Rund um unsere Umwelt

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Meridian

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Oder sie klauen dir den Helm
Was natürlich überhaupt nicht geht...einfach den Helm geklaut. :)
Für die Zukunft bitte ich mal ALLE Meldungen, welche aus dem Raum Lohsa, Boxberg, Weisswasser, Nochten kommen, etwas differenzierter zu betrachten. Das ist die Gegend, in der seit Jahren eine Lobby gegen den Wolf agiert. Ich erinnere dabei an den Fall, als ein Wolf angeblich in eine Hundepension eingedrungen sein soll & einen dortigen Hund platt gemacht hat. Der diagnostizierende Tierarzt, der einen Wolfsriss bestätigte, besitzt einen Namen, der federführend in der AntiWolfsDebatte dort ist. Es war natürlich KEIN Wolf, der den Unfall verursachte.
Und auch bei dem HelmVideo bin ich derartig skeptisch, dass der Helm sozusagen bis in den Himmel STINKT.
Kein Wolf beisst sinnlos & aus Langeweile in nen hässlichen Plastehelm & schleppt den weg. Alles inszeniert...meine Meinung.
Ich erinnere dabei an Kielings Doku...ebenfalls in dieser Gegend...im Hintergrund das Kraftwerk Boxberg & davor die drappiert laufenden Wölfe....ääääh...Slow. Wolfshunde.
Alles Fake!
http://mobil.berliner-kurier.de/ber...n-andreas-kieling-betrug-hunde-woelfe-4879904
Ich war jahrelang in diesen Bereichen arbeiten...Nochten, Uhyst, Boxberg, Weisswasser...ich glaube es gibt kaum ne andere Gegend, in der der Wolf so unbeliebt ist. Unglaublich häufig stießen wir auf sehr abstruse Meinungen.


Und noch etwas zu Deinem Post @Camaro ..was haste denn erwartet bzgl. der Aussagen kurz vor der Wahl??
Ich glaube die haben auch jetzt “Wichtigeres“ zu tun, als sich um erboste Angler zu kümmern. Zumal die Angler ja in den verbleibenden 70% des Beltes das tun können, was sie wollen...angeln. ;)
WahlkampfAngela ...

So kurz vor der Wahl sollte man noch weniger glauben, was Politiker ablassen, als man es sonst schon tut.

Im übrigen...warum hat's die Mutter denn erst soweit kommen lassen? Die kann viel erzählen jetzt...geschehen wird eh nix.

Nachtrag: Und wenn Herr Finkbeiner weiterhin Videos aus dem Parlament mit Verrat betitelt, darf er sich nicht wundern, wenn dieses im Ergebnis sogar kontraproduktiv ist. So zu argumentieren ist nicht mehr sachlich, sondern einfach polemisch & aggressiv. So etwas ergibt NIEMALS eine zufriedenstellende Lösung.
 
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- Boris -

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Und noch etwas zu Deinem Post @Camaro ..was haste denn erwartet bzgl. der Aussagen kurz vor der Wahl??
Ich glaube die haben auch jetzt “Wichtigeres“ zu tun, als sich um erboste Angler zu kümmern. Zumal die Angler ja in den verbleibenden 70% des Beltes das tun können, was sie wollen...angeln. ;)

Selbstverständlich: Was schert denn den Politiker, was den Wähler bewegt - schließlich ist man ja bereits so sehr mit den Lobbyisten beschäftigt. :tonguewink:
Und dann wundern sich die etablierten Parteien(SPD, CDU, Linke, Grüne, FDP) dass sie alle zusammen noch nicht einmal mehr 50% der Wählerstimmen für sich gewinnen können. :smile:

Aber druff jeschissen. Auch für den Wolf wird sich eine politische Lösung (fernab jeder Vernunft) finden lassen...
 

Camaro

Barsch Vader
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Zumal die Angler ja in den verbleibenden 70% des Beltes das tun können, was sie wollen...angeln. ;)

Ist ja auch der Anfang und das weißt du genau man könnte ja auch sagen wieso sich über die Landwirtschaft aufregen die bewirtschaften doch eh nur die Hälfte des Landes der rest gehört den Vögeln.

Und über den Finkenbeiner braucht man sich nicht aufregen wieso auch glaubst du nur ein Politiker interessiert sich für Angler oder den Wähler nach der Wahl.
 

- Boris -

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Und 30% sind 30% zuviel, wenn die ausschlaggebenden Faktoren zu 100% unberücksichtigt bleiben.

Aber zumindest hat man so ideale Voraussetzungen geschaffen, weitere Verbote durchzuboxen, sobald die Erkenntnis durchgedrungen ist, dass die bisherigen wirkungslos sind.
 

Meridian

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Ist ja auch der Anfang und das weißt du genau man könnte ja auch sagen wieso sich über die Landwirtschaft aufregen die bewirtschaften doch eh nur die Hälfte des Landes der rest gehört den Vögeln.
Anfang? Weiss nicht was Du meinst. In diesem Fall waren der Anfang 100% Belt. Jetzt sind beschlußkräftig knapp 30%. Und wo ist denn das Problem, wenn dies die kompromissfähige “Einigung“ ist? Wären 50/50 nicht eine faire/gleichrangige Lösung? Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, wo das Problem liegt. Ein spezifisches Gebiet darf jetzt von Angelkuttern nicht mehr frequentiert werden. Dort können sich Fische nun frei von Beangelung entwickeln. Netzfischerei dürfte aufgrund der Vegetation dort schwierig sein. Tut mir leid, ich kann einfach kein Problem erkennen. Und noch einmal, obwohl schon sooft gesagt...dies ist alles Vorgabe der EU. Die Umsetzung muss erfolgen & erfolgt. Was ist Dir denn lieber um die avisierte Flächengröße zu erlangen?
Lieber eine Vielzahl kleinerer Binnengewässer kompromittieren, oder stattdessen nicht lieber große Flächen in der weitläufigen Ostsee? Umso mehr dort ausgespart wird, umso mehr Planflächen kommen im Binnenland dazu. Also mal in sich gehen & überlegen was sinnvoller & begrüßenswerter ist. Umgesetzt wird so oder so!

Dein Vergleich ist leider wieder überhaupt nicht repräsentativ. Ich könnte in Deiner Art der Argumentation nämlich sagen, dass 90-95% Ostseefläche für den Angelsport verfügbar sind & 5-10% ebend nicht. Letztlich stimmt Deine Aussage auch nicht...51% Landwirtschaftsfläche (davon 71% Acker/28% Grünland), 31% Wald, 14% Siedlung, Gewässer 2% & lediglich 2% sind Sonstige Flächen. Der Anteil Sonstiger Flächen, bzw. Brachland ist definitiv zu gering. Sieht man auf den ersten Blick, wenn man durch die Landschaft fährt.

Und über den Finkenbeiner braucht man sich nicht aufregen wieso auch glaubst du nur ein Politiker interessiert sich für Angler oder den Wähler nach der Wahl.
Ich? Ich glaube überhaupt nix, was Politik betrifft. Ihr, bzw. die Anglerdemo hat sich doch positiv zu den Äusserungen von Angela vor der Wahl etc geäussert, worauf ich mich äusserte (siehe o.g. Zitat).
 

- Boris -

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Was für eine Logik... :smile:

Dann würde ich beim nächsten Mal als Vertreter der Angelfeinde 200% oder besser noch 333% fordern - dann wären 100% ja immer noch ein großartiger Kompromiss und alle können zufrieden sein...
 

Camaro

Barsch Vader
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Anfang? Weiss nicht was Du meinst. In diesem Fall waren der Anfang 100% Belt. Jetzt sind beschlußkräftig knapp 30%. Und wo ist denn das Problem, wenn dies die kompromissfähige “Einigung“ ist? Wären 50/50 nicht eine faire/gleichrangige Lösung? Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, wo das Problem liegt. Ein spezifisches Gebiet darf jetzt von Angelkuttern nicht mehr frequentiert werden. Dort können sich Fische nun frei von Beangelung entwickeln. Netzfischerei dürfte aufgrund der Vegetation dort schwierig sein. Tut mir leid, ich kann einfach kein Problem erkennen. Und noch einmal, obwohl schon sooft gesagt...dies ist alles Vorgabe der EU. Die Umsetzung muss erfolgen & erfolgt. Was ist Dir denn lieber um die avisierte Flächengröße zu erlangen?
Lieber eine Vielzahl kleinerer Binnengewässer kompromittieren, oder stattdessen nicht lieber große Flächen in der weitläufigen Ostsee? Umso mehr dort ausgespart wird, umso mehr Planflächen kommen im Binnenland dazu. Also mal in sich gehen & überlegen was sinnvoller & begrüßenswerter ist. Umgesetzt wird so oder so!

Muss es umgesetzt werden kurz überlegen nö. Und wenn zur Wahl stehen würde 30% der Fläche im Meer oder in Binnengewässer Schutzgebiete werden sollen hört sich 0% besser an. Wieso müssen Kompromisse eingegangen werden.
 

Bassnatic

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Stell dir vor du willst auf die Autobahn und alle dürfen drauf, nur du nicht, weil du opel fährst.

Meridian.
Vorweg - damit das garnicht falsch verstanden wird - ich hab 0,0 Problem mit dir und finde deine Beiträge oft bereichernd- also "
no war just Love" und so :)

Das Gebiet im Belt wird sehrwohl von Der Fischerei in Anspruch genommen und zwar sehr stark ( gibt ja auch viele Fische da)
Ein Riff ist in der Ostsee drei Steine mit Pflanzen drauf, da ist nicht viel mit ganz besonderen bodenstrukturen, die einen riffcharakter hätten und dadurch dann in der Folge auch vor der netzfischerei schützen.
Ich glaube du wirst auch tatsächlich niemandem ( übrigens auch schon keinem bremer Grundschüler mehr ) erklären können, warum es Sinn macht alles zu erlauben, nur Eben das angeln nicht.
Da kannste selbst bei nichtanglern nicht den Menschenverstand ausmachen, nur weil vorne Schutz draufsteht.( Wähler der Tierschutzpartei und sonstige verquere realitätsfremde sind da natürlich immer auszuklammern- siehe unten)
Wie gesagt:
Ein 100% Schutzgebiet würden hier vermutlich einige ( inkl. Mir) mürrisch akzeptieren- aber es wäre zumindest nachvollziehbar.
Die jetzige Lösung Ist ein erschütterndes Armutszeugnis, was sowohl die Fachkenntnis, als auch die Verantwortung für seinen Wähler angeht.
Und wenn mich dieses Armutszeugnis nicht unmittelbar betreffen bzw. die Folgen mich treffen könnten, dann würde ich über das stümpertum noch viel mehr lachen, als ich das ohnehin schon mache.

Was mich so wundert ist einfach:
Meiner Meinung nach hast du einen großen Durchblick für ökologische Themen.
Genau deshalb kann ich nachwievor nicht erfassen, wieso du das Schutzgebiet in dem jetzigen rechtlichen Rahmen auch nur ansatzweise als gut bezeichnen kannst.
Ich hatte nur den Bio Leistungskurs, aber selbst ich hab da schon verstanden, dass man da mehrdimensional denken muss, und die kleinste Einflussnahme nix bringt wenn man 95% der Probleme bestehen lässt.

Was hilft es denn dem Gartenteich, wenn ich jeden Tag drei Runden mit meinem jetski drin fahre die Goldfische mit
Nem Kescher raus reiße ( inklusive der hälfte der Pflanzen die da wachsen ) und an der Luft krepieren lass und am Abend nochmal kräftig rein scheisse, aber immerhin verbiet ich den Nachbarskindern da Frösche zu fangen, weil die könnten ja die Libellen stören.

Das kann doch kaum das ökologische Verständnis und der Anspruch von gut bezahlten Volksvertretern ( UND DEREN BERATERN ) sein.

Ich weiß nachwievor nicht, ob ich jetzt mehr über den fehlenden Menschenverstand oder über die ideologische Verbohrtheit lachen/weinen soll.

Mein Papa ( der immerhin 15 Jahre oder mehr Ortsverbandsvorsitzender des BUND war ) weint übrigens mehr, als er lacht.
Selbst dieser alte Opportunist kann mir nämlich keinen Grund nennen, warum diese Maßnahme auch nur annähernd irgendeinen Sinn erfüllt.

Ich find das ganze hat mindestens den Platz in nem
Satiremagazin verdient.

Vielleicht mach ich mir mal die mühe und schick den Fall an die Wochenschau, das schaut zwar keiner von denen da oben, aber die da unten haben manchmal auch was zu lachen verdient :)


Zum Thema Antrag der AFD:
Welches Politikverständnis steckt eigentlich dahinter, wenn man Anträge der Opposition ablehnt und als Grund den Namen der Partei nennt , die den Antrag stellt.
Wie nennt man sowas?

Hat das jetzt auch wieder kein geschmäckle?

Ich versteh Demokratie nicht mehr irgendwie!

PS:

Bevor du jetzt wieder anfängst Beispiele auseinanderzunehmen;

Diese haben metaphorischen und erklärenden Charakter und könnten spuren von überspitzung enthalten - eine lyrikinterpretation wird also nicht benötigt - vielen dank.
 

Meridian

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Muss es umgesetzt werden kurz überlegen nö. Und wenn zur Wahl stehen würde 30% der Fläche im Meer oder in Binnengewässer Schutzgebiete werden sollen hört sich 0% besser an. Wieso müssen Kompromisse eingegangen werden.
Guten Morgen.

Puuuh, jetzt sind wir aber gaaaaanz weit unten in der Argumentationsstufe angelangt. Viel Spaß weiterhin :wink:


@Bassnatic .. Alles gut. ;)
Bin gerade am überlegen, wie argumentieren kann, ohne etwas “auseinander zu nehmen“ ..
Also, ich kann nachvollziehen, worauf Du, neben einigen anderen hier hinaus willst. Nicht Angeln, aber noch AWZ...
Klingt im ersten Moment wirklich eigenartig, ist es aber nicht, wenn man sich die Statuten des Schutzgebietes zu Gemüte führt.
(http://www.buzer.de/3_NSGFmbV.htm)
Alleine der Fischen mit Schleppnetz ist so im Prinzip nicht mehr möglich, obwohl ich mir dies bei Vorhandensein von Mega-Rippeln eh schwierig vorstelle..egal.
Ich will ja auch nicht allzu viel lyrisch usw usw ;)

60.000 Hochseeangelfahrten pro Jahr von Fehmarn & Heiligenhafen in Richtung Belt empfinde ich als nicht wenig. Und ich glaube einfach, dass eine Aussparung eines TEILgebietes von dieser Armada nicht nachteilig sein kann, weder für Fische, die Ergebnisse zukünftiger Angler, noch für andere Tier- & Pflanzenarten.
Klar könnte man idealerweise dort alles untersagen, aber das weisst Du so gut wie ich...das Lobby, Wirtschaftsinteressen, Politik & co. sowas in der heutigen Zeit nahezu unmöglich machen. Schlimm genug das es so ist!

Mehr Text mache ich nicht, sonst wird's dann doch ein umfänglichere Interpretation :cool:

Schönen Tag Dir
 

Camaro

Barsch Vader
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Tja sehe es wie Bassnatic entweder komplett alle Besucher verbieten so das das kein Boot, Taucher, Vogelbeobachter und Windkraft Anlagen gebaut werden oder alles Erlauben alles andere ist anglerfeindlicher Rassismus und das ein "Angler" so was unterstützt lässt tief blicken welches Geistes Kind du bist.

PS. Das selbe sollte für jede Form von Schutzgebiete gelten.
 

Wolf

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Und noch einmal, obwohl schon sooft gesagt...dies ist alles Vorgabe der EU.

Entschuldige, aber das ist nicht die Wahrheit. Vorgabe ist lediglich, Gebiete auszuweisen. Die in diesen Gebieten erlaubten und verbotenen Handlungen werden ausschließlich durch die Nationalstaaten festgelegt.

Ich hatte die Karte mit den AIS-Aufzeichnungen verlinkt. Diese Fahrzeuge haben Tiefgänge bis 15 m. Im Bereich der Kadetrinne sind das oft nicht mal 50 cm unter dem Kiel. Mehrfach täglich.

Das Angelverbot ist für den Schutzzweck sinnlos und ausschließlich behauptet und nicht belegt. Und wird auch nie belegt werden, weil von den Verantwortlichen gar kein Interesse daran besteht. Das "noch sind es 30%" bezieht sich auf die Erfahrung, dass mit Salamitaktik gearbeitet wird.

Und ein Kompromiss ist auch nicht per se gut. Er kann auch vollkommen schwachsinnig sein. Aber es ging hier ja mal um die UV. Und an der 100%-Verbotsforderung siehst Du, wie dort das Angeln bewertet wird. Und darum werden die sich langfristig mir der nun ausgehandelten Fläche nicht zufrieden geben.

@Walstipper: Das wir uns nicht verstehen, dürfte ja klar geworden sein. Du brachtest Dein Tiger-Argument im Zusammenhang mit anderen angeblich nicht durch den Menschen gemangten Tierarten. Dabei ging es nicht - und darauf wies ich zuvor bereits hin - darum, welches Tier am gefährlichsten ist. Ich habe Die dann dargestellt, dass sehr wohl die von Dir genannten Tierarten einem Management unterliegen, das heißt dann Hegeplan. Und mein Bezug der Tiger auf die Fläche und der Hinweis auf den Bestand um 1900 hat den Hintergrund, dass dort eben nicht heile Tigerwelt herrscht, sondern die "Regulierung" längst auf ein sehr niedriges Niveau erfolgt ist. Ebenso beim Leopard. Und insbesondere beim Tiger kann man von einem Management reden. Insofern hast Du mit Deinen Fragen zu den einzelnen Tierarten die Forderung nach einer Regulierung bzw. einem Management der Wölfe als absurd darstellen wollen, was aber fehl ging, weil die angeführten Tierarten eben genau solchen Regulierungen unterliegen. Sowohl hier (Wölfe in Skandinavien, Jadgwild in Deutschland) als auch in Afrika (Beispiele Löwen und Elefanten) und Indien (Löwen und Tiger).

Zum Wolf: ich würde mir bei einem einzelnen Wolf, dem ich im Wald begegnen sollte, gar keinen Kopf machen. Das macht sich ein Hirsch übrigens auch nicht. Gegenüber einem Rudel oder als 8 jähriges kleines Mädchen sieht das aber anders aus. Der Wolf ist kein abstrahierendes Lebewesen, das weiß, wann eine Handlung zu späteren für ihn lethalen Konsequenzen führt. Wenn die Chancen stimmen, wird gejagt. Wie kommt man auf die Idee, der Wolf warte da anders als alle anderen Raubtiere? Und noch mal, ich habe nix gegen den Wolf, auch nicht bei uns. Aber wo ist der Plan? Wo will man hin, was soll erreicht werden?
 

Meridian

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Lieber Camaro .. Es geht NICHT um mich.
Du brauchst mich nicht analysieren. Ist sinnfreu. Wir sprechen hier über Umweltrelevante Themen nicht über Persönlichkeitsanalysen ;)

@Wolf ..ja, wir meinen das Gleiche. Vorgabe der EU = Ausweisung von relevanten Schutzgebieten. Welche dies im Einzelnen sind, ist Entscheidung des Bundes durch Zuarbeit auf Landesebene. Ich habe nicht gemeint/geschrieben, dass die EU explizit den Belt ausgewiesen hat.

“Und darum werden die sich langfristig mir der nun ausgehandelten Fläche nicht zufrieden geben.“ ..da gebe ich Dir Recht. Ich wette, diese Fläche wird noch verkleinert.
Die Herangehensweise, vorweg hoch zu stapeln, um dann überhaupt noch effektiv etwas zu erreichen, ist doch nichts verwerfliches. In meinen Augen eine herkömmliche Vorgehensweise.
 
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NorbertF

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Entschuldige, aber das ist nicht die Wahrheit. Vorgabe ist lediglich, Gebiete auszuweisen. Die in diesen Gebieten erlaubten und verbotenen Handlungen werden ausschließlich durch die Nationalstaaten festgelegt.

Erstens das und zweitens sind "Vorgaben der EU" auch keine Naturgesetze, sondern Verordnungen von Menschen gemacht. Das Thema hatten wir ja schon mal.
Leider ist es mittlerweile oft so, dass Lobbyisten an nationalen Regierungen scheitern und dann eben das Ganze nochmal bei der EU versuchen. Oft mit besserem Erfolg. Was ja auch kein Wunder ist, die dortigen Gremien sind ja nichtmal demokratisch gewählt.
"Das ist eine EU Verordnung" ist also kein Argument, sondern eher noch ein Aufreger.
 

Wolf

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Was ja auch kein Wunder ist, die dortigen Gremien sind ja nichtmal demokratisch gewählt.
Nach Deiner Auffassung :wink: Ich teile weder diese Auffassung noch die Gesamtthese. Wie Du ja am Beispiel siehst, ist die Umsetzung eine nationale Angelegenheit. Die Schärfe der Regelung ist also nicht durch "die böse EU", sondern durch unsere nationale Politik verursacht.
 

Walstipper

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@Walstipper: Das wir uns nicht verstehen, dürfte ja klar geworden sein....Insofern hast Du mit Deinen Fragen zu den einzelnen Tierarten die Forderung nach einer Regulierung bzw. einem Management der Wölfe als absurd darstellen wollen, was aber fehl ging, weil die angeführten Tierarten eben genau solchen Regulierungen unterliegen. Sowohl hier (Wölfe in Skandinavien, Jadgwild in Deutschland) als auch in Afrika (Beispiele Löwen und Elefanten) und Indien (Löwen und Tiger).

Du gibst dir auch ganze Mühe, deiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Warum sollte ich ein gefahrbezogenes Management absurd führen wollen, wo dies in deinem Beitrag garnicht aufgeführt war? Der Beitrag ist wunderbar und völlig i.o ;)

Zum Wolf: Ich hab keine Ahnung weshalb du dich angesprochen fühlst.

Ich hab zum Zeitpunkt meines Posts deinen Beitrag kaum gelesen, als Camaro mit einer Armada an Beispielen zum bösen Wolf aufkam, worauf ich a) mit dem Vergleich des Risikos und b) mit der Frage : "Mit welcher Argumentation reguliert man den Wolf in Deutschland? Ich selbst beziehe dazu (noch) keine Position." einging.
Und nochmal: Ich stehe der insbesondere in Deutschland neuen Situation sehr passiv gegenüber, habe ich aber alles bereits gesagt. Laut sweden.se gab es dort die letzte Wolfsattacke, im Gegensatz zum Bär (welcher auch gemanaged wird?), übrigens 1821. Dies deckt sich mit dieserQuelle, wonach sonst nur etwas in einem Zoo passierte. Und das sage ich völlig wertfrei.

Ich fordere auch keine Ausrottung, sondern dass man sich früh genug um Regulation Gedanken macht! Wie dies z.b beim Biber/Kormoran nicht geschehen ist. Aber wenn man dies tut, muss man sich mit meiner erwähnten Frage beschäftigen, wie dies im Vergleich zu anderen Spezies zu verantworten ist, und vorallem nach welcher Linie kommuniziert wird. wo der Wolf augenscheinlich kaum gefährlich ist.

Sollte es in Deutschland nun zu einer Wolfsattacke kommen, wird ein Shitstorm sondergleichen durchs Land gehen, in welcher Argumentationskette Menschen wie Boris sich zurecht fragten: "Wenn ihr ursprünglich die Artendiversität maximieren wollt, nach welcher Linie betreibt ihr denn hier eigentlich Naturschutz? Das Tier ist doch ungefährlich."

Das sehe ich ganz ähnlich und bin der Ansicht, dass selbst zehn Personen pro Jahr, die einem Wolf möglicherweise zum Opfer fallen könnten, nicht unbedingt eine Legitimation darstellen würde, diese dann zu dezimieren.

@Wolf: Das hat nichts mit irgendeinem abgegrenzten, kleinlokalen Überpopulationsmanagement von Elefanten/Löwen in Timbuktu, Blaubandbärblingsmanagment in Bayern oder was auch immer als Bestandsregulations-Legitimation zu tuen, sondern konkret mit der Frage: "Welches bestandsabhängige Risiko kann man dem Bürger zumuten?" Eine sehr schwere Frage, der sich auch andere Nationen stellen müssen (Vergleich), auf die ich nicht behaupte eine Antwort zu haben, deswegen warf ich sie hier in den Raum. Denn auch wenn man einen Vergleich anstellt, eine tote Person ist ein Leben weniger.

Offtopic: Zur Zitierfunktion, das System speichert einem doch eigentlich seinen Beitrag. Mir ist gerade der gesamte Text wie von Zauberhand auf den letzten Satz weggesprungen (kein Laptop oder Missklick etc.) und war auch nicht mehr zu retten. Passiert so etwas, wenn ein zweites Fenster mit einer leeren Antwort offen ist, und das System den Stand der Antwort im ersten offenen Fenster "übernimmt"? Wirklich ärgerlich.
 
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NorbertF

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Nach Deiner Auffassung :wink: Ich teile weder diese Auffassung noch die Gesamtthese. Wie Du ja am Beispiel siehst, ist die Umsetzung eine nationale Angelegenheit. Die Schärfe der Regelung ist also nicht durch "die böse EU", sondern durch unsere nationale Politik verursacht.

Schon klar, nach meiner Auffassung. Hätte ich dazusagen sollen. Auch klar ist dass es in dem Fall nationales Versagen ist.
Dennoch wundere ich mich wie man anderer Auffassung sein kann, bzgl. des Wählens der Handelnden. Wenn Du einen davon gewählt hast, sag mir bitte wie. Dann mache ich nächstesmal auch mit.
Wenn Du keinen gewählt hast (wie auch, geht ja nicht), dann verstehe ich Dein Demokratie-Verständnis nicht.

Meiner Meinung nach (diesmal habe ich es gesagt), sitzen da Leute in der EU-Regierung, die hinter Ginter gehören und nicht in eine Regierung. D. C. B. zum Beispiel.
 

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