Welche Geflochtene für Hecht?

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Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nebenbei glaube ich das in NRW, auf Rügen und in Holland beim Hechtangeln ein hechtsicheres Vorfach genutzt werden muss, so habe ich es zumindest mal gelernt.

Wie soll ich das verstehen? Falls du denkst ich wollte Fluo als Vorfach nutzen irrst du dich. Wollt es lediglich vorschalten (wie oben geschrieben).

Edit: okay war wohl auf den Beitrag von Jerk bezogen.

Für mich ist ganz klar: Hechtgewässer = Stahl
Aber darüber braucht man ja hier nicht zu diskutieren.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Muss Euch noch mal ne Frage stellen: Denkt Ihr es würde beim Einsatz von 0,80mm „Sehne“ als Hechtvorfach zum Beispiel in MV Probleme mit der Fischereiaufsicht geben? Das Vorfach hält bombensicher aber gilt das?
 

Ruti_Island

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@Ruti_Island
Habe den o.g. Knoten 3x an meiner 10lb Sunline probiert. Sie ist immer am Knoten bei ca. 3,5kg gerissen, mit NoKnot nie unter 4,5kg. Auf das 1 kg verzichte ich lieber nicht.
Trotzdem danke für den Tip! :cool:

Ok. Ich habe die Tragkraft nie gemessen, es hat sich in der Praxis bei mir einfach bewährt.
Kann natürlich trotzdem sein, dass no knots mehr Tragkraft erhalten - es ist sogar ziemlich sicher so. Aber ich bin kein Fan von den Teilen, auch weil sie eine große Gefahr für den Spitzenring darstellen. Und für diejenigen die ungern mit no knots arbeiten ist der Weltausstellungsknoten meiner Erfahrung nach eine gute Alternative.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Aber ich bin kein Fan von den Teilen, auch weil sie eine große Gefahr für den Spitzenring darstellen.

Das ist absolut richtig. Ungeschützt definitiv ein echtes Risiko. Aus diesem Grund verwende ich immer eine transparente Silikon Stopperperle auf den NoKnot gesteckt. Ohne den Trick hätte ich die Spitzenringe wahrscheinlich schon abschreiben können! Und ab > 200€ Rute tut das richtig weh!
 

Ruti_Island

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Muss Euch noch mal ne Frage stellen: Denkt Ihr es würde beim Einsatz von 0,80mm „Sehne“ als Hechtvorfach zum Beispiel in MV Probleme mit der Fischereiaufsicht geben? Das Vorfach hält bombensicher aber gilt das?

Steht denn dazu was Fischereigesetz oder der Fischereiverordnung von MV? Kann natürlich auch als gewässerspezifische Regelung festgelegt werden.
 

Hechtmagnet123

Barsch Simpson
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Um auf die Ursprungsfrage einzugehen:
Ich würde in deinem Fall eine 30 lb Schnur wählen. Wenn du ein hängerträchtiges Revier hast greif zu 40 lb. Gerade habe ich in einem anderen Bereich meinen klaren Favourit genannt ... YGK G Soul X8

Habe mehrere Hechtkombos. Ich nehme für große Shads (ca. 25cm + 15 Gramm) stationär eine Shimano Biomaster Selected Shad, 4000er Twinpower und je nach Situation 40 lb. Gibt aber auch Bereiche in denen ich mit 50 lb fische.

Kleiner Köder kommen wirklich selten zum Einsatz. Dann gerne 30 lb.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Hechtmagnet123
Also beim o.g. See gibt es nur wenig Hängergefahren. Ich denke vom Boot aus werde ich einfach die GTP S5 nutzen und vom Ufer aus ne Nummer stärker.

Muss nur noch gucken, wie meine RedArc 10400 auf die Ködergröße reagiert. Am sich war ich immer super zufrieden mit der Rolle. Aber das wird dann die Zeit zeigen.
 

Heiner

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Das wesentlichste Kriterium ist für mich jene Angabe, die der Rutenhersteller macht - na ja, nicht jeder Hersteller, aber zumindest die, von denen ich meist kaufe.

Gemeint sind die Angaben zur Schnurspezifikation, die den Bereich abstecken, in dem ich auf jeden Fall bleibe. Und wo ich dann am Ende lande, hängt von den Umständen ab. Wenn ich wenig Sichtigkeit will, orientiere ich mich im unteren Bereich, aber am oberen, wenn es vorrangig um Abriebfestigkeit und dergleichen geht.

Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass die Firma ABU bei den "Fantasista Beast"-Ruten für den US-Markt diese Spezifikationen angibt, aber das bei den für den europäischen Markt bestimmten Ruten aus dieser Serie nicht für nötig hält. Daraus könnte man so seine Schlüsse ziehen über deren Einschätzung ihrer jeweiligen Kundschaft, nicht? Denn das ist eine technisch durchaus wichtige Spezifikation, die nicht einfach aus Lust und Laune auf die Rute gedruckt wird.
 
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dietmar

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Hi,

ich würde aus der Schnurwahl keine Wissenschaft machen. Die meisten Rollenbremsen schaffen erstmal nicht das, was die Schnüre beim Hechtfischen tragen. Dieses Mehr an Tragkraft dient eigentlich eher für Ködersicherheit bei Hängern. Ob jetzt die Hechtschnur also 10 kg trägt oder das andere Fabrikat 1 kg mehr, ist nicht sooooo wichtig. Ähnlich dicke Dyneemaschnüre (reale Durchmesser) haben ähnliche Tragkräfte. Also ist Glattheit, Steifigkeit, Farbe, Flechtgrad, Beschichtung, Preis-Leistung-Verhältnis eher das ausschlaggebende Kriterium. Mir fällt dazu dann Sufix 832, Daiwa 8 Braid, Daiwa 8 Evo, Spiderwire Stealth Smooth, Kastking Mega 8 und Seaknight Monster W8 ein. Bei der Tragkraft würde ich zwischen 20 und 30 lbs. wählen. Eher zu 30 lbs. wenn du hängerträchtige Gewässer oder einen Hang zu teuren Ködern hast.

Bist du Ladenkäufer von der Großspule, hast du ja eigentlich nur die Wahl zwischen Angel Ussat, Fishermen's Friend, Anglers Point Lünen, Angelcenter Schroll Castrop Raxel und Angel Domäne Herne. Was die aktuell von der Großspule verkaufen, weiss ich nicht.

Petri aus Dortmund, Dietmar

p.s.: Ich selbst fische auf einigen Rollen noch die alte amerkanische Version (fällt dicker aus als die deutsche Version) der Power Pro und bin mit ihr zufrieden obwohl sie nicht die leiseste Schnur ist. Da wird erst gewechselt, wenn die Großspulen leer sind.
 
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Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@dietmar

Bei Schnur, Ruten und Co. bin ich ladenkäufer. Solange ich es nicht vereits woanders begrabbeln konnte.
Die Auswahl der Läden ist hier groß genug und meine erste Wahl ist eigentlich immer Angel Ussat. =)
 

Heiner

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Ok, dann gebe ich mal ein praktisches Beispiel: Wer würde ohne jede Datenangabe wohl darauf kommen, dass die Firma St.Croix eine 10z-Rute aus ihrem Musky-Programm für einen Schnurbereich von 50-100lbs spezifiziert hat, während die Firma ABU für ihre 10oz-Muskyrute lediglich einen Schnurbereich von 40-60lbs angibt?

Das ist schon ein ziemlich gravierender Unterschied, nicht? Aber das ist beileibe nicht das krasseste Beispiel, sondern bloß eines, das mir gerade in den Kopf kam. Die Unterschiede können noch viel größer sein.
 
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Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Ok, dann gebe ich mal ein praktisches Beispiel: Wer würde ohne jede Datenangabe wohl darauf kommen, dass die Firma St.Croix eine 10z-Rute aus ihrem Musky-Programm für einen Schnurbereich von 50-100lbs spezifiziert hat, während die Firma ABU für ihre 10oz-Muskyrute lediglich einen Schnurbereich von 40-60lbs angibt?

Das ist ein ziemlich gravierender Unterschied, nicht?

Das hatten wir schon mal, dass ein Hersteller eine Angabe für Mono/FC machte und ein Anderer für PE. Ich glaube, es ging um die Super Trickster STC-73XXX - 7oz WG und nur 30Ibs max. Wenn das nicht klar angegeben ist, ist es letztendlich Rätselraten.

Grüße, Stefan
 

Heiner

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Die Angaben oben beziehen sich auf Geflochtene, nicht auf Mono; das ist bei diesen Ruten klar, auch wenn's nicht angegeben wird.

Aber du hast natürlich recht: Wenn nicht angegeben wird, welcher Schnurtyp gemeint ist, ist die Angabe von zweifelhaftem Wert. Oben handelt es sich um Musky-Ruten und da ist die Angelegenheit eindeutig, wenn man weiß, dass kaum einer auf dieser Welt sowas mit Mono fischt aus guten Gründen. Aber ansonsten ist das oft alles andere als klar, wenn man keine zusätzlichen Informationen hat.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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wie ist denn eigentlich der unterschied zwischen einer low end PE wie power Pro und einer high end geflochtenen wie einer stroft im hecht bereich (also sagen wir 20-40 pfund)? lohnt sich es da den aufpreis zu bezahlen? spontan würde ich eher vermuten das sich high end eher im leichten bereich lohnt weil man da dann eventuell noch feiner fischen kann, aber macht das bei solchen "seilen" eigentlich einen unterschied?

so schlimm sind 15 euro mehr pro jahr und rolle natürlich auch nicht wenn man sieht was man für baits, ruten und rollen ausgibt, daher interessiert es mich schon ob sich die mehrinvestition lohnt.

bisher bin ich mit meinen power Pros ziemlich zufrieden (habe dagegen mit ein paar anderen günstigen PEs nicht so tolle erfahrungen gemacht), aber ich habe auch noch nicht vom apfel gekostet:).
 

dietmar

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Hi,

ich denke, das muß jeder selber sehen. Ist die Schnurfrage bei dicken" Hechtschnüren für den Fangerfolg denn so entscheidend? Ich habe auf ein paar Rollen noch die Whiplash Pro drauf. Die Schnur ist weich, nicht gerade rund, saugt sich voll Wasser........Ich glaube nicht, das ich wegen dieser Schnur an holländischen Poldern auch nur einen Fisch weniger gefangen habe. Mehr Abrisse gab es auch nicht. Die Schnur stammt noch aus Zeiten, da fand man selbst in einem großen Angelladen kaum Schnüre über 10 kg. In einem Laden lagen noch ein paar fast leere Großspulen und die Schnur war günstig. Die Schnur fliegt jetzt nach und nach runter bei meinen Big Bait Rollen, da sie mir zu viel Wasser aufnimmt. Die kommt jetzt in Zukunft beim Unterfüttern zum Einsatz.

Bei sehr dünnen Schnüren spielt High End vielleicht eher eine signifikante Rolle bzw. tragen die Vorteile/Eigenschaften mehr. Trotzdem hat auch in dem leichten Bereich eine Nanofil oder Gliss ihre Berechtigung.
 

Heiner

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wie ist denn eigentlich der unterschied zwischen einer low end PE wie power Pro und einer high end geflochtenen wie einer stroft im hecht bereich (also sagen wir 20-40 pfund)? lohnt sich es da den aufpreis zu bezahlen? spontan würde ich eher vermuten das sich high end eher im leichten bereich lohnt weil man da dann eventuell noch feiner fischen kann, aber macht das bei solchen "seilen" eigentlich einen unterschied?

so schlimm sind 15 euro mehr pro jahr und rolle natürlich auch nicht wenn man sieht was man für baits, ruten und rollen ausgibt, daher interessiert es mich schon ob sich die mehrinvestition lohnt.

bisher bin ich mit meinen power Pros ziemlich zufrieden (habe dagegen mit ein paar anderen günstigen PEs nicht so tolle erfahrungen gemacht), aber ich habe auch noch nicht vom apfel gekostet:).

High end kann sich auch im Heavy-Bereich lohnen, etwa wenn man die Schnur lange dran lassen will. Es gibt allerdings Schnüre, die, obwohl technisch erstklassig, für den Heavy-Bereich nicht so gut geeignet sind. Ein Beispiel ist die Stroft GTP S, weil deren Abriebfestigkeit nicht gerade überwältigend ist.

Wenn du mit der PowerPro gut klar kommst, bleib dabei. Die Schnur ist nicht schlecht für den Preis.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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P - PM - HVL - TF
Sorry, aber ich verstehe immer noch nicht wie man im Hecht Bereich Schnüre bis 40 Pfund thematisieren kann? Im Wels Bereich wohl eher angebracht.
Habt Ihr schon mal versucht mit einer nur 2,10m langen Rute einen gefüllten 5 Liter Wassereimer anzuheben? Nicht so einfach!
Eine gute BC Bremse schafft ca. 6kg! Also sogar noch mehr. Bis zu einer 9kg Power Pro (als Beispiel) sind es noch viel mehr.
Mit der Schnur bekomme ich jeden Hecht ans Boot und zumindest mit dem hier nicht sehr beliebten NoKnot (=100% :)) klappt es sicher auch mit dem Auswurf von Ködern zwischen 50-100g.
Und ich dachte ich bin mit 9kg schon eher konservativ!
 

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