Rund um unsere Umwelt

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NorbertF

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Bei uns sprühen sie am Rhein ein Mittel das die Mückenlarven tötet, damit die armen Leute nicht so viel gepiekst werden.
Jegliche Kritik daran stösst auf taube Ohren.
Wir hatten mal einige endemische Eintagsfliegenarten...hatten...
 

Meridian

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Bei uns sprühen sie am Rhein ein Mittel das die Mückenlarven tötet, damit die armen Leute nicht so viel gepiekst werden.
Jegliche Kritik daran stösst auf taube Ohren.
Wir hatten mal einige endemische Eintagsfliegenarten...hatten...
Guten Morgen.

Du meinst bestimmt BTI. Wurde hier auch eine Zeitlang gesprüht, aber wieder eingestellt.
Das Mittel ist seit jeher umstritten. Gerade in Bezug auf Amphibien steht es schon immer im Verdacht, Schädigungen an den Populationen zu hinterlassen.

Ich habe jetzt nicht sonderlich nach Informationen gesucht, lediglich einen Link noch in meinem Favoriten gehabt.

https://www.google.de/amp/www.suedd...cken-am-rhein-plage-gegen-plage-1.2402743!amp
 

Meridian

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Das ist nur 1 kleiner Baustein, der auf die Gewässersysteme drückt.

Und wir wundern uns noch über Veränderungen, die sich mittlerweile nahezu überall einstellen & merkbar werden....

Gerade bisschen gegoogelt zum BTI...der Protest gegen die Applikation ist sehr einseitig & kommt lediglich & immer wieder von den gleichen Stellen. Nicht genügend!

https://nrw.nabu.de/news/2016/20988.html
 

Barschbernd

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Braucht kein Mensch - oder?

Insektensterben geht still vor sich

"Kein Zweifel am Schwund

Dass der Insektenschwund real ist, daran besteht kein Zweifel. "Das zeigen viele andere Untersuchungen auch", betont Sorg. Auch entomologische Sammlungen zeigten deutlich, dass sich etwas mächtig verändert hat, ergänzt Ssymank. "Man kann aus ihnen ablesen, dass viele Arten, die man in der jeweiligen Gegend heute gar nicht mehr sieht, da früher überall rumgefleucht sein müssen."

Ungewiss ist die Ursache des Rückgangs. "Die Liste der Faktoren ist lang", sagt Ssymank. Den Krefelder Daten zufolge sind offene Landschaften stärker betroffen als Wälder, Täler stärker als Bergregionen. Das weise auf einen Einfluss der Landwirtschaft auf benachbarte Flächen hin und darauf, dass über Luft oder Wasser übertragene Faktoren eine Rolle spielen, die das Bergland weniger erreichen."
Quelle: http://www.n-tv.de/wissen/Insektensterben-geht-still-vor-sich-article19956048.html
 
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GregKeilof

Gast
...womit wir wieder beim Thema wären: "man müsste viel mehr wissen!" Aber will man das auch? Wäre doch fatal, wenn bestimmte Zusammenhänge/Ursachen, die viele ja bereits vermuten, wissenschaftlich untermauert werden!

Ich machs einfach genauso: erstmal schön Vitamin D ballern, so tun als obs mir deutlich besser ginge....und in 3 Jahren mal sehen, wie sich die Hypervitaminose auswirkt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

NorbertF

Master of Desaster
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Man muss aber auch mal die Faktenlage sehen.
Wir sind ein kleines Land, mit einer sehr sehr hohen Bevölkerungsdichte.
Dann zu glauben die Natur könne davon unberührt bleiben ist halt auch ein wenig Wunschdenken.
Das ist einfach nicht drin.
Die nicht bewohnte Fläche ist fast zu 100% Kulturlandschaft. Dazwischen winzige Oasen von "Natur".

Gut, im Osten weniger als im Westen, aber trotzdem richtig.

Ehrlich gesagt wundert mich oft wie wir überhaupt noch Wildtiere haben.

Immer mehr Menschen reinzupferchen ohne dass sich für die Natur etwas ändert kann ja nur illusorisch sein.

Allerorten fehlt momentan bezahlbarer Wohnraum. Was hat nun Priorität? Mit den vorhandenen Mitteln möglichst viel davon schaffen, oder die Bauten 5mal so teuer nach irgendwelchen illusorischen Regeln hochziehen, in der irrigen Annahme das wäre dann naturverträglich? Ist doch Augenwischerei.
 
G

GregKeilof

Gast
Was hat nun Priorität? Mit den vorhandenen Mitteln möglichst viel davon schaffen, oder die Bauten 5mal so teuer nach irgendwelchen illusorischen Regeln hochziehen, in der irrigen Annahme das wäre dann naturverträglich? Ist doch Augenwischerei.
...in Berlin habe ich den Eindruck, dass beides gleichzeitig geschieht. Jeder Quadratzentimeter wird verbaut und bezahlen könnens nur Leute ab gehobener "Mittelschicht" (falls es sowas noch gibt). Ich weiß...Berlin steht nun nicht unbedingt für einen naturnahen Raum, aber dieses Phänomen wirkt sich auch immer mehr auf die Peripherie aus. Und das is doch sicher in jeder anderen größeren Stadt auch so!? Es platzt aus allen Nähten

Anmerkung: bitte nicht rechtspolulistisch auslegen. So isses nicht gemeint!
 

Barschbernd

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Es ist schon schwierig, wie Norbert sagt. Wohnungsbau ist aber sicherlich nicht der Hauptgrund, denn wenn die einfachsten Dinge in EU-Staaten nicht funktionieren, dann weiß ich auch nicht:

Viele Zugvögel kommen nie an

Rotkehlchen als teure Delikatesse

"Stummer Frühling droht"

Deutschland hat immer weniger Vögel


Giftversprühen und Straftaten sollte sich unterbinden lassen, oder?
 

NorbertF

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Die Antwort auf die Frage kennst Du bereits ;)

Ist auch nichts neues, die essen schon immer Singvögel, das war noch nie anders. Warum ist es nun auf einmal ein Problem?

Das selbe mit dem Gift versprühen, auch das wird schon sehr lange praktiziert.

Es gibt ein einziges Problem. das zu lösen die schwierigste Aufgabe ist die wir jemals hatten: unser Resourcenverbrauch steigt und steigt, weil es immer mehr und mehr Menschen gibt.

Und mit Lösung meine ich sicher keine gewalttätige (falls hier jemand so denkt). Imho geht das nur mit immer besserer Technologie auf allen Sektoren und besserer Resourcennutzung (weniger Schrott produzieren). Anschieben liesse sich das ganze mit einer globalen Steuer auf Resourcenverbrauch. Die Einkommensteuer könnte dafür weg....ihr kennt die Ansätze eh bestimmt.
 

Barschbernd

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Es wurde auch schon immer Fisch gefangen und auf gefressen. Wozu brauchen wir dann Mindestmaß, Schonzeiten, Fanglimits und C& R? [emoji6]
Aber du hast recht und die Ressourcen sind schon teilweise aufgebraucht. Da hilft nur ne sinnvolle und nachhaltige Nutzung.


Gesendet von meinem D5103 mit Tapatalk
 

Barschbernd

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In den letzten Tagen hat uns die Natur mal wieder unsere Grenzen aufgezeigt. So kam es im Ostharz und östlichen Vorharz, aber auch im Westharz und der angrenzenden Region nach den starken Regenfällen zu einem dramatischen Hochwasser.

Weil ich mit der Harz- und Vorharzregion stark verbunden bin (ich bin gebürtiger Halberstädter und habe als Kind mit dem Kescher im Goldbach Stichlinge und Blutegel gefangen und Opas Gartenbadewanne schwimmen lassen) und auch, weil in den landesweiten Medien fast ausschließlich aus Hildesheim, Goslar und Bad Harzburg berichtet wird (wo die Situation natürlich min. eben so dramatisch ist), hier mal ein Video und ein Bericht zur aktuellen Lage im Vorharz:

"Aktuelle Hochwasserlage

An einigen Orten ist es über Nacht wieder dramatisch geworden. In Hoppenstedt hat das normalerweise nur plätschernde Flüsschen Ilse ganze Grundstücke eingeschlossen. Auch in Harsleben ist die Lage noch angespannt."
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/video-125138_zc-a0f53619_zs-d2d3bf9a.html

Entspannung am Goldbach
 

NorbertF

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Störche gibts bei uns auch wieder ordentlich viele. Richtig schön.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Störche gibts bei uns auch wieder ordentlich viele. Richtig schön.
Westzieher leicht zunehmend, aufgrund großer Parks in denen Population künstlich durch Zufütterung & hohe Reproduktionsrate stabil gehalten wird. Im Osten Deutschlands & in z.B. Polen nippeln die Ostzieher-Bestände gerade drastisch ab. Alleine hier im Spreewald sieht das alles sehr besorgniserregend aus, gerade auch in erster Auswertung des Bruterfolges in diesem Jahr.
2,4 Jungvögel müssten flügge werden, um Population zu erhalten. Mittlerweile sind wir bei 2,0. Der Trend deutet seit mittlerweile 9 Jahren in diese Richtung & das Ergebnis sieht man an in mehr verwaisten Nestern. Ursache? -> Ganz einfach...kein Futter mehr.

Störche sieht man mittlerweile sehr häufig auf Autobahnstandstreifen & an Straßenrändern Nahrung suchend. Nicht ohne Folgen!
 

Camaro

Barsch Vader
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Also Störche gibt es hier massenweise in den 70ern praktisch ausgerottet in Süpdbaden und Elsass heute aber sehr große bestände die stabil sind.
 

captn-ahab

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Also gerade Störche sehe ich noch und nöcher. Alleine im Zoo in Münster gibts glaube ich 14 Nester ;)
 

Barschbernd

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"Westzieher immer seltener in Afrika
Die Störche Südwestdeutschlands
nehmen gemeinsam mit ihren Artgenossen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz die westliche Zugroute über Gibraltar und die Sahara, um in der westafrikanischen Sahelzone zwischen Senegal und Tschad den Winter zu verbringen. In den letzten Jarhen haben sich aber mehr und mehr Störche den Weiterzug abgewöhnt. Sie bleiben in Südspanien, wo sie auch in den Wintermonaten auf Mülldeponien ausreichend Nahrung finden."
Quelle: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/weissstorch/03562.html

Ergänzend:
"Die Zugscheide verläuft etwa vom Alpennordrand über Lech, Regnitz, Kyffhäuser, den Südwesten des Harzes, Osnabrück bis zum IJsselmeer. Die so genannten „Weststörche“ fliegen bei Gibraltar über das Mittelmeer, um in Westafrika vom Senegal bis zum Tschadsee den Winter zu verbringen. Die Westzieher sind im Frühjahr eher in den Brutgebieten zurück als die Ostzieher (die Mehrzahl der in Brandenburg und Osteuropa nistenden Weißstörche), die über die Türkei nach Afrika ziehen."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weißstorch#Zugverhalten

"Fast 75 Prozent der deutschen Weißstörche wählen für ihren Zug in die Überwinterungsgebiete die östliche Route, die sie über den Bosporus in der Türkei in den Nahen Osten zunächst bis in den Sudan und dann weiter nach Tansania und sogar nach Südafrika führt. Oft legen sie dabei Strecken von mehr als 10.000 Kilometern zurück. In jedem Jahr folgen etwa 500.000 Störche dieser Strecke vom Bosporus über Zentralanatolien bis nach Iskenderun an der Mittelmeerküste.

Die Türkei war und ist dabei ein wichtiger Rastplatz für die durchziehenden Störche. Obwohl in den siebziger Jahren wichtige Sumpfgebiete trockengelegt wurden, finden die Störche nach wie vor gute Rast- und Nahrungsmöglichkeiten, um für die weiteren Etappen Kräfte zu sammeln. Daneben ist die Türkei eines der Länder, in denen der Storch als "Mekka-Pilger" einen traditionellen Schutz der meist islamischen Bevölkerung genießt.

Der Transit durch Israel, Palästina und Jordanien ist wahrscheinlich die am besten erforschte Etappe der Zugroute. Die Störche ziehen entlang des Jordan in großen Trupps und stelllen manchmal eine Gefahr für den Luftverkehr dar: Auch heute noch kommt es immer wieder zu Kollisionen zwischen Flugzeugen und Störchen. Nach Durchquerung der Halbinsel Sinai fliegen die Störche über den Golf von Suez und folgen dann dem Verlauf des Nils bis zur sudanesischen Grenze."
Quelle: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/weissstorch/03562.html

Westzieher leicht zunehmend, aufgrund großer Parks in denen Population künstlich durch Zufütterung & hohe Reproduktionsrate stabil gehalten wird. Im Osten Deutschlands & in z.B. Polen nippeln die Ostzieher-Bestände gerade drastisch ab. ...

Er schreibt ja Westzieher leicht zunehmend ;-) ...hier mal etwas zu den Ursachen:

Storchenhof Loburg - Erhalt der Weißstörche und deren Lebensräume im Land Sachsen-Anhalt

"Seit der Gründung des Storchenhofes Loburg im Jahr 1979 wurden bisher 1664 Weißstörche, 23 Schwarzstörche, 7 Kraniche und 465 Greifvögel aufgenommen. Etwa zwei Drittel der Weißstörche konnten wieder ausgewildert werden. 15% der Tiere wurden wegen irreparabler Verletzungen, wie z.B. Flugunfähigkeit infolge Flügelfrakturen, an Tierparks oder ähnliche Einrichtungen abgegeben. 15% der eingelieferten Weißstörche verendeten trotz intensiver veterinärmedizinischer Bemühungen oder wurden tierschutzgerecht eingeschläfert.

Die wichtigsten Ursachen, dass Gelege oder Nestlinge auf dem Storchenhof eingeliefert werden, sind der Ausfall eines oder beider Elternteile, das Abdrängen bei Nahrungsmangel und zunehmend Abschnürungen durch Bindegarn,Küken, die auf dem Storchenhof das Licht des Brutkastens erblickten das von den Elterntieren als Nistmaterial ins Nest getragen wird. Bei abgeworfenen Jungstörchen handelt es sich um Tiere, die von den Altstörchen oder den Geschwistern aus dem Horst geworfen oder gedrängt wurden oder witterungsbedingt außerhalb des Horstes gelangten.

Jungstörche, die beim ersten Ausfliegen oder aber auch später an Elektroleitungen, Antennen, Schornsteinen u.a. verunglücken, weisen häufig Verletzungen wie Blutergüsse, Prellungen und Knochenbrüche auf. Bei Knochenbrüchen mit starken Verschmutzungen und spätem Auffinden sind die Heilungschancen sehr gering. Tiere, die mit stromführenden Elektroleitungen in Berührung gekommen sind, weisen oft großflächige Brandwunden auf. Diese führen häufig zum Tode des Vogels. Solche Gefahren zu beseitigen, ist neben dem Erhalt der Lebensräume eine unserer wichtigsten Aufgaben."

Quelle: http://www.storchenhof-loburg.de/storchenhof.html

Erg
 
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