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Paul_83

Echo-Orakel
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Die Aktion (Biegekurve) ist das eine, die Dämpfungseigenschaften des Blankmaterials das andere ;)

Den Startseitenbericht (https://www.barsch-alarm.de/news/yasei-ltd-perch-crankbait-im-praxistest/) kennst Du?

Da muss man sicher immer einen gewissen wohlwollenden Werbeaspekt rausfiltern ... am Ende bleibt imho, dass man mit so einer Rute natürlich auch andere Köder/Methoden fischen kann, das geht ganz sicher irgendwie. Aber es gibt auch Unmengen anderer Ruten, die mit Fokus Gummi sicher besser geeignet sind.


Danke für den Link, den Bericht hatte ich tatsächlich nicht aufm Schirm, hatte nur den anderen Bericht der Serie gesehen.
Laut dem Bericht ist die Rute nicht das, was ich suche. Schade eigentlich, fand die Rute sehr ansprechend.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Hallo, ich klinke mich hier mal ein, da mich die 270 H, bzw. 'Zander River Jigging' interessiert.
Besonders bei Shimano ist das mit der Wurfgewichtsangabe ja immer so eine Sache. Kann die Rute mit Ködergewichten von 45-50 Gramm noch gut umgehen oder ist sie damit an der Grenze/überlastet? (14-20g Köppe mit 15/16cm Gummies)
Vielleicht hatte ja jemand die Rute schon in der Hand. Im besten Fall am Wasser. ;)
 

MorrisL

Barsch Vader
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@buzzypuster. Geile Stecken wären zum Beispiel bei Shimano in der Expride Serie dabei , wennn noch zu bekommen. Die sind schnell und sehr gut in der Rückmeldung . Gute Jiggen gibts auch bei Graphitleader . Selbst die BC Serie von Quantum (Vapor Agressor )war überraschend gelungen (fand ich ) . Ob da jetzt was dabei ist , was Dir konkret zusagt , weiß ich nicht .Illex Ruten älterer Serien sind auch mal ne Sichtung wert. Aber ne Cranke kaufen , wenn man Jiggen will , macht einfach keinen Sinn , egal von welchem Hersteller . Ich hab ne Palms Baymatic BMAS -63/ST , diese Rute ist einzig und allein für Toppies und(peripher!) medium Twitchbaits sowie kleinere Cranks angeschafft worden , in ihrer Häufigkeit auch analog in dieser Reihenfolge . Da sie um die Mitte rum aber stramm genug steht , und unglaublich schnell und hell ist , kann man auch Rubberjigs oder zum Bsp. nen kleinen Shaker am 10g Kopp damit super arbeiten lassen. Soweit so gut . Also , angeschafft wurde sie als Spezialistin für Toppies und Twitchbaits , alles andere ist schön , aber das war halt nicht der Anschaffungsgrund. Toppies und Cranks sind speziellere Kategorien , die meistens eben diametral zu dem arbeiten sollen , was ne Jigge leisten sollte . D.h natürlich nicht , dass man da trotzdem Glück haben kann , aber ich würde immer die Rute nach ihrer Paradedisziplin auswählen , nicht danach , was sie noch alles übernehmen kann. Es ist wie mit Schraubendrehern und Schraubenköpfen , klar kann der kleine Phasenprüfer auch mal spontan ne größere Kreuzschraube anziehen oder lösen , aber wenn ich weiß , ich hab im Prinzip nur größere Schraubköppe mit Kreuzschlitz , würde ich auch den dafür geeignetsten Schraubendreher /Bit anwenden bzw. anschaffen.

Fangt was , Petri und einen schönen 2.Advent ...
 

*topperharley*

Keschergehilfe
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So, ich konnte die Yasei LTD Perch Finesse Softbait 225 ML S jetzt auch endlich etwas ausgiebiger testen.

Vorweg erst einmal, wofür habe ich sie mir zugelegt? Ganz klar als Rute zum Barscheln mit C-Rig und Drop Shot und um eventuell mal ein paar Forellen mit Marabou-Jigs zu ärgern. Da ich erst neuerdings häufiger gezielt auf Barsch gehe, hatte ich vorher keine L oder ML Rute im Bestand. Wenn ich mal Rigs gefischt habe, dann mit M oder MH Spinnings oder mit meiner tauben Daiwa Exceller Spin. Ich wollte daher eine sensible Rute, die auch zu den gefischten Gewichten passt und Spaß macht.

Nochmal zur Verarbeitung: ich habe sie mir nochmal etwas genauer angeschaut und wie bei @mastercaster192 ist auch bei meiner Rute der Korkgriff nicht ganz passgenau. Auf der linken Seite liegt er bündig an und rechts steht eine schmale Kante ab. Die rechte Seite wird allerdings auch nicht so belastet wie links, daher hoffe ich, dass es da keine Auflösungserscheinungen gibt. Bei der Nutzung hat mich die Kante bisher aber auch nicht gestört.
20191208_205717.jpg

Gepaart habe ich die Rute mit einer 2500er Stradic Ci4+ und 12 lb Siglon PEx8 (Das Line Rating ist mit 6-10 lb angegeben, die x8 ist mir aber dünn genug). Ich hatte in Nauen auch mal die alte und die neue Vanquish angeschraubt. Der Unterschied zwischen beiden Rollen war überraschend groß. Die neue war merklich leichter und lief bedeutend leiser und geschmeidiger als die alte. Die neue hätte aber leider das Budget gesprengt. Der Unterschied zwischen der Stradic und der alten Vanquish war für mich nicht so groß und das war mir den Aufpreis dann nicht wert. M. M. n. passen aber die Vanquishs optisch wesentlich besser zur Rute.

Ich konnte die Rute gestern und heute ausgiebig fischen, allerdings bei sehr kräftigen Wind. Gestern habe ich auschließlich mit C-Rig an einem kleine See geangelt. Begonnen habe ich mit einem 5 g Tungsten Bullet und 3" DoLive Stick am Offest-Haken. Die Wurfweite war okay, ich musste aber mit viel Kraft werfen, um auf Weite zu kommen. Begeistert war ich tatsächlich von der Rückmeldung, selbst auf voller Distanz habe ich ganz klar gespürt, was das Bullet am Grund macht - trotz sandiger Sohle und Laub. Insgesamt hatte ich im Verlauf vier Bisse, die auch auf voller Distanz kamen und absolut eindeutig zu spüren und in der Spitze zu sehen waren. Beim ersten habe ich zu hastig angeschlagen, zwei und drei habe ich aber Zeit gegeben und die saßen dann. Mit dem kleinen Köder wollte ich eigentlich erstmal ein paar kleine Barsche überlisten, um warm zu werden. Der erste hatte aber gleich gute 30 und der zweite 39 cm. Die Drills haben richtig Spaß gemacht. Für das Gewässer sind das super Fische, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Rute wurde also gleich vernünftig eingeweiht.
Positiv empfand ich, dass ich die Spitze trotz 5 g Bullet leicht auf Spannung bzw. Biegung bringen konnte, ohne das sich das Rig bewegt. Trotz des fiesen Windes hatte ich so permanent den nötigen Kontakt. Beim letzten Biss hing der Fisch nur kurz, da sich die Hakenspitze in den Gummi gebohrt hatte. Insgesamt verhielt sich die Rute aber genauso, wie ich es mir erhofft hatte.
20191207_101516.jpg

Heute habe ich dann an einem anderen Gewässer Drop Shot getestet und konnte knapp 25 Barsche fangen, wobei aber keiner die 30 knackte. Als Köder kamen OSP DoLive Sticks und kleine DoLive Craws zum Einsatz. Das hat auch prima funktioniert, man merkt jeden Zupfer in der Rute und die Spitze taugt auch richtig gut als Bissanzeiger. Der Rückmeldung vom Untergrund war allerdings mit den Bleigewichten nicht so klar zu spüren, wie mit den Tungsten Bullets am C-Rig. Genutzt hatte ich 7 bis 14 g Stabbleie. Das lies sich alles prima werfen, den oberen Wohlfühlbereich muss ich aber noch austesten. Auch heute bewährte sich bei dem Wind wieder die Taktik, die Spitze immer wieder auf Spannung zu bringen, ohne das Rig zu versetzen. Die Barsche hat das beim Biss überhaupt nicht gejuckt, die hatten richtig Bock.
20191208_140037.jpg

Noch ein paar Details zur Rute: Die Spitze ist wirklich filigran. Als ich die Rute das erste mal in der Hand hatte, habe ich zunächst doch etwas gezweifelt, ob das Teil nicht doch zu schwach ist. Nach hinten raus ist der Blank aber richtig straff.
Hier mal die Solid Tip im Vergleich mit der Spitze einer Sustain AX bis 35 g:
20191208_204941.jpg

Wie ich schon weiter oben schrieb, ist der Hakenhalter etwas unpraktisch. Der liegt ziemlich eng an und hätte wohl besser in die andere Richtung zeigen sollen. Beim Auswerfen sollte man die Schnur auf jeden Fall nicht am Blank halten, sonst kann sich die Schnur verfangen. @rschlag hatte ja schon berichtet, dass er Dank des Hakenhalters ein paar Montagen eingebüst hat. Ich hatte das Problem bisher aber nicht.
Der Griff an sich passt für mich ideal, er ist für meine großen Hände nicht zu klein und liegt sehr angenehem in der Hand.
20191208_205506.jpg


Stand jetzt bin ich wirklich begeistert von der Rute. Sie funktioniert für mich genau so, wie ich es mir gewünscht und erhofft habe. Ich denke sie wird jetzt sehr häufig zum Einsatz kommen. Ob das gleiche auch günstigere Ruten bieten, kann ich leider nicht beurteilen, da ich in dem Rutenbereich bisher kaum Erfahrung habe.
 

nigolo

Echo-Orakel
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Ich möchte hier meine Erfahrungen zur Yasei Zander River ltd weitergeben.

Ich bin derzeit auf der Suche nach einer straffen Zanderrute für den Fluss (Weser und Elbe).
Hauptsächlich werden Köpfe zwischen 16 und 26 gr. und Gummis von 8 bis 16 cm bewegt.
Mein durchschnittliches Arbeitsgewicht liegt erstmal bei 30gr (20er Kopf mit 12er Gummi).

Habe mir jetzt 3 Ruten zur Auswahl bestellt und diese gestern ausgiebig getestet, begutachtet und mit meiner Quantum Smoke Spin S3 55 (7 - 55 gr) verglichen.

Bullseye Jig Whip 1.0, 270cm, 40-80 gr.
Solution Contact,0 265cm, 20-70gr.
Shimano Yasei LTD Zander River Jigging, 270cm, 20-70gr.


Von der Bullseye war ich leider nicht überzeugt. Klasse Verarbeitung, Design ist Geschmackssache, aber die Kopflastigkeit der Rute war mir für den Preis leider ein Ausschlusskriterium. Selbst mit einer Shimano Stradic 4000 war die Rute immer noch deutlich kopflastig. Daher viel diese Rute schonmal bei der Auswahl raus.

Als nächstes kam die Solution. Design auch hier Geschmackssache, aber auf dem ersten Anhaben musste ich sagen.
Wow, erstaunlich leicht und schön straff. Mit der 4000er Stradic perfekt ausbalanciert am Foregrip.
Diese Rute kommt schonmal in die engere Auswahl !

Jetzt mein Feedback zur Zander River Jigging...
Super Design und schön leicht. Das "Problem" mit dem Kork am Griff, wie oben beschrieben hatte diese Rute zum Beispiel nicht. Hier war alles passgenau am Rollenhalter.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die feste Hakenöse. Das mag ich gar nicht und dieser stört mich auch sehr beim Foregrip.
Die Rute mit extra Kosten nochmal ohne die Hakenöse umbauen zu lassen, kommt mir bei dem Preis der Rute nicht in Betracht. Wäre hier eine abnehmbare Hakenöse vorhanden, wie bei sehr vielen aktuellen anderen Spin Modellen, wäre die Zander River auch nicht gleich aus dem Rennen gewesen.

Die Zander River ist eine schöne leichte und straffe Rute. Mit einer 4000er Shimano Stradic ci4 wunderbar am Foregrip ausbalanciert.
Für mein Gefühl war Sie mir aber aus der Spitze heraus etwas zu soft für meinen Geschmack.
Mit meinem Wurfgewichtsspektrum von 30 gr sollte die Rute aber keine Probleme haben.
Das passt !

Im direkten Vergleich zu der Bullseye, der Smokespin und der Solution war diese Rute beim Trockenwedeln im gesamten Bild am softesten.

Der Vergleich Yasei Zander River Jigging vs Solution hat bei mir die Solution gewonnen.

Ich war ja nach dem Auspacken und ersten Begutachtungen schon leicht verliebt in die Shimano, wäre da nicht das große Ausschlusskriterium mit der Hakenöse gewesen.

Ich möchte aber noch erwähnen, dass ich niemals gedacht habe, dass die Solution so ein guter Stock ist.
Leicht und sehr straff. Genau das, was ich gesucht habe.

Der Test am Wasser wird es nochmal genauer zeigen.


PS: Ein Auge schaut bei mir ja noch auf die Sportex Graphenon Spin #GS2703... beim Dealer vor Ort war diese beim ersten begrabbeln auch sehr sehr fein....
 

Snakesfreak

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Hatte einer von euch schon mal die Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 in der Hand gehabt oder nennt sie sogar sein eigen?
 

*topperharley*

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Ich hatte sie in der Hand. Sie ist genauso filigran wie die 225er und hat auch die ausgeprägte Spitzenaktion durch die Solid Tip, aber sie ist eben deutlich länger. Ich denke sie wird ähnlich performen und ist, wenn man ausschließlich vom Ufer große Wurfweite benötigt, eine gute Alternative.
 

Heino_H

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Hallo, ich klinke mich hier mal ein, da mich die 270 H, bzw. 'Zander River Jigging' interessiert.
Besonders bei Shimano ist das mit der Wurfgewichtsangabe ja immer so eine Sache. Kann die Rute mit Ködergewichten von 45-50 Gramm noch gut umgehen oder ist sie damit an der Grenze/überlastet? (14-20g Köppe mit 15/16cm Gummies)
Vielleicht hatte ja jemand die Rute schon in der Hand. Im besten Fall am Wasser. ;)

Hallo,

ich hatte zwar die "Zander River Jigging" nicht in der Hand aber das größere Modell, die "Big Softbait Specialist 270XH".

Nach dem was @nigolo aus dem Bauch heraus über die River Jigging gesagt hat ("Mit meinem Wurfgewichtsspektrum von 30 gr sollte die Rute aber keine Probleme haben. Das passt !") und meinen Erfahrungen mit der Big Softbait gepaart würde ich sagen, dass die River Jigging mit 45-50g mindestens am obersten Ende ist.

Ursprünglich hatte ich aus dem Trockendock heraus vermutet, dass die Big Softbait gar keine so ausgeprägte Spitzenaktion hat und eher von der Aktion her einer Del Sol S802H entspricht, hier muss ich mich korrigieren. Ich würde sie (wie teilweise meine Vorredner bei anderen Modellen) aber auch nicht als extra fast bezeichnen sondern eher als fast, ist aber hinten raus auch kein Brett. Ganz im Gegenteil. Im Wurf lädt sie sich exzellent über den Blank auf wenn genügend Gewicht dran hängt, getestet habe ich genau bis zu deinen 45g. Das ist auch für mich das was ich mit der Big Softbait komfortabel jiggen wollte, die weichere Spitze sorgt dafür, dass es _vermutlich_ darüber hinaus mit Jiggen blöd wird. Dementsprechend glaube ich, dass du mit der River Jigging nicht so glücklich würdest.

Logisch, ist alles Geschmacksache, ich habe festgestellt, dass ich lieber am unteren Ende des WG einer Rute jigge und die Big Softbait ist ja eh total falsch geratet. In einem Werbeartikel auf der Startseite wurde sie ja in der Praxis mit 20-80g beurteilt, genau das würde ich auch unterschreiben, auch wenn ich nicht schwerer als 45g Gesamtgewicht bisher getestet habe. Dieses Gewicht macht sie aber richtig richtig gut, leichter kann sie auch, bei 20g fängt der Spaß tatsächlich an. Wer eine Rute sucht die eine Spitzenaktion hat aber trotzdem über den gesamten Blank arbeitet und mit dem langen Griff klar kommt dem kann ich die Big Softbait sehr ans Herz legen.

Gepaart hatte ich diese im Übrigen mit einer ProRex Spin 3020 PEA (320g) mit der sie super ausgewogen ist (für mich, halte vor dem Rollenhalter). Auch der Rollendurchmesser ist perfekt wenn ich mir den Schnurlauf durch den ersten Ring anschaue.
 
Zuletzt bearbeitet:

ELBJUNG

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Ich möchte meine Meinung zur Zander River bis 70g mal wiedergeben. Bitte beachtet aber, das es (nach ca. 10 jähriger Pause) erst meine dritte Saison beim Spinnfischen ist.

Ich kam zur Zander River Jigging mehr durch Zufall. Meine Fox Terminator Jigger X ging 6 Monate nach dem Kauf kaputt (nach einem Drill mit einem Mitte 90er Hecht hat sich irgendwas im rollenhalter gelöst und die Rute sah aus als wenn Sie am Ende des Rollenhalters abknickt), mein Händler war so nett und nahm Sie ohne wenn und aber zurück und ich hätte sogar mein Geld zurück bekommen. Er hatte aber eine reihe Shimano Kartons im Laden und sagte nur: Geb mir 15 min, trink nen Kaffee und ich such dir die Rute raus.

Er drückte mir dann die neue Yasei LTD in die Hand.
Toll verarbeitet, Kerzengerade und lag mir gut in der Hand, absolut nulll Kopflastig hab ich die Rute dann schließlich mitgenommen.

Ich Angel an der niedersächsichen Elbe.

Die Rute fischt sich toll und die Bisse kommen super durch, ich konnte einige Zander mit Ihr verhaften, darunter auch ein paar kleine zwischen 40 und 55 cm und die Bisse sind spürbar. 3 der Stachelritter waren zwischen 75 und 80cm und das "Drillen" ging der Rute gut von der Hand.

Nun aber zum Wurfgewicht. Ich finde das die Rute erst ab 30g richtig anfängt zu arbeiten, denn da fliegen die Köder ordentlich weit.

Alles darunter ist machbar und geht, aber ab 30g gibt es deutlich mehr Wurfweite.

Bedingt durch den niedrigen Wasserstand (es fehlen bei uns immer noch 1,50m zum normalen Wasserstand) fischen wir hier momentan viel 10 und 12g Jigs, teilweise sogar 8g.
Mit einem Gesamtgewicht von 20 und auch 24g ist das fischen im dunkeln mit der Rute leider unmöglich weil man schlichtweg das aufsetzen des Jigkopfes auf dem Grund nicht merkt.

Meine Terminator Jigger X hat das deutlich besser gemacht, da war sogar die Absinkphase im Blank bemerkbar.

Ich hoffe sehr, das die Rute bei normalem Wasserstand und den dann schwereren Gewichten mehr Feedback liefert, sonst war das eigentliche Upgrade leider ein Downgrade.

Wie gesagt, das ist meine persönlich Meinung dazu.

Grüße
 
J

-jbo-

Gast
So, ich konnte die Yasei LTD Perch Finesse Softbait 225 ML S jetzt auch endlich etwas ausgiebiger testen.

Vorweg erst einmal, wofür habe ich sie mir zugelegt? Ganz klar als Rute zum Barscheln mit C-Rig und Drop Shot und um eventuell mal ein paar Forellen mit Marabou-Jigs zu ärgern. Da ich erst neuerdings häufiger gezielt auf Barsch gehe, hatte ich vorher keine L oder ML Rute im Bestand. Wenn ich mal Rigs gefischt habe, dann mit M oder MH Spinnings oder mit meiner tauben Daiwa Exceller Spin. Ich wollte daher eine sensible Rute, die auch zu den gefischten Gewichten passt und Spaß macht.

Nochmal zur Verarbeitung: ich habe sie mir nochmal etwas genauer angeschaut und wie bei @mastercaster192 ist auch bei meiner Rute der Korkgriff nicht ganz passgenau. Auf der linken Seite liegt er bündig an und rechts steht eine schmale Kante ab. Die rechte Seite wird allerdings auch nicht so belastet wie links, daher hoffe ich, dass es da keine Auflösungserscheinungen gibt. Bei der Nutzung hat mich die Kante bisher aber auch nicht gestört.
Anhang anzeigen 106461

Gepaart habe ich die Rute mit einer 2500er Stradic Ci4+ und 12 lb Siglon PEx8 (Das Line Rating ist mit 6-10 lb angegeben, die x8 ist mir aber dünn genug). Ich hatte in Nauen auch mal die alte und die neue Vanquish angeschraubt. Der Unterschied zwischen beiden Rollen war überraschend groß. Die neue war merklich leichter und lief bedeutend leiser und geschmeidiger als die alte. Die neue hätte aber leider das Budget gesprengt. Der Unterschied zwischen der Stradic und der alten Vanquish war für mich nicht so groß und das war mir den Aufpreis dann nicht wert. M. M. n. passen aber die Vanquishs optisch wesentlich besser zur Rute.

Ich konnte die Rute gestern und heute ausgiebig fischen, allerdings bei sehr kräftigen Wind. Gestern habe ich auschließlich mit C-Rig an einem kleine See geangelt. Begonnen habe ich mit einem 5 g Tungsten Bullet und 3" DoLive Stick am Offest-Haken. Die Wurfweite war okay, ich musste aber mit viel Kraft werfen, um auf Weite zu kommen. Begeistert war ich tatsächlich von der Rückmeldung, selbst auf voller Distanz habe ich ganz klar gespürt, was das Bullet am Grund macht - trotz sandiger Sohle und Laub. Insgesamt hatte ich im Verlauf vier Bisse, die auch auf voller Distanz kamen und absolut eindeutig zu spüren und in der Spitze zu sehen waren. Beim ersten habe ich zu hastig angeschlagen, zwei und drei habe ich aber Zeit gegeben und die saßen dann. Mit dem kleinen Köder wollte ich eigentlich erstmal ein paar kleine Barsche überlisten, um warm zu werden. Der erste hatte aber gleich gute 30 und der zweite 39 cm. Die Drills haben richtig Spaß gemacht. Für das Gewässer sind das super Fische, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Rute wurde also gleich vernünftig eingeweiht.
Positiv empfand ich, dass ich die Spitze trotz 5 g Bullet leicht auf Spannung bzw. Biegung bringen konnte, ohne das sich das Rig bewegt. Trotz des fiesen Windes hatte ich so permanent den nötigen Kontakt. Beim letzten Biss hing der Fisch nur kurz, da sich die Hakenspitze in den Gummi gebohrt hatte. Insgesamt verhielt sich die Rute aber genauso, wie ich es mir erhofft hatte.
Anhang anzeigen 106463

Heute habe ich dann an einem anderen Gewässer Drop Shot getestet und konnte knapp 25 Barsche fangen, wobei aber keiner die 30 knackte. Als Köder kamen OSP DoLive Sticks und kleine DoLive Craws zum Einsatz. Das hat auch prima funktioniert, man merkt jeden Zupfer in der Rute und die Spitze taugt auch richtig gut als Bissanzeiger. Der Rückmeldung vom Untergrund war allerdings mit den Bleigewichten nicht so klar zu spüren, wie mit den Tungsten Bullets am C-Rig. Genutzt hatte ich 7 bis 14 g Stabbleie. Das lies sich alles prima werfen, den oberen Wohlfühlbereich muss ich aber noch austesten. Auch heute bewährte sich bei dem Wind wieder die Taktik, die Spitze immer wieder auf Spannung zu bringen, ohne das Rig zu versetzen. Die Barsche hat das beim Biss überhaupt nicht gejuckt, die hatten richtig Bock.
Anhang anzeigen 106464

Noch ein paar Details zur Rute: Die Spitze ist wirklich filigran. Als ich die Rute das erste mal in der Hand hatte, habe ich zunächst doch etwas gezweifelt, ob das Teil nicht doch zu schwach ist. Nach hinten raus ist der Blank aber richtig straff.
Hier mal die Solid Tip im Vergleich mit der Spitze einer Sustain AX bis 35 g:
Anhang anzeigen 106465

Wie ich schon weiter oben schrieb, ist der Hakenhalter etwas unpraktisch. Der liegt ziemlich eng an und hätte wohl besser in die andere Richtung zeigen sollen. Beim Auswerfen sollte man die Schnur auf jeden Fall nicht am Blank halten, sonst kann sich die Schnur verfangen. @rschlag hatte ja schon berichtet, dass er Dank des Hakenhalters ein paar Montagen eingebüst hat. Ich hatte das Problem bisher aber nicht.
Der Griff an sich passt für mich ideal, er ist für meine großen Hände nicht zu klein und liegt sehr angenehem in der Hand.
Anhang anzeigen 106466


Stand jetzt bin ich wirklich begeistert von der Rute. Sie funktioniert für mich genau so, wie ich es mir gewünscht und erhofft habe. Ich denke sie wird jetzt sehr häufig zum Einsatz kommen. Ob das gleiche auch günstigere Ruten bieten, kann ich leider nicht beurteilen, da ich in dem Rutenbereich bisher kaum Erfahrung habe.

Danke für Deinen ausführlichen Bericht!
Zum Thema Hakenhalter: ja - eine andere Positionierung wäre durchaus Sinnvoll gewesen, allerdings handelt es sich hierbei um einen speziellen Hakenhalter für Offsethaken, der nur bei den Finesse Perch Ruten verwendung findet.
So soll das dann aussehen:
Hakenhalter.PNG
Ich habe deinen Bericht aber gerne an unser Produktmanagement weitergeleitet - wurde auch bereits dankend drauf reagiert.
Also immer schön weiter fleißig berichten! ;)
 

Sanchesz

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...Der Rückmeldung vom Untergrund war allerdings mit den Bleigewichten nicht so klar zu spüren, wie mit den Tungsten Bullets am C-Rig. Genutzt hatte ich 7 bis 14 g Stabbleie. Das lies sich alles prima werfen, den oberen Wohlfühlbereich muss ich aber noch austesten....
Kannst du, oder jmnd anderes, mittlerweile mal etwas zum oberen Wohlfühlbereich sagen?
 

*topperharley*

Keschergehilfe
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Kannst du, oder jmnd anderes, mittlerweile mal etwas zum oberen Wohlfühlbereich sag
Hi, nein nicht so richtig. Hatte sie schon mit 14 g DS Blei gefischt, aber eher auf kurze Distanz. Das kann man noch ganz gut werfen und es hat sich nicht "falsch" angefühlt. Schwerer war's bisher nicht nötig.

Die meiste Zeit habe ich mit 7 bis 10 g Bullets und 3 bis 3,5" Ködern gefischt und da habe ich bedenkenlos durchgezogen.
 

Hecht911

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Nachdem ich im thread zum BA-Kanal etwas wegen der Verfügbarkeit gemosert habe, kann ich heute zwei Einkaufserfolge verzeichnen. Bei Köderwahnsinn konnte ich die letzte Shimano Diaflash AX Light 225 L ergattern und bei Hecht & Barsch eine Yasei LTD Perch Finesse Softbait 260 ML.
Die Diaflash will ich vom Boot/Belly/Kajak als meine leichteste Spinnrute mit Chebu und CR einsetzen und die Yasei vom Ufer mit allen denkbaren Finesse Methoden.

Die Yasei habe ich heute an meinem eigenen Teich schon einmal angetestet.

Vorab - die Verarbeitung der Rute ist über jeden Zweifel erhaben - Top! Auch der Kork des Foregrip ist perfekt in den Rollenhalter eingeschliffen (da gab es ja bei einigen Modellen Kritik). Die Rute ist gemessen an ihrer Länge wirklich ein Federgewicht. Mit einer 2500 Twin Power ist sie perfekt ausbalanciert.

Ich habe sie über die ganze Bandbreite von 3 - 21 Gramm getestet. 3/4/5 Gramm sind machbar, der Wohlfühlbereich für meinen Geschmack liegt zwischen 8 und 15 Gramm.
Mit mehr als 15 Gramm werde ich sie nicht fischen, denn dann geht die Vollkarbonspitze schon arg in die Knie. Bei 21 Gramm ist sie aus meiner Sicht überfordert.

Nach der Solid Tip hat sie für ihr Rating ordentlich „Bums“, so dass auch mal ein 60er oder 70er Zander zugreifen darf, ohne dass ich mir Sorgen machen muss Für mich ist und bleibt es aber das was sie ist, eine reinrassige Barschrute.

Das neue Griffkonzept (siehe Adrena) liegt mir persönlich sehr gut. Bei der Yasei Perch halte ich es jedoch für einen Vorteil, dass der Foregrip aus Kork ist (von wirklich sehr guter Qualität!), denn ich werde die Rute vor allem im Winterhalbjahr zum Einsatz bringen und hasse es, mit Handschuhen zu angeln. Da „strahlt“ Kork schon etwas mehr Wärme ab, als das Vollkarbonmaterial.

Ich bin mit dem Stock rundum zufrieden und hoffe, dass sie sich bald mit den ersten Fischen messen darf, die mich leider seit Anfang Dezember etwas hängen lassen.

Soweit erst einmal ...
 

Sanchesz

Twitch-Titan
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Hi, nein nicht so richtig. Hatte sie schon mit 14 g DS Blei gefischt, aber eher auf kurze Distanz. Das kann man noch ganz gut werfen und es hat sich nicht "falsch" angefühlt. Schwerer war's bisher nicht nötig.

Die meiste Zeit habe ich mit 7 bis 10 g Bullets und 3 bis 3,5" Ködern gefischt und da habe ich bedenkenlos durchgezogen.

Schade, aber trotzdem lieben Dank. Ich fürchte mit 14g Bullet + 3,5" SI wird es dann schon kritisch werden oder? Je nachdem wo ich bei mir am Gewässer bin brauche ich ne Bebleiung von 7 bis 14g + 3,5"...
 

El-Cattivo

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Also mal ernsthaft, ich hatte die LDT Serie jetzt bei FP mal in der Hand. Ich fand sie weder gut ausbalanciert noch dem Preis entsprechend verarbeitet. Ich halte den Wind der gemacht wird um diese Serie als Highend-Produkt darzustellen mehr als nur übertrieben.
 

Hecht911

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Nun ja, abgesehen vom Thema Geschmack und persönliche Vorlieben, hab ich nur meinen persönlichen ersten Eindruck zu der 260er Perch geschrieben. Das war dann wohl auch mehr ein laues Lüftchen, denn „Wind machen“. Zur „ganzen Serie“ kann ich keine Eindrücke vermitteln, da ich schlichtweg nur die 260er Perch besitze und von den anderen Modellen keines in der Hand hatte.
Zu meiner Perch kann ich Dir versichern, dass sie tadellos verarbeitet ist.
Bei einem Preis von etwa 250 € kann auch wohl kaum jemand behaupten, dass es sich um „High-End-Ruten“ handelt.

Ich bin von der 260er jedenfalls bisher begeistert und davon überzeugt, dass sie beim Barscheln vom Ufer einen guten Job machen wird. Sollte sie aus meiner Sicht in der weiteren Praxis „versagen“, werde ich das ebenso offen kommunizieren, wie ich sie an dieser Stelle positiv erwähnt habe.

Für weitere interessierte User wäre es darüber hinaus ganz sicher hilfreich, wenn nicht nur pauschal geschrieben wird - „nicht ausbalanciert“ und/oder nicht angemessen verarbeitet. Mit solchen Aussagen kann doch niemand ernsthaft etwas anfangen.

Ich persönlich habe jedenfalls bei meinen Marktrecherchen keine vergleichbare Rute mit dieser Gesamtperformance zu diesem Preis gefunden.

Schreib doch bitte einmal, welche Alternativen Du siehst ...

Beste Grüße
 

El-Cattivo

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Nun ja, abgesehen vom Thema Geschmack und persönliche Vorlieben, hab ich nur meinen persönlichen ersten Eindruck zu der 260er Perch geschrieben. Das war dann wohl auch mehr ein laues Lüftchen, denn „Wind machen“. Zur „ganzen Serie“ kann ich keine Eindrücke vermitteln, da ich schlichtweg nur die 260er Perch besitze und von den anderen Modellen keines in der Hand hatte.
Zu meiner Perch kann ich Dir versichern, dass sie tadellos verarbeitet ist.
Bei einem Preis von etwa 250 € kann auch wohl kaum jemand behaupten, dass es sich um „High-End-Ruten“ handelt.

Ich bin von der 260er jedenfalls bisher begeistert und davon überzeugt, dass sie beim Barscheln vom Ufer einen guten Job machen wird. Sollte sie aus meiner Sicht in der weiteren Praxis „versagen“, werde ich das ebenso offen kommunizieren, wie ich sie an dieser Stelle positiv erwähnt habe.

Für weitere interessierte User wäre es darüber hinaus ganz sicher hilfreich, wenn nicht nur pauschal geschrieben wird - „nicht ausbalanciert“ und/oder nicht angemessen verarbeitet. Mit solchen Aussagen kann doch niemand ernsthaft etwas anfangen.

Ich persönlich habe jedenfalls bei meinen Marktrecherchen keine vergleichbare Rute mit dieser Gesamtperformance zu diesem Preis gefunden.

Schreib doch bitte einmal, welche Alternativen Du siehst ...

Beste Grüße


Guten Morgen,

ich hatte weder Deinen Aufsatz über Deine neuen Errungenschaft gelesen, noch mein Statement irgendwie auf dich bezogen. Also weiterhin viel Spass mit Deiner Rute.
 

Hecht911

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LDS
Schade, hatte mich ehrlich auf ein substanzielleres feedback oder ggf. über Alternativvorschläge gefreut.

Aber danke!
 

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