Hallo zusammen,
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat jeder von euch Hechtverrückten in seinem Angelleben bereits den ein oder anderen Hecht „verangelt“.
Natürlich lässt sich dieses Risiko beim Angeln nie ganz ausschließen, allerdings glaube ich persönlich, dass man gerade beim Hechtangeln noch viel fischgerechter angeln kann ohne das einem die Hechte reihenweise aussteigen.
Natürlich habe auch ich das Problem, den einen oder anderen Hecht zu verangeln, den ich unter anderen Umständen gerne wieder zurückgesetzt hätte.
Daher möchte ich diesen Thread aufmachen um für mich selbst, aber auch für andere Interessierte, Ideen zu sammeln, die helfen das Risiko für schwere Verletzungen am Fisch zu minimieren und es gleichzeitig bewerkstelligen die Aussteigerquote gering zu halten.
Vorab: Das hier soll keine Plattform werden, bei der irgendwer verteufelt wird, weil er noch nicht auf Schondrillinge umgestiegen ist oder weil er noch Wobbler mit drei Drillingen verwendet. Angeln ist etwas sehr individuelles und am Ende des Tages sollte jeder selber wissen was er da tut!!! Also bitte nur konstruktives.
Ich habe auch gleich ein paar Ansätze die ich hier zur Diskussion stellen möchte
Der Drilling ist meiner Meinung nach das größte Problem für den Fisch. Besonders dickdrahtige, große Drillinge können wirklich schlimme Verletzungen verursachen.
Ich selbst verwende daher generell nur noch einen Drilling, welchen ich am hinteren Teil des Gummifischs montiere. Dies hat den Vorteil, dass ein Fisch, der an einem Haken hängt sich keinen zweiten im Drill einfängt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass wenn ich nur einen Drilling am hinteren Ende verwende, dieser beim Anhieb tendenziell eher weiter im vorne im Maul greift. Verwende ich zwei Drillinge, greift oft der vordere Drilling im Maulbereich und der hintere verfängt sich dann weiter hinten im Schlund oder Kiemenbereich (Das entspricht zumindest meiner Beobachtung, würde mich mal interessieren wie es bei euch so ist??).
An dieser Stelle kann ich jeden beruhigen, der denkt er kriegt dadurch mehr Fehlbisse. Ich persönlich hake nicht weniger Fische seitdem ich auf einen Drilling umgestiegen bin. Entscheidend dabei ist es aber sehr hochwertige und extrem scharfe Drillinge zu verwenden. Jemand der hier bei der Qualität der Haken Abstriche macht wird weniger Fische haken!!
Zur Platzierung des Drillings am Gummifisch: Mit wenigen Ausnahmen platziere ich den Drilling immer am Rücken des Gummifischs und nicht auf der Bauchseite!!!! Der Grund ist folgender: Meiner Beobachtung nach können Hechte wirklich eine Menge einstecken…. Vom Drilling im Magen, bis hin zu Erblindung durch ein angestochenes Auge oder ein rausgerissener Kiemenbogen… Ein Hecht hat bei solchen Verletzungen immer noch eine Chance weiterzuleben und weiter abzuwachsen.
Eine tiefe Verletzung im Bereich an dem die Kiemen im Maul jedoch zusammen laufen ist aber extrem kritisch!!! Über die dort laufende Blutbahn wird der Sauerstoff transportiert, welcher in den Kiemen gelöst wird. Greift hier ein Drilling ist der Fisch in der Regel nicht mehr zu retten. Fast alle meine verangelten Fische haben hier einen Haken sitzen gehabt und es ist dem Fisch i.d.R. auch sofort anzusehen, dass er ein zurücksetzen nicht überleben wird.
Da Hechte ja bekanntlich eher von unten nach oben jagen, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass am Bauch platzierte Drillinge im unteren Bereich des Hechtmauls greifen. Also tendenziell in der Nähe des Kiemenbereichs.
Platziere ich den Drilling aber nun auf dem Rücken und setze den Anhieb auch senkrecht nach oben greifen die Drillinge fast immer im oberen Bereich des Hechtmauls.
Passt man seine Anhiebstechnik also der neuen Montage an, wird man auch hier nicht mehr Fehlbisse verzeichnen kann aber den Hecht etwas sicherer haken.
Zu den Haken: Ich verwende ausschließlich sehr dünndrahtige Drillinge. Das Entfernen mit der Zange wird dadurch erheblich erleichtert und die Wunden sind kleiner (Positiver Effekt ist, dass Sie auch sehr gut eindringen und somit sogar evtl. mehr Fisch fangen). An dieser Stelle kann ich nur nochmals betonen wie wichtig es ist qualitativ hochwertige Haken zu verwenden, dann biegt auch nichts auf.
(Ps. Ich habe meinen Favorit noch nicht gefunden, daher will ich auch keine Namen nennen. Wenn Ihr aber Vorschläge habt, her damit
)
In gewisser Weise sind Wobbler oder Swimbaits nun ja irgendwie problematisch… Schließlich wiedersprechen sie mit Ihren zwei oder mehr, oftmals sehr dickdrahtigen Drillingen am Bauch, allem was ich hier gerade geschrieben habe.
Eine wirkliche Lösung zur Vermeidung von Verletzungen im Kiemenbereich habe ich bei Wobblern also leider nicht, Da ich aber auch sehr gerne mit Wobblern und Swimbaits fische, habe ich auch hier ein Paar Dinge umgestellt, bzw. will Sie umstellen.
Zum einen habe ich alle Wobbler mit mehr als zwei Drillingen aus meiner Box entnommen oder den mittleren Drilling abmontiert. (mal ehrlich, drei Drillinge sind schon heftig oder?
)
Außerdem habe ich überlegt, bei größeren Wobblern die Standarddrillinge durch Schondrillinge oder Einzelhaken zu ersetzen. Hier fehlen mir aber bisher die Erfahrungswerte bzgl. Laufverhalten oder Ausstiegsquote. Hoffentlich kann mir jemand von euch hierzu etwas sagen und auch Tipps geben?
Verliert man beim Einsatz von Schondrillingen mehr Fische? Ich habe einige Berichte gehört, bei denen das verneint wurde. Solange man halt die Schnur auf Spannung hält
Wäre cool, wenn Ihr mal eure Ideen dazu teilt. Mich würden Sie jedenfalls sehr interessieren
Viele Grüße
Basti
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat jeder von euch Hechtverrückten in seinem Angelleben bereits den ein oder anderen Hecht „verangelt“.
Natürlich lässt sich dieses Risiko beim Angeln nie ganz ausschließen, allerdings glaube ich persönlich, dass man gerade beim Hechtangeln noch viel fischgerechter angeln kann ohne das einem die Hechte reihenweise aussteigen.
Natürlich habe auch ich das Problem, den einen oder anderen Hecht zu verangeln, den ich unter anderen Umständen gerne wieder zurückgesetzt hätte.
Daher möchte ich diesen Thread aufmachen um für mich selbst, aber auch für andere Interessierte, Ideen zu sammeln, die helfen das Risiko für schwere Verletzungen am Fisch zu minimieren und es gleichzeitig bewerkstelligen die Aussteigerquote gering zu halten.
Vorab: Das hier soll keine Plattform werden, bei der irgendwer verteufelt wird, weil er noch nicht auf Schondrillinge umgestiegen ist oder weil er noch Wobbler mit drei Drillingen verwendet. Angeln ist etwas sehr individuelles und am Ende des Tages sollte jeder selber wissen was er da tut!!! Also bitte nur konstruktives.
Ich habe auch gleich ein paar Ansätze die ich hier zur Diskussion stellen möchte
Der Drilling ist meiner Meinung nach das größte Problem für den Fisch. Besonders dickdrahtige, große Drillinge können wirklich schlimme Verletzungen verursachen.
Ich selbst verwende daher generell nur noch einen Drilling, welchen ich am hinteren Teil des Gummifischs montiere. Dies hat den Vorteil, dass ein Fisch, der an einem Haken hängt sich keinen zweiten im Drill einfängt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass wenn ich nur einen Drilling am hinteren Ende verwende, dieser beim Anhieb tendenziell eher weiter im vorne im Maul greift. Verwende ich zwei Drillinge, greift oft der vordere Drilling im Maulbereich und der hintere verfängt sich dann weiter hinten im Schlund oder Kiemenbereich (Das entspricht zumindest meiner Beobachtung, würde mich mal interessieren wie es bei euch so ist??).
An dieser Stelle kann ich jeden beruhigen, der denkt er kriegt dadurch mehr Fehlbisse. Ich persönlich hake nicht weniger Fische seitdem ich auf einen Drilling umgestiegen bin. Entscheidend dabei ist es aber sehr hochwertige und extrem scharfe Drillinge zu verwenden. Jemand der hier bei der Qualität der Haken Abstriche macht wird weniger Fische haken!!
Zur Platzierung des Drillings am Gummifisch: Mit wenigen Ausnahmen platziere ich den Drilling immer am Rücken des Gummifischs und nicht auf der Bauchseite!!!! Der Grund ist folgender: Meiner Beobachtung nach können Hechte wirklich eine Menge einstecken…. Vom Drilling im Magen, bis hin zu Erblindung durch ein angestochenes Auge oder ein rausgerissener Kiemenbogen… Ein Hecht hat bei solchen Verletzungen immer noch eine Chance weiterzuleben und weiter abzuwachsen.
Eine tiefe Verletzung im Bereich an dem die Kiemen im Maul jedoch zusammen laufen ist aber extrem kritisch!!! Über die dort laufende Blutbahn wird der Sauerstoff transportiert, welcher in den Kiemen gelöst wird. Greift hier ein Drilling ist der Fisch in der Regel nicht mehr zu retten. Fast alle meine verangelten Fische haben hier einen Haken sitzen gehabt und es ist dem Fisch i.d.R. auch sofort anzusehen, dass er ein zurücksetzen nicht überleben wird.
Da Hechte ja bekanntlich eher von unten nach oben jagen, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass am Bauch platzierte Drillinge im unteren Bereich des Hechtmauls greifen. Also tendenziell in der Nähe des Kiemenbereichs.
Platziere ich den Drilling aber nun auf dem Rücken und setze den Anhieb auch senkrecht nach oben greifen die Drillinge fast immer im oberen Bereich des Hechtmauls.
Passt man seine Anhiebstechnik also der neuen Montage an, wird man auch hier nicht mehr Fehlbisse verzeichnen kann aber den Hecht etwas sicherer haken.
Zu den Haken: Ich verwende ausschließlich sehr dünndrahtige Drillinge. Das Entfernen mit der Zange wird dadurch erheblich erleichtert und die Wunden sind kleiner (Positiver Effekt ist, dass Sie auch sehr gut eindringen und somit sogar evtl. mehr Fisch fangen). An dieser Stelle kann ich nur nochmals betonen wie wichtig es ist qualitativ hochwertige Haken zu verwenden, dann biegt auch nichts auf.
(Ps. Ich habe meinen Favorit noch nicht gefunden, daher will ich auch keine Namen nennen. Wenn Ihr aber Vorschläge habt, her damit
In gewisser Weise sind Wobbler oder Swimbaits nun ja irgendwie problematisch… Schließlich wiedersprechen sie mit Ihren zwei oder mehr, oftmals sehr dickdrahtigen Drillingen am Bauch, allem was ich hier gerade geschrieben habe.
Eine wirkliche Lösung zur Vermeidung von Verletzungen im Kiemenbereich habe ich bei Wobblern also leider nicht, Da ich aber auch sehr gerne mit Wobblern und Swimbaits fische, habe ich auch hier ein Paar Dinge umgestellt, bzw. will Sie umstellen.
Zum einen habe ich alle Wobbler mit mehr als zwei Drillingen aus meiner Box entnommen oder den mittleren Drilling abmontiert. (mal ehrlich, drei Drillinge sind schon heftig oder?
Außerdem habe ich überlegt, bei größeren Wobblern die Standarddrillinge durch Schondrillinge oder Einzelhaken zu ersetzen. Hier fehlen mir aber bisher die Erfahrungswerte bzgl. Laufverhalten oder Ausstiegsquote. Hoffentlich kann mir jemand von euch hierzu etwas sagen und auch Tipps geben?
Verliert man beim Einsatz von Schondrillingen mehr Fische? Ich habe einige Berichte gehört, bei denen das verneint wurde. Solange man halt die Schnur auf Spannung hält
Wäre cool, wenn Ihr mal eure Ideen dazu teilt. Mich würden Sie jedenfalls sehr interessieren
Viele Grüße
Basti