Keine Angst vor großen Ködern mit 40-50cm Länge

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The_Pike

Gummipapst
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Ein Aspekt der für mich auf jedenfall für große Köder (bei mir ab 18cm bis rund 40cm) spricht, ist der, dass Köder solcher Größe meist nicht so tief von den Hechten geschluckt werden und ich mir ein operieren im Hechtmaul spare bzw. dem Hecht erspare. Das heißt natürlich nicht, dass ein Meterhecht einen großen Tomcat nicht schlucken könnte, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Zumindest bilde ich mir das ein.
 

Naish82

Belly Burner
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Also kleiner als 18cm Fische ich Nie auf Hecht, 20-30cm (zum Spinnfischen)
Zum schleppen gerne größer (35cm SG Burbot, Rattle & LT trout usw. klar können sich auch 70er Große Köder reinfallen aber ich bilde mir schon ein dadurch etwas zu selektieren bzw größere Aufmerksamkeit unter Wasser zu erzeugen.
 

Baitman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also kleiner als 18cm Fische ich Nie auf Hecht, 20-30cm (zum Spinnfischen)
Zum schleppen gerne größer (35cm SG Burbot, Rattle & LT trout usw. klar können sich auch 70er Große Köder reinfallen aber ich bilde mir schon ein dadurch etwas zu selektieren bzw größere Aufmerksamkeit unter Wasser zu erzeugen.
Am Gr. Plöner wüsste ich auch nicht, warum ich kleiner fischen sollte. Ich habe zwar nicht unendlich viel Erfahrung mit dem Gr. Plöner See, aber der ist ja mal prädestiniert für große und größte Köder. Glücklich ist der, der den See als Hausgewässer hat!
 

blechinfettseb

Finesse-Fux
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Kann man alles machen, aber muss man nicht um nen Meterhecht zu fangen. Ich hatte letztes Jahr 3 Stück als Beifänge auf 3“. Dazu noch zwei richtige Ballermänner mit satt ü1m am Sund auf 16cm Gummis. Ich bin mir nicht sicher ob die auch auf 40cm Köder gebissen hätten bzw. ob ich damit mehr Meterfische gefangen hätte.

Was aber ich aber für mich definitiv behaupten kann:
- ich hätte „Rücken“
- ich hätte damit keinen 70er Lachs als Beifang gehabt.
- ich hätte keine 40-52er Barsche darauf gefangen
- ich hätte keine unzähligen 60+ Zander damit gefangen

Ist natürlich so nen Äpfel mit Birnen Vergleich, da der TE ja ausschließlich große Köder fischt um große Hechte zu fangen.

Ich halte es da eher wie @tölkie ;)

Seit ich letztes Jahr eigentlich ausschliesslich richtig gross fische (Beispiel ab Ende Oktober eigentlich nur 30+), habe ich so viele Meterfische gefangen wie noch nie zuvor in meinem Leben. Und das wirklich in einem signifikanten Anstieg. Und ich fische schon etliche Jahre eigentlich 99% Hecht. Daher sage ich mal, wenn man wirklich nur auf grosse Hechte aus ist, geht meiner Meinung nichts an BigBaits vorbei. Solange das Gewaesser halbwegs passt. Beim Rest geb ich dir Recht, bis auf Rueckenbeschwerden. Da ich aber weder an Barschen und erst Recht nicht an 60+ Zandern interessiert bin spielen die Faktoren fuer mich persoenlich gar keine Rolle.
 
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Holgifisch

Barsch Vader
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Ich persönlich habe derzeit bei den Hechtködern auch etwas aufgestockt. Ich finde ich es auch interessant solche Köder zu werfen. Selber nutze ich derzeit höchstens 30er Latschen bzw ist das das größte in meinem Arsenal. Mal sehen was so die nächsten Hechteinkäufe bringen:p. Ich denke viele nutzen einfach diese Köder nicht, weil das Werfen von solchen Latschen nicht umbedingt am angenehmsten ist. Außerdem schließt man bei 20er Gummis keine "kleineren" Hechte um die 60cm aus und hat trotzdem noch eine höhere Chance auf Großhecht (1m+) als mit kleineren Ködern um die 10cm.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Wenn ich das so lese sollte ich meine kaum genutzte Catapult mit 301er TranX wohl doch nicht verkaufen. Vielleicht nehme ich ja noch mal nen 2. Anlauf für BB’s?
Aber momentan läuft weder groß (Nachbarboote) noch klein bis 10cm. Die Havel zwischen Potsdam bis hinter Ketzin hat Kontaktverbot.
Ich hoffe auf eine baldige Lockerung.
 
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Tief im Westen...
Seit ich letztes Jahr eigentlich ausschliesslich richtig gross fische (Beispiel ab Ende Oktober eigentlich nur 30+), habe ich so viele Meterfische gefangen wie noch nie zuvor in meinem Leben. Und das wirklich in einem signifikanten Anstieg. Und ich fische schon etliche Jahre eigentlich 99% Hecht. Daher sage ich mal, wenn man wirklich nur auf grosse Hechte aus ist, geht meiner Meinung nichts an BigBaits vorbei. Solange das Gewaesser halbwegs passt. Beim Rest geb ich dir Recht, bis auf Rueckenbeschwerden. Da ich aber weder an Barschen und erst Recht nicht an 60+ Zandern interessiert bin spielen die Faktoren fuer mich persoenlich gar keine Rolle.

Na siehste, und für mich persönlich spielen diese Faktoren eine erhebliche Rolle. Was ja auch gut ist, sonst würde jeder gleich fischen. ;)
Alles andere wäre auf meiner 14g Rute (wiegst 80g), meiner 2000er Rolle (wiegt 160g) und meiner 6lb Schnur auch vermessen. ;)

Da wir hier aber in einem "Großhecht-Thread" sind, verstehe ich auch Leute die 45+ Barsche, 60-75cm Zander und etwaige Beifänge wie 70er Lachs, 60er Aland oder 75er Rapfen im Angesicht von einem 1,25m Hecht als Fritten abtun. Das ist auch vollkommen okay! Geht auch sicher noch alles größer, aber in Relation zur Rute und gewählten Angelmethode, muss es da nicht zwingend größer sein. (ausser Barsche, die dürfen gerne auch die 50 knacken) :)

Da wir/ich andere Fischarten beangeln, sind große Hechte eher eine Enttäuschung. Zumindest dann, wenn der Fisch sich im ersten Moment wie ein guter Zander verhält.

Und JA, ich glaube absolut dass man richtig große Hechte hervorragend mit sehr großen Ködern fangen kann und das auch "sportlich" auf Dauer herausfordernder ist. Nach ein paar fetten Barben am Tag aus der starken Strömung, merke ich schon dass ich etwas gemacht habe...

ABER, in einigen Gewässern fängt man Meterhechte auch gut auf kleine Köder. (wenn auch nicht erwünscht)
Das ist lediglich meine leidige Erfahrung... ;)
 
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blechinfettseb

Finesse-Fux
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Na siehste, und für mich persönlich spielen diese Faktoren eine erhebliche Rolle. Was ja auch gut ist, sonst würde jeder gleich fischen. ;)
Alles andere wäre auf meiner 14g Rute (wiegst 80g), meiner 2000er Rolle (wiegt 160g) und meiner 6lb Schnur auch vermessen. ;)

Da wir hier aber in einem "Großhecht-Thread" sind, verstehe ich auch Leute die 45+ Barsche, 60-75cm Zander und etwaige Beifänge wie 70er Lachs, 60er Aland oder 75er Rapfen im Angesicht von einem 1,25m Hecht als Fritten abtun. Das ist auch vollkommen okay! Geht auch sicher noch alles größer, aber in Relation zur Rute und gewählten Angelmethode, muss es da nicht zwingend größer sein. (ausser Barsche, die dürfen gerne auch die 50 knacken) :)

Da wir/ich andere Fischarten beangeln, sind große Hechte eher eine Enttäuschung. Zumindest dann, wenn der Fisch sich im ersten Moment wie ein guter Zander verhält.

Und JA, ich glaube absolut dass man richtig große Hechte hervorragend mit sehr großen Ködern fangen kann und das auch "sportlich" auf Dauer herausfordernder ist. Nach ein paar fetten Barben am Tag aus der starken Strömung, merke ich schon dass ich etwas gemacht habe...

ABER, in einigen Gewässern fängt man Meterhechte auch gut auf kleine Köder. (wenn auch nicht erwünscht)
Das ist lediglich meine leidige Erfahrung... ;)


Ist auch absolut legitim. Wäre der Barschbestand an meinem Hausgewasser aus so überragend würde ich evtl. auch mal schwach werden. Aber so zählt für mich nur Hecht. Und man wird beim Barscheln immer wieder große Hechte fangen. Das steht mM absolut ausser Frage. Allerdings gezielt halte ich große Köder da fuer vielversprechender. Man fängt auch mal grosse Barsche auf 6er Shads. Trotzdem fischt glaub kaum jemand ausschließlich 6 und plus 6 Köder auf Barsche
 

Nick Adams

Echo-Orakel
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Mir fällt bei Fragen zur Köderwahl, Rutenwahl etc. hier im Forum immer wieder auf, das es Bedenken gibt mit "Big Baits" auf Hecht zu fischen.

KEIN 70er Hecht hat ein Problem mit einem 30cm Köder. Auf den 40cm SG Eel hab ich leider auch schon 60er Hechte gefangen.

Ich kann verstehen, das es nicht jedermanns Sache ist, große Köder mit schweren Ruten zu fischen. Wer aber seine Chancen auf einen Hecht von 1m und länger drastisch erhöhen möchte, der kommt um eben diese Köder m.e. nicht herum. - Voraussetzung das Gewässer lässt große Hechte überhaupt zu.

Ich fische (fast) immer Gummiköder mit einer Länge von 25cm aufwärts ( SG Eel mit 40cm, SG LT Trout mit 25 oder 30cm) - Wenn ich die Dinger noch werfen könnte, dann würde ich auch die 40cm Version davon nutzen. Ist aber leider mit ca.650g Gewicht nur zum Schleppen geeignet.

Also, liebe Mitforisten, warum gibt es diese Bedenken?


Anbei noch ein ganz (wenn auch Schleppen) nettes Video aus Slovenien. Gemacht mit einer Unterwasserkamera. Die 40cm LT Trout verschwindet, ohne Probleme, komplett im Maul vom einem 1m Hecht.......

Beste Grüße


Das ist jetzt ein wenig OT, aber auch Zander gehen manchmal auf Köder die größer sind, als man das erwarten würde:

Würde aber nicht gezielt so auf Zander fischen und ich denke, dass das ein Beifang beim Hechtangeln war... Aber 6 bis 7" nehme ich durchaus mal häufiger für Zander.
Beim gezielten Angeln auf Großhechte führt wohl kein Weg an BB vorbei, aber das ist nicht so meins...zu wenig Frequenz und Abwechslung. Aber natürlich jedem das seine!
 

observer

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sehe ich auch so... wenn es gezielt auf hecht geht, dann nur groß.
für wirklich große köder habe ich allerdings keine rute(ich fische auch nur ein paar tage im jahr auf hecht).

ich muss sagen, dass ich, zumindest beim gezielten hechteln, gut auf alles unter 90cm verzichten kann/könnte ... lieber nix als kleinere.
ist so wie mit zettis unter70 und barschen unter 40...wobei es mir da nicht um irgendwelche marken geht, sondern um den größenbereich.

gezieltes hechteln macht mir nur mit richtigen hechtködern spaß, und an die großen lümmels gewöhnt man sich doch sehr schnell.
 

Ruti_Island

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In tieferen Großgewässern und der dortigen Angelei im Freiwasser, machen solche Großköder schon Sinn. Da verstehe ich auch die Tendenz zu richtigen Ballermännern. Ein kleinerer Köder würde da kaum Aufmerksamkeit erregen oder einen Großhecht, aus der Reserve locken.
Nicht nur Großgewässer sind dafür interessant. Selbst an kleineren Baggerseen von 20-100ha kann man sehr gute Hechte fangen. Einige wirkliche Monster stammen aus solchen Gewässern. Das liegt m.E. überwiegend daran, dass sie meist vom Ufer schlecht zugänglich sind, Bootsangeln verboten oder es keine vernünftige Slipstelle gibt, recht tief sind, teilweise kräftig mit Forellen usw. besetzt werden bzw. es ohnehin einen guten Bestand an Futterfischen gibt.
Viele Angler erkennen das wahre Potenzial eines solchen Gewässers dann überhaupt nicht. Weil es nicht reihenweise öffentliche Fangmeldungen von Monsterhechten oder man selbst an drei 2h-Trips Schneider geblieben ist werden dann schnell voreilige Schlüsse gezogen. Die ersten Kommentare die hier kommen sobald es um größere Köder geht sind: "Nicht alle leben in Holland oder am Bodden.", "An meinem Gewässer lohnt sich das nicht.", "Mein Gewässer hat dafür nicht das Potenzial", usw.
Woher soll man das wissen wenn man es nie probiert hat? In meinen Augen alles faule Ausreden für die eigene Bequemlichkeit oder "Versagen".
Nicht falsch verstehen, jeder soll so angeln wie er Spaß daran hat, dann aber bitte auch nicht unqualifizierte Aussagen treffen wenn größere Köder empfohlen werden.

Den Beitrag kann ich jedem nur empfehlen: https://www.esoxonly.com/2017/10/25/small-waters-giant-pike/
 

Ruti_Island

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@Ruti_Island Klar, da bin ich voll bei dir. Allerdings wäre mit die reine Großhechtangelei mit richtigen Klumpen, auf Dauer zu monoton. Aber das sind die Geschmäcker halt verschieden. Ist ja auch gut so.
Wieso, du kannst doch auch jerken, twitchen, leiern, burnen, pullen und jiggen mit den unterschiedlichsten Ködern - aber eben in groß :D

Aber ich verstehe schon was du meinst. Das angeln mit sehr großen Ködern wirkt teilweise auch sehr plump. Ist es aber definitiv nicht. Die Taktik bzw. Vorgehensweise ist hier elementar. Sich einfach irgendwo hinstellen und dicke Kaliber werfen kann klappen, muss es aber nicht.
 

blechinfettseb

Finesse-Fux
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@Ruti_Island Klar, da bin ich voll bei dir. Allerdings wäre mit die reine Großhechtangelei mit richtigen Klumpen, auf Dauer zu monoton. Aber das sind die Geschmäcker halt verschieden. Ist ja auch gut so.

Ganz zu schweigen von diesem Gefühl wenn nach 10Stunden Ballermann werfen plötzlich aus dem Nichts ein Einschlag kommt, der Dir dank der 12oz Rute vorkommt als hätte Dich ein Auto erwischt Da ist selbst wirklich monotones Zeitlupentempo leiern, wie ich es manchmal Im Winter betreibe, sofort vergessen. Aber ich versteh auch jeden für den das nichts ist
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Nicht nur Großgewässer sind dafür interessant. Selbst an kleineren Baggerseen von 20-100ha kann man sehr gute Hechte fangen. Einige wirkliche Monster stammen aus solchen Gewässern. Das liegt m.E. überwiegend daran, dass sie meist vom Ufer schlecht zugänglich sind, Bootsangeln verboten oder es keine vernünftige Slipstelle gibt, recht tief sind, teilweise kräftig mit Forellen usw. besetzt werden bzw. es ohnehin einen guten Bestand an Futterfischen gibt.
Viele Angler erkennen das wahre Potenzial eines solchen Gewässers dann überhaupt nicht. Weil es nicht reihenweise öffentliche Fangmeldungen von Monsterhechten oder man selbst an drei 2h-Trips Schneider geblieben ist werden dann schnell voreilige Schlüsse gezogen. Die ersten Kommentare die hier kommen sobald es um größere Köder geht sind: "Nicht alle leben in Holland oder am Bodden.", "An meinem Gewässer lohnt sich das nicht.", "Mein Gewässer hat dafür nicht das Potenzial", usw.
Woher soll man das wissen wenn man es nie probiert hat? In meinen Augen alles faule Ausreden für die eigene Bequemlichkeit oder "Versagen".
Nicht falsch verstehen, jeder soll so angeln wie er Spaß daran hat, dann aber bitte auch nicht unqualifizierte Aussagen treffen wenn größere Köder empfohlen werden.

Den Beitrag kann ich jedem nur empfehlen: https://www.esoxonly.com/2017/10/25/small-waters-giant-pike/

Ich denke schon das auch viele kleinere Gewässer potential haben, aber du musst das auch Die Zeit und Muße haben das rauszukitzeln.

Manche haben halt neben viel Arbeit und mäßig angeltoleranter Familie z.b. nur einmal die Woche Zeit für 2 Stunden nach der Arbeit und dann kann ich auch Leute verstehen die sagen ich hänge nen 12cm köder ein und hoffe das irgendwas beißt.

Genauso gut kann ich aber auch Leute verstehen die sagen ich habe schon 40 U70er gefangen das brauche ich jetzt nicht mehr und die dann sagen ich Schneider lieber mal ab und fange dafür öfter mal einen guten.
 

Machete

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@blechinfettseb Das Gefühl kennt vermutlich jeder Spinnangelwahni. Wenn am Ende eines Kacktages, ohne den geringsten Kontakt, kurz vor Sendepause, noch der Knüppel krumm geht. Unbezahlbar! Sowas erlebt man ja auch beim gezielten Großbarschangeln oder der Zanderangelei. Klappt halt aber nicht so oft. Um so schöner, wenn man für das Durchhaltevermögen doch noch belohnt wird. Am Ende ist es ja auch genau die Hoffnung auf DEN einen Moment, die einen immer wieder ans Wasser treibt.
 

Baitman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Ruti_Island hat aus meiner Sicht was ganz wichtiges angesprochen. Es gibt recht viele "kleine" Gewässer die trotzdem einen guten Bestand an großen Hechten haben. Es müssen halt die Bedingungen stimmen.

Kleine Story dazu. Ich habe jetzt einige Male im Schwedenurlaub einen ca. 20ha großen See befischt. Der See gibt als "Geheimtip" für die eine sehr gute Angelei auf Zander.

Max. Tiefe in einer Seehälfte liegt bei 26 Metern. Es gibt Brachsen, Barsche, und Rotaugen in großer Menge als Futterfisch.

Nach Aussage der Einheimischen wurden "früher" viele große Hechte gefangen, seid den 1990er Jahren immer seltener. Die ersten beiden Urlaube habe ich an diesem See "nur" auf Zander geangelt und kleinere Hechte als Beifang gehabt. Im dritten Urlaub (erster im Herbst) gab es auf Zander fast nix. Also hab ich, aus Langeweile, große Köder über den See geschleppt....und Überraschung innerhalb von 2 Stunden zwei Hechte mit 92 &101 gefangen....Mein bester Hecht dieser Woche war 1,11cm.

Warum die Story?

1.Ich habe dem "kleinen" See selber - wie die Schweden auch - auf Hecht nix zugetraut
2. Der Angeldruck auf große Hechte war klein, für die Schweden ist der See ein Zandergewässer.
3. Der See hat ein sehr gutes Futterangebot für Hecht.
4. Kaum einer hat dort noch wirklich gezielt auf "Großecht" geangelt. - Auch weil einige bekannte "Hechtseen" in der Nähe erreichbar sind.
5. Der See hatte sich einfach in den letzten 20 Jahren verändert. Mehr Zander, abnehmender Bestand an Hechten. Diese konnten sich aber tw. sehr gut Entwickeln und die "alten" Muttis in Ruhe weiterwachsen....
6. Ich habs mir eben zu Einfach gemacht und hingenommen, was ich so hörte und nachlesen konnte.

Moral vor der Geschichte:

Wer es nicht selber an seinem "Baggersee" ausprobiert, der wird möglicherweise einige tolle Fische nicht fangen.....so wie Ich an diesem See.
 
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