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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Aber wem erzähle ich, ich denke du weißt wovon ich schreibe.
Das ist richtig.
Aber wirkliche Beißzeiten habe ich z.B. nicht, auf die ich achte.
Ich bin meist den ganzen Tag unterwegs, sofern es hell ist. Von morgens bis Abends. Ich mache da viel Strecke mit dem Auto und fische gezielt die ganzen interessanten Spots ab. Da ist es meistens (nicht immer) egal wie viel Uhr es ist. Der Fisch der da ist, der beißt meistens. Demnach kann ich nie wirklich gute Zeiten ausmachen. Ob Morgens, Mittags, Nachmittags oder Abends. Die Fische sind oft kontinuierlich am beißen. Es sei denn schwieriger Wetterwechsel sorgt dafür, dass die Fische die Mauler zugenagelt haben. Aber selbst dann gibt es immer einen der Räuber, der beißt. Und wenn es dann eben nur die kleinen Barsche sind - wie die letzten Tage.

Aber das ist auch nur möglich, wenn man viele Spots hat. An den Seen sieht es ganz anders aus, wie du schon sagst. Da würde ich vermutlich auch erst viele Schneidertage benötigen um so langsam den Dreh raus zu bekommen.
 

Amarok

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Aber auch Tage - da bin ich sehr ehrgeizig und kann dann schon Mal nervös werden, wenn es nicht klappt. Und spätestens wenn man nervös und fickrig wird, kann man es meist vergessen.

Genau das ist eigentlich mein Problem. Da ich leider nicht so oft ans Wasser komme bin ich natürlich auch entsprechend Ehrgeizig und Motiviert. Ich glaube dieser übertriebene Ehrgeiz führt meist dann dazu, dass ich zu unruhig werde. Vermutlich so unruhig das es einfach gar nicht läuft. Da werde ich mittelfristig wohl eine Lösung für finden müssen.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Aber wirkliche Beißzeiten habe ich z.B. nicht, auf die ich achte.
Die Fische sind oft kontinuierlich am beißen.
Und das ist bei mir anders, ganz anders.
Ich muss zur Zeit über Mittag überhaupt nicht rausfahren, ok, man bekommt mal einen verwirrten Hecht an den Haken :smiley:
Aber Barsch und Zander läuft bei mir im Moment nur ganz früh am Morgen, meist nur bis 7 Uhr in der Früh und dann erst wieder nach 21 Uhr bis das es dunkel ist.
Rapfen beissen allerdings auch zur Mittagszeit, wenn denn die Sonne draußen ist, sonst tue ich mich mit denen auch sehr schwer.
Aber da sieht man auch mal wieder wie unterschiedlich das alles ist, da muss wohl jeder eigene Erfahrungen sammeln.
Die ganzen Tipps kann man in die Tonne klopfen :grinning:
 

adrian89

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Also wenn man aus dem Süden der Republik kommt speziell aus Bayern lernt man, dass eine der wichtigsten Eigenschaften eine hohe Frustrationstoleranz ist. Tage ohne Fisch sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Noch mehr wenn man gezielt groß fangen möchte. Das schöne daran ist, dass die Erfolge besonderer werden je härter sie erkämpft sind.
Ein guter Kollege hatte im Herbst einen Lauf auf Hecht mit 30 Tagen ohne Biss. Da ist es dann nicht einfach dran zu bleiben und weiter selektiv zu fischen aber es hat sich am Ende gelohnt
 

nord

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das ist ja ,al ein interessantes thema an dem mich gern beteiligen möchte.
hierzu müsste ich etwas ausholen und da kommt auch mein beruf mit ins spiel.
erstens bin ich in einem angelverein wo eine gewisse leidensfähigkeit voraus gesetzt wird, ist diese nicht vorhanden sollte man über austritt nachdenken.grundsätzlich fange ich immer meine fische, allerdings ist das mit dem zander immer schlechter geworden, es sind viele und auch große in dem see, allerdings sehe ich die immer nur zur laichzeit und da lasse ich sie auch in ruhe.bei den hechten ist die frequensz grundsätzlich gut, allerdings werden nicht die meter fische gefangen und auch hier weiss ich das es diese im see gibt.und nun zu meiner motivation und meine ziele.
durch meinen job muss ich mich jeden tag aufs neue motivieren, ich bin 15 jahre im aussendienst als verkäufer unterwegs gewesen und nun seit 15 jahre im autoverkauf tätig.adenauer sagte mal, was interessiert mich das gerede von gestern und diesen spruch habe ich für mich und meinen job sowie auch für mein fischen zu herzen genommen.alles was ich gestern verkauft/gefangen habe, hat heute keine bedeutung mehr und somit muss ich mir für meine ziele am heutigen tag eine strategie/plan machen.
bereits beim ausarbeiten der strategie wächst meine motivation ins grenzenlose. da ich ein visuell denkender/handelnder mensch bin, sehe ich bereits beim ausarbeiten der strategie die erfolgsbilder vor mir..
an dieser stelle möchte ich aber dennoch auf einen wichtigen punkt hinweisen, welcher mir beim schreiben bewusst wurde.
ich muss mich nicht fürs fischen motivieren, auch nicht wenn ich ne durststrecke erleide...ich habe immer bock aufs fischen, denn fischen ist für mich etwas aussergewöhnliches, etwas eizigartiges, etwas himmlisches, etwas göttliches...ich bin dankbar solch ein geiles hobby zu haben, ich habe solch schöne erinnerungen, habe so wahnsinnig geile typen kennenlernen dürfen und auch wenn es mir mal schlecht ging, beim fischen kann ich so entspannen und einfach nur glücklich sein.
und ja, ich habe ein ähnliches ziel wie sandroca ich möchte auch 10 hechte über 1 meter, 4 habe ich schon und wenn ich es nicht erreichen sollte, so what, ich war dabei...das gefühl wenn ich nur ans fischen denke, das gefühl meine tasche zu packen, das gefühl meine geliebten ruten ins auto zu legen, das gefühl ins boot zu steigen, das gefühl die rute scharf zu machen....
ich bin mir sicher vielen aus der seele zu sprechen und viele erkennen sich in meinen worten wieder...
jungs, ein hoch auf unser hobby....

immer locker durch die hose geatmet und ne straffe leine

Tim
 

Yoshi

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die Maus...
Nachdem ich hier vor einigen Jahren mit dem Angeln angefangen habe, weil ich mit meiner Ausbeute in Schweden einfach katastrophal unzufrieden war, ging es erstmal genauso bescheiden weiter. Das erste Jahr war krass, dann wurde es langsam besser mit den Fängen. In dieser Zeit habe ich aber auch gemerkt, dass das Tolle am Angeln für mich die Zeit ist, die man hochkonzentriert und gleichzeitig entspannt am Wasser verbringt, einfach nur fokussiert und mit extremer Reduktion des verbalen Outputs, das man sonst den janzen Tach liefern muss. Die Tackleleidenschaft und das Schwatzen über den Kram fetzen ooch, aber dit is ja 'ne janz andere Jeschichte...
Es gab so einige Einschnitte, die auch für krasse Motivationsschübe gesorgt haben:
  • der Schritt aus der Einsteigerklasse in die untere Mittelklasse, was Ruten und Rollen angeht, und gleich mit Baitcastern => plötzlich war ein ganz anderes Gefühl für Gewässer und Köder da, und die Bisse fühlten sich viel krasser an
  • damit einhergehend - viel stärkere Konzentration auf Softbaits, genial!
  • ein BellyBoot - endlos neue Spots, weniger Hänger, mehr Fisch
  • Wathosen - auch hier neue Angelstellen, und es macht einfach Spass,im Wasser zu sein
  • Polbrille - sehen, was da hinterherkommt - Krass!
  • Kayak - da macht man halt einfach 'ne Paddeltour, wenn es nicht beisst. Fetzt doch ooch!
  • neue Techniken, neue Fische: Topwater-Döbel, erskippte Blackies...
Einen richtigen Motivationseinbruch hatte ich letztes Jahr, als ich auf einmal wieder öfter geschneidert habe, mein Top-Spot einer wasserbaulichen Maßnahme zum Opfer gefallen ist, und die Heimat einfach nicht mehr mit den Gewässern in der Ferne mithalten konnte.
Aber - das wird gerade wieder etwas besser... Ich hoffe, es geht noch gut weiter in diesem Jahr, und die Motivation bleibt erhalten.
 

PM500X

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...die Heimat einfach nicht mehr mit den Gewässern in der Ferne mithalten konnte.

Auch ein Punkt. Meine Heim-Gewässer sind leider leergefressen. Da fängt kaum mehr was. Alle anderen brauchbaren Gewässer sind über 1 Std entfernt. Bevor ich nach Feierabend an mein Heim-Gewässer gehe und an 9 von 10 Tagen nichts fange, gehe ich lieber gar nicht. Und ein Ausflug an die anderen Gewässer lohnt sich aufgrund der Fahrtzeit erst ab einem halben Tag.
 

tlang78

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Was gibt es schöneres als alleine oder mit einem Gleichgesinnten auf dem Boot einen schönen Angeltag zu geniesen? Wenn dann noch ein toller Fisch im Boot landet ist er perfekt. Wenn nicht dann halt nicht... Klar fragt man sich dann was man wie änders hätte machen können. Die hoffentlich gewonnenen Erkenntnisse fliesen dann wieder in den nächsten Tripp ein.
 

Amarok

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@yoshi-san @PM500X ....das mit den leeren und schlechten Heimatgewässern kommt noch hinzu.

Und mal "für ebn" nach Holland eiern ist auch nicht drin.
 

Maasspinner

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Auch ein Punkt. Meine Heim-Gewässer sind leider leergefressen Bevor ich nach Feierabend an mein Heim-Gewässer gehe und an 9 von 10 Tagen nichts fange, gehe ich lieber gar nicht. .
Hi,
ich möchte dir da nicht zu nahe treten, aber ist es nicht gerade das was Angeln ausmacht ?
Ohne dein Gewässer zu kennen, da ist mit Sicherheit noch mehr als genug Fisch drin und mich würde es ungemein reizen da zu fangen wo andere Schneider bleiben.
Nur Fische sind nicht blöde, einmal einem Kunstköder zum Opfer gefallen und schon wird der Fisch, wenn es denn kein blöder Hecht ist, sein Leben lang vorsichtig sein.
Versuch z.B. mal DS mit kleinen Köderfischen und du wirst dich wundern was da noch an Fisch ( Barsch) im Gewässer ist.
 

StefanK.

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Bei mir ist es auch so wie so manch anderem Vorredner, ich schaffe es im Monat auch nur so 4-6 mal ans Wasser zu kommen. Dann nutze ich aber wirklich den Tag von der morgendlichen Dämmerung bis in die späten Abendstunden.
Auch ich wohne und gehe meiner Leidenschaft im tiefsten Süden der Republik (GAP) nach und muss mir jeden Fisch erkämpfen!
Die Motivation und Konzentration ist jedoch immer dabei, angefangen von der x'ten Kontrolle und Vorbereitung im Vorfeld bis zum...."ein Wurf noch aber dann"...."ach einer geht noch" usw.
An Spitzentagen komme ich dann so auf 6-10 Fischen meist durschnittlicher Größe. Ich lasse mir dadurch aber nicht die Frage stellen "ist es wirklich das Hobby?", und nutze die Zeit sinnvoll um meine BC-Technik zu verbessern (Fische erst seit kurzem mit Baitcaster'n). Oftmals nutze ich dann auch absichtlich Köder in die das Vertrauen noch nicht so gefestigt ist und versuche mit diesen andere Führungsstiele die mich zum Erfolg führen könnten.
Kurzum: Langweilig wird es nie........ab und zu jammert halt nur mal der Rücken:tonguewink:
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Hi,
ich möchte dir da nicht zu nahe treten, aber ist es nicht gerade das was Angeln ausmacht ?
Ohne dein Gewässer zu kennen, da ist mit Sicherheit noch mehr als genug Fisch drin und mich würde es ungemein reizen da zu fangen wo andere Schneider bleiben.
So ganz unrecht hat er mit den 9 von 10 Schneidertagen nicht. Auf jeden Fall, wenn ich es auf mein Gewässer umswitche.
Als ich angefangen habe, waren es erst einmal 34 Tage Schneider in Folge ehe ich die ersten Fische fangen konnte. Und das war mitten im Sommer.
Heute weiß ich: Das Gewässer ist sehr kaputt bei uns. Ein Tankerunglück vor wenigen Jahren hatte einen ganzen Kanalabschnitt komplett kaputt gemacht. Der Kanalabschnitt reicht dann in einen größeren Fluss, der gerade in meinem Ort mehr als schlecht ist. Die Fänge sind überschaubar, die Größen auch. Es werden zwar hin und wieder - aber meist nur mit Köfi - größere Räuber im Jahr gefangen. Aber in Relation zu den Anglern ist das nichts. Dazu kommen extrem viele Angler auf kleinem Gewässer und eine echt hohe Menge an Gastkarten Verkäufe. Die Gewässer bei uns werden immer klarer und haben immer weniger Nährstoffen, dafür aber ein zu großen Salzgehalt und in einigen Gewässern gilt auch eine Verzehrwarnung wegen dem stark belastetem Gewässer.

Da muss ich ganz ehrlich sein: Hier habe ich kein Bock zu angeln, weshalb ich immer über die Grenze fahre.
Bei uns endet die Schonzeit einen Monat früher als in NL, weshalb ich den ersten Monat nur hier unterwegs bin. Schneidertage sind dann an der Tagesordnung. Wenn ich gezielt auf kleine Hechte (40-50) gehen will, dann kann es ggf. klappen und auch kleine Barsche sind möglich. Aber das ist mittlerweile uninteressant geworden. In dieser Zeit ist es mir auch egal ob ich schneidere, ich freue mich da endlich wieder am Wasser laufen zu können. Aber wenn die Schonzeit in NL wieder vorbei ist, dann hält mich hier in DE an meinen Gewässer nichts. Warum sollte ich auch dort angeln, wo ich von vorne herein weiß, dass ein Zander auf 3 Tage vielleicht realistisch ist (Manche Angler mögen da etwas mehr Erfolg haben) und dieser oft auch zu klein ist. Das ist wenig motivierend. Aber auch nur, weil ich die besseren Möglichkeiten habe. Und die nutze ich.
 

tlang78

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@yoshi-san @PM500X ....das mit den leeren und schlechten Heimatgewässern kommt noch hinzu.

Und mal "für ebn" nach Holland eiern ist auch nicht drin.

Oh je... die leeren Gewässer. Unsere Vereinsmitglieder jammern auch immer... Und wenn dann die Gewässer, aus wartungstechnischen Gründen (Hochwasserrückhaltebecken) abgelassen werden und der See abgefischt wird, machen die lange Gesichter. Da fragt man sich dann, wie man an den Fischen erfolgreich die Jahre über "vorbei gefischt" hat.
 

PM500X

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Hi,
ich möchte dir da nicht zu nahe treten, aber ist es nicht gerade das was Angeln ausmacht ?
Ohne dein Gewässer zu kennen, da ist mit Sicherheit noch mehr als genug Fisch drin und mich würde es ungemein reizen da zu fangen wo andere Schneider bleiben.
Nur Fische sind nicht blöde, einmal einem Kunstköder zum Opfer gefallen und schon wird der Fisch, wenn es denn kein blöder Hecht ist, sein Leben lang vorsichtig sein.
Versuch z.B. mal DS mit kleinen Köderfischen und du wirst dich wundern was da noch an Fisch ( Barsch) im Gewässer ist.

Glaub mir, ich fische seit über 15 Jahren an diesem Gewässer und weiß sehr gut, wie es um die Bestände steht. Es ist leider absolut kein Vergleich mehr zu früher. Ich fische natürlich nicht nur Kunstköder sondern querbeet mit allen Angelarten und Ködern. Und gerade Barsche fängt man so gut wie gar nicht mehr. Hecht geht halbwegs. Wels ist derzeit ziemlich im Kommen, davon fängt man mehr als Barsche. All das natürlich nicht nur mein Erfahrung, sondern auch die der anderen Fischer. Der Weißfischbestand ist ganz in Ordnung aber im Vergleich zu früher auch deutlich geringer. Die Herausforderung habe ich auch an den anderen Gewässern und da ich nur selten an's Wasser kann, will ich die wenige Zeit, die mir bleibt, lieber an "besseren" Gewässern verbringen als an den Heim-Gewässern, an denen fast nichts mehr geht und wo das fischen durch sehr viel Abrisse und Schneidertage mehr Frust als Freude bringt.
 

Maasspinner

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Ok, wenn ein Gewässer durch ein Unglück kaputt gemacht worden ist dann mag das wirklich so sein.
Das ist dann wirklich sehr, sehr tragisch.
Aber oft hört man von Angler das ihre Gewässer leer sind, dann aber einige andere Angler kennt die da immer noch beachtliche Fänge machen.

Schau dir mal die Maas und deren Seen an, so klar wie die letzten 5 oder 10 Jahre war das Wasser hier noch nie.
Ich kann heute, man bedenke das wir mitten im Sommer und 22 Grad Wassertemperatur haben, 2 meter tief schauen.
Das war vor 5 Jahren noch unmöglich, da gab es den ganzen Sommer über vielleicht 5 Tage wo man so klares Wasser hatte.
Folglich verändert sich hier auch alles.
Die Zander sind lange nicht mehr so zahlreich vertreten wie vor ein paar Jahren noch, aber die Hechte nehmen deutlich zu und verdrängen die Zander.
Genau wie Rapfen, die gab es früher hier sehr, sehr selten, heute sieht man sie fast bei jeder Ausfahrt irgendwo rauben, wenn denn die Sonne scheint.
Holland ist auch nicht mehr das was es mal war :grinning: hier hat sich sehr viel verändert und da muss man halt mit der Zeit gehen und sich darauf einstellen und immer wieder was neues ausprobieren.
Die Zeiten wo dir die Fische ins Boot gesprungen sind, sind schon einige Jahre vorbei, hier muss genau wie anderswo jeder Fisch erarbeitet werden.
 

Amarok

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Bei dem Punkt der schlechten Heimatgewässer ist es natürlich schwierig das aus der Ferne zu beurteilen. An meinem Heimatgewässer, der Ruhr, sieht man in vielen Abschnitten seit Jahren keine Angler mehr. Das natürlich auffällig, vor allem wenn man mit Personen spricht die schon sehr lange an diesen Abschnitten unterwegs sind. In machen Abschnitten wiederum sind viele Angler unterwegs. Gerade die Ruhr bei Duisburg soll noch ziemlich gut sein. Da wiederum muss man abwägen, ob man mitten in der Stadt angeln möchte oder lieber die ländliche Idylle bevorzugt.
 

PM500X

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Die Zeiten wo dir die Fische ins Boot gesprungen sind, sind schon einige Jahre vorbei, hier muss genau wie anderswo jeder Fisch erarbeitet werden.

Klar, glaub ich dir auch. Das Gewässer erholt sich aber nach mehreren Chemieunfällen ziemlich schwer. Wie gesagt, ich habe den direkten Vergleich und stehe viel in Kontakt mit Anderen, die diese Entwicklung eben so kritisch verfolgen und mittlerweile lieber an anderen Gewässer gehen.
 

Amarok

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Scheinbar scheint der Punkt der schlechten Gewässer doch ein ausschlaggebender zu sein.

Was könnte man Eurer Meinung nach dagegen mache? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die Vereine zum Teil sehr wenig machen. Vielleicht auch aus der Verzweiflung heraus. Dazu müsste man noch einmal genauer nachfragen.
 

Maasspinner

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Das Gewässer erholt sich aber nach mehreren Chemieunfällen ziemlich schwer.
Das steht außer Frage.
Unternehmen die angesiedelten Vereine denn etwas ?
Neuer Besatz durch den/die Verursacher ?
Das braucht sonst doch noch 10 Jahre bis es wieder lohnt da zu fischen.

Da kann ich mir schon vorstellen das die Motivation hinüber ist.
Aber meine Wut oder mein Ärger darüber wären noch größer.
 

Shelly

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Freunde,(neue) Ziele, Abwechslung, die Herausforderungen, Naturerlebnis, Ruhe und Entspannung - es gibt genug was motiviert! Ich habe mich erst vor 3-4 Jahren wieder wirklich und ernsthaft dem Angeln gewidmet, da ich vorher mit Sport und Feierei schon viel der Zeit ausfüllen konnte. Meine Jugend als Angler war von Frust geprägt. Während andere Lehrmeister in Form von Verwandten oder Freunden hatten (meine Freunde konnten dem Hobby nichts abgewinnen) und so ihre Erfahrungen und ersten Erfolge sammelten, konnte ich nur bei den Vereinsaktionen ans Wasser. Vor ein paar Jahren wie gesagt das erneute Entflammen der Leidenschaft fürs Angeln - dank Youtube, Zeitschriften und Co natürlich mit vollkommen falschen Erwartungen ans Wasser gegangen. Gummi war irgednwie immer dabei aber nach einer Stunde ohne Biss kam immer der Spinner in Größe 3 in den Snap - denn der Fing ja wenigstens ab und an einen Fisch. Nach und nach ins Thema gefuchst und durch n Kumpel vom Sport auch zum Karpfenangeln gekommen - einmal Schneider, zweimal Schneider, dreimal Schneider - was machen alle anders als ich? Viertes Mal - zack Bumm zwei Fische, ein guter um die 12 Kilo. Geht ja doch! Durch Umzug ein Gewässer voll mit Barschen vor der Tür - nun dem eigentlich schon seit Jugendtagen auserkorenem Lieblingsfisch - Barsch - auf den Leib, äh die Schuppen gerückt. Live hatte ich noch nie einen gesehen der größer als 30 war. Ich war 3-4 mal die Woche am Gewässer und habe nach udn nach dazu gelernt. Langsam kamen C-Rig, T-Rig und natürlich wieder Gummis am Jig ins Spiel. Mit kleinen Gummis am C-Rig fing ich wie bekloppt, zwar nur kleine aber der Erfolg gab einem Vertrauen in die Sache. Heute - zwei Jahre später - fange ich recht regelmäßig, bereits den zweiten 40er Barsch des Jahres erwischt und außer Gummi kommt auch nicht mehr viel an den Haken. Das Vertrauen ist da, und wenn es nicht läuft - dann läuft es eben nicht. Frag mal n Berufsfischer, ob der jeden Tag gleich viel im Netz hat. Und wenn ich nichts fange sehe ich Dinge die ich vorher nie gesehen habe, habe fast alle hier vorkommenden Wildtiere gesehen und Jahreszeitentypischen Naturerlebnisse dank des Angelns miterlebt. Und wenn es dann auf die großen Fische nicht läuft gehts an die Feederrute oder mit C-Rig auf Kleinbarsche... Vertrauen und Motivation tanken - und mit Freunden setz ich mich auch einfach mal ne Stunde ins Gras und beobachte das Wasser während man über Gott und die Welt schnackt oder auch einfach mal die Klappe hält (dem langen Text entsprechend kommt das bei mir selten vor ..). In dem Sinne nie unterkriegen lassen, nicht verkrampfen und nicht in Erfolgsmanier nach links und rechts gucken (daran ist eh schon das ganze Land erkrankt) ...und wie Herr Dietel glaube ich einem seiner Videos mal sagte "es kann jeden Moment einschlagen - das motiviert beim Spinnfischen"
 

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