Welche Methode fängt im Moment?

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GregKeilof

Gast
In der Brandenburger Spree laufen bei mir kleine Hardbaits mit Abstand am besten. Squirrels hektisch twitchen und kleine Cranks (Chubby, Cherry, Duo Crank usw.). In unmittelbarer Ufernähe platziert oder volle Kanne in den Brückenschatten geworfen.
 

Philipp05

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Ich greife den Thread mal wieder auf. Ich fische immoment regelmäßig an einem kleineren Baggersee (ca. 4 Ha) und fange jedesmal ohne Ende kleine Barsche. Das macht zwar Großen Spaß allerdings würde ich mich langsam auch mal über ein Barsch freuen der die 20 cm doch mal etwas überschreitet. Die kleinen Barsche fange ich überwiegend direkt an der am Ufer steil abfallenden Kante mit kleinen Jigs (2-3 inch). Was auch immer funktioniert ist ein du chubby oder ein Squirrel. Bis jetzt habe ich immer noch darauf darauf gebaut das ich schon irgendwann einen größeren Barsch zwischen den kleinen erwischen kann, hat bis jetzt aber noch nicht geklappt. Auf Dropshot und T-Rig lief es bis jetzt immer deutlich schlechter was mich sehr wundert. Meint ihr ich sollte die großen Barsche an anderen Stellen suchen oder eher größere Köder die ich zum Beispiel deutlich langsamer führe an meinen "klein Barsch Spots" Fischen? Wenn ihr meint das ich die Barsche eher woanders suchen sollte wie könnte ein solcher Spot aussehen? Ich habe auch die Möglichkeit das Gewässer mit dem Boot zu bemängeln.

Vielen dank schonmal für eure Tipps :)


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Machete

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@Philipp05

So pauschal und aus der Ferne, kann man das schlecht beurteilen. Barsche sind oft zickig und schwer ausrechenbar. Siehst Du denn selbst größere Barsche rauben oder hörst von Fängen anderer? Hier meine persönlichen Erfahrungen. Diese müssen sich nicht mit denen anderer decken.

- Werfen! Werfen! Werfen! :)

- Strukturen finden. Die steil abfallende Kante sollte eigentlich passen.

- Über die Ködergröße versuchen, zu selektieren. Im Sommer sind Wobbler, Popper, Stick- & Crankbaits für mich erste Wahl. Wenn Du die Barsche aktiv rauben siehst, dann mit flach laufenden Cranks, Poppern oder Minnows anwerfen. Bei wenig bis gar keiner Aktivität an der Oberfläche, kannst Du ruhig mit tiefer laufenden Modellen Fläche abwerfen und absuchen. Ganz wichtig ist eine ziemlich rasante und zackige Führung, mit häufigen Tempowechseln und twitches. Bei Nachläufern ohne Bisse nochmals das Tempo erhöhen.
Barsche sind neugierig, auch die Großen. Mit Poppern lassen sie sich gut an den Platz locken.

- Größere Barsche stehen in tieferen Gewässern meist nicht ufernah und halten sich vor allem im Sommer fast ausschließlich im Freiwasser auf. Sie folgen dort den Weißfischschwärmen und attackieren diese dann oft wie aus dem nichts in kleineren Trupps. Oft stehen sie auch um einiges tiefer als man denkt. Das tiefere Wasser ist im Sommer halt einfach sauerstoffreicher. Köder, die man weit werfen kann, sind in jedem Fall von Vorteil. So kann man auch relativ gut, große Flächen absuchen.

- Gerade größere Barsche haben recht ausgeprägte Fresszeiten. Außerhalb dieser ist es eher selten bis unmöglich diese zu überlisten. Meist spielt sich das in der frühen Morgen bzw. Abenddämmerung ab. Dafür muss man halt mal den ganzen Tag das Gewässer beangeln. Dann erkennt man leicht, wann die Barsche aktiv sind und fressen. Außerdem patrouillieren die Barsche oft über größere Strecken durchs Gewässer. Wenn man ihren dann nicht folgt und sie permanent sucht, kann es halt eine ganze Weile dauern, bis sie wieder am Platz sind.


Ich bin mir sicher das Du bald größere Fische fängst. Es ist meist nur eine Frage der Zeit und der Ausdauer.

Viel Erfolg!
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Was vor allem wichtig ist:
Beherbergt der See auch größere Barsche?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Gewässer kaum größere Barsche hat. Wenn es diese nicht gibt, dann macht es auch wenig Sinn danach zu suchen.
Ansonsten hat mein Vorredner da bereits alles gesagt.

Ich selber selektiere aufgrund des Köders und habe Barsche (fast nur Ü30, selten 20cm) meist als Beifang beim fischen auf Zander und Hecht.
Würde ich gezielt auf kleinere Barsche gehen, würde ich mich vermutlich auch wundern das dort kaum größere existieren.
 

Philipp05

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Danke für eure Tipps :) ich werde es nächste Woche mal probieren mit Größeren Ködern im Freiwasser. Falls ich mit dem Boot auf dem Wasser bin werde ich versuchen die Futterschwärme zu finden. Werde euch auf dem laufenden halten.

Was mir zumindest bei den kleinen Barschen aufgefallen ist, dass die Bissfrequenz ab 20 Uhr eher stark nachlässt was mich wundert.


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FD2312

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Ist bei mir am See auch so. Dir meißten Bisse gibt's bei Sonnenschein.
Aber auch zu 99% nur kleine...
 

köderkunst77

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Wir haben die Fische gefunden :-o. Allerdings gestaltete sich die Sache sehr schwierig da wirklich nur kurze Tageszeiten die Barsche animierten unsere Hardbaits u. GF zu attakieren. Auch am DS mit längerer Präsentationsmöglichkeit waren die erfolge nicht wirklich der Wahnsinn allerdings stieg schon mal die Stk. Zahl. Wie es so ist im leben habe ich lange über die Sache Nachgedacht u. bin für meine Verhältnisse 100schritte zurück gegangen und habe auf den guten alten Tauwurm zurück gegriffen XD. Mann muss dazu sagen das alles was kein kunstköder ist so garnicht meiner Natur entspricht. Auf jeden fall haben wir diese komplett am sehr kleinen haken nur auf Kopfhöhe einmal durchstochen und wie gut dies hält hat mich sehr sehr erstaunt. Drauf folgte ein bisschen Übung am Randbereich um dem glitschigen Geblide meiner Meinung nach ein interessantes spiel zu verleihen und dann gings auch schon los. Naja mach das jetzt schon seit 2 Wochen und wo andere über schwirgkeiten klagen gehe ich seltenst unter 15 Fische heim. Dabei sein angemerkt das ich keine kinderschulen überfalle sondern ganz im Gegenteil etliche 30+ & auch 40+ dabei waren. Der erfolg meiner meinung nach liegt darin den köder 2-3min am spot stehen lassen zu können u. trotztem aktiv zu sein. Wir haben viel Brutfisch im Wasser und die Jungs sind vollgefressen und nicht wirklich Agil. Sicherlich habe ich mit diesem Beitrag das Rad nicht neu erfunden aber evtl. springt der ein oder andere mal über sein schatten und macht sich auf mal die Finger schmutzig um dann tolle Erfolge feiern zu können. :wink:

TL@ All

Gruß Patrick
 

Conair76

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Also ich war überrascht wie agil die Burschen trotz des warmen Wetters sind. Immer wieder einen am Haken und 4-5 Nachläufer um die 25 cm nebenher. Am besten fand ich die Morgenstunden (bis 2h nach Sonnenaufgang) und dann ab 17 -18h. Gerne auch 20- 50m neben Badestellen im Vollbetrieb.

Gefangen haben eigentlich alle Methoden mal. Immer wieder Jig-Spinner groß und klein, von natürlich bis neon, Spinner, kleine Cranks, 3 Zoll und auch mal voluminöse 4 Zoll Gummis.

Mittlerweile benutze ich auch erfolgreich das DS, welches ich früher nach 5 min gelangweilt weg gelegt habe. An manchen heißen Tagen habe ich damit ausgedehnte Beißflauten durchbrechen können. Das mit den Tauis am DS will ich auch nochmal testen.
Also ruhig mal Methoden, die man für sich verworfen hat wieder raus holen. Erfolg gibt dann Vertrauen.
 

Marc@BA

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Finde DS immer schwierig. Das dient ja eher dazu, einen Spot lange und langsam abzufischen. Aber die Herausforderung ist ja meistens die dicken Barsche zu finden! DS ist alles andere als eine Suchmethode. Und wer montiert denn um auf DS, wenn er dann endlich mal einen besseren Fisch auf eine andere Methode gefangen hat?
 

Angelspass

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Das einzige was bei uns im Moment Fisch bringt sind kleine Gummiköder (Wobble Shad 3", Würmer, 7,5 cm LK) die am Chebu oder Jigkopf äußerst langsam über den Boden hüpfend geführt werden, dabei werfe ich gezielt tiefere Löcher und Rinnen an, da stehen die Barsche.

Im Freiwasser verfolgen sie Blinker, Spinner und Gummis bis zum Rand, gucken aber nur neigierig ohne den Köder zu packen.

André
 

#AngelMicha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei mir am Mittellandkanal funktioniert der 3" Fat G-Tail Grub von Reins am Tip-up Head unfassbar gut. An einer einer BC mit ca. 60cm Einzug ähnlich wie Angelspass es beschrieben hat in kleinen Sprüngen über den Boden gefaulenzt :) Am Tip Up lass ich den Köder auch gern mal Stehen und Zitter ein wenig mit der Rutenspitze!
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Finde DS immer schwierig. Das dient ja eher dazu, einen Spot lange und langsam abzufischen. Aber die Herausforderung ist ja meistens die dicken Barsche zu finden! DS ist alles andere als eine Suchmethode. Und wer montiert denn um auf DS, wenn er dann endlich mal einen besseren Fisch auf eine andere Methode gefangen hat?
Zum Beispiel wenn man laut Echolot einen Hotspot mit ordentlich Fisch gefunden hat, aber man partout auf andere Köder keinen Kontakt bekommt. Oder man will mit ner ML Rute wirklich kleine Köder anbieten, die man am Jig nicht geworfen bekommt. Einfach 10-15g Blei ran und hopp. Und natürlich kannst du DS wie Vertikalangeln vom driftenden (Belly-) Boot machen. So kann man auch Strecke machen.

Ich hab DS vormontiert mit Köder und Blei in einer Tüte, oben ein Wirbel. Einfach in den Snap rein, geht so schnell wie jeder andere Köderwechsel auch. Ist natürlich etwas viel Klimbim an der Schnur, stört aber die Barsche nicht. Oder man hat mehrere Ruten und bevor man den Spot wechselt, benutzt man nochmal das ungeliebte Rig. Entweder es fängt und man ändert seine Meinung oder eben nicht.
 

Marc@BA

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Na gut vom Boot ist das was anderes. Leider fische ich nur vom Ufer und komme nicht in den Genuss von der sicherlich geilen Boots- und Bellyboatanglerei :neutral:
 

nord

Hecht-King 2019
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bei mir läüft am zuverlässigsten das carolina rig mit nem 3 easy shiner fire tiger...spots sind immer die selben unter überhängenden bäumen...
 

FD2312

Finesse-Fux
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Bei uns geht momentan auch sehr wenig. Und in der Tat, auf DS an meiner Ul Rute mit 5lb FC und nem 3,5g Sinker gingen mir noch ein paar Barsche ans Band.
Köder waren Reins G-Tail und 2" Little Spider.
 

PM500X

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Ich hab DS vormontiert mit Köder und Blei in einer Tüte, oben ein Wirbel. Einfach in den Snap rein, geht so schnell wie jeder andere Köderwechsel auch. Ist natürlich etwas viel Klimbim an der Schnur, stört aber die Barsche nicht.

Exakt so mache ich es auch. Wenn ein Spot gefunden ist oder, an meinem Haus-See z. B., das Kraut rund einen Meter über den Grund ragt, dann kommt Dropshot dran. So kann ich den Köder schön über dem Kraut tanzen lassen und die Fische raus locken, ihm Kraut einzusammeln. Je nachdem, was für Köder ich fische, kommt auch bevorzugt Dropshot dran, beispielsweise beim Hog Impact, Würmern oder Pintails. Die lassen sich am Dropshot meiner Erfahrung nach hektischer und natürlicher führen als am Finesse-Rig oder Jigkopf. Wobei so ein Straight Jighead Mittelwasser-Jiggen auch schmucke ist :)
 

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