Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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captn-ahab

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Das wir eine Diskussion auf dem Level führen ohne uns an die Gurgel zu gehen sagt schon viel. Wie ich oft gesagt habe, ich feier das Board für seine User.

Was mir keine Freue bereitet?

Zeit! ich habe keine....seit 3 Wochen habe ich meine CC 201 fertig und komme nicht raus ans Wasser. Seit Anfang des Jahres war ich 2 mal am Kanal, einmal bei Sturm und einmal bei 0 Grad und gefrorener Spundwand.
 

AnkaPilot

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das wir eine Diskussion auf dem Level führen ohne uns an die Gurgel zu gehen sagt schon viel. Wie ich oft gesagt habe, ich feier das Board für seine User.

Was mir keine Freue bereitet?

Zeit! ich habe keine....seit 3 Wochen habe ich meine CC 201 fertig und komme nicht raus ans Wasser. Seit Anfang des Jahres war ich 2 mal am Kanal, einmal bei Sturm und einmal bei 0 Grad und gefrorener Spundwand.
#Word. Auch das mit dem keine Zeit zu haben. Aber es wird auch wieder bessere Zeiten geben!
 

DeXoR_AC

Finesse-Fux
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ich hätte am Wochenende nochmal Zeit zum Fischen aber so wie es aussieht macht mir der anhaltende Wind einen Strich durch die Rechnung. Da ich immer eine längere Anfahrt zum Spot habe probiert man es auch nicht mal eben kurz aus ob das Wetter klar geht. Regen/ Schnee oder Kälte ist mir ja wurscht, da kann man sich entsprechend anziehen. Aber bei Sturmböen macht es einfach keinen Spaß.
 

Jogginghosenheini

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ich weiß die Fahrer sind arme Schweine, da sollte der Gesetzgeber ebenso mal richtige Veränderungen herbeiführen.
Dazu würde ich gern noch was sagen. Es werden immer nur die Fahrer als Arme Schweine benannt. Dass es aber eine ganze Kette von Armen Schweinen gibt, die nur dafür da sind, um den hohen Tieren ihr Geld einzutreiben, wird nicht bedacht. Die armen Menschen, die als Fachlageristen bei den Lieferanten arbeiten, sind meiner Meinung nach noch ärmere Schweine. Gerade im Expressversand. Diese Menschen müssen für eine nicht gerade gut Bezahlte Arbeit sich zu Tode quälen. Dauernachtschicht für diejenigen, die keine Kinder haben oder diese schon aus dem Haus sind(was zu einem teilweise Großen Drogenproblem führt. Für mich war eine Machtschichtwoche schon mehr, als anstrengend genug. Diese Leute sind dauerhaft regelrechten Qualen ausgesetzt). Schwere Pakete bis 31kg (so ist es bei einem der großen Lieferanten, dessen Name ich nicht mehr sagen werde) müssen in ei EM Rhythmus von 3,6 Sekunden aus einem Container geladen werden und auf ein Band gesteckt werden. Arbeitsschutz geht alle an...denkste! Das juckt dort keine Sau. Menschen müssen auf Kosten ihrer Gesundheit Richtlinien und Regeln brechen, um nicht von den Supervisor en und Duty Managern zusammengeschlossen zu werden. Wer nicht hört, bekommt eine Abmahnung (das muss man sich mal reinziehen). Das grenzt an Sklaverei. Techniker müssen ebenfalls auf den Arbeitsschutz verzichten, um ihre Arbeit so schnell es geht zu vollrichten. Wer "zu wenig" arbeitet, bekommt anschiss. Hinzu kommt - > Fehlplanung, tatsachenverzerrung und Unwissenheit des Managements. Die hohen Tiere sitzen in ihren Büros und denken, sie wären die größten. Gerade bei diesen Leuten fehlen MASSENHAFT Anlagenkenntnisse und das Verständnis für Arbeitszyklen in ihrem eigenen Unternehmen, was sie leiten. Das beste Beispiel dafür ist, dass ein Mensch, der vorher am Tresen des Empfangs gearbeitet hat, plötzlich Azubichef der Sicherheit und Technik ist. Unfassbar!

So, jetzt hab ich meinen ganzen Frust mal rausgelassen. Dieses Thema hat mich schon lange belastet und ich wollte es endlich mal loswerden. Psychische Probleme waren zum Teil Folge...

@Patrick nimm es den armen Leuten der Paketdienste nicht zu übel. Immer mehr Arbeit unter extremer Last ist Tagesordnung für diese Menschen. Klar ist es mehr, als ärgerlich. Doch man sollte diesen Menschen Respekt erweisen, dass sie sich den scheiß überhaupt antun.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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Dazu würde ich gern noch was sagen. Es werden immer nur die Fahrer als Arme Schweine benannt. Dass es aber eine ganze Kette von Armen Schweinen gibt, die nur dafür da sind, um den hohen Tieren ihr Geld einzutreiben, wird nicht bedacht. Die armen Menschen, die als Fachlageristen bei den Lieferanten arbeiten, sind meiner Meinung nach noch ärmere Schweine. Gerade im Expressversand. Diese Menschen müssen für eine nicht gerade gut Bezahlte Arbeit sich zu Tode quälen. Dauernachtschicht für diejenigen, die keine Kinder haben oder diese schon aus dem Haus sind(was zu einem teilweise Großen Drogenproblem führt. Für mich war eine Machtschichtwoche schon mehr, als anstrengend genug. Diese Leute sind dauerhaft regelrechten Qualen ausgesetzt). Schwere Pakete bis 31kg (so ist es bei einem der großen Lieferanten, dessen Name ich nicht mehr sagen werde) müssen in ei EM Rhythmus von 3,6 Sekunden aus einem Container geladen werden und auf ein Band gesteckt werden. Arbeitsschutz geht alle an...denkste! Das juckt dort keine Sau. Menschen müssen auf Kosten ihrer Gesundheit Richtlinien und Regeln brechen, um nicht von den Supervisor en und Duty Managern zusammengeschlossen zu werden. Wer nicht hört, bekommt eine Abmahnung (das muss man sich mal reinziehen). Das grenzt an Sklaverei. Techniker müssen ebenfalls auf den Arbeitsschutz verzichten, um ihre Arbeit so schnell es geht zu vollrichten. Wer "zu wenig" arbeitet, bekommt anschiss. Hinzu kommt - > Fehlplanung, tatsachenverzerrung und Unwissenheit des Managements. Die hohen Tiere sitzen in ihren Büros und denken, sie wären die größten. Gerade bei diesen Leuten fehlen MASSENHAFT Anlagenkenntnisse und das Verständnis für Arbeitszyklen in ihrem eigenen Unternehmen, was sie leiten. Das beste Beispiel dafür ist, dass ein Mensch, der vorher am Tresen des Empfangs gearbeitet hat, plötzlich Azubichef der Sicherheit und Technik ist. Unfassbar!

So, jetzt hab ich meinen ganzen Frust mal rausgelassen. Dieses Thema hat mich schon lange belastet und ich wollte es endlich mal loswerden. Psychische Probleme waren zum Teil Folge...

@Patrick nimm es den armen Leuten der Paketdienste nicht zu übel. Immer mehr Arbeit unter extremer Last ist Tagesordnung für diese Menschen. Klar ist es mehr, als ärgerlich. Doch man sollte diesen Menschen Respekt erweisen, dass sie sich den scheiß überhaupt antun.

Bin zu 100% bei Dir, ich denke man hat auch verstanden das ich es den Fahrern nicht übel nehme aber ärgern darf man sich doch. Und wie so oft, der Fisch stinkt vom Kopf. Letztendlich ist das alles doch nur möglich, weil unser System uns von Geburt an zu Ja Sagern und zum täglich roboten erzieht. Streikkultur, gar Generalstreiks wo man über das eigene Berufsbild hinaus für Gerechtigkeit anderer kämpft in Deutschland leider undenkbar. Da gehen zig tausende für friday for future auf die Strassen und währenddessen an hunderten Obdachlosen vorbei ohne Sie zu beachten. Traurig
Mfg
Patrick
 
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Jogginghosenheini

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Bin zu 100% bei Dir, ich denke man hat auch verstanden das ich es den Fahrern nicht übel nehme aber ärgern darf man sich doch. Und wie so oft, der Fisch stinkt vom Kopf.
Klar, ärgern darf man sich. Man konnte auch rauslesen, dass du es den Fahrern nicht übel nimmst. Ich wollte nur ausdrücken, dass es nicht nur die Fahrer sind, die einem leid tun sollten. War auch nicht böse dir gegenüber gemeint :)
 

Machete

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So lange der brave Michel weiter artig aufsteht, fleißig arbeitet, schön das Maul hält und sich nach allen Regeln der Kunst ausnehmen lässt, wird sich daran auch nichts ändern. Klingt vielleicht hart, ist aber die Wahrheit. Das größte Problem ist Egoismus (angebliche Individualität) und ein kaum noch vorhandenes Gemeinwohl. So lassen sich Menschen gut klein halten. Funktioniert übrigens hervorragend. Schon seit tausenden Jahren.
 
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Yoshi

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die Maus...
Ne, seh ich leider nicht so, denn dieser ganze miese Scheiß funktioniert ja nur, weil sich immer wieder Leute finden, die sich das antun.
Und warum tun sie sich das an? Weil sie so viele Alternativen haben? Für die Verrichtung dieser speziellen Art von Arbeit empfindet man vielleicht nicht viel Respekt, aber dass jemand jeden Tag aufsteht und trotz derartig übler Bedingungen noch arbeiten geht statt zu hartzen, dafür darf man schon Respekt empfinden. Und Abscheu gegenüber den Anzugträgern, die ein paar Etagen höher was von wirtschaftlichen Zwängen faseln und wenn sie hoch genug oben sitzen, noch Boni einstreichen dafür, dass das Unternehmen Verlust macht, Mitarbeiter auf die Strasse gesetzt werden und die verbliebenen noch dankbar sein müssen, dass sie doppelt so hart arbeiten dürfen. Ohne Boni, versteht sich.
 

perci.dae

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Für die Verrichtung dieser speziellen Art von Arbeit empfindet man vielleicht nicht viel Respekt, aber dass jemand jeden Tag aufsteht und trotz derartig übler Bedingungen noch arbeiten geht statt zu hartzen, dafür darf man schon Respekt empfinden. Und Abscheu gegenüber den Anzugträgern, die ein paar Etagen höher was von wirtschaftlichen Zwängen faseln und wenn sie hoch genug oben sitzen, noch Boni einstreichen dafür, dass das Unternehmen Verlust macht, Mitarbeiter auf die Strasse gesetzt werden und die verbliebenen noch dankbar sein müssen, dass sie doppelt so hart arbeiten dürfen. Ohne Boni, versteht sich.
Ich empfinde für jede Art von Arbeit Respekt. Die Frage ist ja, wie kriegen wir diese Probleme in den Griff, wie lassen sie sich lösen? Meist gibt es verschiedenste Ansätze, die aktuellen Gesetze (Verbote) scheinen nicht oder nur unbefriedigend zu funktionieren. Ich geb Dir auch recht, die Menschen brauchen Alternativen. Bedingungsloses Grundeinkommen?
Und was machen die Berufsgenossenschaften, wieso schauen die da anscheinend weg?
 

perci.dae

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Die müssen Geld zählen.
Das geht mir auf den Sack!

Der "ich hatte doch keine Alternative-Ansatz", geht mir leider auch auf den Sack. Achtung übertriebene Provokation! Das haben die Mauerschützen und die KZ-Aufseher auch schon behauptet.

Natürlich müssen die "schwachen" geschützt werden, ich hoffe wir kriegen das irgendwann mal hin.

PS: Bessere Alternativen als in Deutschland sollten auch eher rar sein.
 

PM500X

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Ich frage mich eher, woher @Christoph_von_2000
diese ganzen „Insider-Informationen“ bezieht, auf deren Basis wir hier diskutieren? Oder ob das nicht vielleicht doch eher die Ausnahme ist anstatt die Regel?

Beispielsweise haben DPD, GLS und Co sehr viele Subunternehmen angestellt, wo sie natürlich nicht (oder nur schwer) überprüfen können, ob der Arbeitnehmerschutz eingehalten wird. Teilweise ist das sogar nur ein einzelner Typ mit einem Sprinter, der halt Selbstständig ist.

Und wie so oft im Leben: Wo kein Kläger, da kein Richter.
 

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