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Saturday

BA Guru
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Nochmal: Es ist völlig unklar, welche Marken zur Zeit am unbedenklichsten sind. Mit den bescheidenen Informationen die wir Käufer derzeit dazu haben lassen sich lediglich Mutmaßungen anstellen und rudimentäre eigene Tests machen (z. B. Kompostierbarkeit). Ich habe längst das Ökotest-Magazin um einen Laborcheck der Anbieter mit den vollmundigsten Behauptungen gebeten, aber die Redaktionslisten sind lang.

Und wie kommst du eigentlich dazu hier Forderungen an andere User zu stellen? Wenn dir die Sache so wichtig ist, eröffne doch einen Thread der solch eine Liste wie du sie anstrebst zum Ziel hat. Wir helfen dir gern in den Kommentaren mit unserem Kenntnisstand und du pflegst den Startbeitrag regelmäßig. Quid pro quo.
 

ricardokaka

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Es gibt keine "Gummiköder" die unbedenklich sind. Weichmachern sind ja auch nur eine Kerze auf der Torte.
Die Gummis zerfallen ja trotzdem im Wasser und es wird immer kleiner und wird dann als Mikroplastik von Tieren und diese vom Menschen aufgenommen. Diese Partikel fördern auch Krebsarten.
Nen Köderfisch am drachkovitch-system
mit tungsten kopf und haken welche schnell rosten/sich zersetzen ist sauberer.
Fisch essen ist heutzutage sowieso immer bedenklich, egal wo der herkommt.
C&R schütz vor Krebs und Unfruchtbarkeit.
 

Saturday

BA Guru
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Das ist auch wieder sehr pauschal. Ob selbstgefangener Fisch insgesamt gesundheitlich schlechter ist als industrielle Fleischware wag ich zu bezweifeln.

Es gibt außerdem definitiv unbedenkliche Softbaits. Nämlich die theoretisch verzehrbaren auf Gelatinebasis. Außerdem sind Köder auf Maisstärkebasis und alle anderen kompostierbaren Varianten ungiftig.

In den genannten ist kein Weißöl, kein Plastisol / PVC und kein synthetischer Weichmacher enthalten.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Leben allgemein ist ja gesundheitsgefährdend.
Und wenn ich die Wahl habe zwischen überfischten Beständen im Meer, voller Mikroplastik, umgeben von Kriegsmunition, Dünnsäurefässern und gefangen mit zerstörerischen Methoden und einem 40er Barsch aus einem nahe Baggersee fällt mir die Wahl nicht schwer.
Käuflich zu erwerben gibt es ja wohl bisher noch keine wirklich unbedenklichen Softbaits, da bin ich mit Spinnern immer noch relativ sauber unterwegs.
 

ricardokaka

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Klar ist der im Baggersee höchstwahrscheinlich deutlich sauberer. Außer dort sind noch alte Abbauutensilien im Wasser versenkt.
Viele deutsche Gewässer träumen aber von so einer Wasserqualität. Letztens kam ne Reportage über deutsche Flüsse, keiner der großen hatte meine ich 10% an Zuflüsse, welche nicht mit Salzen und anderem Dreck "verseucht" waren.


Edit: Darauf wird sich sicher mit Greenwashing in dem Bereich bezogen, oder?

"Ein Großteil der zurzeit als „biologisch abbaubar“ gekennzeichneten Biokunststoffe werden nur unter sehr spezifischen Bedingungen abgebaut, die in der Umwelt nicht unbedingt gegeben sind. Diese Situation birgt die Gefahr des Greenwashings. In den Ozeanen beispielsweise können viele “biologisch abbaubare” Materialien eben nicht abgebaut werden. Auch deshalb sollte Biokunststoff nicht in die Natur gelangen. Bioplastik ist weder geeignet, den Plastikstrudel im Meer zu dezimieren, noch das Mikroplastikproblem zu lösen.

Quelle: https://www.wwf.de/themen-projekte/...4lr2km-ttPXIng8m5nk-tKRyi96MtkloaAi_WEALw_wcB
 
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ricardokaka

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Die Tage sind ein paar neue Tpe lures angekommen.
Gibt da ja mittlerweile super viel Auswahl.
Habe damit im letzten Jahr schon an schweren Tages gut gefangen, deshalb kommen von Tpe Ködern immer mehr in den Angelkeller.
 

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tzrrl

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Die Tage sind ein paar neue Tpe lures angekommen.
Gibt da ja mittlerweile super viel Auswahl.
Habe damit im letzten Jahr schon an schweren Tages gut gefangen, deshalb kommen von Tpe Ködern immer mehr in den Angelkeller.
Kannst du mir einen Link zu unteren Reihe/Mitte zukommen lassen?
 

ElChupacabra23

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Hat jemand eigentlich mal bei Lieblingsköder nachgefragt, welche Weichmacher sie verwenden? Die Gummis von https://stripes-fishing.com/collections/koder sind meiner Meinung nach baugleich zu den Lieblingsködern und werden als umweltschonend bezeichnet. Auf Nachfrage wurde darauf verwiesen, dass das PVC in den Ködern auch bei Babyprodukten Anwendung findet, aber keine Informationen zum verwendeten Weichmacher gegeben.
 

ElChupacabra23

Keschergehilfe
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Nach mehreren Nachfragen hat mir Lieblingsköder zuerst mitgeteilt, dass es sich um handelsübliches Plastisol handelt, als ich damit nicht zufrieden war und fragte, ob Phthalate Verwendungen finden, wurde dies verneint. Was genau verwendet wurde bekam ich aber nicht heraus.

Von einer Anfrage mit Scan4Chem sehe ich vorerst ab, da dies eh nur die fragwürdigsten Chemikalien abdeckt, beispielsweise aber Phthalat-haltige Weichmacher mit höherem Siedepunkt, wie DINP, das von manchen Köderherstellern verwendet wird, sind darin nicht enthalten. Dennoch ist beispielsweise DINP vorsorglich nicht in Kinderspielzeug erlaubt.
 

Stahljigger

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Ich versuche, der Misere, dass Jig-Köder bei Abriss Plastikmüll in der Natur hinterlassen und man von Herstellern wenig informiert wird, ob und welche gesundheitsschädlichen Stoffe in Ködern enthalten sind, zu entkommen, indem ich Gummiköder aus Gelatine verwende.

Und es klappt!
Siehe z.B. diesen 54er-Donau-Zander...
20230604_224340_Z54_800x343.jpg

... gefangen mit 10cm-Gummifisch aus Gelatine; Offsetmontage mit 10g-Stahlkopf (gefangen am 04.06.2023)
20230607_085427_Gelatinekoeder400x123.jpg
Hatte mit Gelatineködern an diesem Tag auch noch 2 weitere Bisse. Beide Fische verabschiedeten sich aber leider nach kurzer Drillphase vom Haken.
 
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Saturday

BA Guru
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Anhang anzeigen 255447
Hatte mit Gelatineködern an diesem Tag auch noch 2 weitere Bisse. Beide Fische verabschiedeten sich aber leider nach kurzer Drillphase vom Haken.
Offset macht das Hakensetzen nicht immer leicht im harten Zandermaul. Faulenzt du die Dinger oder jiggst du hauptsächlich? Wie sind eigentlich die Strömungsverhältnisse an deinem Donauabschnitt?
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Offset macht das Hakensetzen nicht immer leicht im harten Zandermaul. Faulenzt du die Dinger oder jiggst du hauptsächlich? Wie sind eigentlich die Strömungsverhältnisse an deinem Donauabschnitt?
Ja, bei Offset bin ich mehr Fehlbisse gewohnt. Aber meist sitzt gleich der Anhieb nicht richtíg. Diesmal hatte ich beide Fische aber jeweils ein paar Sekunden dran.
Ich hebe meist den Köder mit der Rutespitze 3-4 mal hintereinander kurz vom Grund an - ohne zu kurbeln, dann senke ich die Rute, hole Schnur ein und beginne wieder von vorne.
Die Strömung in der Fahrrinne ist relativ stark (Flussbreite ca. 250m). Ich fische aber meist in strömungsberuhigteren Bereichen, weil da die Hängergefahr viel geringer ist und Bisse bekommt man trotzdem.
 

Saturday

BA Guru
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Ich kann verstehen, dass die Montage bei dir gut funktioniert. Unter meinen Bedingungen an der hiesigen Oberelbe sieht das leider anders aus: Kaum strömungsberuhigte Bereiche (erst recht keine Buhnen) und sehr flach. Man braucht also recht viel Gewicht, um den Grund überhaupt zu spüren und Köder sauber führen zu können. Die Montage sackt aber direkt nach dem Anjiggen auf Grund durch und man muss sie natürlich sofort wieder anheben, um Hänger zu vermeiden und auch direkt immer Schnur einkurbeln. Die Führung ist also sehr ruckartig und zackig. Dabei drehen sich so montierte Gewichte wie auf deinem Foto mit dem Köder um dessen eigene Längsachse, was einfach unnatürlich aussieht und sich für mich hier noch nie als fängig erwiesen hat.

Damit will ich die Montage nicht madig schreiben, denn jeder Köder hat seinen Anwendungsraum und seine Funktionsbedingungen. Ich wollte lediglich mal erläutert haben, was mich persönlich daran hindert, dieses konkrete Rig nachzubauen und bei mir vor Ort zu verwenden.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kann verstehen, dass die Montage bei dir gut funktioniert. Unter meinen Bedingungen an der hiesigen Oberelbe sieht das leider anders aus: Kaum strömungsberuhigte Bereiche (erst recht keine Buhnen) und sehr flach. Man braucht also recht viel Gewicht, um den Grund überhaupt zu spüren und Köder sauber führen zu können. Die Montage sackt aber direkt nach dem Anjiggen auf Grund durch und man muss sie natürlich sofort wieder anheben, um Hänger zu vermeiden und auch direkt immer Schnur einkurbeln. Die Führung ist also sehr ruckartig und zackig. Dabei drehen sich so montierte Gewichte wie auf deinem Foto mit dem Köder um dessen eigene Längsachse, was einfach unnatürlich aussieht und sich für mich hier noch nie als fängig erwiesen hat.

Damit will ich die Montage nicht madig schreiben, denn jeder Köder hat seinen Anwendungsraum und seine Funktionsbedingungen. Ich wollte lediglich mal erläutert haben, was mich persönlich daran hindert, dieses konkrete Rig nachzubauen und bei mir vor Ort zu verwenden.
Alles klar. Das mit dem Drehen um die Längsachse hattest du früher schon mal erwähnt. Zum Glück gibt es ja viele Montagearten. Welche passen für deine Bedingungen am besten? Was sind bei dir die Haupt-Zielfische bei diesem stark strömenden und flachen Wasser?
 

Mooskugel

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Nach mehreren Nachfragen hat mir Lieblingsköder zuerst mitgeteilt, dass es sich um handelsübliches Plastisol handelt, als ich damit nicht zufrieden war und fragte, ob Phthalate Verwendungen finden, wurde dies verneint. Was genau verwendet wurde bekam ich aber nicht heraus.

Von einer Anfrage mit Scan4Chem sehe ich vorerst ab, da dies eh nur die fragwürdigsten Chemikalien abdeckt, beispielsweise aber Phthalat-haltige Weichmacher mit höherem Siedepunkt, wie DINP, das von manchen Köderherstellern verwendet wird, sind darin nicht enthalten. Dennoch ist beispielsweise DINP vorsorglich nicht in Kinderspielzeug erlaubt.
Wahrscheinlich wird dort DINCH verwendet werden. Ist ein Standard Weichmacher der z.b in Medizinprodukten verwendet wird.
 

Saturday

BA Guru
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Alles klar. Das mit dem Drehen um die Längsachse hattest du früher schon mal erwähnt. Zum Glück gibt es ja viele Montagearten. Welche passen für deine Bedingungen am besten? Was sind bei dir die Haupt-Zielfische bei diesem stark strömenden und flachen Wasser?
Die meisten anderen Spinnangler hier vor Ort haben es hauptsächlich auf Barsche abgesehen. Einige wobbeln auch konsequent nur im Dunkeln auf Zander und gehen am Tage überhaupt nicht ans Wasser. Bei mir ist Zander eher Beifang, weil die Population hier nicht besonders groß ist (im Gegensatz zu Mittel- und Unterlauf der Elbe) und es eben nur zwei handvoll strömungsärmere Stellen für die nächtliche Wobbelei gibt. Mit Hardbaits am Tage gehe ich häufig erfolgreich gezielt auf Döbel oder Rapfen an den Start.

Mit Softbaits sind bei mir ebenfalls vordergründig Barsche am Haken, obwohl sich Saison für Saison immer mehr ungeplante Welskontakte ergeben. Kann man vielleicht auch mal gezielt versuchen. Hechte sind leider sehr selten, aber scheinen auch mehr zu werden. Ich jigge viel mit feststehendem Haken und leichten Gewichten mit der Strömung. Also Köder seitlich ausgeworfen, beim Kurbeln absinken und Grund berühren lassen und schnellerer kurbelnd mit Rute anreißen anstarten. Ist sehr konzentrationslastig und wirklich nicht leicht zu praktizieren, auch wenn man viel Übung hat. Voll draußen im Strom mit Gewichten von 20 bis 60 Gramm (je nach Bedingungen) hat sich bei mir eigentlich ausschließlich das Kickback-Rig etabliert. Da verwende ich nach wie vor die Methode zur Gewichtsgewinnung, Stücke von einem Stahlstab in gewünschter Länge abzunehmen, diese einzuschlitzen und mit dünnem Draht eine Öse daran zu befestigen. Bei richtigem Verhältnis aus Drahtstärke und Schnur rettet man so im Hängerfall auch nicht selten seinen Köder samt Vorfach und wirklich nur das Gewicht geht verloren.
 
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ElChupacabra23

Keschergehilfe
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Wieso denkt ihr dass da Hexamoll Dinch drin sein soll?
Weil sie auf Nachfrage keine Phthalate verwenden und außerdem der Unternehmer aus Belgien, der die Köder aus der gleichen Fabrik anbietet, von unweltfreundlichem PVC spricht, welches auch in Babyprodukten Anwendung findet. Also ist DINCH naheliegend, weil auch andere Hersteller es in Gummiködern verwenden.
 

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