Kormoran, Wolf und Veränderungen der Naturlandschaft

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Blondie

Echo-Orakel
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Hier auch, viele sogar. Irgendwann passiert es, dann treffen sich NV und Biber.
Ich hoffe uns bleibt so ein Meeting erspart.
+1
Selbiges an meinem Nachangel-Gewässer.
Gefühlt an jeder Stelle wo man hinläuft kracht es im Gebüsch und platscht im Wasser.
Dann schwimmen die Kollegen ja auch immer kreuz und quer und tauchen hier und da auf bzw. ab.
In Gedanken bin ich das Szenario auch schon durchgegangen, also Wobbler im Nacken.. glaube das ist richtig scheisse dann!o_O
 
S

Snotling4149

Gast
Wiederhakenlos fischen wäre eine Möglichkeit, dieses Szenario zu entschärfen.
Wenn ich nachts nicht eh so viele Aussteiger hätte....
 

Blondie

Echo-Orakel
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Ja ich hab echt schiss vor dem Szenario. Ist halt mega scheisse wenn dem Vieh son Wobbler im Fell hängt.
Ob die das ohne Widerhaken abbekommen würden weiß ich auch nicht so recht.. jedenfalls eher, das stimmt, aber... ahh, ich will es mir gar nicht vorstellen. :(
 

fragla

Finesse-Fux
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Ich weiß nicht so recht, an 9 von 10 Nächten sehe ich genau was am Wasser passiert, von daher halte ich die Möglichkeit den Biber einen Wobbler auf den Rücken zu werfen für sehr unwarscheinlich. Tiere sind ja grundsätzlich sehr wachsam wenn eine mögliche Gefahr in der Nähe ist.
100 %aus schließen will ich die Möglichkeit aber auch nicht, da jedes Tier anders ist.
 

captn-ahab

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Noch nicht gesehen, das erst morgen im TV. Aber es geht um den Einfluss von Kormoran, Robbe und co auf den Dorsch.


 

Walstipper

Finesse-Fux
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Wiederhakenlos fischen wäre eine Möglichkeit, dieses Szenario zu entschärfen.
Dem musste dann aber auch Schnur geben, weil randrillen, Kescher über die Rübe und einfach Haken lösen is nicht. https://www.welt.de/vermischtes/art...ischer-Angler-bei-Biber-Attacke-getoetet.html

Kann mich an die Beschreibung eines Posen-Anglers aus dem AB erinnern. Das Tier verhedderte sich in der Montage, erschrak sich beim Auftauchen und riss dann fluchtartig die halbe Spule leer.....
 
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Snotling4149

Gast
Dem musste dann aber auch Schnur geben, weil randrillen, Kescher über die Rübe und einfach Haken lösen is nicht. https://www.welt.de/vermischtes/art...ischer-Angler-bei-Biber-Attacke-getoetet.html

Kann mich an die Beschreibung eines Posen-Anglers aus dem AB erinnern. Das Tier verhedderte sich in der Montage, erschrak sich beim Auftauchen und riss dann fluchtartig die halbe Spule leer.....
Es ging mir auch eher darum, dass das Tier beim Abriss dann bessere Chancen hat.
Wenn er gar nicht an die Haken kommt, ist das ja sowieso erst mal besser.
 

captn-ahab

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SlidyJerk

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Puh. Ich fürchte das größte Raubtier war der Mensch.
Angesichts der Fangquoten hätte man Mal skeptisch werden können.Anhang anzeigen 218296
Ich habe mir den Film gerade komplett angeschaut und traurig mit Gänsehaut beendet.
Raubtier Mensch, auch ich habe da 5-10x im Jahr im kleinen Stil mitgemacht, Umweltsünder Mensch und verständnisloser Mensch. Ein wenig Kormoran, ein wenig Robbe, ne Menge Gülle, auch noch von auswärts importiert, Faktor Sonne….. Der ganze Mix hat voll zugeschlagen.
Wenn dann noch ein restaurierter 1,5 Millionen Kutter zum Schrott gefahren werden muss, trifft es auch nen Hobbyangler der selbst als „Käptn“ viele hundert Stunden auf der Ostsee verbracht hat. Unser Tauchboot, auch hervorragend zum Dorschangeln geeignet, ist verkauft und die geilen HaKuMa Pilker liegen in der Ecke. Jetzt bleibt uns nur noch die Platte auf Wattwurm. Und das wird in Kürze auch wieder Realität mit meinem Bootsmann des Vertrauens @schlotterschätt.
 

blankmaster

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Eine wie ich finde passabel gemachte Reportage, die einfach einige Fakten präsentiert, die vermutlich so jedem insbesondere Nichtangler keinesfalls bekannt sind - sich sonnen und baden kann ja an dem sterbenden (?) Biotop ja weiterhin.
Was mich aber richtig anpisst : dass man sehenden Auges seit langer Zeit in diese "Katastrophe" hineinläuft, ohne dass irgendwelche potenten Maßnahmen ergriffen wurden.
Wenn man sich die o.g. Grafik von cäptn ahab mal ansieht wird klar, dass bereits vor der Jahrtausendwende dringender Handlungsbedarf bestand. Als einfachste Maßnahme hätte man z.B. ein komplettes Dorschfangverbot für ALLE durchsetzen können. ALLE meint ALLE.
ALLE meint auch Angler und Kormorane, die sich in den Brutgebieten satt fressen (Peng).
Dann wären die Lebens/Laichbedingungen und die multifaktoriellen Prozesse, welche dem Biotop Ostsee zusetzen immer noch nicht in Ordnung gewesen - aber man hätte die Chance gehabt, dass sich eine nennenswerte Population unter den schwierigen Bedingungen erhält.
Aber nein, man fängt weiter, bis "wirklich nix mehr zu holen ist".
Jetzt werden die Kutter also nicht um die Jahrtausendwende verschrottet, sondern 20 Jahre später, zu holen ist ja jetzt nun wirklich nichts mehr.
Obwohl : Da schwimmen doch noch Plattfische . Internationale Kutterflotten umbauen, ab auf die Ostsee, raus mit den Viechern !
Glückwunsch, Mensch.
Setzen, sechs.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Nee, ham se doch jesacht. Umbau lohnt sich nicht da die Preise zu gering sind. Aufwand gleich Nutzen ohne Gewinn.
Gibt es die Platte trotzdem irgendwann nicht mehr, dann kann ich mir nen Ostseebesuch aus anglerischer Sicht (1x im Jahr) sparen.
 

Wolf

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Habe ich mir mit Interesse angesehen, sind aber eben auch nur 45 Minuten Film und daher viele Fragen offen geblieben. Ich habe keinen Zweifel an den Messdaten und daran, dass viele Ursachen mit unterschiedlicher Wichtung eine Rolle spielen. Was ich aber bei den Umweltdaten gerne noch erörtet gehabt hätte, ist der Punkt, warum es die Plattfische eben nicht trifft und auch die temperatur- und sauerstoffsensible Meerforelle nicht so in Bedrängnis gerät?

Und außerdem habe ich da doch mit ziemlicher Sicherheit ein BA-Member im Film gesehen ;)
 

michaZ

Gummipapst
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@Wolf

Plattfische wie Scholle und Flunder sind deutlich temperatur- und sauerstoffunempfindlicher und können selbst bis 2mg/l Sauerstoff pro Liter noch erfolgreich reproduzieren. Siehe z.B. Flunder- Boddenbestände in polytrophen, extrem warmen und suaerstoffarmen Bereichen. Da wo die noch reproduzieren ist für sämtlichen Dorschnachwuchs längst der Ofen aus.
Mefo als anadromer Wanderfisch reproduziert ja im Süßwasser und ist daher nicht diesem Problem ausgesetzt. Die präadulten und adulten Mefos weichen dann in andere Bereiche aus. Das können juvenile Dorsche (0+) nicht in der Form.
 

Wolf

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@michaZ Dass sie Plattfische bzw. zumindest die Flundern so hartleibig sind, habe ich nicht erwartet. Dass es beim Dorsch auch ganz vordringlich ein Reproduktionsproblem bzw. Mortalitätsproblem von Eiern, Larven und Juvenilen hatte ich auch angenommen, nur wurde das aus meiner Sicht gar nicht so explizit in dem Film thematisiert. Das hat mir gefehlt.
 

Klaus_Megathron

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es sind ja aber auch die großen Dorsche nicht mehr vorhanden. Ob weggefischt oder wie sie sagten durch lang anhaltende extremperioden bzgl Sauerstoffsättigung verstorben.
Schon brechen dir ganze Elterngenerationen weg.
Die Restlichen haben stressbedingt eine mangelhafte Reproduktion. Und schon bricht die Population um so mehr ein.
 

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