Shore Jigging Diskussionen

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

FrankBuchholz

Master-Caster
Registriert
26. Mai 2013
Beiträge
665
Punkte Reaktionen
1.742
Ort
Kiel
Ich beschäftige mich seit Jahren intensiv mit dem Jigging auf mehr oder weniger edle Wandersalmoniden und werde den Eindruck nicht los dass es hier unterschwellig mal wieder auch um die Technik geht. Vor dreissig Jahren war Bachforellenanglern der billige "Twister" noch ein Graus, heute geht der feine Herr ohne eine trendige Auswahl von UL-Softbaits nicht mehr ans wasser.

Pilken gilt jedoch immer noch als prollige Hau-Ruck Methode, vermutlich weil modernes Jigging in nicht releasebaren Tiefen entwickelt und fürs Flache nur unwesentlich angepasst wurde. Meerforellenfänge - ob zufällig beim Heringsangeln oder gezielt mit den von mir angepriesenen Zinnpilkern nach US-Muster- werden in Foren und Social Media jedenfalls konsequent verschwiegen sofern die Pilker nicht am Strand horizontal eingeleiert werden. Ich habe dafür keine rationale Erklärung.

Was die Ethik-Frage angeht: niemand würde sich das Forellenangeln verkneifen wo der Ausnahmefang eines kapitalen Huchens drohte. Die Liste an Beispielen ließe sich endlos weiterführen bzw. diskutieren.

Ich habe mich im letzten Sommer mit einem türkischen Werftarbeiter über die Amberjack-Angelei in seinem Heimatort unterhalten welche von Einheimischen, Russen und Briten gleichsam begeistert betrieben und nur von den Deutschen Urlaubern konsequent ignoriert wird. Ich bin schwer beeindruckt dass sich jemand - noch dazu ein Deutscher! - vor diesem Hintergrund auf so eine anstrengende, ungewisse Angelei ernsthaft einläßt und einen solchen Erfolg feiert.

Besonders dickes Petri nochmal!
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
Ich finde bis auf einige wenige Beiträge hätte es nicht vom Original Thread abgekoppelt werden sollen.
Es wurde ja nicht beleidigt ( Bis auf evtl 2-3 einzelne, unangebrachte Posts ) und war fand ich schon eine saubere Diskussion.
Getrennt vom thread macht es irgendwie Null Sinn,weil es dabei ja explizit um den Fang und den Thread von @Max Fischer ging.
Dieser thread soll aber wohl "geschützt" bzw von sowas sauber gehalten werden,mir leuchtet aber nicht ein warum ( Wahrscheinlich da er das Video mit Verweis auf Marken gedreht wurde.In meinen Augen übrigens der Marke Owner nicht würdig so ein Video ).
Es wurde so gepostet,also sollte man auch mit den Reaktionen klar kommen.
Find ich in jedem Fall sehr schade :emoji_thumbsdown:
 
Zuletzt bearbeitet:

dietmar

BA Guru
Themenstarter
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.593
...Was die Ethik-Frage angeht: niemand würde sich das Forellenangeln verkneifen wo der Ausnahmefang eines kapitalen Huchens drohte. Die Liste an Beispielen ließe sich endlos weiterführen bzw. diskutieren.....

Hi,

es könnte sein, daß dein Beispiel leider etwas fehlerhaft ist. Es gibt Gewässer im ehemaligen "Ostblock" die Huchen aufweisen. In manchen dieser Gewässer müssen gefangene Huchen entnommen werden. Nach dem Fang sind "Gebühren" bis zu rund 1000 € zu entrichten. Ja, viele Angler verzichten darauf in diesen Strecken auf Forellen zu angeln und "zufällig" einen Huchen zu fangen.

Ich halte die Abtrennung dieses Threads vom eigentlichen Thread auch für falsch. Es ist noch immer die Frage offen, war der Fang legal oder nicht. Der Fänger gibt dazu keine Auskunft. Es bleibt der Verdacht, ist der Fang nur spektakulär genug, interessiert alles andere nicht.
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Es ist noch immer die Frage offen, war der Fang legal oder nicht.
Darum geht's Dir? Der zufällige Fang selbst kann ja schlechterdings "illegal" sein, lediglich die am Ende erfolgte Entnahme. Aber ob es dann rational und unabhängig von irgendwelchen juristischen Bewertungen irgendeinen Unterschied für den konkreten Fisch oder den Bestand macht, ob der tote Fisch als Tierfutter im Meer oder aber als Abendessen für Menschen Verwertung erfährt - diese Frage kann man auch ganz alleine für sich beantworten, ohne dem Fänger mit dem Moralfinger vor der Nase rumzufuchteln. Es sei denn man unterstellt, dass der Zufall nur erfunden und die Absicht, Thunfisch zu fangen, von vornherein bestand. Um es also mit Deinen Worten zu sagen: Es ist noch immer die Frage offen, ob das Deine eigentliche Botschaft war?

@Dr.Hook Ich habe aus Deinen Beiträgen entnommen, dass Dir im Prinzip primär die Selbstdarstellung des Autors und die Aufmachung bzw. der Schreibstil des Ausgangsposts widerstreben, sekundär missfallen Dir die positiven Reaktionen zu dem Dir unsympathischen Ausgangspost. Und da stimme ich Dir zu ersterem sogar zu, meins ist das auch ganz und gar nicht. Aber das muss es auch gar nicht, mir gefallen auch viele andere Sachen überhaupt nicht. Aber mal ganz nüchtern betrachtet ist es m.E. so, dass jemand ein Erlebnis und einen Fang hatte, die ihn so gefreut (und gefordert) haben, dass er das gerne mit Leuten teilen (und auch von denen "anerkannt") haben wollte, die die Freude am Angeln nachempfinden können. Denn trotz des mir ganz persönlich nicht zusagenden Schreibstils des Erstposts kann ich eben die Freude über diesen Fang doch gut nachvollziehen. Warum also muss man sich dann berufen fühlen, demjenigen die Freude zu verderben? Denn - und dessen dürften sich sowohl Dietmar als auch Du sehr bewusst sein - das ist das Ergebnis Eurer Beiträge. Weil mir der Stil eben auch nicht gefällt, habe ich mir das Video z.B. gar nicht angesehen. Es sich aber schon im Wissen um die eigene Abneigung anzusehen, um dann hinterher zu erklären, das sei "... Owner nicht würdig...", ist für mich nur schwer verständlich.
 

Walstipper

Finesse-Fux
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.445
Punkte Reaktionen
1.942
Es ist noch immer die Frage offen, war der Fang legal oder nicht. Der Fänger gibt dazu keine Auskunft. Es bleibt der Verdacht, ist der Fang nur spektakulär genug, interessiert alles andere nicht.

Mal ernsthaft dietmar, interessieren dich derartige Gesetzte ?
Was hatte der Fänger denn für Optionen (oder Mittelmeerangler generell), den Fisch lebendig schwimmen zu lassen ?
Der kam bei dem Tackle doch schon total durch am Steilhang an. Da blieb vermutlich nicht mal mehr der gezielte Abriss.
Kommt also die Entscheidung bei einer unsinnigen Gesetzteslage (Option A: Tod im Wasser oder Option B: Entnahme an Land). Sowas kommt hierzulande tausendfach in Bayern vor, und deswegen vergräbt niemand Brassen oder Graskarpfen.
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
@Wolf naja geht so Deine Herleitung.Ich hab das Vid erst nicht geschaut,dann später schon.
Was tut das zur Sache,ein Click mehr für ihn :emoji_shrug:
Imho,genauso lame wie die Schreibweise,also wurde ich da nur bestätigt.
Aber die Diskussion ist eh uninteressant geworden,von daher...

Edit: Wenn ich etwas wirklich teilen will weil es so gebockt hat,reicht mir das mit meinem realen Umfeld zu teilen.
Mache ich so eine Art Werbevideo unter nem Banner,habe ich noch andere Dinge im Kopf.
Ich denke das sollte man immer im Kopf behalten.
Ich vermute mal das in Kombination mit evtl einem nicht legalen Fang,triggert auch den @dietmar überhaupt erst so ;)
 
K

Kicsi Ördög

Gast
Die Menschen verblöden langsam aber sicher! Ist mir in letzter Zeit echt oft aufgefallen hier, dass eifach alles bis auf's letzte Detail auseinander genommen wird, bis man das Haar in der Suppe gefunden hat! Scheinbar gibts echt Leute, die sich dazu berufen fühlen, zu jedem Thema ihren geistigen Dünnschiss dazu zu geben...

Geht doch angeln und kaut nicht alles zu tode...Ne eigene Meinung ist ja gut und recht, wenn man denn akzeptiert, dass andere ihre eben auch haben dürfen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
Registriert
27. Juni 2007
Beiträge
1.552
Punkte Reaktionen
1.962
Ort
Spreewald
Angeregt durch diese Diskussion hab ich mir nun auch die Ursprungsbeiträge durchgelesen. Der Schreibstil ist auch nicht meins. Ist mir irgendwie zu übertriebene Effekthascherei. Aber nen 55 kg Thun vom Land zu landen. Boah. Wahnsinn. Fetten Respekt und dickes Petri!
.
 

dietmar

BA Guru
Themenstarter
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.593
Darum geht's Dir? Der zufällige Fang selbst kann ja schlechterdings "illegal" sein, lediglich die am Ende erfolgte Entnahme. Aber ob es dann rational und unabhängig von irgendwelchen juristischen Bewertungen irgendeinen Unterschied für den konkreten Fisch oder den Bestand macht, ob der tote Fisch als Tierfutter im Meer oder aber als Abendessen für Menschen Verwertung erfährt - diese Frage kann man auch ganz alleine für sich beantworten, ohne dem Fänger mit dem Moralfinger vor der Nase rumzufuchteln. Es sei denn man unterstellt, dass der Zufall nur erfunden und die Absicht, Thunfisch zu fangen, von vornherein bestand. Um es also mit Deinen Worten zu sagen: Es ist noch immer die Frage offen, ob das Deine eigentliche Botschaft war?

In dem Moment wo ihm bewusst war, da hängt ein Thunfisch am anderen Ende, das war ja recht schnell der Fall und der Erkenntnis, daß dieser Fang möglicherweise illegal ist, eine Landung eher unmöglich, ein normales schnelles Releasen ebenfalls unmöglich, hätte er die Schnur zum Reissen bringen können. Bei dem leichten Geschirr wäre dies ohne größeres Problem zu bewerkstelligen gewesen. Hat er nicht gemacht. In den USA und der Karibik passiert es immer wieder, daß im Drill befindliche Tarpone von Haien attackiert werden. Die Angler, denen dann eher die Gesundheit des Fisches am Herzen liegt, sorgen dann für einen Bruch der Leine. Ohne die Behinderung durch die Schnur kann ein Tarpon einem Hai entkommen. Wenn der Fang illegal war, hatte er die Möglichkeit das Verenden des Thuns zu verhindern. Wenn dies so war, hat er keine Bühne für Ruhm und Ehre verdient. Hier werden auch keine Fanggeschichten gehyped von Leuten, die während Schonzeiten oder in gesperrten Gebieten (z.B. Laichgebieten, Winterruhelagern,...) illegal gefischt haben.

.....Warum also muss man sich dann berufen fühlen, demjenigen die Freude zu verderben? Denn - und dessen dürften sich sowohl Dietmar als auch Du sehr bewusst sein - das ist das Ergebnis Eurer Beiträge. Weil mir der Stil eben auch nicht gefällt, habe ich mir das Video z.B. gar nicht angesehen. Es sich aber schon im Wissen um die eigene Abneigung anzusehen, um dann hinterher zu erklären, das sei "... Owner nicht würdig...", ist für mich nur schwer verständlich.

Könnte es sein, das du da etwas verwechselst? Spaß und Freude empfindet man für sich selbst. Hier geht es aber um das Erheischen von Ruhm, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Bekanntheit, Ehre, Neid,....... Für eine möglicherweise illegale Tat, die in diesem Fall dann auch negativ zu bewerten wäre, hat er nichts von dem verdient.
 

katatafisch

Barsch Vader
Registriert
2. Oktober 2020
Beiträge
2.054
Punkte Reaktionen
9.859
Ort
NWM
In dem Moment wo ihm bewusst war, da hängt ein Thunfisch am anderen Ende, das war ja recht schnell der Fall und der Erkenntnis, daß dieser Fang möglicherweise illegal ist, eine Landung eher unmöglich, ein normales schnelles Releasen ebenfalls unmöglich, hätte er die Schnur zum Reissen bringen können. Bei dem leichten Geschirr wäre dies ohne größeres Problem zu bewerkstelligen gewesen. Hat er nicht gemacht. In den USA und der Karibik passiert es immer wieder, daß im Drill befindliche Tarpone von Haien attackiert werden. Die Angler, denen dann eher die Gesundheit des Fisches am Herzen liegt, sorgen dann für einen Bruch der Leine. Ohne die Behinderung durch die Schnur kann ein Tarpon einem Hai entkommen. Wenn der Fang illegal war, hatte er die Möglichkeit das Verenden des Thuns zu verhindern. Wenn dies so war, hat er keine Bühne für Ruhm und Ehre verdient. Hier werden auch keine Fanggeschichten gehyped von Leuten, die während Schonzeiten oder in gesperrten Gebieten (z.B. Laichgebieten, Winterruhelagern,...) illegal gefischt haben.



Könnte es sein, das du da etwas verwechselst? Spaß und Freude empfindet man für sich selbst. Hier geht es aber um das Erheischen von Ruhm, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Bekanntheit, Ehre, Neid,....... Für eine möglicherweise illegale Tat, die in diesem Fall dann auch negativ zu bewerten wäre, hat er nichts von dem verdient.
Wärst Du denn damit zufrieden, wenn er schreibt "Jo, war legal."?
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Wenn ich etwas wirklich teilen will weil es so gebockt hat, reicht mir das mit meinem realen Umfeld zu teilen.
Das ist doch schön. Aber wenn das reale Umfeld nur ganz wenige Angler beinhaltet, kann ich gut verstehen, dass man das auch noch in einem Angel-Forum einstellt. Und wieder gilt: nur weil ich es nicht (oder nicht mehr) mache, lasse ich anderen doch die Freiheit, es zu tun. Ohne es lame oder cringe zu finden und es dissen zu müssen ;)

Könnte es sein, das du da etwas verwechselst? Spaß und Freude empfindet man für sich selbst. Hier geht es aber um das Erheischen von Ruhm, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Bekanntheit, Ehre, Neid,.......
Es mag ja sein, dass Du am Teilen von Freude keine Freude hast. Aber ich kann Dir versichern, dass das bei sehr sehr vielen anderen Menschen durchaus der Fall ist. Ich persönlich würde daher nicht so weit gehen, immer die eigene Erlebenswelt einfach auf andere zu übertragen. Implizit unterstellst Du ja damit auch allen anderen Usern, die hier im Forum Bilder gefangener Fische posten, sie seien auf das "Erheischen von Ruhm, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Bekanntheit, Ehre, Neid,......." aus. Unabhängig davon, dass schon dieses pauschalierende Aburteilen nicht meinen Vorstellungen offenen Umgangs entspricht, finde ich es auch einfach schade, wenn man das so negativ sieht.

Aber eins muss ich dann doch noch fragen: wie heißen diese Gewässer im "ehemaligen Ostblock", in denen der Fang eines Huchens auch dessen Entnahme zur Pflicht macht, diese aber mit 1000 € Gebühr belegt? Denn wenn der Huchenbestand dort so gut ist, dass die Leute sich wegen der 1000 € schon nicht mehr trauen, da auf Forellen zu angeln - dann ziehe ich ernsthaft in Erwägung, es da mal auf Huchen zu versuchen.
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
@Wolf Ach komm,jetzt wirds aber langsam lächerlich...Der Typ wirds verkraften wenn seine Story in nem Internet Forum auch mal Gegenwind abbekommt.
Das ja schon langsam Satire hier,zu viele Gutmenschen am Start.
Die threads waren einfach mal lame !
Wer da keine Kritik verkraften kann,der sollte vielleicht demnächst überlegen alles im Netz zu präsentieren, fertig :emoji_wave:
 

dietmar

BA Guru
Themenstarter
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.593
...Aber eins muss ich dann doch noch fragen: wie heißen diese Gewässer im "ehemaligen Ostblock", in denen der Fang eines Huchens auch dessen Entnahme zur Pflicht macht, diese aber mit 1000 € Gebühr belegt? Denn wenn der Huchenbestand dort so gut ist, dass die Leute sich wegen der 1000 € schon nicht mehr trauen, da auf Forellen zu angeln - dann ziehe ich ernsthaft in Erwägung, es da mal auf Huchen zu versuchen.

Hi,

du brauchst nicht so weit zu fahren. Es gibt in Süddeutschland und Österreich genug private Hotel- Angelstrecken in denen der Fang eines Huchens kein größerers Problem ist. Es ist lediglich eine Frage des Geldes. Im Grunde ist die Schwierigkeit eigentlich nur der Befischungsdruck. Möglichst niedriger Befischungsdruck = Fangerfolg. Vor Jahren war es mal schick, das sich Betreiber von Fliegenfischer-Shops und Angelgerätehändler mit großen Huchen abbilden liessen. In der Regel war dafür nicht mal ein Wochenurlaub nötig. Meist liess sich das in zwei drei Tagen mit Guide erledigen. Nein, dafür musste man nicht im tiefsten Winer durch den Schnee stapfen. Ich kenne jemanden, der einen kleinen Zufluss, na ja eher Bach, eines der bekannteren deutschen Huchengwässer gepachtet hat. Er fängt regelmäßig auch große Huchen beim Streamerfischen auf Forellen. Die Fische wandern immer wieder mal kurzeitig den Bach rauf. In den leicht zugänglichen Gewässern, in denen Tageskarten auch erschwinglich sind, z.B. in Slovenien, sieht die Sache etwas anders aus. Es gibt Pools in denen sich dutzende große Huchen tummeln. Nur beissen die nicht. Sie lassen sich höchstens nachts im Dunkeln fangen, was in der Regel aber nicht erlaubt ist. Ähnlich ist es in Österreich. Es gab mal einen Österreicher der recht regelmäßig Huchenfänge postete. Er hatte das Glück die Gewässer (Drau & Co.) des österreichischen Arbeiterverbandes befischen zu können. Durch den hohen Befischungsdruck war aber dort trotz hoher Bestandsdichte ein Fang recht tricky. Die Fische reagierten schon negativ auf das Aufklatschen von Angelködern. Er mußte den Köder auf der anderen Flußseite auf das Ufer in den weichen Sand werfen und dann den Köder in das Wasser ziehen. Anders war schon kein Fang mehr möglich.

Es gibt in Österreich ein zwei größere Firmen die sich auf Guiding an Salmonidengewässern und dem Verkauf von Tageskarten speziallisiert haben. Wenn du die nach einem Huchen fragst und Geld keine Rolle spielt, ist die Geschichte / ein Fang schnell erledigt.
 

Oben