China ist nicht sozialistisch so wie die "Demokratische Republik Kongo" nicht demokratisch ist, da können die jeweiligen Regierungen noch so viel behaupten. Begriffsschaffungen allein (die von der chinesischen Regierung massiv betrieben werden) bauen nicht das Wirtschaftssystem um. Autokratie und das Einparteiensystem sorgen ebenfalls nicht dafür.
Das ist Wunschdenke bzw. Wunschdefinition. Sobald es in die reale Umsetzung geht und das Kollektiv eine anonymisierende Größe hat in dem die Mitglieder sich nicht mehr gegenseitig kennen und gerne füreinander da sind artet es immer in Unrecht aus und es ist niemals der "richtige", der "wahre" oder "echte" Sozialismus.
Zur Begrifsbestimmung:
sozial sein = "was meins ist ist deins"
Sozialist:in sein = "was Deins ist ist meins und was meins ist geht dich gar nichts an".
(National-) Sozialist:in sein = "Wir reißen uns das (jüdische) Kaufhaus und den (polnischen) Bauernhof unter den Nagel, dann haben wir für alle (Deutschen) genug Güter und Nahrungsmittel."
Mein 3-D-Druck Werftnachbar der mir Formen für Prototypen eines Slow Jigs für die Ostsee gedruckt hat die ich nur noch mit Silikon aufgießen musste hat mich gefragt ob ich solche preiswerten Plastik-Schalen später auch an Selbstgießer verkaufen wolle. Ich habe das verneint, aber es war einen Gedanken wert. Wir befinden uns am Übergang zum Informationszeitalter in dem Produkte nicht mehr teuer gelagert und transportiert werden müssen sondern dort gedruckt werden wo und wann man sie benötigt.
Und was Know-How bzw. Informationsbeschaffung angeht ist China extrem sozialistisch, um nicht zu sagen national-sozialistisch, denn sie klauen und rauben hemmungslos und haben nicht vor mit anderen Nationen zu teilen wie es etwa im Ostblock unter Sowjetischer Führung üblich war. Chinesische Firmen agieren im Rahmen eines nationalstaatlichen Kollektivs dem ein einzelner westlicher Mittelständler nichts entgegenzusetzen hat. Sie tauschen sich intensiv über Verhandlungstaktiken aus wie sie ihm dieses aus der Nase ziehen, z.B. indem sie sich noch dafür bezahlen lassen in hart und teuer erarbeitetes Fertigungsknowhow eingewiesen zu werden - um ihn dann auf dem Weltmarkt zu unterbieten, bei stetig steigenden Löhnen und Wertschöpfung.
Angelköder sind natürlich Pillepalle verglichen z.B. mit Telekommunikation oder Energiewirtschaft aber sie bieten nachvollziehbare Einblicke in die größeren Zusammenhänge.