Ich sehe das ganze so, dass die Fische schlicht und einfach ziemlich abegwixt werden - vor allem bei Gewässern mit starkem Angeldruck! Wobei "Angeldruck" per Definition schon unterschiedlich aussehen kann. Wir haben hier im Verein z. B. vor allem (sehr) kleine Gewässer. Diese haben aber durchaus Potential für den ein oder anderen Meter+. Allerdings reichen bei so Gewässern schon 3 - 5 Angler aus, die wissen was sie tun, um einen gehörigen Angeldruck zu erzeugen. Vor allem, wenn viele Fische wieder released werden. Ich habe mir vor 3 1/2 Jahren das Jerken selbst beigebracht. Die ersten 1 1/2 Saisons war das das reinste Massaker. Die Hechte sind auf die Jerks geknallt, wie die Berserker. Mittlerweile hat das ganz stark nachgelassen. Man fängt immer noch, hat aber viele Nachläufer, spitze Bisse, die nicht hängenbleiben wollen etc.pp.. Dabei jerken hier nach wie vor kaum welche. Aber bei kleinen Gewässern lernen die Fische halt fix. Auch auf Gummi: Nachläufer, Schwanzbeisser, Anstupser ... . Alles nicht so prickelnd. Von daher ist für mich eher entscheidend, etwas an den Snap zu hängen, was die Fische nicht kennen. Das ist seltener irgendwelches neues Zeugs, sondern eher mal wieder Sachen, die vor 20 Jahren hip waren, oder generell einfach nicht so gern gefischt werden. Natürlich können das auch übergroße Lappen sein. Bei uns im Verein sind 23 - 25cm die größten Köder (und das auch nur in Ausnahmefällen bei 2 bis 3 Anglern). Alles andere fischt 10 - max. 16cm.
Alternativ gehen, als Abgrenzungsmöglichkeit, auch abartige Farbkombinationen oder die Angelzeiten in die Nacht verlegen o. ä..