Vermeidung von tödlichen Verletzungen

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Machete

BA Guru
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@observer

Also Hechte um die 85 sind bei uns eher nicht "lütt" und der Durchschnitt um einiges darunter. Mit Wobblern habe ich persönlich eher selten Fische verangelt. Da sind Gummis jeder Größe und Hakenbestückung, oft die schlimmeren Übeltäter. Aber wie es auch sei und wenn auch viele Argumente von Heiner sehr stimmig und richtig sind, man sollte irgendwie die Kirche im Dorf lassen und/oder auch akzeptieren, dass Angeln auch Fische verletzt und tötet. Ich mache mir beim Angeln ehrlich gesagt vornehmlich darum Gedanken wie ich den Fisch an den Haken bekomme und nicht darum, wie ich ihn davon fernhalte.

Religiös und übereifrig praktiziertes C&R lehne ich deshalb auch ab und es führt meines Erachtens auch das Angeln irgendwie ad absurdum. Obwohl ich eigentlich selten Fisch mitnehme und ca. 90% wieder zurücksetze. Achtung vor der Kreatur sollte für jeden halbwegs vernünftigen Angler, selbstverständlich sein. Die Vollidioten die uns alle aufregen werden prozentual ungefähr gleich bleiben. Egal wie sehr man da missioniert und aufklärt. Die sind weder mit Argumenten noch Strafen bekehrbar oder zum Umdenken zu bewegen. Mit dem Anteil Dummer an der Gesamtbevölkerung, verhält es sich ähnlich. Das muss man einfach akzeptieren und damit leben.
 
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Ruti_Island

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Ich frage mich schon die ganze Zeit woher ihr wisst, dass die Fehlbisse ohne 2. Drilling ausschließlich von kleinen Hechten kommen?! Ist ja nicht so, dass alle Großhechte unglaublich gierige und aggressive Fressmaschinen sind - auch die beißen mal spitz bzw. nur halbherzig. Und auch große Hechte verfehlen mal einen Köder.
Ich fische viel 25cm+ und das weit weg vom Rand und teilweise über großen Tiefen. Da bekommt man bei einer Session von 3-5h in der Regel 0-2 Bisse. Da will ich dann schon alle Fische haken, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit Ü80cm sind.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Also Hechte um die 85 sind bei uns eher nicht "lütt" und der Durchschnitt um einiges darunter. Mit Wobblern habe ich persönlich eher selten Fische verangelt. Da sind Gummis jeder Größe und Hakenbestückung, oft die schlimmeren Übeltäter. Aber wie es auch sei und wenn auch viele Argumente von Heiner sehr stimmig und richtig sind, man sollte irgendwie die Kirche im Dorf lassen und/oder auch akzeptieren, dass Angeln auch Fische verletzt und tötet. Ich mache mir beim Angeln ehrlich gesagt vornehmlich darum Gedanken wie ich den Fisch an den Haken bekomme und nicht darum, wie ich ihn davon fernhalte.

Religiös und übereifrig praktiziertes C&R lehne ich deshalb auch ab und es führt meines Erachtens auch das Angeln irgendwie ad absurdum. Obwohl ich eigentlich selten Fisch mitnehme und ca. 90% wieder zurücksetze. Achtung vor der Kreatur sollte für jeden halbwegs vernünftigen Angler, selbstverständlich sein. Die Vollidioten die uns alle aufregen werden prozentual ungefähr gleich bleiben. Egal wie sehr man da missioniert und aufklärt. Die sind weder mit Argumenten noch Strafen bekehrbar oder zum Umdenken zu bewegen. Mit dem Anteil Dummer an der Gesamtbevölkerung, verhält es sich ähnlich. Das muss man einfach akzeptieren und damit leben.

Ich finde es auch ok auf 60-80er hechte zu angeln wenn es nichts anderes gibt. Für mich sind das auch schöne fische, solange es nicht gerade U50er sind.

Aber dann würde ich eher mit kleineren baits und weniger haken angeln als big baits mit 2. Haken.

Selbst wenn man nicht 100% releast ist es ja dennoch gut zumindest die Möglichkeit zu haben.
 

Tactical_Fishing

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mehr lütte hechte um 65-85...

wenn man das will...

WOW du musst ja ein wirkliches Traumgewässer haben, um solche Fische als "lütt" bezeichnen zu können.
Also ich weiß nicht wie es euch geht, aber ein spritziger 70er Sommerhecht macht mir immer noch Spaß. Große Fische sind geil, jeder freut sich, wenn er einen fängt, ABER diese ganze Großfisch-Kacke geht mir irgendwie so langsam aufm Sack! Als dürfte man sich nur über Ü100 Hechte oder Ü40 Barsche freuen und alles andere ist uninteressant. Das hat mit der Realität überhaupt nix zu tun!
Und wie schon geschrieben wurde: Müsste man nicht gerade die Großhechte in Ruhe lassen? Ist es nicht verwerflich gerade diese gezielt zu befischen? Wäre es nicht besser für den Bestand gerade solche Fische in Ruhe zu lassen?

Ich bin Angler!! Mein Hobby, meine Leidenschaft besteht darin Fische zu fangen. Fertig!!
 

Heiner

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Ich frage mich schon die ganze Zeit woher ihr wisst, dass die Fehlbisse ohne 2. Drilling ausschließlich von kleinen Hechten kommen?! Ist ja nicht so, dass alle Großhechte unglaublich gierige und aggressive Fressmaschinen sind - auch die beißen mal spitz bzw. nur halbherzig. Und auch große Hechte verfehlen mal einen Köder.
Ich fische viel 25cm+ und das weit weg vom Rand und teilweise über großen Tiefen. Da bekommt man bei einer Session von 3-5h in der Regel 0-2 Bisse. Da will ich dann schon alle Fische haken, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit Ü80cm sind.

Das ist ziemlich einfach. Indirekt dadurch, dass ein breites Maul logischerweise den Haken deutlich weniger leicht verfehlen wird als ein schmales Maul.

Direkt sieht man es an den Bissspuren am Bait und an Viechern, die sichtbar in der Nähe des Bootes einsteigen. Dass es bei den Bissspuren nicht in jedem Einzelfalle sicher zu sagen ist, ändert nichts daran, dass es, über eine größere Zahl betrachtet, durchaus eine relevante Aussage ergibt. Und da ich 30cm-Shads seit mehr als zwei Jahren mit nur einem Drilling fische (und 25cm-Shads um einiges länger), habe ich genug Daten, um das sagen zu können. Was nicht bedeutet, dass nicht auch mal ein Großer ausgestiegen sein könnte.

Aber dazu sage ich dann: Na und? Das raubt mir nicht den Schlaf, denn die weiter oben aufgezählten Vorteile überwiegen das bei weitem, kurz zusammengefasst nämlich:

- bessere Wurfeigenschaften, weniger Verhaken im Vorfach beim Wurf auch bei vollem Durchziehen

- deutlich mehr Sicherheit für die eigenen Flossen beim Abhaken

- erheblich verbesserte Schonung des Fanges, u.a. kaum noch im Keschernetz verhedderte Baits oder in den Körper, die Augen oder die Kiemen gerammte Haken

- schnelleres Abhaken, kaum noch langwierige "Operationen", von denen eine hübsche Zahl bekanntlich tötlich endet für den Fisch. Was scheißegal sein mag, wenn man eh abschlägt, nicht aber, wenn man C & R macht

- und wenn man es eh nur auf Große abgesehen hat - denn warum sollte man sonst überhaupt mit 30cm-Baits fischen? - und Schniepel gar nicht haken will. erhält man eine zwar keineswegs 100-prozentige, aber dennoch deutliche Verbesserung, da signifikant weniger Kleinviecher hängen bleiben (die man, wenn die Widerhaken eingedrückt sind, durch einfaches Lockerlassen der Schnur meist ohne Anlandung vom Haken kriegt bei maximal möglicher Schonung)

Also wenn das nix ist, was dann?

Ich kann zwar nachvollziehen, dass einen, der damit anfängt, beim ersten Anblick eines 30cm-Shads und der Vorstellung, den mit nur einem Drilling zu bestücken, erst einmal das große Muffensausen vor Fehlbissen packt. Aber bei 25cm-Shads kann ich das schon sehr viel weniger nachvollziehen und bei 20cm-Shads eigentlich gar nicht mehr. Denn schon bei 25cm-Shads ist die Zahl der Fehlbisse selbst von kleineren Viechern so weit nach unten gedrückt, dass das eigentlich gar nicht mehr der Rede wert ist.

Es wäre denn, versteht sich, man fischt in Gewässern, wo der Fang eines einzigen 60cm-Schniepels schon zu einem denkwürdigen Ereignis geworden ist. Aber da könnte man sich ja vielleicht mal fragen in einer besinnlichen Stunde, wie das Gewässer eigentlich so dahin gekommen sein mag, nicht? Ob's vielleicht auch was mit den oben diskutierten Sachen zu tun haben könnte?
 
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Heiner

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Das sind bloß Worte, zu meinem Hund sage ich das auch bisweilen. An den Ausführungen oben siehst du aber ja, wie ich praktisch verfahre, nicht? Wie findest du das eigentlich?

Aber vielleicht machst du es, da du so empfindlich bist, ja viel besser als ich? Dann lass doch mal hören, damit auch alle anderen was davon haben.
 
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Schrotter

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Also wenn ich einen Biss habe, dann rufe ich - natürlich nur in Begleitung von Angelkollegen - Fisch. Wenn ich im Drill dann weiß, dass es ein Hecht ist, dann sage ich, dass es ein Hecht ist. Wenn ich sehe, dass es ein kleiner Hecht ist sage ich, dass es ein Schniepel ist.
 

raubfischer2

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Ich unwürdiger Fische in einer Gegend in der die 80er lütten nicht gestapelt stehen und sollte doch einer an meinem Haken hängenbleiben freu ich mich wie jeder andere auf Teufel komm raus. Würde ich bei uns nur mit 30cm Ködern aufwärts Fischen hätte ich wahrscheinlich nur 5 Bisse im Jahr und ich bin min. 2-3mal die Woche unterwegs(2-3std. da Familie und 2 Kinder)Meterfische usw. sind bei uns auf die menge der Angler und Stunden am Wasser wie ein 6er im Lotto.
Hier möchte ich gewisse Herren hören wenn von den 5 Bissen im Jahr auch noch 3 nicht gehakt werden.
Ich fische auch erst ab 16cm Gummis mit Stinger und bei Wobblern mit 3 Drillingen kommt einer Runter.
Hier muß man sich ja schon fast entschuldigen wenn man an seinem Köder einen Haken hat und versucht damit auch noch Fische zu fangen.
Auch ich gehe Fischen um Fische zu Fangen , und der schonende Umgang mit der Kreatur Fisch ist soweit wie es möglich ist selbstversändlich.
 

Heiner

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Also wenn ich einen Biss habe, dann rufe ich - natürlich nur in Begleitung von Angelkollegen - Fisch. Wenn ich im Drill dann weiß, dass es ein Hecht ist, dann sage ich, dass es ein Hecht ist. Wenn ich sehe, dass es ein kleiner Hecht ist sage ich, dass es ein Schniepel ist.

Fein, meinetwegen. Ich hingegen sag mal Viecher, mal Schniepel, mal Hecht, mal Mutti. Je nachdem, wie es mir gerade in den Kopf kommt. So what?

Wird denen schon keine tötlichen Verletzungen beibringen, wenn ich "Viecher" sage, nicht?
 
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Heiner

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denke ich auch oft...stimmt aber zumindest bei mir nicht!
hier geht es heiter weiter...eigentlich ändert sich nix.

Wenn ich es mit der Zeit vor zehn, fünfzehn Jahren vergleiche, hat sich ein bisschen was verändert. Aber es geht schleppend voran.

einige junge leute setzen zwar zurück, aber entweder nach stundenlanger foto/vermessungssession, oder nach drill an doppel/dreifach-drilling...

Da schlummern halt noch sehr viele ungenutzte Verbessungsmöglichkeiten. C & R allein ist bei weitem nicht die ganze Miete, sondern bloß ein Anfang. Dass die Optimierung auf möglichst geringe finale Verluste ein durchaus spannendes und befriedigendes Thema sein kann als fester Bestandteil der eigenen Angelpraxis, ist allerdings noch weit entfernt davon, im Mainstreamdenken angekommen zu sein.

In zehn, fünfzehn Jahren from now wird es schon besser ausschauen. Ein Fisch, der unbeschadet davon schwimmt, ist viel befriedigender als zwei Dutzend redundanter Fangfotos außerhalb des Wassers. Aber bis das in den Köpfen verankert sein wird, wird noch sehr viel Wasser die Elbe herauf geflossen sein.

vor ein paar jahren hab ich mir ne box mit jp hardbaits für die hechtangelei zugelegt-alle so 11-14cm groß mit 3 drillingen...alle fische des ersten tages waren (hilft ja nix) scheisse gehakt!
da hab ich mir geschworen- nie wieder!

Guter Entschluss - ich brauchte länger, um so weit zu kommen. Zwar ist mir sonnenklar, dass und warum Etliche hier das Folgende nicht werden hören wollen, aber man muss es bei Außerachtlassung der üblichen Verdrängungsmechanismen und Beschönigungen leider so sagen: Das sind schlicht und einfach Killerbaits - vor allem, wenn sie obendrein auch noch getwitcht oder gejerkt werden.

Und das ist keineswegs eine "radikale Ansicht". Wenn schon, sind das nämlich "radikale Baits", die bei einer an sich lächerlichen Länge, aber bestückt mit drei (!) Drillingen, nur einem einzigen Zweck dienen: 110-prozentige Hakquote selbst noch für jeden blutigen Anfänger, und zwar ohne jegliche Rücksicht auf Verluste. Hier wäre allein schon eine Reduzierung auf zwei Drillinge ein Schritt in eine bessere Richtung . Oder um es noch ein bisschen zugespitzter zu sagen: Solche Baits müssten eigentlich vom Markt genommen werden, was nach Lage der Dinge wohl auf ein Verbot hinausliefe.

auch an gummis habe ich bemerkt, dass es ab 23ern eigentlich keinen unterschied macht ob ein drilling im ersten drittel, oder 2 drillinge über die fläche verteilt...es gibt so, oder so fehlbisse...nur fängt man mit dem zweiten drilling mehr lütte hechte um 65-85...

Genau. Bei einem 30er-Shad ist die Selektionswirkung schon merklich größer. Aber so soll's ja auch sein, weshalb sollte man sonst mit 30cm- oder gar 40cm-Shads fischen? Gibt kaum einen anderen vernünftigen Grund als eben besagte Selektionswirkung, vor allem in der warmen Jahreszeit.

Bis ~25cm Shad-Länge ist die Selektionswirkung weit weniger ausgprägt. Ich würde einen 25cm-Shad eigentlich gar nicht mehr als Bigbait bezeichen, sondern bloß noch als gehobene Hecht-Standardgröße. Sowas sehe ich inzwischen so, wie ich früher einen 15cm-Bait betrachtet habe, nämlich: Der geht immer, außer für die gerade eben Maßigen - jedenfalls an Gewässern, wo die Hechtbestände diese Bezeichnung überhaupt noch halbwegs verdienen und nicht längst zu Restbeständen geworden sind.
 
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Ruti_Island

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Direkt sieht man es an den Bissspuren am Bait und an Viechern, die sichtbar in der Nähe des Bootes einsteigen.

Dann hast du Fähigkeiten die ich nicht habe. Habe vor 2 Wochen einen 98er auf einen 27cm Shad gefangen und am Gummi war kaum was zu sehen. Wäre es ein Fehlbiss gewesen hätte ich nen Schniepel vermutet. Und der Anteil der Fische die ich beim Biss sehe beträgt vielleicht 5%.
 

Ruti_Island

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Genau. Bei einem 30er-Shad ist die Selektionswirkung schon merklich größer. Aber so soll's ja auch sein, weshalb sollte man sonst mit 30cm- oder gar 40cm-Shads fischen? Gibt kaum einen anderen vernünftigen Grund als eben besagte Selektionswirkung, vor allem in der warmen Jahreszeit.

Für mich noch ganz klar ein Vorteil beim Fischen über tiefem Wasser. Die Hechte nehmen den Köder viel besser wahr, auch bei schlechten Sichtverhältnissen.

Bis ~25cm Shad-Länge ist die Selektionswirkung weit weniger ausgprägt. Ich würde einen 25cm-Shad eigentlich gar nicht mehr als Bigbait bezeichen, sondern bloß noch als gehobene Hecht-Standardgröße. Sowas sehe ich inzwischen so, wie ich früher einen 15cm-Bait betrachtet habe, nämlich: Der geht immer, außer für die gerade eben Maßigen - jedenfalls an Gewässern, wo die Hechtbestände diese Bezeichnung überhaupt noch halbwegs verdienen und nicht längst zu Restbeständen geworden sind.

Ich finde man sollte nicht nur von der Länge ausgehen sondern vom gesamten Volumen. Ein Wingman XXL ist zwar „nur“ 26cm lang, hat aber ein unglaubliches Volumen. Und dadurch wirkt er auch größer als z.B. ein 30cm Megalodon.
 

Heiner

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Ausnahmen gibt es immer. Aber die meisten 23cm- bis 25cm-Shads liegen ziemlich gleichauf in einer Liga.

Eine ähnliche Rechnung kann man zum Beispiel mit dem Hybrida K3 aufmachen. Der ist zwar nur 10cm lang, aber sehr hochrückig, so dass ich ihn, wenn ich von 15cm-Standardbaits rede, trotzdem in dieser Klasse einordne.

Die Länge hat allerdings viel mit der Hakenbestückung zu tun. Ein kürzerer Shad ist, wenn man nur mit einem Drilling bestückt, natürlich weniger anfällig gegen Fehlbisse (von kleineren Exemplaren) als ein längerer. Dass ein kleines Exemplar mit ,sagen wir, 8cm Maulbreite dann sehr viel leichter daneben schnappt als ein großes mit 16cm Maulbreite, versteht sich. In letztgenanntem Falle bleibt bei einigermaßen geschickter Platzierung des frei hängenden Drillings selbst bei einem 30cm-Shad nicht mehr allzu viel übrig, um den Biss daneben gehen zu lassen.

Das ist halt ein guter Teil der Selektionswirkung, die ich beabsichtige. Eine Platzierung des Hakens am Ende des ersten Drittels hinter dem Kopf hat sich für mich als optimal herausgestellt, also bei einem 30cm-Megalodon bei rund 10cm hinter dem Kopf (Owner ST-36, Größe 3/0).
 
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Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber das Thema geht in die richtige Richtung. Da ich auch einen Großteil meiner Hechte zurücksetze, benötige ich mal eure Hilfe. Der eine oder andere kennt sicherlich die Wildeye Seeker Shads und Swim Shads. Leider haben die sowohl einen großen Einzelhaken als auch einen Bauchdrilling. Aufgrund ihres Schwimmverhaltens werden sie auch sehr gern inhaliert. Selbst wenn man den oberen Haken abkneift, sitzen die oft recht tief. Aufgrund der Form ist auch ein abhaken nach hinten durch die Kiemen (wie ich es gern bei Blinkern praktiziere) kaum möglich.

Welche Ideen habt ihr?
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Geht nicht, der allein hakt dermaßen unterirdisch und bescheiden, dass das unakzeptabel ist. Entschuldigung, hätte ich dazu schreiben müssen, weil es ja die naheliegende Lösung ist, die ich auch schon praktizierte...aber wenn nur noch jeder dritte, vierte Biss hängt, geht mir das zu weit.
 

MaxLE

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Die naheliegenste Lösung wäre wohl, einen anderen Köder zu fischen.. klingt zwar blöd, aber sowas ist der Grund dafür, dass ich mittlerweile sehr gerne Shallow-Rigs an Gummis fische, das wird zur Not abgekniffen und der Drilling durch die Kiemen rausgeholt.
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das tue ich auch nach Möglichkeit. Allerdings werden auch andere Suspender gern inhaliert. Das Problem liegt meines Erachtens nicht an der Zahl der Drillinge (ein großer Effzett hat auch zwei Drillinge, ohne Probleme), sondern am Schwimmverhalten. Während Zugköder wie Blinker und Spinner meist günstig vorn hängen, werden Twitchköder wie Suspender, aber auch auch Jerks usw. gern inhaliert, da sie halt teilweise stehen und voll anvisiert werden. Sie sind aber nun einmal sehr fängig...
 

MaxLE

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Die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen, inbesondere bei Jerks.. da müsste man sich mal etwas einfallen lassen - eine optimale Lösung gibts dafür meines Wissens noch nicht. Könnte man da nicht anstatt der werksseitig montierten Drillinge auch Stinger montieren, die flexibel mit der Achse verbunden sind? Müsste man mal ausprobieren..
 

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