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egggerm

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Für Tierschutz sind denke ich mal alle hier.
Das Problem bei PETA ist das sie eine TierRECHTsorganisation ist.
Sie betreiben keinen aktiven Tierschutz, die sind einfach gegen alles, versuchen maximale mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen indem sie alle Fälle öffentlich in der Presse zerreißen, und freuen sich dann wenn Oma Gerda von nebenan denkt das dass gute Leute sind und denen ihren ganzen Besitz vereerbt oder viel geld spendet. Die verdienen durch diese Spenden Millionen geben davon aber davon nichts für den Tierschutz aus.
Da bin ich, so lange du Oma Gerda aus dem Spiel lässt, voll bei dir. Das Geschäftsmodell von Peta wird auch in der Affen-Selfie-Geschichte wunderbar transparent, keine Frage. Dennoch, und darauf will ich hinaus, steht ja das Tierschutzrecht dem legalen »Spaßangeln« im Weg. Und Tier- und Naturschutz verkleinern auch gern mal Spielräume und Reviere. Ich finde das oft gut, weil damit nicht nur großartige Habitate für Vögel geschaffen werden, sondern oft auch Fischbestände einen Schutzraum bekommen.
 

Heiner

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Mittlerweile hat sich auch in Hamburg was getan, denn der Hamburger Senat hat unlängst ein neues Fischereirecht beschlossen, das allerdings noch durch die Bürgerschaft muss, um in Kraft treten zu können.

Unter anderem wird ein "Küchenfenster" für Hecht eingeführt (40-75cm). Und somit ist auf jeden Fall angesagt, sich nunmehr damit zu beschäftigen, wie man die größeren (und kleineren) Exemplare am besten schützt beim Zurücksetzen, zum Beispiel durch Verzicht auf Foto-Sessions, oder durch den Gebrauch schonenderer Baits - da gibt es große Unterschiede, oder durch schonendere Hakenbestückungen als bislang üblich, um jeden schädlichen, aber vermeidbaren Stress für den Fang auf ein Minimum zu reduzieren. Hier ist besonders die nachrückende Generation gefragt, denn sicherlich wird man beileibe nicht alle eingefahrenen Betonköpfe mit der "So-wird-das-hier-gemacht"-Attitüde mehr umstimmen können. Aber darauf kommt es auch gar nicht an, denn dieses Problem ist endlich.

Es gibt so Einiges, was machbar ist, wenn man aufhört, tradierte Gewohnheiten weiter als "selbstverständlich" anzusehen. Schließlich macht es keinen Sinn, Küchenfenster gesetzlich festzuschreiben, wenn nicht für bestmögliche Überlebenschancen der Fänge nach einem Zurücksetzen gesorgt wird. Das neue Hamburger Fischereigesetz trägt dem zumindest schon mal etwas Rechnung, indem der Gebrauch ungummierter Kescher nicht mehr zulässig ist. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung - vor allem, wenn's "nachhaltig" kontrolliert wird.

Es bewegt sich also was im Staate Deutschland, wenn auch sehr langsam. Das Zurücksetzen ist somit in Hamburg schon einmal auf erfreuliche Weise entkriminalisiert. Siehe hierzu auch den entsprechenden Artikel auf der "BLINKER"-Startseite.
 
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Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Geschäftsmodell von Peta wird auch in der Affen-Selfie-Geschichte wunderbar transparent, keine Frage.

Genau.


. Und Tier- und Naturschutz verkleinern auch gern mal Spielräume und Reviere. Ich finde das oft gut, weil damit nicht nur großartige Habitate für Vögel geschaffen werden, sondern oft auch Fischbestände einen Schutzraum bekommen

Wenn das Fachleute entscheiden die sich damit beschäftigt haben und das sinnvoll ist, sind wir hier überwiegend mit Sicherheit auch dafür, aber P.. versucht nur soviele Verbote wie möglich durchzuboxen, ungeachtet dessen wie sinnvoll oder sinnlos das jetzige Verbot ist.
Das große Ziel alles verbieten.
Deshalb werde ich auch nie eine Aktion von denen gut finden.
 

Wurmbademeister

Finesse-Fux
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Mittlerweile hat sich auch in Hamburg was getan, denn der Hamburger Senat hat unlängst ein neues Fischereirecht beschlossen, das allerdings noch durch die Bürgerschaft muss, um in Kraft treten zu können.

Unter anderem wird ein "Küchenfenster" für Hecht eingeführt (40-75cm). Und somit ist auf jeden Fall angesagt, sich nunmehr damit zu beschäftigen, wie man die größeren (und kleineren) Exemplare am besten schützt beim Zurücksetzen, zum Beispiel durch Verzicht auf Foto-Sessions, oder durch den Gebrauch schonenderer Baits - da gibt es große Unterschiede, oder durch schonendere Hakenbestückungen als bislang üblich, um jeden schädlichen, aber vermeidbaren Stress für den Fang auf ein Minimum zu reduzieren. Hier ist besonders die nachrückende Generation gefragt, denn sicherlich wird man beileibe nicht alle eingefahrenen Betonköpfe mit der "So-wird-das-hier-gemacht"-Attitüde mehr umstimmen können. Aber darauf kommt es auch gar nicht an, denn dieses Problem ist endlich.

Es gibt so Einiges, was machbar ist, wenn man aufhört, tradierte Gewohnheiten weiter als "selbstverständlich" anzusehen. Schließlich macht es keinen Sinn, Küchenfenster gesetzlich festzuschreiben, wenn nicht für bestmögliche Überlebenschancen der Fänge nach einem Zurücksetzen gesorgt wird. Das neue Hamburger Fischereigesetz trägt dem zumindest schon mal etwas Rechnung, indem der Gebrauch ungummierter Kescher nicht mehr zulässig ist. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung - vor allem, wenn's "nachhaltig" kontrolliert wird.

Es bewegt sich also was im Staate Deutschland, wenn auch sehr langsam. Das Zurücksetzen ist somit in Hamburg schon einmal auf erfreuliche Weise entkriminalisiert. Siehe hierzu auch den entsprechenden Artikel auf der "BLINKER"-Startseite.

https://www.blinker.de/angelmethode...gesetz-in-hamburg-senat-foerdert-anglerschaft
 

RaubfischRookie

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Richtig starke Änderung in Hamburg, da sollten sich bundesweit mal alle ein Beispiel dran nehmen.
 

Heiner

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Mit dem "Hamburger Modell" kann man leben, das egalisiert einen erheblichen Teil der juristischen Problematik. Und kommt noch, siehe oben, ein bisschen was von uns selbst dazu, das nicht explizit in einen Gesetzestext gegossen sein muss, schaut die ganze Angelegenheit schon sehr viel rosiger aus.

Das ist eine gepfefferte Klatsche für PETA.
 
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Japanolli

Gummipapst
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Vielleicht erledigt sich das Thema in Deutschland dann doch, wenn auch die anderen Bundesländer folgen. Es besteht zumindest Hoffnung!
 

Heiner

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Das wird dauern, aber es gibt sicherlich eine recht gute Chance. Sehen wir zu, dass wir sie nicht versauen durch idiotisches Verhalten.
 

Wurmbademeister

Finesse-Fux
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Das wird dauern, aber es gibt sicherlich eine recht gute Chance. Sehen wir zu, dass wir sie nicht versauen durch idiotisches Verhalten.
Da gebe ich dir recht. Das was die in Hamburg losgetreten haben ist ein großer Schritt für diejenigen von uns die auch in 20 Jahren noch (große) Fische fangen wollen
 

Heiner

BA Guru
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Und das wiederum ist gut für all jene, die das nicht wollen. Denn diejenigen, die gezielt auf Große aus sind, angeln selektiver (Ködergröße, Hakenbestückung, Wahl der Angelstellen, Wahl der Gewässer), so dass sie weit weniger Ressourcen in den stark frequentierten "Küchenfenstern" verbraten. Wenn sie obendrein aufhörten, jeden Fang abzulichten und ins Netz zu stellen, wäre das noch besser.
 
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AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Modell Hamburg klingt ja fast Traumhaft! Wünsche ich mir überall!
 

Heiner

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Unter der gegenwärtigen Rechtslage kommt das "Hamburger Modell" fast schon dem erzielbaren Optimum gleich. Von wegen, der Verband täte nix. Er tut was, aber nicht mit Geschrei und Gebrüll, sondern ergebnisorientiert.
 

Heiner

BA Guru
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Wollen wir es hoffen, denn hier liegt die Zukunft des Angelns in Deutschland. Daran kann sich PETA dann gern die Zähnchen ausbeißen. Kommt das Hamburger Modell durch, wovon ich mal ausgehe, ist das eine feine Niederlage für PETA, und zwar eine mit langfristigen Auswirkungen.
 

Heiner

BA Guru
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Davon haben wir alle was.

Sowas wie das Hamburger Modell gibt einen Rahmen vor, wie er viel besser gegenwärtig kaum sein kann. Aber das bedeutet nicht, dass es nichts mehr zu tun gäbe. In den konkreten Details können wir selbst nämlich sehr viel tun, um die Lage Zug um Zug wieder zu verbessern. Die Lösung liegt in einer veränderten Denkweise.
 

ranseier

Gummipapst
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Vielleicht erledigt sich das Thema in Deutschland dann doch, wenn auch die anderen Bundesländer folgen. Es besteht zumindest Hoffnung!

Wie allgemein hin bekannt ist, gehen in Bayern die Uhren anders.

Bayern folgt Hamburg und den anderen Bundesländern genau dann wenn es nicht mehr von der CSU und/oder den Freien Wählern regiert wird. Jetzt kannst Du Dir ausrechnen, wann das passieren wird.

Wahrscheinlich nie.

ranseier
 

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