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christophm

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Was möchtest du denn wissen? Ich denke diese wurde auf den vorangegangenen Seiten besprochen - hast du da mal geschaut?
Kann aber auch, wenn du etwas spezifischer wirst, nochmal was zur Rute sagen.
Kannst Du (oder gerne auch jemand anderes) nochmal was zum oberen WG der Rute sagen?
Und wie empfindest Du die Rückmeldung?
 

elniesreiz

Barsch Simpson
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Habe seit kurzem beide Ruten. Vom Aufbau her sind beide tatsächlich vom Gefühl her recht ähnlich. Die Lange habe ich bisher ausschließlich für das C-Rig genutzt, mit der Kurzen auch schon bis 5g + 3" gejiggt, bzw eher gefaulenzt. Das geht durchaus, wenn es einen nicht stört, das der ST dabei halt stark "einknickt".
Werden aber für mich def. Ruten fürs gezielte Barschfischen bleiben. Auch wenn das Rückgrat der Yasei LTD Perch Finesse Softbait recht ordentlich ist, bevorzuge ich persönlich auf Zander doch Ruten mit noch etwas mehr durchgängigen "Bums".
 

elniesreiz

Barsch Simpson
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Hallo in die Runde,
Hab heute meine Perch Finesse 260 erhalten und bin mir leider unschlüssig wegen der Länge. Nutzt einer diese auch zum Uferangeln (damit ist das normale Werfen gemeint bei Gewässertiefen bis 2m, nicht das Distanzangeln auf extreme Weiten) und kann mir seine Erfahrungen dazu schildern. Ich möchte mit der Rute C-Rigs Fischen mit meist 7g Bullets. Ist das mit der Rute auch gut händelbar oder hätte ich mit der 225‘er Version mehr Spass. Hinweis: Zander sind bei uns nicht zu erwarten,
VG und Vielen Dank vorab
 

fth2blau

Keschergehilfe
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Ich habe glücklicherweise beide.
Die kurze zum Sommerlichen Wobblern, Chatter und leichten jiggen auf Barsch. Und habe nun die großen zum Winterlichen Distanz C-Rig, Free-Rig oder T-Rig fischen.
Würde die Ruten in middelrange 0-20m (2.25m) und longrange 20-40m (2.60m) aufteilen.
Egal welche sie bieten einen abartigen Drillspass und sind zu dem auch sehr schön zufischen.
 

christophm

BA Guru
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Hallo in die Runde,
Hab heute meine Perch Finesse 260 erhalten und bin mir leider unschlüssig wegen der Länge. Nutzt einer diese auch zum Uferangeln (damit ist das normale Werfen gemeint bei Gewässertiefen bis 2m, nicht das Distanzangeln auf extreme Weiten) und kann mir seine Erfahrungen dazu schildern. Ich möchte mit der Rute C-Rigs Fischen mit meist 7g Bullets. Ist das mit der Rute auch gut händelbar oder hätte ich mit der 225‘er Version mehr Spass. Hinweis: Zander sind bei uns nicht zu erwarten,
VG und Vielen Dank vorab
Ich habe nur die lange und die eher für weit raus, das typische Uferangeln im flachen Wasser ist bei uns nicht so der Bringer. Aber 7g C-Rig geht damit, auch wenn ich 10g eher für den Sweetspot halte. 14g geht auch noch gut, auch wenn man das der dünnen Spitze kaum zutraut.
Ob Du mit der Länge klarkommst, ist m. E. vor allem den Verhältnissen am Angelplatz geschuldet. Wenn Du nie weit raus musst, sehe ich in der 260 wenig Sinn. Aber wenn Du viel Platz hast, hält sich der Nachteil auch in Grenzen. Ist ja jetzt nicht so die Rute, wo man irgendwie aus dem Handgelenk twitchen wollte o.ä.
 

elniesreiz

Barsch Simpson
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Danke für die informativen Antwortenda mein Wurfspektrum schon bis 40m beträgt wäre die 260 ja doch die bessere Option, Nachkaufen kann man ja immer noch wenn verfügbar
VG
 

Hohlweglauerer

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Hallo,
ich habe auch beide Ruten und nehme die 260 für das Fischen mit dem C-Rig egal ob weit oder nah und die 225 für das T-Rig.
Ich unterscheide zunächst zwischen dem "Absuchen" im freien Wasser und dem Fischen in beengten Verhältnissen mit Hindernissen. Für letzteren Fall bevorzuge ich das T-Rig und für den ersteren Fall das C-Rig. Daraus leite ich die Länge der Rute ab: Das T-Rig an der kürzeren Rute läßt sich der Köder "präziser" führen und "feiner" animieren in beengten Verhältnissen, wie gesagt. Diese "Präzision" ist auf größere Entfernungen im freien Wasser so nicht nötig und mir auch nicht möglich.

Das Wurfgewicht der beiden Ruten finde ich für diese eben beschrieben Zwecke völlig ausreichend, eventuell könnte die Kurze ein paar Gramm weniger haben, da ich diese ja auf kurze Entfernungen einsetze, ohne große Abstriche beim Halten von Fischen im Drill machen zu müssen. Die auf den Ruten angegebenen Wurfgewichte sind stimmig, auch wenn man es ihnen zunächst nicht zutraut. Früher beim Angeln mit meiner Hardy Avon, einem aufgeschraubten Quiver Tip und Futterkorb habe ich gelernt den Tip beim Wurf zu ignorieren. Es hat auch nie einen Schaden gegeben, wenn für die "eigentliche Rute" das Wurfgewicht, vor allem spezieller Montagen, berücksichtigt wurde. Im Fall Deiner angesprochenen Rute und meiner Einschätzung ist es ganz ähnlich.
Wobei ich ganz grundsätzlich denke, daß das aufgedruckte Wurfgewicht von Ruten nicht so die große Rolle spielt und überbewertet wird.

Auch wenn ich mit Ratschlägen vorsichtig bin, so würde ich doch insgesamt sagen: Behalte die Rute, denn sie wird Dir viel Freude bereiten beim Angeln mit dem C-Rig.
 

elniesreiz

Barsch Simpson
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Super Danke Hohlweglauerer für dein Feedback, ich werde die 260 erst mal Einfischen und sehr wahrscheinlich die 225 noch nachlegen,
VG
 

christophm

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Kommt drauf an, was Du ausgeben willst.
Ich würde eine 2500er/3000er nehmen. Bei mir ist es eine Fuego LT.
 

elniesreiz

Barsch Simpson
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Hallo, zu der Rollenfrage kann ich bei meiner 260 ltd Perch Finesse folgendes beisteuern, war am Freitag in Nauen und hab einige Rollen drangeschraubt, entgegen den weitläufigen Empfehlungen habe ich mich für die Vanford 3000MHG entschieden, diese hat einen 4000‘er Body mit flacher Spule, designt zu Fischen mit der Match-Rute, für mein Empfinden sehr gut ausbalanciert und Optisch (Rollengröße) einfach runder, hatte auch C3000‘er Modelle an der Rute aber das gefiel mir von der Größe her nicht, das sah einfach spielerisch aus, klar die Rolle wiegt 200g aber ich konnte keinen großartigen Unterschied von der Balance her feststellen ob nun 180g oder 200g an der 2,6m Rute drauf war und durch die Größe der Spule bekommt man sicherlich paar Meter weiter raus, mal abgesehen von den Roten Akzenten der Vanford (find das trotzdem chic) bin ich Mega zufrieden mit der Zusammenstellung da ich keine +400€ ausgeben wollte und hatte Glück diese nicht in Europa erhältliche Rolle bei dem Tackle-Giganten Angelsport Moritz in Nauen ergattern zu können, dieses Modell wurde von Moritz direkt aus Japan geordert, gestern das erste mal mit der Combo am Wasser gefischt und bin Super zufrieden, leider ohne Fischkontakt,
VG
 

grobi62

Gummipapst
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Hat jemand von Euch die Yasei Limited Power Finesse im Einsatz und kann was zum Köderspektrum sagen ?
 

Hohlweglauerer

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Hallo Grobi,

ich habe eine solche Rute im Einsatz und mit einer 3000er Exist kombiniert.
Grundsätzlich kann man ja mit jeder Rute so ziemlich alles machen, so wie die Angelgeräteindustrie und deren Verkäufer es einem natürlich auch mit dieser Rute einreden wollen.
... irgendwie geht das schon, die Frage ob es sinnvoll ist, kann man sich natürlich aber auch stellen.

So wie diese Rute aufgebaut ist, mit dieser Aktion und ihrem Rückstellvermögen ist sie jedenfalls keine Softbaitrute, wenn man mal den Trailer am Chatterbait oder Spinnerbait außen vor läßt.
Ich habe diese Rute schon sehr viel gefischt, weil ich sie als Searchbaitrute verwende und deswegen eher für den Einsatz mit Jig Spinnern, Crank- und Twitchbaits, aber auch mit Chatter- und Spinnerbaits nutze. Ausschließlich dafür habe ich sie mir gekauft. Jetzt könnte man für die genannten Köderarten natürlich noch weitere Ruten differenzieren, aber diese wären mir dann zu "schmalbandig" in Bezug auf ihren Einsatz. Mit dieser Rute jedoch habe ich noch das Gefühl auf dem schmalen Grad zwischen Unbestimmtheit und Bestimmtheit mich zu bewegen.
Am liebsten fische ich mit ihr:
- Jig Spinner wie den Deracoup bis 14g, zehn Gramm gehen auch noch gut, aber darunter fehlt mir die Aufladung der Rute für weite Würfe, für SpinMads gilt das gleiche und für den Nories "In The Bait Bass" gilt, daß er eine Nummer schwerer sein kann, da er ein anderes Blatt hat.
- Twitchbaits kann man noch relativ gut bis zehn Zentimeter nutzen und Crankbaits so bis sechs Zentimeter, wobei hierbei natürlich gesagt werden muß, das es sehr von dem jeweiligen Köder abhängt. Gerade als Twitchbaitrute gefällt mir die Rute sehr, weil die Rutenspitze relativ "weich" ist und der Köder so nicht so unnatürlich hart ausbricht, wie bei einer "harten" Spitze.
- Spinner- und Chatterbaits bis maximal zehn Gramm eher weniger sind auch noch gut möglich.

Für mich geht gar nicht die Rute zum Jiggen oder für irgendwelche Rigs zu benutzen. Dafür ist sie einfach nicht gemacht! Wobei ich heute immer mehr zu der Überzeugung komme, daß die Hersteller etwas bauen und dann im Nachhinein mal sehen, wofür man das Erzeugnis verwenden kann. Und insofern relativiert sich auch mein vorletzter Satz, da diesem ja eine causa finalis unterstellt werden kann. Sehen kann man das gut an den Wurfgewichtsangaben bspw.

Mit dieser Rolle ist die Rute gut ausgewogen und auch wenn ich zunächst skeptisch war (... und von der Verteilung der Ringe auf dem Blank bin ich auch nicht wirklich begeistert, denn das hätte man besser machen können!), so würde ich sie mir immer wieder kaufen.

So weit erst mal...
 

LeoHH

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Vorab erstmal, fetten Dank für den ausführlichen Bericht @Hohlweglauerer . Ich würde mich an dieser Stelle auch kurz mit einklinken, da ich mich auch mehr und mehr für die Rute interessiere. Leider hatte ich nie die Möglichkeit sie irgendwo mal in die Hand zu nehmen. Ich gebe dir vorab vollkommen Recht. Die Rutenbauer schreiben teils einfach mal was drauf - hauptsache noch ne Rute mehr ins Sortiment.

Du sagtest Rigs ist an der nicht so dein Ding? Würdest du für mich nochmal erläutern warum? Hintergrund: Ich bin seit einiger Zeit auf Suche nach ner Rute, mit der ich n C-Rig fischen kann und Twitchbaits so bis 14 g mit etwas größerer Lippe. Heißt genauer für´s C-Rig, dass ich bei Hindernissen aufm Boden, den Köder noch gut angelupft bekomme und nicht hinter kleben bleibe, weil die Spitze derart weich ist, aber auch nciht so straff, dass der Köder beim Anziehen gleich 'n fetten Satz macht. Twitchbaits sagst du ist ihre Paradedisziplin? Ein Oneten bis 2-3 m Lauftiefe oder vergleichbares geht noch gut oder geht die da schon bis ins Rückgrat?
 

Hohlweglauerer

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Die Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 habe ich, wie weiter oben bereits gesagt, für das Fischen mit dem C-Rig. Sie hat die selbe Wurfgewichtsangabe wie die Power Finesse. Und zwar sind es 21 Gramm. Die Power Finesse hat jedoch eine parabolische Aktion, und die andere Rute ist weniger parabolisch und hat nach meinem Dafürhalten eine höhere Rückstellgeschwindigkeit. Darüberhinaus hat sie eine Vollcarbonspitze, die man sich jedoch "wegdenken" muß, wenn es nicht gerade um die Bisserkennung beim Angeln geht.

Das Angeln mit dem C-Rig erfordert eine sehr feinfühlige und vor allem rechtzeitige Bisserkennung, damit nicht zu viele Fische "verangelt" werden. Es liegt eben in der Natur dieser Angelei, das eben nicht immer das Vorfach gestrafft am Boden liegt, aber die oft feinen Spielereien der Barsche mit dem Köder dennoch erkannt werden müssen. Daß viele Fische verangelt werden dabei - und ich glaube mehr sogar als zugegeben - liest man ja immer wieder. Auch hier im Forum wird darüber nachgedacht, wie dies zu vermeiden wäre. Weiterhin wird, so mein Eindruck, oft unterschätzt, daß der Barsch eben nicht dieser Raufbold ist, der ungehemmt zuschlägt, wie wir es vom Angeln mit dem Gummifisch oder Jig Spinner bspw. kennen. Ich halte den Barsch zwar für gierig und sehr gefräßig :) , aber für dennoch vorsichtig und sensibel. Und das zeigt sich eben am C-Rig. Wenn ich dabei einen kräftigen Zug in der Rute spüre und mich über den ungestümen Einschlag freue, habe ich den eigentlichen Anbiss nicht mitbekommen und/ oder verschlafen. Und dann kann man es auch an einer Power Finesse bemerken. Aus der Friedfischangelei ist mir der Barsch natürlich auch bekannt und ganz anders sogar, als oft anderswo beschrieben, vor allem die großen Barsche nehmen einen Wurm vielleicht so vorsichtig auf, wie eine Schleie. Und das alles hat nichts mit der Wassertemperatur zu tun.

Wenn ich das eben Geschriebene nun berücksichtige, dann brauche ich eine Rute, welche mich dabei unterstützt, der eben beschriebenen Situation angemessen zu begegnen. Diese eben beschriebene Situation ist aber beim Angeln mit dem Twitchbait nicht ebenso. Der Twitchbait wird ja ganz anders gefischt, und ich glaube es handelt sich hier auch öfter um Reaktionsbisse als gedacht. Es gibt natürlich verschiedene Arten den Köder zu führen. Mir ist es am liebsten mit einer "weichen" parabolischen" Rute, die Schläge fein dosieren zu können. Eine solche Rute macht es möglich mit dem Köder zu "jonglieren", ich habe mehr Möglichkeiten mit ihr. Eine straffe Spitzenaktion bietet im Gegensatz nicht so viel Spielraum bei der Köderführung. Sie "verzeiht" weniger bei der Köderführung wie auch beim Werfen.

Wenn Du nun eine Rute sowohl für das C-Rig als auch für den Twitchbait suchst, dann ist keine der eben angesprochenen Ruten die richtige für Dich. Wenn es nur eine sein soll, dann würde ich so etwas nehmen wie eine Poison Adrena... jedenfalls etwas in der Art. Sie kann zwar nichts sehr gut, aber vieles befriedigend bis gut.

Heißt genauer für´s C-Rig, dass ich bei Hindernissen aufm Boden, den Köder noch gut angelupft bekomme und nicht hinter kleben bleibe, weil die Spitze derart weich ist, aber auch nciht so straff, dass der Köder beim Anziehen gleich 'n fetten Satz macht.
Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 ist genau die Rute. Wie bereits gesagt: Du mußt Dir die weiche Spitze versuchen "wegzudenken" (... oder schau einfach nicht hin :) ), wenn Du den Köder animierst oder wirfst oder einen Fisch drillst oder, oder, oder.

Twitchbaits sagst du ist ihre Paradedisziplin? Ein Oneten bis 2-3 m Lauftiefe oder vergleichbares geht noch gut oder geht die da schon bis ins Rückgrat?
So weit würde ich jetzt nicht gehen und sagen, daß es ihre Paradedisziplin ist, aber Dein Vorhaben mit ihr und dem Oneten wird funktionieren, denn diesen fische ich selber in verschiedenen Lauftiefen mit der Rute.

... noch gut angelupft bekomme und nicht hinter kleben bleibe, weil die Spitze derart weich ist, aber auch nicht so straff, dass der Köder beim Anziehen gleich 'n fetten Satz macht.
Du formulierst hier gerade ein Dilemma.
Eine Vollcarbonspitze läßt vermuten, weil sie weich ist, daß dies passieren könnte. Deine Sorge ist aber unberechtigt.

So weit erst ´mal.
Andreas
 

christophm

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Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 ist genau die Rute. Wie bereits gesagt: Du mußt Dir die weiche Spitze versuchen "wegzudenken" (... oder schau einfach nicht hin :) ), wenn Du den Köder animierst oder wirfst oder einen Fisch drillst oder, oder, oder.

Ich habe die Rute ja auch und fische damit CR, DS, KB. Die Rute hat nach dem ST tatsächlich recht viel Rückgrat. Ich finde allerdings schon, dass in der Spitze erst mal viel Energie verpufft und Köder über einen Boden mit größeren Steinen hinwegzubekommen, erfordert schon einiges an Aktion, weil sich erstmal nur die Spitze bewegt.

So weit würde ich jetzt nicht gehen und sagen, daß es ihre Paradedisziplin ist, aber Dein Vorhaben mit ihr und dem Oneten wird funktionieren, denn diesen fische ich selber in verschiedenen Lauftiefen mit der Rute.
Ok, auf die Idee wäre ich alleine schon wegen der Länge nicht gekommen, aber auch das Antwitchen stelle ich mir schwierig vor,
 

LeoHH

Twitch-Titan
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Die Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 habe ich, wie weiter oben bereits gesagt, für das Fischen mit dem C-Rig. Sie hat die selbe Wurfgewichtsangabe wie die Power Finesse. Und zwar sind es 21 Gramm. Die Power Finesse hat jedoch eine parabolische Aktion, und die andere Rute ist weniger parabolisch und hat nach meinem Dafürhalten eine höhere Rückstellgeschwindigkeit. Darüberhinaus hat sie eine Vollcarbonspitze, die man sich jedoch "wegdenken" muß, wenn es nicht gerade um die Bisserkennung beim Angeln geht.

Das Angeln mit dem C-Rig erfordert eine sehr feinfühlige und vor allem rechtzeitige Bisserkennung, damit nicht zu viele Fische "verangelt" werden. Es liegt eben in der Natur dieser Angelei, das eben nicht immer das Vorfach gestrafft am Boden liegt, aber die oft feinen Spielereien der Barsche mit dem Köder dennoch erkannt werden müssen. Daß viele Fische verangelt werden dabei - und ich glaube mehr sogar als zugegeben - liest man ja immer wieder. Auch hier im Forum wird darüber nachgedacht, wie dies zu vermeiden wäre. Weiterhin wird, so mein Eindruck, oft unterschätzt, daß der Barsch eben nicht dieser Raufbold ist, der ungehemmt zuschlägt, wie wir es vom Angeln mit dem Gummifisch oder Jig Spinner bspw. kennen. Ich halte den Barsch zwar für gierig und sehr gefräßig :) , aber für dennoch vorsichtig und sensibel. Und das zeigt sich eben am C-Rig. Wenn ich dabei einen kräftigen Zug in der Rute spüre und mich über den ungestümen Einschlag freue, habe ich den eigentlichen Anbiss nicht mitbekommen und/ oder verschlafen. Und dann kann man es auch an einer Power Finesse bemerken. Aus der Friedfischangelei ist mir der Barsch natürlich auch bekannt und ganz anders sogar, als oft anderswo beschrieben, vor allem die großen Barsche nehmen einen Wurm vielleicht so vorsichtig auf, wie eine Schleie. Und das alles hat nichts mit der Wassertemperatur zu tun.

Wenn ich das eben Geschriebene nun berücksichtige, dann brauche ich eine Rute, welche mich dabei unterstützt, der eben beschriebenen Situation angemessen zu begegnen. Diese eben beschriebene Situation ist aber beim Angeln mit dem Twitchbait nicht ebenso. Der Twitchbait wird ja ganz anders gefischt, und ich glaube es handelt sich hier auch öfter um Reaktionsbisse als gedacht. Es gibt natürlich verschiedene Arten den Köder zu führen. Mir ist es am liebsten mit einer "weichen" parabolischen" Rute, die Schläge fein dosieren zu können. Eine solche Rute macht es möglich mit dem Köder zu "jonglieren", ich habe mehr Möglichkeiten mit ihr. Eine straffe Spitzenaktion bietet im Gegensatz nicht so viel Spielraum bei der Köderführung. Sie "verzeiht" weniger bei der Köderführung wie auch beim Werfen.
Hi, danke erstmal für die umfangreiche Antwort. Ich schließe mich Dir an, dass der Barsch in seinem Verhalten defintiv in einen Fressrausch kommen kann, wobei er trotzdem im Vgl. zu anderen Fischarten dabei noch recht "bedacht" vorgeht. Wobei ich was das angeht sagen muss, dass es da auch stark vom Futterangebot und Fressfeinden im Gewässer abhängt. Aber absolut: Um explizit bei der C-Rig Angelei möglichst wenig Fische zu verangeln, ist natürlich eine ST optimal. Aber nun nochmal zu meiner eigentlich Frage

Hatte mich ursprünglich der Frage von grobi62 anschließen wollen.Ich habe wohl vergessen zu verdeutlichen, dass ich mich lediglich für die "LTD Power Finesse" interessiere. Mein Fehler ✋ Die "LTD Perch Finesse Softbait" fällt bei mir u.a. wegen der Länge raus, da ich viel vom Boot fische und echt ein Fan von relativ kurzen Ruten bin und vor dem Hintergrund vorhandener Gewässer eher selten zum C-Rig greife. Darüberhinaus kann ich natürlich mit ner ST kein Oneten ordentlich bearbeiten... Dennoch wollte ich gerne eine Rute, mit der sowohl Hardbaits in genannter Größe zufriedenstellend animiert als auch mal n C-Rig fischschonend gefischt werden kann.

Wenn Du nun eine Rute sowohl für das C-Rig als auch für den Twitchbait suchst, dann ist keine der eben angesprochenen Ruten die richtige für Dich. Wenn es nur eine sein soll, dann würde ich so etwas nehmen wie eine Poison Adrena... jedenfalls etwas in der Art. Sie kann zwar nichts sehr gut, aber vieles befriedigend bis gut
Hiermit hast du dann aber meine Frage weitestgehend beantwortet. Ich vestehe dich so, als das Die "LTD Power Finesse" sich gut für Oneten's eignet, die Spitze um eine fischschonende Angelei mit dem C-Rig zu praktizieren aber für dich dann deutlich zu straff ist? Ich habe noch eine HR Valley Hunter bis 14g stehen, mit der ich relativ viel Chebus/ Jigs bis 10 g + 4' Trailer fische. Die Adrena ist ja nur bis 15 g angegeben. Verträgt die mehr als die angegebenen 15 g? Ich möchte natürlich keine extremen Überschneidungen im WG.
 
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LeoHH

Twitch-Titan
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Ok, auf die Idee wäre ich alleine schon wegen der Länge nicht gekommen, aber auch das Antwitchen stelle ich mir schwierig vor,
Hier ging es jetzt aber schon um die "LTD Perch Finesse". Oder meinst auch die wäre Dir für Twitchbaits zu lang?
 

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