Real Craws - Top oder Flop?

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StefanK.

Finesse-Fux
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welche Erfahrungen hier so bisher mit realistischen Krebsen gemacht wurden und welche genutzt werden

Also ich fische wahnsinnig gerne mit Krebsimitaten. Wenn es um die Frage der realistischsten gefertigten geht fällt mir in meinem Repertoire der
Chasebait Mudbug ein

Craw 1.PNGCraw 2.PNG
(sind keine eigenen Bilder, bin nicht daheim und habe hier Bilder zur Darstellung aus dem www. genommen)
Der Chasebait Mudbug ist Vorgebleit und hat schon einen integrierten Krautschutz am Haken, es gibt Ihn in 2,75" mit 1/2oz sowie 3,75" mit 1,5oz. Schaut echt Klasse aus und gibt Hoffnung auf genau "den Fang".
In der Praxis kommt er in einer Überdimensionierten Einzel Blister Verpackung, verklebt sich gerne bis zur Unendlichkeit bei nicht Artgerechter Lagerung, der Krautschutz (dünne Drahtspange) verbiegt sich bei leichten Hängern bis zur totalen Hakensperrung, muss (sehr) Kostenintensiv aus den USA importiert werden UND hat mir persönlich noch nicht einen Fisch geschweige Biss beschert.

ERGO: Craws ja, auf jedenfall ABER die Klassiker wie RingCraw, CrazyFlapper, MightyMama etc. kommen zwar nicht so superrealistisch daher bringen aber vom Kosten/Nutzen Faktor (wesentlich) mehr Fisch.
Auch die viel gehypten DoliveCraws bringen bei mir nicht so viel Fisch wie die Klassiker, selbst Opportunisten wie die IT Schwarzbarsche stehen da eher auf "Discounter" um es mal "Krass" Auszudrücken.
 
J

-jbo-

Gast
Also ich fische wahnsinnig gerne mit Krebsimitaten. Wenn es um die Frage der realistischsten gefertigten geht fällt mir in meinem Repertoire der
Chasebait Mudbug ein

Anhang anzeigen 188299Anhang anzeigen 188300
(sind keine eigenen Bilder, bin nicht daheim und habe hier Bilder zur Darstellung aus dem www. genommen)
Der Chasebait Mudbug ist Vorgebleit und hat schon einen integrierten Krautschutz am Haken, es gibt Ihn in 2,75" mit 1/2oz sowie 3,75" mit 1,5oz. Schaut echt Klasse aus und gibt Hoffnung auf genau "den Fang".
In der Praxis kommt er in einer Überdimensionierten Einzel Blister Verpackung, verklebt sich gerne bis zur Unendlichkeit bei nicht Artgerechter Lagerung, der Krautschutz (dünne Drahtspange) verbiegt sich bei leichten Hängern bis zur totalen Hakensperrung, muss (sehr) Kostenintensiv aus den USA importiert werden UND hat mir persönlich noch nicht einen Fisch geschweige Biss beschert.

ERGO: Craws ja, auf jedenfall ABER die Klassiker wie RingCraw, CrazyFlapper, MightyMama etc. kommen zwar nicht so superrealistisch daher bringen aber vom Kosten/Nutzen Faktor (wesentlich) mehr Fisch.
Auch die viel gehypten DoliveCraws bringen bei mir nicht so viel Fisch wie die Klassiker, selbst Opportunisten wie die IT Schwarzbarsche stehen da eher auf "Discounter" um es mal "Krass" Auszudrücken.
Genau das! Meine Mudbugs hab ich sogar aus Australien importiert. Bisher null Fischkontakt. Aber ich bin nichts desto trotz immer wieder Mega fasziniert, wenn ich die Teile in die Hand nehme. Erfolgreichster Craw bei mir, wenn man den Flapper nicht mitzählt, Ax- und Ring-Craw. Da macht Reins richtig gute Arbeit.
 

Saturday

BA Guru
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Mir ist die Angellei mit Krebsen und Creatures einfach zu langsam. Wenn man die Kerle richtig präsentieren will ist das ja eher ein schleifen am Boden mit Pause. Ab und an ein minimaler Schnick auf dem Handgelenk....

Und genau diese Führung mit Creatures in gedeckten Farben hat gestern beim BA-Treffen in Leipzig als nahezu einzige Methode die größeren Barsche gebracht. Ich glaube alle ü30er (die man leider an einer Hand abzählen konnte) betraf das. Und du kannst dir sicherlich vorstellen, dass bei solch einem Treffen viele Methoden Anwendung finden. Wenn man den Tag als Experiment sehen will, gab es also eine "Vergleichsgruppe" – Krebse / Creatures haben überdeutlich gewonnen.

[...] je realistischer, umso beschissener „laufen“ die oft. Was hilft es wenn die Krebse super aussehen, aber schlecht zu animieren sind. Entweder drehen die sich schon beim normalen schleifen, liegen aufm Kopf usw. insbesondere beim C-Rig. Mit so „stand up“ Geschichten sieht es da schon wieder anders aus.

Das Ned-Rig ist ja z. B. solch eine Standup-Geschichte und das Chicken-Rig ebenso, aber auch leaderless Dropshot bzw. Jika-Rig oder Tokyo-Rig lassen jeden Softbait in gewünschter Ausrichtung stehen.
 

Bambusbjörn

Echo-Orakel
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Es gibt relativ realistische Krebse die bei mir geliefert haben. Bait Breath Rush Craw und die Noike Krebse beispielsweise. Teilweise auch gejiggt, also ziemlich unrealistisch geführt.

Die These das Krebse die nach Krebs aussehen nicht so gut fangen halte ich für gewagt. Glaub es kommt eher auf das Laufverhalten an.

Wobei die Studie schon lustig ist. Stick Bait for President!
 

Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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Es gibt relativ realistische Krebse die bei mir geliefert haben. Bait Breath Rush Craw und die Noike Krebse beispielsweise. Teilweise auch gejiggt, also ziemlich unrealistisch geführt.

Die These das Krebse die nach Krebs aussehen nicht so gut fangen halte ich für gewagt. Glaub es kommt eher auf das Laufverhalten an.

Wobei die Studie schon lustig ist. Stick Bait for President!

Rush Craw ist top. Hat mir letztens auch nen schönen Barsch gebracht am JikaRig.
IMG_20211008_181137.jpg
Geführt wurde das Ganze mit ein paar kleinen "Jigs" aus dem Handgelenk und einer ruhigen Kurbelumdrehung. Ich finde das JikaRig mit am besten geeignet um Krebse/Creatures zu präsentieren. Dieser direkte, etwas zackige Lauf durch das hängende Gewicht sieht schon sehr gut aus meiner Meinung nach. Kann man schön über den Grund huschen lassen aber auch schleifen usw. geht super. Ausserdem hat man durch diesen bestimmten Schwerpunkt des Gewichts ne sehr gute Rückmeldung.

VG
 

Nörgelfitten

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Ich habe mir vor ca. 3 Jahren 3 Pakete 3d Crawfish von Savage Gear in 12cm geholt, weil ich dachte, damit an überfischten Spots am Rhein vielleicht punkten zu können. Habe die an T- und C-Rig gefischt. Ergebnis: Immer wieder null, rein gar nichts, außer dass mir ein paar von den teuren Dingern abgerissen sind. Und das war mein Glück ! Ich habe nämlich überlegt, wie ich das vermeiden kann und rumexperimentiert. Die Lösung war eine Art "extended Free-Rig". Ich fädele einfach einen kleinen Wirbel auf die Schnur vor dem Snap, daran binde ich ein Stück dünne Schnur an und daran ein Gewicht (Blei oder Mutter). Bleibt man jetzt hängen, ist zwar das Gewicht weg, aber der Köder noch dran. Das Stück Schnur so lang, dass das Gewicht in etwa unter den Scheren schleift. Zieht man den (schwimmenden !!!) Köder jetzt an, drückt es ihn zum Grund und das Gewicht wirbelt direkt darunter Sediment auf. Stoppt man den Köder nun und lässt die Rutenspitze leicht nach, steigt er mit den Scheren voran leicht an. Durch das Bewegen der Rutenspitze kann man ihn auf der Stelle bewegen. Genau das habe ich 10 bis 12 mal gemacht, als ich in diesem Jahr meinen ersten hammerharten Biss auf den Köder bekam: mein bisher größter Rheinzander von 76 cm. Davon ermutigt habe ich das weitere Male am Rhein so gemacht. Und ? Tatsächlich auch meinen zweitgrößten (73) und drittgrößten (72) Rheinzander damit gefangen.

Fische suchen und Frequenz sind mit dem Köder m.M.n. nicht drin, aber gezielt versuchen, wo einfach ein Fisch sein muss.
 

Nörgelfitten

Twitch-Titan
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Nachtrag: ich hätte die großen Dinger wohl nicht wieder rausgeholt, wenn nicht mein alljährlicher Frikadellenhecht in diesem Mai 3 Krebse von ca. 12 cm drin gehabt hätte und ein Pfannenbarsch aus der Müritz einen eben so großen.

Ich habe auch noch kleinere sehr realistische Krebse (keine Ahnung von wem). Barsche habe ich damit bisher eher schlecht gefangen, dafür aber gut Grundeln.
 

Saturday

BA Guru
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@Nörgelfitten | Du kannst ja mal den Gegentest mit nem Tokyo-Rig machen. Kann man auch einfach statt mit Draht mit FC oder Mono binden. Es wäre interessant, ob das besser oder schlechter funktioniert. Der Köder schwebt dabei immer richtig herum, aber natürlich gibt es den Effekt des Aufsteigens nicht so stark wie bei deiner bisherigen Variante.
 
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Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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Ja sorry grad selbst gemerkt wie es sich ließt.
Ich hab quasi vom Ufer aus geangelt wo schicke Promenaden-Betonklotz-"Bänke" sind und mich ausgebreitet.
Die Angel hab ich quasi ausgeworfen und neben mir abgelegt, den Rest von der minimalen Strömung machen lassen, während ich dann mit der 2. Rute aktiv gefischt hab mit Jigspinner usw...
Und irgendwann bemerkte ich mehrere kleine Zupfer in der Spitze und nahm die Angel wieder in die Hände und wartete kurz und zack da gab es dann den Biss von nen schönen 38er Barsch.

Oft reichen echt die kleinsten Bewegungen/Reize aus. Interessant zu lesen...denke mir oft genug, dass ich meist schon zu viel zubbel etc. Bei weniger Aktion habe ich aber meist kein Vertrauen, obwohl ich schon öfter beim CRig schleifen Erfolg hatte.
Wenn ich vor der Schonzeit noch mal ran darf an die Damen, dann werde ich auch mal wieder deutlich herunterfahren was die Aktion betrifft, wenn auf mein "Standartzubbeln" nix kommt.

VG
 

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