Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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Mrfloppy

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ich finde auch, dass in vielen Gewässern viel zu viele Karpfen besetzt werden. mittlerweile vermehren sich die auch in unseren breiten "wie die Karnickel" , da muss man nicht noch von aussen öl ins feuer giessen (nur weil alteingesessene "Plumpsangler" nicht genug fangen und die ewig gleiche Leier "zu wenig drin" abnudeln). im Frühling und sommer fange ich mit de winklepicker trotz "nix drin" Karpfen zum "schweinefüttern".
 

Cybister

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Karpfen sind so ein Reizthema.
Die Diskussion über gebietsfremde Art sind inzwischen vom Tisch (vgl. Arlinghaus, https://www.ifishman.de/publikation...swirkungen-des-besatzes-mit-karpfen-cyprinus/), aber man kann darüber streiten, ob es sinnvoll ist, Fische in Gewässer zu besetzen, in denen sich kein natürlicher Besatz durch erfolgreiche Nachzucht halten kann. Das ändert sich allerdings „dank“ Klimaerwärmung. Ich wüsste jetzt nicht, dass am Mittelrhein Karpfen besetzt würden (bitte korrigieren), aber dennoch haben wir in den Endsiebzigern schon ordentliche Brocken in den Altrheinarmen gefangen, mein Senior auch schon als Kind in den 40ern.
Aber gerade in Seen, die eh schon ziemlich in Richtung Eutrophie wandern, mutwillig Karpfen einzusetzen, die für eine weitere Eintrübung sorgen können und auch noch Nahrungskonkurrenten für Schleien und die oben erwähnten Brassen sind, muss man sich schon gut überlegen. Bei 40% Brassen im See könnte man sich durchaus überlegen, Hegefischen zu machen um den Bestand auszudünnen.
 

Crügge

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich frage mich sowieso wieso man da so vehement drauf besteht Karpfen zu besetzen.
Wenn man Karpfen an einzelnen kleineren Anlagen besetzt und den Plumpsanglern da die Möglichkeit gibt zu angeln, ist das für mich völlig ausreichend.
Aber gefühlt jeden See mit Karpfen vollzuballern kann auf Dauer nicht gesund fürs Gewässer sein, da verstehe ich Behörden schon sehr gut.
Artenvielfalt ist doch viel schöner als das Gewässer zu beeinträchtigen, nur damit ein paar Menschen die dicken Schleimbeutel da raus pflücken können^^
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Für einen See in Schleswig Holstein…
Ursache soll ein Gesetz sein, das verabschiedet wurde… mir ist da etwas zu viel Mutmaßung drin. Was für ein Gesetz denn? Meines Wissens müssen auch in Deutschland Gesetze veröffentlicht werden.
Das hat überhaupt nichts mit Mutmaßung zu tun. Ich habe keine Zweifel, dass das was der Vorstand vorgetragen hat, der Wahrheit entspricht. Allerdings sind die Angaben zugegeben ungenau. Das liegt an dem schwebenden Rechtsstreit, den ich hier nicht irgendwie beeinflussen will. Jedoch ist es hinreichend gesichert, um das hier zu teilen. Sicher waren auch andere Forumsteilnehmer auf der Sitzung, denn es ist kein kleiner Verein.
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Aber gerade in Seen, die eh schon ziemlich in Richtung Eutrophie wandern, mutwillig Karpfen einzusetzen, die für eine weitere Eintrübung sorgen können und auch noch Nahrungskonkurrenten für Schleien und die oben erwähnten Brassen sind, muss man sich schon gut überlegen. Bei 40% Brassen im See könnte man sich durchaus überlegen, Hegefischen zu machen um den Bestand auszudünnen.
Ich bin auch kein Karpfenangler. Mir geht nur diese Bevormundung tierisch auf den Sack. Der See wird seit mind. 50 Jahren von uns bewirtschaftet (möglicherweise auch schon doppelt so lange) und der See befindet sich in einem top Zustand. Im Ergebnis haben wir also bewiesen, dass wir mit Kompetenz und Weitsicht den See bewirtschaften. Ohne uns wäre er nicht in diesem guten Zustand. Und nun kommen da ein paar Ökos aus dem Busch gesprungen und meinen alles besser zu wissen. Ich war hier in meiner Kleinstadt am östlichen Rand von Hamburg Mitglied in einer Ortstruppe des BUND und wir haben da ein Biotop mit einem Teich gehegt. Es stellte sich dann an einem heißen Sommertag herraus, dass in diesem Tümpel mind. 2o Karpfen unter der Oberfläche standen. Alle zwischen 40 und 60 cm. Und alle hatten sich immer gewundert, dass dort die Flora und Fauna nicht in Gang kam. Die Notwendigkeit, die Karpfen zu entfernen - wie auch immer - wurde jedoch von den Ökos nicht verstanden, sie fanden es wunderbar so wie es ist und wir haben uns dann getrennt.
Bei dem See von dem ich spreche ist das völlig anders. Der hat eine Größe von 75 ha und ist bis zu 17 m tief. Das Wasser ist glasklar und wird von den Stadtwerken zur Trinwassergewinnung für Hamburg genutzt. Nach dem Ergebnis meiner Echolotfahrten ist der See sehr dünn besetzt - verglichen mit der DovenElbe. Riesige Fischschwärme oder eine hohe Zahl großer Fische gibt es da nicht. Die Brassen verlaufen sich förmlich auf der großen Wasserfläche. Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, warum der sehr mäßige Besatz verboten wird - aber wenn ich an die Kompetenz in meiner BUND-Truppe denke...
 
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Vik le Trik

Gummipapst
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Anderes aktuelles Thema: Ich arbeite in Berlin Charlottenburg. Da leben nicht wenige Berliner mit türkischen und syrischen oder arabischen Wurzeln. Was fiel mir auf? Noch nie habe ich so viele traurige, aufgelöste oder "verweinte" Gesichter gesehen. Sehr traurig!!!
 

blankmaster

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Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, warum der sehr mäßige Besatz verboten wird
Ich fürchte, es geht um das häufig aber nicht immer zurecht getadelte "Prinzip". Außerdem kann man -ohne irgendwelche Kosten zu verursachen - einen Haken an den Punkt "meine tägliche gute Tat im Job" setzen.
Vor einigen Jahren habe ich an einem meiner Lieblingsgewässer (vom Verein bewußt "verwildert" belassen, kaum Spaziergänger) ein Brutpärchen einer "extrem seltenen Vogelart" (Alaaaarm !!) identifiziert.
Ich habe in den Folgemonaten "Rotz und Wasser" geschwitzt, dass die Vögel sonst keiner wahrnimmt (und meldet: "Hiermit teile ich mit, dass ich heute durch mein meterlanges Fernglas den aufgrund zahlreicher EU-Gesetze streng geschützten krötzfaffigen Schnäbler identifiziert habe" ) : Eine sofortige Sperrung der Brutregion im Umkreis von 50 km hätte die Folge sein können.
Aufsichtsführende Behörden mit entsprechend ideologisch handelnden Entscheidungsfällern hätten vermutlich schlicht nicht verstanden, dass diese Viecher nicht obwohl sondern weil das Gewässer von Anglern bewirtschaftet wird (vom Verein freiwillig gesperrte Bereiche, keine Spazierwege etc pp) dort brüten.
 

blankmaster

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Sehr ärgerliche Geschichte.
Aber der Normalgebildete hat eben den entscheidenden Passus
"5000 m tief"
nicht durchdrungen. Man kann jetzt die nächsten Jahrzehnte darüber diskutieren, ob 5000 m sehr nah oder sehr weit ist.
Und aus den wiedersprüchlichen Gutachten heraus im Zusammenspiel einen "Schuldigen" -für was auch immer- wirkungsvoll verhindern.
Ich als Normalbürger sehe das schon jetzt unabhängig von den Gutachten so : "Die hamm nich mehr alle Latten am Zaun".
 

dietmar

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Wir dürfen (fast) keine Karpfen mehr besetzten! Gestern Abend wurde auf der Jahreshauptversammlung bekanntgegeben, dass mein Angelverein im Rechtsstreit vor Gericht mit einer Behörde liege. Danach wollte man zunächst für einen großen See bei Hamburg in Schleswig Holstein zunächst im Rahmen des zu genehmigenden Hegeplanes den Karpfenbesatz ganz verbieten. Die Karpfen mit ca. 5%im Bestand würde das Gewässer zerstören (Flora und Fauna) - die Brassen mit ca. 40% des Bestandes natürlich nicht - Grüne Logik:mad:......

Tja,

die Logik der Karpfenangler...... Karpfen richten sehr viel Schaden unter Wasser an. Das sieht nur kein Karpfenangler. Sie richten wahre Massaker unter Muscheln und Schnecken an. Dies tun Brassen nicht.

Auf Youtube und in der Mediathek (1. oder 2.) findet sich eine Dokumentation zu dem Thema. In der Studie wurden wohl Seen von Karpfen "befreit" und dann deren Entwicklung beobachtet. Die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren nahm erheblich zu.
Ich bin auch kein Karpfenangler. Mir geht nur diese Bevormundung tierisch auf den Sack. Der See wird seit mind. 50 Jahren von uns bewirtschaftet (möglicherweise auch schon doppelt so lange) und der See befindet sich in einem top Zustand......

Was du als top bezeichnest. Leider weiss niemand wie der See ohne Karpfen aussehen könnte.......riesige Schleienbestände, große Muschelbänke, die das Wasser filtrieren, große Fischbestände, weil Pflanzen zum Laichen vorhanden sind,..

Übrigens haben die Holländer das auch mal vor ein paar Jahren untersucht. Es wurden einige Polder mit Netzen abgesperrt und alle Karpfen und Brassen dem Wasser entnommen. Danach verbesserte sich die Artenvielfalt und der Fischbestand deutlich.
 
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Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Tja,

die Logik der Karpfenangler...... Karpfen richten sehr viel Schaden unter Wasser an. Das sieht nur kein Karpfenangler. Sie richten wahre Massaker unter Muscheln und Schnecken an. Dies tun Brassen nicht.
Hast du meinen Beitrag gelesen? Ich bin kein Karpfenangler! Wenn aber jeder auf Raubfisch angelt, dann sind die Gewässer noch stärker überfischt. Deshalb sollten wir Angler zusammenhalten, auch wenn nicht immer alles nachvollzogen werden kann. Jedenfalls hat mir noch kein Karpfenangler vorgeworfen, dass jeder maßige Barsch (in Hamburg 10 cm) nicht zurückzusetzen sondern zu verwerten ist. Nur gemeinsam sind wir stark!

Auf Youtube und in der Mediathek (1. oder 2.) findet sich eine Dokumentation zu dem Thema. In der Studie wurden wohl Seen von Karpfen "befreit" und dann deren Entwicklung beobachtet. Die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren nahm erheblich zu.
Das hat die Ökos von meiner BUND Truppe nicht interessiert. Es ist eben immer etwas anderes, ob man selber sich beschränken muss oder anderen Vorschriften machen will.
Was du als top bezeichnest. Leider weiss niemand wie der See ohne Karpfen ausshen könnte.......riesige Schleienbestände, große Muschelbänke, die das Wasser filtrieren, große Fischbestände, weil Pflanzen zum Laichen vorhanden sind,..
Oder eben auch nicht. Ich denke nicht, dass man unsere jahrzehntelange Arbeit einfach mal so in Frage stellen kann, ohne das Gegenteil auch zu belegen. Ganz sicher ist jedenfalls, dass ohne unsere Müllentsorgungsaktionen, Wasseruntersuchungen, Maßnahmen zur Ansiedlung von Wasserpflanzen. Teichmuscheln und alle sonstigen Hege- und Pflegemaßnahmen der See nie und nimmer in dem guten Zustand wäre.
Übrigens haben die Holländer das auch mal vor ein paar Jahren untersucht. Es wurden einige Polder mit Netzen abgesperrt und alle Karpfen und Brassen dem Wasser entnommen. Danach verbesserte sich die Artenvielfalt und der Fischbestand deutlich.
Die Polder sind mit unserem 75 ha See nicht vergleichbar. Alleine schon von der Größe und von der Wasserqualität nicht. Und offensichtlich auch nicht von der Besatzdichte.
 

Spooner

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Mein Nachbar fing vor 5 Minuten mit dem Stutzen seiner Tannen an. Mit Steiger und Kettensäge 10m neben unserem Schlafzimmer ….
image.jpg
 

Stevel Knievel

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Mein Nachbar fing vor 5 Minuten mit dem Stutzen seiner Tannen an. Mit Steiger und Kettensäge 10m neben unserem Schlafzimmer ….
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Könnte schlimmer sein
Könntest auch dein Nachbar sein, der am Samstag um halb neun seine Tannen Stutzen muss ;)

Edit: oder noch schlimmer
Könntest ja auch ich sein
Bin um fünf aufgestanden, um eine 24std Schicht im Rettungsdienst zu schieben
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mein Nachbar fing vor 5 Minuten mit dem Stutzen seiner Tannen an. Mit Steiger und Kettensäge 10m neben unserem Schlafzimmer ….
Die Zulässigkeit sollte unter Umweltgesichtspunkten einmal ganz genau geprüft werden. Habt Ihr eine Baumschutzsatzung? Wenn das wirklich Tannen und keine Fichten sind, dann sind die bei der Größe mit dem entsprechenden Stammumfang möglichwerweise geschützt. In diesen Fällen muss bei uns zunächst ein Antrag gestellt werden, der dann mit vor Ort Termin geprüft wird. Hat der Umweltausschuss zugestimmt? - Ironie off -
 

Fidde

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Mein Nachbar fing vor 5 Minuten mit dem Stutzen seiner Tannen an. Mit Steiger und Kettensäge 10m neben unserem Schlafzimmer ….
Anhang anzeigen 243106
Ich wäre froh wenn dein Nachbar mein Nachbar wäre. Seine 8m hohe Friedhofsbepflanzung auf der Grundstücksgrenze, kann er meinetwegen auch sonntags um halb sechs fällen.
 

Stevel Knievel

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Sorry, dass ich Euch mit solchen profanen Luxusproblemen belästige :rolleyes:
Hatte mich nach 5 Tagen mit durchschnittlich 4 Stunden Schlaf nur auf das WE gefreut ;)

Dann lieber wieder weiter hier mit Krieg, Krankheit und abgerissenen Hardbaits …..
Wollte damit dein Problem nicht klein machen
Wollte nur, dass du da vielleicht was positives daraus ziehst, und dich dadurch ein Fünkchen weniger darüber ärgerst.

Ich wünsch dir dennoch einen schönen hoffentlich ruhigen Rest Samstag, und viel Spaß bei WE https://www.google.com/search?kgmid...93e906045b3515&shndl=17&source=sh/x/kp/osrp/5
 
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Fidde

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Schon ok. Motorsäge ist nervig, außer du sägst selbst ;)
Ich wohne in einem Viertel, in dem viele Anwohner ihre Gärten pflegen lassen. D.h. Ab halb Acht trumpfen hier Trupps mit Laubbläsern, Rasenmähern und Motorsägen auf …. Ich bin solchen Kummer gewohnt.
 

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