verschwendet ist. Gestern Abend wieder mal geschneidert. Neues Gewässer, neuer Fluss, alles neu. Das Panorama im Sonnenuntergang am Rhein - für mich unbezahlbar!
 

tölkie

Barsch Vader
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Die komplett falsche Idee ist es zumindest aus meiner Sicht nicht

Ein Vorgehen mit Zielen und besseren PB's an geeigneten Gewässern macht mehr Sinn als viel Geld in neues Tackle neue Köder oder schlechte Gewässer zu investieren.

PS: dazu gehören zumindest bei mir zukünftige Angelreisen mit entsprechend gutem Fischbestand inkl. Start Guiding
Es geht ja nicht um falsch oder richtig :) . Ich versuche es mal so aus meiner Sicht zu erklären:
ich gehe fischen, weil ich gerne am und auf dem Wasser bin, ich mich dort entspannen kann, ich freue mich, wenn ich auch was am Haken kriege, wenn ein Plan aufgeht, weil angeln ohne Fisch ist auch irgendwie doof. Aber ich gehe nie ans Wasser um wieder einen weiteren PB zu fangen. Denn das würde mein schönes Hobby zu einem Stressfaktor machen. Das habe ich im Leben genügend andere Herausforderungen ...
Klar, ich würde mich freuen, wenn es mal wieder einen 90er Zettie geben würde, mein Hecht PB zu knacken wäre auch toll, es ist aber kein Ziel und meine Angelei baue ich nicht darauf auf! Ich definiere mich nicht über einen PB und bin auch nicht toller als Mensch, wenn ich es mal schaffen würde einen Meterzander zu fangen. Klar, ich wäre mega happy und würde mich ein Bein ab freuen, vermutlich würde ich auch ein Tänzchen machen. Dieses Erlebnis wird mich sicher auch lange begleiten und ich werde davon erzählen ... aber ich werde beim nächsten kleineren Zander auch happy sein. Zum Glück kann ich das so sehen und das möchte ich mir lange behalten, auch wenn uns die ganzen Videos uns suggerieren, wir müssen jetzt hier investieren, das kaufen, um erfolgreich zu sein. Ich kann mich sicher auch nicht frei sprechen, weil ich schönes und gutes Tackle liebe, aber das ist ja auch ne andere Sache (für mich).
 

blechinfettseb

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Wenn man sich so die YPC oder andere Angel Wettbewerbe anschaut, dann tun sich die Profi Angler im Wettbewerb ja auch nicht immer einfach
ausreichend und gute Fische in den Kescher zu bekommen. Ganz selten sind PB's dabei. Und das alles trotz sehr hohem Budget & Zeit Aufwand und Top Ausrüstung,

Das gleiche gilt aber wohl auch bei den meisten Hobby Angler trotz Top Gewässer und Anleitung. Aktuelles Beispiel der BA Community Reise in diesem Jahr an den Ebro
Wenn man sich dann im Gegensatz die Instagram oder YT der Angler anschaut, die davon leben werden oft Top Fische wie am Fließband gefangen und gezeigt

Was ja verständlich ist, weil man ja den Hype um sich selbst und die Marke ja permanent ankurbeln muss.
Schließlich ist ohne Moos nix los und man ansonsten in der Branche schnell weg vom Fenster ist

Was sind aus eurer Sicht die wichtigsten 3 Kriterien für einen wirklich beachtlichen PB Raubfisch Fang-Erfolg ?

Beispiel PB's:

Barsch >= 50 cm
Bass >= 2 kg
Zander >= 80 cm
Hecht >= 110 cm
Bachforelle >= 40 cm
Diese Profis sind aber nicht wirklich immer die Sperrspitze der Zunft. Meist eher Aussendienstmitarbeiter mit grösst möglichen Selbstdarstellungsdrang. Von super krass Angelzeit auch oft ganz zu schweigen.
 

blankmaster

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1. Gewässer
Wenn in einem flachen Dorftümpel nur verbuttete Barschbestände leben, kann ich keinen Fuffi fangen

2. Ein solides Basiswissen
Welcher Köder läuft zu welcher Jahreszeit wann in welcher Tiefe mit welcher Aktion "vielversprechend" ?

3. Gewässerkenntnis
Welche Fische gehen wann wo auf die Jagd, und "was wollen sie" ?

4. Glück
Für mich -wenn 1-3 stimmen- der wichtigste Faktor : Ich kann bedingt Einfluss darauf nehmen, OB es toct.
WER da toct - das kann ich nur bedingt bis gar nicht beeinflussen.
Beispiele ?
PB Barsch letzten Herbst mehrfach getoppt - beim Hechtfischen im Mittelwasser (Barsche wurden "aus Versehen" gefangen)
PB Wels -mit sehr viel Glück im Drill- ebenfalls beim Hechtfischen gefangen (Wels wurde "aus Versehen" gefangen)

Ansonsten interessieren mich PBs nur marginal bis gar nicht : Sie entscheiden für mich nicht darüber, ob eine Tour bemerkenswert/"schön"/"erfolgreich" etc ist oder nicht. Ohne Blick in meine Photoalben weiß ich nicht mal genau, wo meine PBs liegen...Da sind andere Dinge viel wichtiger. Insofern würde ich auch nicht auf die Idee kommen, reichlich Zeit und Diesel zu verheizen, um einen Fisch zu fangen, der nen Zentimeter länger ist als ein Fisch, den ich vor Jahren mal gefangen habe - aber jeder so, wie er will.
 

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