(leichter) Hecht Köder mit Chance auf großen Hecht...

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Rutenzauberer

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Das Bild mit deiner Hecht-Ködersaming hätte auch von mir sein können.
Als Jerkbait hätte ich hier boch die kleineren BusterJerks erwähnt.

Ich suche auch gerade eine passende BC dafür - deshalb bin ich neugierig welche BC du dir gegönnt has?
 
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theAzzi

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Das Bild mit deiner Hecht-Ködersaming hätte auch von mir sein können.
Als Jerkbait hätte ich hier boch die kleineren BusterFerks erwähnt.

Ich suche auch gerade eine passende BC dafür - deshalb bin ich neugierig welche BC du dir gegönnt has?

Tatsächlich habe ich mittlerweile zwei BC Kombis =)

Hecht

Liebe Leute,

da ich selber immer über Threads wie diesen über die Suche stolper und irgendwie das finale Feedback fehlt, noch mal ein paar abschließende Worte.

Ich war jetzt 3 mal am Wasser mit der Combo, heute gab es 3 schöne Hechte. Trotz stärkerem Wind heute hatte ich bisher keine (!) Probleme mit Backlashes. Insgesamt ca. 7-8 Angelstunden. In der Gewichtsklasse kann ich die Kollegen hier im Forum bestätigen: Absolut geeignet und unkompliziert, um es mal aus zu probieren!!

Geworden ist es ja wie gesagt die Yasei Pike Casting 40-100g und eine Daiwa Tatula 200. Ich glaube über die Tatula findet man genug.
Die Yasei habe ich mit Ködern ab Chatterbait (20g + Trailer, also so 23g Gesamtgewicht) über line thru trout (35g) bis hin zu 70g shads inklusive Blei geworfen. Ich denke wirklich gut ist sie ab 30 bis 70 Gramm, aber die 23g gingen trotz Seitenwind auch absolut ohne Probleme, ich habe nicht mal die Bremse verstellt. Voll in den Wind würde ich es nicht machen.

Was das Casting so toll macht, haben andere schon vielfach besser beschrieben als ich es könnte. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich jetzt schon scharf auf die nächste Combo bin :).
Ob es immer ne BC sein muss, weiß ich nicht. Finesse (Dropshot, CRig und co) stelle ich mir Spinning immer noch besser vor (länger, man muss eh nicht so viel werfen und bei den Spots die ich mit den Methoden beangel kommt es eher auf Weite als auf Präzision an). Bei allem mit hoher Wurffrequenz ist Casting aber einfach nur geil! Habe heute 3 Stunden lang ohne Pause einen 65g Köder gepfeffert und bin nicht mal ansatzweise erschöpft und die Frequenz und Präzision ist echt genial.

Alles liebe und vielen Dank noch mal

Michael

Barsch ML

Um auch hier noch mal einen Zwischenstand zu geben: Ich habe mich jetzt für die Combo Major Craft Days ml (3,5-14g) mit einer Revo LT7-L entschieden.

Ich denke die 3,5g sind unrealistisch, aber die minimum 5g sollten sowohl mit Rolle als auch Rute gehen und nach oben hin sind genug Reserven da. Vermutlich lande ich zu 75% eh zwischen 7-12g, aber die kleinen sind auch möglich.

Beides dürfte auf dem Weg sein, ich bin jetzt erst mal das Wochenende auf Reisen zu meiner Familie und bin gespannt wie eine gut aufgeladene Baitcaster :)

Auch hier noch mal eine Mini Rückmeldung: Mittwoch kam endlich auch die Rute an (GLS hat sich etwas mehr Zeit gelassen).

Erst mal die Überraschung: Einteiler. Ich habe mich damit nicht mehr so recht auseinander gesetzt, irgendwie war ich von Zweiteiler ausgegangen... Da Gebrauchtkauf gibt es keinen Umtausch und da eh bereits gebraucht, kann ich sie auch angeln. Passt erwartungsgemäß nicht in den eher Überschaubaren Kofferraum meines eher kleinen Komis und musste so auf dem Beifahrersitz platz nehmen.

Am Wasser musste ich feststellen, dass ein Faden konstant über der Schnur lag, also erst einmal abgespult und wieder aufgespult. Da ich mit 2 Freunden unterwegs war, wir öfters den Spot gewechselt haben und jeder mal die Rute testen wollte, bin ich gar nicht so viel zum testen gekommen, wie ich eigentlich wollte :). Es war aber trotzdem ein schöner Abend und sie wurde zumindest mit einem Schniepel Hecht entschneidert.

Leichter Wind, klassischer Anfängerfehler: Ich habe mich als BC Anfänger mit neuem Equipment von unten nach oben hochgearbeitet. Ich war super neugierig, wie sie sich im unteren Bereich verhält ohne mich vorher mit Bremse, Rute und Rolle auseinander zu setzen, daher vermutlich nicht sehr repräsentativ.

Zunächst einmal das feeling: Sowohl Rute als auch Rolle sind sehr leicht und liegen extrem gut in der Hand. Perfekte Ballance, glaube ich hatte noch nie eine Rute wo der Schwerpunkt so optimal lag. Insbesondere mit dem sehr geringen Gewicht schon ein Traum und ein echter Handschmeichler.

Erwartungsgemäß lassen sich 3,5g mit der Rute für einen Anfänger eher schlecht werfen. Ich muss definitiv noch an der Bremse feintunen und an meiner Wurftechnik arbeiten. 3,5g mini Crank konnte ich mit einem rolling cast so knappe 10m werfen, aber wirklich aufladen tut sie sich nicht. Auch war mir die Bremseinstellung im unteren Bereich zu heikel (der Köder sinkt stark gebremst und langsam nach unten, wenn ich die rolle öffne). Da ist mit Übung noch was drin. Ein paar 4,x g Minnows (z.B. Illex Squirrel) ließen sich etwas weiter werfen, aber auch noch nicht wirklich toll mit meinen Anfänger Einstellungen.

Wobblermäßig ging es mit dem Salmo Hornet (ca. 7g) dann wirklich in das sehr gute Wurfspektrum auch mit leichtem Wind und als Anfänger mit schlechten Einstellungen. Ein 10g Jigspinner flog erwartungsgemäß ewig weit und die einteilige Rute mit eher Semi Parabolischer Aktion lud sich sehr gut auf.

Das klingt jetzt alles sehr Wobblermäßig und nach L Rute. Gefischt wird die Rute in Zukunft wohl hauptsächlich ab 5g Blei + Trailer (Cehbu mit Offset und Darting Jig), 5 & 10g Chatterbait, Wobblern ab 5g (eher die 8g Fraktion), Spinnern Größe 2&3 und Spinmads (10-12g). Auch eine Zikade mit 11g habe ich mir noch bestellt. Ich hatte noch Spökets mit 18g dabei, die habe ich mich noch nicht getraut zu werfen.

Mir war und ist wichtig, dass sich die 5g schon halbwegs vernünftig werfen lassen - und das tut die Kombi. Drunter braucht es mehr Übung. Denke ab 6-7g fängt dann das wirklich sehr gute Wurfspektrum mit vernünftiger Aufladung der Rute an. Ich gehe immer noch davon aus, dass die meisten 5-x g Ruten alles noch mal ~2g nach oben verschoben wäre.
Nach oben wird definitiv mehr als 14g drin sein nach dem ersten Probefischen. Eventuell kann ja ein alter Hase mehr dazu schreiben.

Insgesamt bin ich aber im ersten Eindruck sehr zufrieden mit der Kombi. Einteilig ist meine erste und war eher Zufall. Ich denke aber ich werde sie behalten, da mir die Rute als solches schon sehr zusagt.

Vielen Dank nochmals an die geduldigen Berater!

Ich bin mit beiden sehr zufrieden und habe mittlerweile viele schöne Fische damit gefangen.
 

Rutenzauberer

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Danke. Das ist doch aber abseits vom anfänglichen Köderspektrum (eher so 10-40g) , bzw. Genau drunter und drüber angesiedelt - oder überseh ich da irgendwas?

mit 2 BCs freunde ich kich langsam auch an. Wobei die eine wohl im 1oz Bereich, und die andere bis 70-80g (3oz) gehen wird.
 

theAzzi

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Dafür habe ich noch immer meine Hearty Rise Black Force als Allrounderin.

Drüber und drunter bin ich mittlerweile mit der BC unterwegs.
 

Florianfishing

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Ich angle ausschließlich mit „leichten“ Köder auf Hecht.
Man fängt damit zwar nicht selektiv die Riesen, aber es sind durchaus auch Riesen dabei.

Meiner Erfahrung nach, fange ich die meisten Hechte auf Köder, die sehr viel Druck/Lärm im Wasser machen. Hat sicher auch mit der Aggresivität der Hechte zu tun.
Ich hab die besten Fangergebnisse alle auf Chatterbaits gehabt. Von 25-116cm war bis jetzt alles dabei.

Es gibt mittlerweile viele gute Chatterbaits auf dem Markt und sie sind sehr flexibel einsetzbar und eignen sich perfekt als Suchköder um viel Strecke zu machen.

Ich verwende immer den „Z-man Jack hammer 1/2OZ“, is zwar etwas teurer aber top qualität. Fehlbisse/Aussteiger gibts damit nur sehr selten.

Dazu kannst du je nach Gewässertiefe und Präferenz alle möglichen Trailer verwenden.
ich verwend am liebsten Pintails, V-tails und ab und zu Krebsimitate.

Je nach Aktion des Trailers kannst du die Chatterbaits sehr flach oder sehr tief führen.

Auf Hecht kurbel ich den CB meistens so langsam ein, dass er genau anfängt zu vibrieren. Wenn ich merke, dass die Fische sehr aggressiv beissen, dann auch gern schneller mit stops.

Hoffe das hilft dir weiter!
grüße
 

blechinfettseb

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[...] 25-116cm war bis jetzt alles dabei.

Ist halt die Frage, so lange man C+R betreibt und die Mortalität etc unten halten will, ob es sinnvoll ist so zu Fischen, dass 25cm Fritten (inkl 25-70cm) mit dabei sind?

Man muss nicht gleich BigBait Angelei betreiben (wie ich es mache), aber ob man nicht mit halbwegs Hechtködern unterwegs sein will sollte man evtl auch in Betracht ziehen.

Vor vielen Jahren und den ersten Schritten im Bereich Raubfisch habe ich schnell gemerkt, dass das ständige rumgedokter an 50er Fritten die sich 9cm Wobbler bis in den Schlund geknallt haben nicht das Wahre sein kann.

Wir verletzen alle Hechte, ob man sich aber mit Frequenz durch Fritten brüsten muss/kann, sei mal dahin gestellt.
 

Florianfishing

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Ist halt die Frage, so lange man C+R betreibt und die Mortalität etc unten halten will, ob es sinnvoll ist so zu Fischen, dass 25cm Fritten (inkl 25-70cm) mit dabei sind?

Man muss nicht gleich BigBait Angelei betreiben (wie ich es mache), aber ob man nicht mit halbwegs Hechtködern unterwegs sein will sollte man evtl auch in Betracht ziehen.

Vor vielen Jahren und den ersten Schritten im Bereich Raubfisch habe ich schnell gemerkt, dass das ständige rumgedokter an 50er Fritten die sich 9cm Wobbler bis in den Schlund geknallt haben nicht das Wahre sein kann.

Wir verletzen alle Hechte, ob man sich aber mit Frequenz durch Fritten brüsten muss/kann, sei mal dahin gestellt.

Da geb ich dir aufjedenfall Recht. Das mit den 25cm war auch nur ein Extrem-Beispiel und nicht die Regel.
Der Chatterbait + Trailer, den ich empfohlen habe hat ja fast an die 15cm, was (zumindest bei uns) nicht viele untermaßige Hechte fängt. Natürlich kanns vorkommen, aber es kann dir auch ein 40er Hecht auf einen 20cm Shad knallen.

Ich bin wirklich ein großer Verfechter von C&R und setze immer schnell und schonend zurück. Beim Barsch-Angeln fängt man sicherlich öfter kleine Hechte (und das evtl auch noch mit falschen Vorfach oder Material) als beim Angeln mit einem 15cm Chatterbait. Bigbaits verwende ich persönlich kaum, weils mir einfach keinen Spaß macht, aber ich kann dir versichern, dass du auch mit einem 15cm CB keine hohe Frequenz an "Fritten" hast.

Grüße
 

AngelHag

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Ist halt die Frage, so lange man C+R betreibt und die Mortalität etc unten halten will, ob es sinnvoll ist so zu Fischen, dass 25cm Fritten (inkl 25-70cm) mit dabei sind?

Man muss nicht gleich BigBait Angelei betreiben (wie ich es mache), aber ob man nicht mit halbwegs Hechtködern unterwegs sein will sollte man evtl auch in Betracht ziehen.

Vor vielen Jahren und den ersten Schritten im Bereich Raubfisch habe ich schnell gemerkt, dass das ständige rumgedokter an 50er Fritten die sich 9cm Wobbler bis in den Schlund geknallt haben nicht das Wahre sein kann.

Wir verletzen alle Hechte, ob man sich aber mit Frequenz durch Fritten brüsten muss/kann, sei mal dahin gestellt.

Deine Meinung teile ich im Bezug auf den obigen Post mit dem Chatterbait nicht wirklich.
Es mag auf dich vllt. nicht zutreffen, doch in den meisten Fällen werden beim Angeln mit "richtigen" Hechtködern 2 Drilling Systeme gefischt, an oft fast schwerelos angebotenen Gummis.
Da halte ich einen Chatterbait, der, und da gebe ich dir recht, aufgrund der Größe vllt. öfter tief sitzt, dennoch für schonender oder gleichwertig wg. des Einzelhakens.
Ob man bewusst damit kleine Hechte ins Visier nimmt, spielt für mich erstmal eine geringere Rolle, vllt. möchte sich der Kollege einfach noch Beifänge offen halten.
Bei kleinen Wobblern mit Drillingen sehe ich aber auch starke Probleme.
 

blechinfettseb

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Da geb ich dir aufjedenfall Recht. Das mit den 25cm war auch nur ein Extrem-Beispiel und nicht die Regel.
Der Chatterbait + Trailer, den ich empfohlen habe hat ja fast an die 15cm, was (zumindest bei uns) nicht viele untermaßige Hechte fängt. Natürlich kanns vorkommen, aber es kann dir auch ein 40er Hecht auf einen 20cm Shad knallen.

Ich bin wirklich ein großer Verfechter von C&R und setze immer schnell und schonend zurück. Beim Barsch-Angeln fängt man sicherlich öfter kleine Hechte (und das evtl auch noch mit falschen Vorfach oder Material) als beim Angeln mit einem 15cm Chatterbait. Bigbaits verwende ich persönlich kaum, weils mir einfach keinen Spaß macht, aber ich kann dir versichern, dass du auch mit einem 15cm CB keine hohe Frequenz an "Fritten" hast.

Grüße

Mit 30cm plus knallen Dir erst recht keine Fritten drauf :p
Deine Meinung teile ich im Bezug auf den obigen Post mit dem Chatterbait nicht wirklich.
Es mag auf dich vllt. nicht zutreffen, doch in den meisten Fällen werden beim Angeln mit "richtigen" Hechtködern 2 Drilling Systeme gefischt, an oft fast schwerelos angebotenen Gummis.
Da halte ich einen Chatterbait, der, und da gebe ich dir recht, aufgrund der Größe vllt. öfter tief sitzt, dennoch für schonender oder gleichwertig wg. des Einzelhakens.
Ob man bewusst damit kleine Hechte ins Visier nimmt, spielt für mich erstmal eine geringere Rolle, vllt. möchte sich der Kollege einfach noch Beifänge offen halten.
Bei kleinen Wobblern mit Drillingen sehe ich aber auch starke Probleme.

Mein Post ist aber auch in Bezug zu einem anderen Post des Autors bezogen, in dem u.a. auch Minicranks genannt werden. Darunter hätte der Post auch in identischer Weise gepasst. Generell war es ja auch kein Angriff, sondern nur meine Sicht der Dinge, die evtl auch zum Nachdenken anregen können/sollen. Solange kein absoluter Mist geschrieben wird, werde ich auch keinen für seine Meinung verurteilen.
Und ggf. klein angefangen haben wir alle mal
 

blechinfettseb

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Und bei manchen Anglern geht es überhaupt erstmal darum, ihre ersten Hechte zu fangen.
Bei anscheinend mehreren 100cm+ Hechten scheint mit der Kollege nimmer ganz am Anfang zu sein
Aber gerade bei Anfängern kann man ja im guten Ton paar Ratschläge geben und jemanden evtl für etwas sensibilisieren. Gleiches gilt ja bspw auch für völlig krank in die Länge gezogene Fotosessions für jeden 70er Hecht aber dann laut C+R schreien. Was ich da manchmal auf Nachbarbooten zu sehen bekomme....
 

Florianfishing

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Bei anscheinend mehreren 100cm+ Hechten scheint mit der Kollege nimmer ganz am Anfang zu sein
Aber gerade bei Anfängern kann man ja im guten Ton paar Ratschläge geben und jemanden evtl für etwas sensibilisieren. Gleiches gilt ja bspw auch für völlig krank in die Länge gezogene Fotosessions für jeden 70er Hecht aber dann laut C+R schreien. Was ich da manchmal auf Nachbarbooten zu sehen bekomme....

Stimmt alles was du sagst, viele haben keine Ahnung wie man einen Fisch richtig behandelt.
Ich glaub der zitierte Post bezog sich auf den Thread-Ersteller, nicht auf mich. Dem es ja drum geht erstmal gezielt auf Hechte zu angeln "mit der Chance auch mal einen größeren zu fangen".

Wie immer ist das alles eben auch Ansichtssache. Ich persönlich stelle einfach nicht gezielt den "Monstern" nach, weil unser Gewässer einfach kaum welche vorzuweisen hat. Wenn ich in potenziellen Großfisch-Gewässern angle, dann verwend ich auch andere Baits. Glaub aber darum gehts dem Thread-Ersteller nicht.
 

Erich_Spitzweg

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So oder so, es ist doch immer auch ein gewisses Glücksspiel: Klar fängt man i.d.R. mit größeren Ködern auch größere Hechte - oder sortiert zumindest die wirklichen Fritten aus. Immer klappt das aber auch nicht. Denn wenn es bei uns nunmal nen Fisch gibt, der keine Angst vor großen Ködern hat, dann ist das m.E.n. der Hecht. Bestes Beispiel meinerseits dafür: Heute. War für ein paar Stunden an unserem Vereinssee (30ha, vom Ufer, da für Boote gesperrt), Köderspektrum war 20-30cm (80-120gr Gewicht). Ich weiß, das sind keine Bigbaits im eigentlichen Sinn, wie @blechinfettseb oder @Ruti_Island sie benutzen (und ich ja auch dann und wann), aber hier kam's mir dann doch auf Wurfweite an, und die ultragroßen Latschen performen vom Ufer aus eben einfach nicht so richtig beim Werfen. Beißfreudig waren die Entenschnäbel heute auch, aber leider nur die Kleinen: hab keinen Hecht über 70cm gefangen, der kleinste hatte sicherlich nicht mal das Maß (an dem Gewässer 55cm). Dazu gab's noch nen ganzen Haufen Fehlbisse, höchstwahrscheinlich, weil die Fritten die Köder einfach nicht richtig in die Futterluke bekommen haben. Zumindest erzählen mir das die Schwänze meiner Tailbaits...
Generell fische ich auf Hecht allerdings nicht mehr sonderlich klein. Irgendwann wächst man aus dem ganzen Masse-statt-Klasse-Gedöns raus. Unter 15cm kommt mir eigentlich gar nichts mehr ans Band, mit genau vier Ausnahmen: Rapala X-Rap Jointed Shad, Hybrida K3, Salmo Fatso und Salmo Slider (12cm). Warum? Weil ich den vier Ködern in Summe mit Abstand meine meisten Metrigen verdanke.
Was den Einwand von @AngelHag bezüglich der Fischwaidgerechtheit (ich nenn's mal so) mit zwei Drillingen betrifft: Die fische ich z.T. an meinen Ködern auch, aber konsequent widerhakenlos. Und seitdem ich das mache, habe ich genau einen Hecht wissentlich verangelt. Hinzu kommt noch, dass gerade die Fritten größere Köder ja zumeist kaum tief ins Maul bekommen und somit eigentlich immer sehr weit vorne gehakt sind, sodass sie sich leicht lösen lassen. Bei nem kleinen bis mittelgroßen GuFi sieht die ganze Sache trotz Einzelhakens oftmals weniger schön aus, wenn der Köder einfach brachialst tief inhaliert wurde (auch ein Grund, weswegen ich keine wirklich kleinen Köder mehr auf Hecht verwende). Außerdem kenne ich auch nicht gerade wenige Zunftgenossen, die ihre 12cm-GuFis mit nem Stinger dekorieren oder der 15cm-Version gleich Fest nen Bauchdrilling spendieren - statt des Jig-Einzelhakens. Und damit ist der Vergleich auch wieder halbwegs hinfällig.
 

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