Wodurch erzielt man eigentlich beachtliche PB-Raubfisch Fänge ?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Erfolgsfaktoren für beachtliche PB Raubfische

  • Geduld & Ausdauer

    Stimmen: 151 68,0%
  • Sehr hoher Zeitaufwand

    Stimmen: 75 33,8%
  • Uhrzeit und oder Jahreszeit

    Stimmen: 43 19,4%
  • Richtige Auswahl des Gewässer (Top Orte)

    Stimmen: 158 71,2%
  • Unterstützung durch Echolot

    Stimmen: 20 9,0%
  • Billige No-Name Ruten-Rollen fangen genauso den PB Raubfisch

    Stimmen: 21 9,5%
  • Einsatz teurer Ruten-Rollen bringt auch den PB schneller

    Stimmen: 6 2,7%
  • Günstige No-Name Köder erzielen genauso gut den PB

    Stimmen: 15 6,8%
  • Teure Hype Köder fangen einfach besser und bringen den PB

    Stimmen: 7 3,2%
  • Das Glück entscheidet am Wasser über den PB

    Stimmen: 62 27,9%
  • Nur mit entsprechender Erfahrung gibt es den hohen PB

    Stimmen: 19 8,6%
  • Sonstiges

    Stimmen: 7 3,2%

  • Umfrageteilnehmer
    222

Stevel Knievel

Finesse-Fux
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Würden mehr Gewässer oberes und unteres Schonmaß anwenden, hätte man die Probleme auch nicht. Dazu natürlich eine ordentliche Kontrolle.
Das ist Käse
Sowas lässt sich nicht kontrollieren
Wenn der Betreiber eines livescopes, nur fische ab einem Meter abfischen will kann er das ohne jegliche Konsequenz auch machen.
Das Problem bei dem ganzen ist weniger die Entnahme, als mehr das vernageln von Fischen.
Klar kann man die Einstellung des Gerätes so wählen, dass es nur bis 10m tiefe mißt.
Doch wenn da nix geht wird der ein oder andere doch lieber ein zwei Meter tiefer fischen, und getrost darauf pfeifen ob es der Fisch nun überlebt, oder nicht.
Wenn bei einem mittelgroßen Gewässer,
Auf zehn livesscoper einer dabei ist der das so praktiziert, ist das schon ein Problem
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der wichtigste Punkt, um große Fische zu fangen ist das Gewässer. Wie soll ich einen 50plus Barsch fangen, wenn es im ganzen See keinen gibt? Wo soll der 1,10m herkommen, wenn viel geangelt und entnommen wird, der muss ja erstmal da sein. Heißt, es muss Futter da sein und genügend Zeit zum Wachsen. Nicht jeder Wiesengraben, wie ich ihn gern beangle, enthält überhaupt solche Fische.

Der zweite wichtige Punkt ist Zeit und Ausdauer. Wenn ich jeden Tag am Wasser sein kann und mein Gewässer kenne, fange ich auch (für das Gewässer) große Fische. Ich finde, den "PB" muss man am Gewässer messen. Es gibt Gräben, da ist ein 80+ Hecht ein Monster, das eigentlich oben rausgucken müsste und kaum wenden kann. Andererseits gibt es Gewässer, wo früher oder später mit Ausdauer jeder 1+ fängt...weil einfach genug da sind man früher oder später einen kriegt.

Der dritte Punkt ist Erfahrung. Wie ticken Fische wann, vielleicht auch warum?

Danach kommen dann Sachen wie der Köder (auch alter Kram kann unter den richtigen Rahmenbedingungen problemlos den großen fangen), das Gerät (solide und verlässlich muss es sein, nicht unbedingt High End). Ob ein Echolot hilft, kommt m.E. auf das Gewässer an. Im flachen Vereinssee eher nicht, auf großen und tiefen Gewässern schon. Allerdings darf man dann nicht dem Zauber des Bildschirms verfallen, sondern sollte einfach nur Struktur und Futter suchen, da steht dann auch ein (großer) Räuber rum.

Und ein gewisses Quentchen Glück gehört auch dazu. Wobei der Einfluss des Glücks unter Beachtung von Gewässer und Zeitaufwand und mit der notwendigen Erfahrung sinkt...jeder Anfänger kann mit Glück einen Meter fangen, aber nur Angler mit Erfahrung fangen regelmäßig an verschiedenen Gewässern ihre Fische von Fritte bis 1+...
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Grundsätzlich ein interessantes Thema.
Schade nur, dass ein großer Teil da wieder sehr abwertend unterwegs ist und sich selbst der einleitende Beitrag bereits gegen Angler ausspricht, die ihre Sachen auf Instagram und YouTube veröffentlichen, ohne dabei zu differenzieren.

Da stelle ich mir die Grundsatzfrage: Sind PBs grundsätzlich schlecht?
Für mich ist Angeln KEIN Wettbewerb. Wenn ich mir einen Großteil der Kommentare hier anschaue, dann klingt es für mich fast so als sei dies aber ein Wettkampf. Denn im Wettkampf muss man sich gegen andere behaupten. Und selbiges wird hier abgelehnt aber gleichzeitig bei anderen, die größere Fische fangen, madig geredet. Das will irgendwie nicht in meinen Kopf rein. :confused:

Ich für meinen Teil mag es meine gefangenen Fische im Jahr zu zählen. Bei vielen Sorten zähle ich die Fische auch erst ab einer gewissen Größe. Ein jedes Jahre nehme ich es mir zum Ziel, den PB zu knacken oder aber bestimmte Größen zu fangen. Das mache ich aber nicht, um mich mit anderen zu messen, sondern weil ich es einfach liebe mir Ziele zu setzen :) Wie heißt es doch so schön: "Der Weg ist das Ziel!" und so ist es auch beim angeln. Und mit gesetzten Zielen gehe ich diesen Weg hin und wieder noch lieber als ich es eh schon mache.

Hier hat jemand geschrieben, dass man sich nicht auf die Länge versteifen, sondern man einfach das Angeln genießen soll. Aber wieso sollte ich mein Angeln nicht genießen können, wenn ich mir noch bestimmte Ziele zusätzlich setzen? Ziele, die dem ganzen vielleicht noch ein wenig Würze geben. Aber eben auch Ziele, die vollkommen unwichtig sind. Mein Angeltag war doch nicht schlechter, wenn ich nicht den PB gefangen habe, mit dem ich eh nicht rechne.

Und wenn es dann doch einmal klappt, dann freut man sich einfach nur umso mehr. Und so ist es eben auch beim persönlichen Rekord-Fisch. Fange ich diesen, so freue ich mich noch viel mehr als ich mich eh schon über den Fisch freue. Was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht auch über kleine Fische freue. Oder das ich den Angeltag nicht genießen kann... denn das kann ich sehr gut.

Dasselbe gilt für die Anti-Livescope Haltung. Was tangiert es mich, wenn Hans-Jürgen aus Meppen mit dem Livescope seinen Rekord Fisch gefangen hat? Er freut sich darüber und das ist doch was schönes. Das macht doch meinen im kleinen Graben gefangenen Fisch, den es in dem Gewässersystem vielleicht nur ein Mal gibt aber andere im großen See täglich fangen, nicht schlechter.

Ganz ehrlich: Das einzige was zählt ist die Freude des Fängers! Und da zählt die Länge... die Länge des Lächelns :)

----

Und nun um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen.
Hier gibt es keine eindeutige Antwort. Viel Zeit an den Gewässern, die diese Möglichkeiten bieten und dann noch am besten die passenden Voraussetzungen und man kann den PB gezielt fangen. Hat man noch keinen Meterhecht gefangen, möchte dies aber, dann geht dies mit ausreichend Zeit an den dazu passenden Gewässern ohne Probleme. Aber am Vereinsteich mag das ein Ding der Unmöglichkeit sein, weil da eben andere Gesetze und Bestände existieren. Und Glück muss man auch eben haben.

Ich habe erst kürzlich ganz gezielt meinen PB Hecht gefangen. Wir waren sehr versessen darauf, den am absolut passenden Gewässer vom Boot aus mit Köderfisch zu fangen. Und es hat viel mehr Anläufe gebraucht als der Kollege - der diese Fische fast immer fängt - gedacht hat. Alle Werte haben dafür gesprochen aber dann kam noch Glück dazu, was mich verlassen hat :D Und war ich traurig am Ende dieser Tage? Nein! Im Gegenteil, ich habe mich sogar gefreut, weil ich diese Aufgabe weiter vor mir hatte. Es war eine wunderbar schöne Zeit in der wir uns häufig Urlaub genommen haben, um es immer und immer wieder zu versuchen. Dabei habe ich so tolle Erfahrungen gesammelt und am Ende als es geklappt hatte, war ich sehr froh... Und dennoch habe ich mich über jeden kleineren Hecht danach genauso gefreut wie auch zuvor.

Was hat mir geholfen? Eine Mischung aus dem richtigen Gewässer, vor allem die Erfahrung (der Kollege), der Möglichkeit (Boot) und viel Zeit.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Köderfisch gilt aber nicht ;)
Aber Mal Spaß beiseite. Du glaubst gar nicht, was ich mir schon alles anhören durfte, was nicht gilt.
- Mit Köderfisch angeln gilt nicht
- Vom Boot angeln kann ja jeder
- In Holland springen einem die Fische eh ins Boot

und so weiter. Egal wie man es macht, ein anderer macht es dir madig und sagt dir, es gilt nicht. Zeitgleich echauffiert er/sie sich dann noch über Wettkämpfe. Ja was denn nun?
Was für mich zählt, entscheide nur ich :D
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Köderfisch gilt aber nicht ;)

Ketzerische Behauptung: Mit dem TOTEN Köderfisch einen vernünftigen Barsch zu fangen, ist schwerer als mit Kunstköder. Beim Hecht dürfte Frequenz auch eher mit dem Kunstköder gehen, bei großen Fischen kommt es aufs Gewässer an. Im Vereinsteich fällt der eine große eher auf Köfi rein, in großen Gewässern würde ich eher auf (geschleppte) große Kunstköder setzen.
 

WildundFisch

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1. Das Gewässer
Ich kann keine kapitalen Fische fangen wenn es Sie nicht gibt/das Gewässer dies einfach nicht hergibt.
2. Erfahrung
Darunter subsummiere ich jetzt mal Dinge wie Gewässerkenntnis (wie funktioniert mein Gewässer wann), Fertigkeiten und Wissen bzgl. Köderführung/Präsentationen und eben die kleinen Kniffe und Tricks die man sich so aneignet.
3. Geduld und Ausdauer
Passt mein Gewässer, weiß ich, was Ich mach und bin dazu noch oft am Wasser? Dann stellt sich der Erfolg (oder das Glück) zwangsläufig irgendwann ein. Verhältnismäßig regelmäßige, starke Fänge zeigen dann dass man es wirklich drauf hat.

Und zum Thema PB sinnvoll oder nicht: Keine Ahnung warum man da ne Dichotomie draus machen muss. Ich freu mich über jeden Angeltag und über jeden Fisch, dennoch freu ich mich über einen 1,10 hecht mehr als über nen 50er, allein schon wegen dem Drillspaß. Wer mir ernsthaft behaupten will, dass er bei einem 1,10er das Selbe empfindet wie bei einem 50er lügt.
Große Fische zu fangen ist für mich Ansporn und Bonus, kein Zwang.
 

Jens123+

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Grundsätzlich ein interessantes Thema.
Schade nur, dass ein großer Teil da wieder sehr abwertend unterwegs ist und sich selbst der einleitende Beitrag bereits gegen Angler ausspricht, die ihre Sachen auf Instagram und YouTube veröffentlichen, ohne dabei zu differenzieren.

Da stelle ich mir die Grundsatzfrage: Sind PBs grundsätzlich schlecht?
Für mich ist Angeln KEIN Wettbewerb. Wenn ich mir einen Großteil der Kommentare hier anschaue, dann klingt es für mich fast so als sei dies aber ein Wettkampf. Denn im Wettkampf muss man sich gegen andere behaupten. Und selbiges wird hier abgelehnt aber gleichzeitig bei anderen, die größere Fische fangen, madig geredet. Das will irgendwie nicht in meinen Kopf rein. :confused:

Ich für meinen Teil mag es meine gefangenen Fische im Jahr zu zählen. Bei vielen Sorten zähle ich die Fische auch erst ab einer gewissen Größe. Ein jedes Jahre nehme ich es mir zum Ziel, den PB zu knacken oder aber bestimmte Größen zu fangen. Das mache ich aber nicht, um mich mit anderen zu messen, sondern weil ich es einfach liebe mir Ziele zu setzen :) Wie heißt es doch so schön: "Der Weg ist das Ziel!" und so ist es auch beim angeln. Und mit gesetzten Zielen gehe ich diesen Weg hin und wieder noch lieber als ich es eh schon mache.

Hier hat jemand geschrieben, dass man sich nicht auf die Länge versteifen, sondern man einfach das Angeln genießen soll. Aber wieso sollte ich mein Angeln nicht genießen können, wenn ich mir noch bestimmte Ziele zusätzlich setzen? Ziele, die dem ganzen vielleicht noch ein wenig Würze geben. Aber eben auch Ziele, die vollkommen unwichtig sind. Mein Angeltag war doch nicht schlechter, wenn ich nicht den PB gefangen habe, mit dem ich eh nicht rechne.

Und wenn es dann doch einmal klappt, dann freut man sich einfach nur umso mehr. Und so ist es eben auch beim persönlichen Rekord-Fisch. Fange ich diesen, so freue ich mich noch viel mehr als ich mich eh schon über den Fisch freue. Was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht auch über kleine Fische freue. Oder das ich den Angeltag nicht genießen kann... denn das kann ich sehr gut.

Dasselbe gilt für die Anti-Livescope Haltung. Was tangiert es mich, wenn Hans-Jürgen aus Meppen mit dem Livescope seinen Rekord Fisch gefangen hat? Er freut sich darüber und das ist doch was schönes. Das macht doch meinen im kleinen Graben gefangenen Fisch, den es in dem Gewässersystem vielleicht nur ein Mal gibt aber andere im großen See täglich fangen, nicht schlechter.

Ganz ehrlich: Das einzige was zählt ist die Freude des Fängers! Und da zählt die Länge... die Länge des Lächelns :)

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Und nun um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen.
Hier gibt es keine eindeutige Antwort. Viel Zeit an den Gewässern, die diese Möglichkeiten bieten und dann noch am besten die passenden Voraussetzungen und man kann den PB gezielt fangen. Hat man noch keinen Meterhecht gefangen, möchte dies aber, dann geht dies mit ausreichend Zeit an den dazu passenden Gewässern ohne Probleme. Aber am Vereinsteich mag das ein Ding der Unmöglichkeit sein, weil da eben andere Gesetze und Bestände existieren. Und Glück muss man auch eben haben.

Ich habe erst kürzlich ganz gezielt meinen PB Hecht gefangen. Wir waren sehr versessen darauf, den am absolut passenden Gewässer vom Boot aus mit Köderfisch zu fangen. Und es hat viel mehr Anläufe gebraucht als der Kollege - der diese Fische fast immer fängt - gedacht hat. Alle Werte haben dafür gesprochen aber dann kam noch Glück dazu, was mich verlassen hat :D Und war ich traurig am Ende dieser Tage? Nein! Im Gegenteil, ich habe mich sogar gefreut, weil ich diese Aufgabe weiter vor mir hatte. Es war eine wunderbar schöne Zeit in der wir uns häufig Urlaub genommen haben, um es immer und immer wieder zu versuchen. Dabei habe ich so tolle Erfahrungen gesammelt und am Ende als es geklappt hatte, war ich sehr froh... Und dennoch habe ich mich über jeden kleineren Hecht danach genauso gefreut wie auch zuvor.

Was hat mir geholfen? Eine Mischung aus dem richtigen Gewässer, vor allem die Erfahrung (der Kollege), der Möglichkeit (Boot) und viel Zeit.
Das wirst du mit Sicherheit aber kritischer betrachten, wenn an deinem Hausgewässer etliche "Influencer und oder Teamer" mit entsprechenden Equipment kommen. Keiner von denen sich im Rahmen vom Vereinsleben an der Gewässerpflege-/Hege beteiligt, sondern nur über im Internet erworbene Tageskarten fischt . Jeder Fisch wird im Internet präsentiert und eine Vielzahl der Fische sind später tot im Schilfgürtel zu finden .
Die Protagonisten im Internet zeigen wie,womit und wo es funktioniert, die Anhänger richten dann in Scharen das Unheil an.
Natürlich kann man nicht alle über einen kamm scheren aber das ist Teil der Realität. Wo Licht ist, dort ist auch Schatten und muss angesprochen und thematisiert werden.
 

porbeagle

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Keiner von denen sich im Rahmen vom Vereinsleben an der Gewässerpflege-/Hege beteiligt, sondern nur über im Internet erworbene Tageskarten fischt .
Vereine bzw Vorstände die Tageskarten zulassen sind ganz klar Id...en.
Du lässt ja auch keinen für 7,50 euro in deine Küche und sagst friss mir den Kühlschrank leer und danach darfst mir gerne das Klo verschxxxx.

Soviel Geld kannst du mit Tageskarten gar nicht machen.
 

Stevel Knievel

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Vereine bzw Vorstände die Tageskarten zulassen sind ganz klar Id...en.
Du lässt ja auch keinen für 7,50 euro in deine Küche und sagst friss mir den Kühlschrank leer und danach darfst mir gerne das Klo verschxxxx.

Soviel Geld kannst du mit Tageskarten gar nicht machen.
Achso
Soll dann quasi heißen, dass die Hälfte der Angler in Deutschland, ihr Zeugs in die Tonne kloppen sollen, und sich ein neues Hobby suchen müssen.
Gute Idee :emoji_clap:
Hier bekommt man eine Tageskarte nur selten unter 20€
Nur mal so zur Info
Ich Versuch schon länger in einen Verein zu kommen, aber das Zauberwort heißt
,,Aufnahmestop“

Willkommen in Bayern
 

Dennis Knoll

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Das wirst du mit Sicherheit aber kritischer betrachten, wenn an deinem Hausgewässer etliche "Influencer und oder Teamer" mit entsprechenden Equipment kommen.
Kritisch betrachte ich die Entwicklung, was das angeht. Jedoch hat dies mit Kontext meiner Aussage zum PB wenig gemein und ändert auch nicht meine Meinung oder Einstellung.

Tatsächlich brauche ich seit knapp zwei Jahren kaum noch an meinen Hausgewässern angeln, da die Menschen dort wie eine Insektenplage großläufig einmarschiert sind. Und das wird dieses Jahr noch schlimmer, da im YPC sogar zwei Mal das Navigationsziel im Video mit gezeigt worden ist, bei einem Angler, der dort gut abgeräumt hat.
Letztes Jahr zum Saisonstart wurde mir bereits unabhängig und ohne zu fragen bis 9 Uhr morgens von über 10 unterschiedlichen Anglern berichtet, die sich an ein paar abgelegenen Top-Stellen seit 3 Uhr Nachts eingefunden haben. Egal welchen Spot ich an dem Tag angesteuert hatte, er war bereits platt getreten. Ich kenne also diese Auswirkungen mehr als gut.

Mich darüber zu beschweren wäre leider heuchlerisch, schließlich habe ich selbst auch Teilschuld daran.
Darüber ärgern tue ich mich schon hin und wieder und werde es diesen Saisonstart sicherlich auch.

Aber diese Wettkampf-Mentalität, dieses nicht gönnen... das wird bei mir nicht passieren. Ich freue mich für jeden, der seinen Rekord-Fisch fängt und freue mich auch weiterhin darüber, wenn ich welche fangen sollte. Diese negative Einstellung - wie sie hier teilweise kommt - wird es von mir nicht geben.
 

Salmo Trutta

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Wenn man sich so die YPC oder andere Angel Wettbewerbe anschaut, dann tun sich die Profi Angler im Wettbewerb ja auch nicht immer einfach
ausreichend und gute Fische in den Kescher zu bekommen. Ganz selten sind PB's dabei. Und das alles trotz sehr hohem Budget & Zeit Aufwand und Top Ausrüstung,

Das gleiche gilt aber wohl auch bei den meisten Hobby Angler trotz Top Gewässer und Anleitung. Aktuelles Beispiel der BA Community Reise in diesem Jahr an den Ebro
Wenn man sich dann im Gegensatz die Instagram oder YT der Angler anschaut, die davon leben werden oft Top Fische wie am Fließband gefangen und gezeigt

Was ja verständlich ist, weil man ja den Hype um sich selbst und die Marke ja permanent ankurbeln muss.
Schließlich ist ohne Moos nix los und man ansonsten in der Branche schnell weg vom Fenster ist

Was sind aus eurer Sicht die wichtigsten 3 Kriterien für einen wirklich beachtlichen PB Raubfisch Fang-Erfolg ?

Beispiel PB's:

Barsch >= 50 cm
Bass >= 2 kg
Zander >= 80 cm
Hecht >= 110 cm
Bachforelle >= 40 cm

Ich denke das es abgesehen von den passenden Bedingungen (Wetter, Ort, Zeit, Gewässerkenntnis) auch sehr viel von
Erfahrung und der richtigen Köderpräsentation abhängt, natürlich kann auch ein ahnungsloser Anfänger einen Rekord-Fisch fangen, aber das ist
dann wohl eher ein Glückstreffer als das Ergebnis jahrelanger Erfahrungen und Bemühungen
sicherlich spielt das Tackle auch eine Rolle, zwar fängt man mit High-End Gerät nicht unbedingt mehr Fisch (anderes Thema), aber ich dennoch
das es die letzten entscheidenden Prozente bringen kann
 

Angelschüler

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Guten Morgen Herr Knoll!

Mit reichlich zeitlichem Abstand möchte ich mich mit Ihrem ersten Posting in diesem Thread, bzw. einigen darin enthaltenen Aussagen, kritisch auseinandersetzen, da mich diese irgendwie (das spricht vlt. nicht für mich) aufgrund meiner Angel-Alltagserfahrungen triggern. Ich hoffe es gelingt mir, dies mit der notwendigen Sachlichkeit zu tun ...

1. "Schade nur, dass ein großer Teil da wieder sehr abwertend unterwegs ist und sich selbst der einleitende Beitrag bereits gegen Angler ausspricht, die ihre Sachen auf Instagram und YouTube veröffentlichen, ohne dabei zu differenzieren."

Ich bin nicht der Meinung, "dass ein großer Teil da wieder sehr abwertend unterwegs ist." Rund um die Thematik "PB`s fangen/große Fische fangen" ist - meiner Meinung nach - ein "Zirkus" entstanden, den man durchaus kritisch hinterfragen kann. Ich persönlich habe schon den Eindruck, dass viele derartige Inhalte der Selbstdarstellung dienen. Denn man könnte ja auch Fotos von sich und großen Fischen machen, und sich diese bspw. ganz alleine am Jahresende in gemütlicher Umgebung als schöne Erinnerung anschauen. Auch das Vorhalten von großen Fischen dient ja in der Regel nur einem Zweck: der Fisch soll noch größer/voluminöser aussehen. Nun soll dies natürlich jeder so handhaben, wie es ihm beliebt! Ich habe aber schon den Eindruck, dass der "Bigfish-Hype" und die Flut an Großfisch-Bildern was mit manchen Anglern machen. Der Druck (große Fische) zu liefern, scheint manchmal groß zu sein. Zu erleben bei Guidings, am Vereinssee, in NL oder wo auch immer. Und ob dies für die Ausübung des Hobbys Angeln wünschenswert ist, ist in meinen Augen fraglich. Kann der "junge Mann", der im Format "PB-Bre(a)ker" zu sehen ist, in seinem Anglerleben einen wunderschönen Schneidertag würdigen, wenn er schon in so jungen Jahren auf PB's gepolt ist?

2. "Sind PB's grundsätzlich schlecht?"

Natürlich nicht. Aber: siehe oben.

3. "Dasselbe gilt für die Anti-Livescope Haltung. Was tangiert es mich, wenn Hans-Jürgen aus Meppen mit dem Livescope seinen Rekord Fisch gefangen hat? (...) Das macht doch meinen im kleinen Graben gefangenen Fisch (...) nicht schlechter."

Auf gar keinen Fall macht es diesen Fisch "schlechter"! Fänge zu vergleichen und zu werten, macht aus meiner Sicht auch gar keinen Sinn, da die Fangumstände und Sichtweisen/Bewertungskriterien oftmals höchst individuell sein dürften. Darum ging es hier auch denke ich nicht. - Zur angesprochenen "Anti-Livescope-Haltung": Die erkenne ich auch nicht. Es ist - meiner Meinung nach - völlig legitim im Rahmen von "PB-Diskussionen" über dieses Tool zu sprechen. So führen zum Beispiel beim diesjährigen Wettbewerb eines Angelcenters die "Livescoper" klar die Rangliste an (wenn ich die Fotos richtig deute). Dies meine ich völlig wertfrei. Auch möchte ich zwei bekannte Youtuber zitieren:" Mit der Technik wurden bei uns im Freundeskreis krass PB's geballert!" Das ist toll. Herzlichen Glückwunsch! Bei der Livescope-Thematik stört mich, dass hier oft (in den Gesprächen, die ich zum Thema hatte) mit den Begriffen "Fangneid"/"Neiddebatte"/"Anti-Haltung" argumentiert wird. Ich mag diese Technik auch und finde das Pelagische Angeln faszinierend. Ich denke aber auch, dass diese Technik, wenn sie nicht äußerst gewissenhaft eingesetzt wird, sehr problematisch für die (Groß-)Fischbestände sein kann. Insofern sollte man in meinen Augen kritisch (sachlich) darüber sprechen können, ohne gleich "anti" oder neidisch zu sein. Und - rückbeziehend auf 1.: Lässt ein Instagramer, der auf seinem Kanal eine "Kanone" angekündigt hat, nach zehn Stunden ohne Biss den Großzander, der in 15 Meter tiefem Wasser steht, unbehelligt dort leben? Auch hier steht mir keine Wertung zu, aber es ist sicher ein Szenario, welches man diskutieren kann.

4. "Ganz ehrlich: Das einzige was zählt ist die Freude des Fängers! Und da zählt die Länge ...die Länge des Lächelns."

Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Nehmen wir Hans-Jürgen aus Meppen aus Ihrem Beispiel: Ich gratuliere ihm völlig neidlos zu seinem Rekord-Zander. Aber wenn der Weg dahin über zehn verangelte Großzander (weil zu tief angeangelt) führte, dann ist das mit "der Länge des Lächelns" so eine Sache ... Und das bleibt dann unter Umständen für andere Angler nicht ohne Folgen (Verbote?!).

So, das war jetzt ziemlich viel Text. Ich hoffe, ich habe mich nicht verzettelt und bin Ihnen nicht zu nahe getreten! Ich möchte auch betonen, dass ich hier nicht den Angelmoralpabst mimen möchte! Ich "muss" mein eigenes Angeln auch immer wieder im Hinblick auf die unterschiedlichsten Aspekte kritisch hinterfragen. Da habe ich genug mit zu tun ... ;-) (Offenbar habe ich dennoch zuviel Zeit...)

Allen einen angenehmen Tag!
 

Hangel

Echo-Orakel
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Ich finde du hast damit eine interessante Diskussion angeregt. Aus meiner Sicht geht es ich natürlich darum ans Wasser zu kommen, abzuschalten, zu entschleunigen und einfach auch draußen zu sein ... und Fisch zu fangen. In meinen Augen ist es schon das primäre Ziel Fisch zu fangen, da es einfach auch Gefühle auslöst, Hormone freisetzt und dich besser fühlen lässt. Auf der Suche nach diesem Gefühl nimmt man auch jede Möglichkeit mit um dies immer zu steigern, dieses Glücksgefühl immer mehr zu bekommen und tut natürlich über das Aneignen von Wissen alles um das zu steigern.

Angeln ist in meinen Augen eine Art bedingtes Glücksspiel. Mit jedem Wurf den du machst hast du die Chance auf einen Biss, eine Chance auf einen Gewinn. Mit jedem Wurf ohne Biss, jedes mal den einarmigen Banditen ziehen, steigt aber auch deine Erwartung. Das Warten auf die Ausschüttung des Gewinnes, das Ausschütten von Dopamin und Endorphinen. Und dann KANLLT es, dein Adrenalin geht hoch und du hast den Drill mit dem Ungewissen, was kommt jetzt aus dem Wasser, wie hoch ist mein Gewinn? Und dann siehst du deinen Gewinn und freust dich, aber hättest auch gehofft, dass er höher ausfällt. Und nach unzähligen Gewinnen und kleinen Summen hast du aber immer noch die Hoffnung auf einen größeren Gewinn, vielleicht sogar deinen Hauptgewinn, einen PB!

Was ich damit sagen will ist, dass man durch die Geduld und Ausdauer die höchste Wahrscheinlichkeit hat, da es einfach Stochastik ist, bis es klappt. Die Wahrscheinlichkeit kann ich natürlich immer erhöhen, durch die Richtige Auswahl des Gewässers, der Ausrüstung und des Köders. Am Ende bleibt es aber einfach das Glück was am Wasser über den PB entscheidet oder nicht. Wer fragt sich nicht wie oft mein Köder wohl an großen Fischen vorbeigezogen ist und ob mit dem einem Quäntchen Glück vielleicht nicht ein toller Fisch eingestiegen wäre.

Mir geht es zumindest so, vielleicht auch weil ich ein enthusiastisch Jungangler bin.
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Livetechnik wird m.E. sehr überschätzt - meistens wohl von Anglern, die das nur von youtube kennen und glauben, man finge Kapitale am Fließband. Tatsächlich ist das in erster Linie ein riesen Geschäft für die Hersteller/ Händler. Die erzählen was von riesen Fängen und setzen dementsprechende Videos in die Welt und schon ist das gerücht perfekt. Habe Garmin LVS 34 und GPSMap 1223 xsv und fange so gut wie keine Fische live, sondern werfe klassisch die Spots an! Alleine schon das Suchen und Finden von großen Fischen ist mehr als mühsam. Nervig wirds, wenn sich - bei einer Veränderung des Anstrahlwinkels viel zu häufig herausstellt, dass der vermeintliche Hecht tatsächlich ein Karpfen ist. Oder aber man die in 20m Entfernung gespotteten Fische gar nicht erreicht, weil der Fisch nicht blöd ist und schon auf 10m Entfernung das Boot als Gefahr wahrnimmt und abtaucht. Zudem treiben Wind und Wellen das Boot grds. immer entgegen der Schwimmrichtung des Fisches. Ja tatsächlich, die Fische halten nicht still und warten, bis man den Köder über ihn zirkelt, so dass sowohl der Köder als auch der Fisch noch im "Tortenstück" zu sehen sind. Und hat man es dann endlich geschafft, es ist kein Karpfen sondern ein Hecht und der Hecht steht auch noch relativ still im Wasser und er haut auch nicht 10m vorher ab und Wind und Wellen sind gnädig , ja dann kann man den Köder vor die Nase des Hechtes zirkeln. Leider leider aber beißen bei mir nur die allerwenigsten an. Sharpshooting ist harte Arbeit am Bildschirm - von 20 angezirkelten Fischen beißt vielleicht einer. Es ist fast wie ein Bürotag am Bildschirm mit Nacken- und Augenschmerzen. Im Ergebnis nutze ich das Livescope eigentlich nur noch, um Futterfische zu suchen und die Unterwasserstrukturen ganz genau auszuleuchten, um so die vermeintlich beste Stelle zu finden. Man lernt das Gewässer etwas besser kennen und fängt dann auch mehr Fische. Dies aber nicht wg. der Livetechnik sondern weil die Gewässerkenntnis steigt und gepaart mit dem Wissen von Jahrzehnten um Köder, Wetter usw. wird der Angler dann wieder ein Stückchen schlauer.
 
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