
Ich möchte euch gern den O.S.P DoLive Stick vorstellen und vielleicht dem ein oder anderen näher bringen der diesen Köder noch nicht kennt. Ich selber habe lange keine No Action Köder gefischt da ich mir selber immer wieder die Frage stellte "Würdest du auf etwas beißen was sich nicht bewegt?" "NEIN!" ... ich hab`s nicht besser Gewusst. Meine absoluten go-to Köder waren damals animiert durch Barsch Alarm und der Tipps, der Keitech Easy Shiner und der Fat Swing Impact, beide Köder waren eine Absolute Bank.
Besonders auch in den BarschAlarm sonder Dekoren.
Wenn man dann tiefer in den JDM Bereich eintaucht ist es nur eine Frage der Zeit wann man der Firma O.S.P mal über den weg läuft.
Für mich war das eigentlich erst der Zeitpunkt als Jackall den DeraBreak heraus brachte und ich mir die ersten aus Japan importierte.
Nun stand ich vor der Frage "Was mache ich denn da drauf?" Ich meine ich bin dann mit O.S.P das erste mal in Nauen in kontakt gekommen , Raubfischtage Anno.... keine ahnung.
Da hatte ich mir Pinteils von Keitech mitgenommen und O.S.P musst einfach mal ausprobiert werden weil "gibts ja nirgends" . Damals war das Sortiment auch noch nicht ganz so groß dort. Wie dem auch sei, wieder zuhause erkundigte ich mich mal etwas über den Hersteller und fand recht schnell raus das es sich da um jemanden mit richtig Background und Ahnung handelt. Wie auch immer - so begann meine "liebe" zu den O.S.P Ködern.
Der Haupt Kaufgrund war für mich damals schlicht , ich brauchte einen Trailer für den DeraBreak - punkt. Was mir sofort aufgefallen war , war die sehr weiche Gummimischung und der deutlich höhere Salzgehalt als bei den Keitech oder Noike Gummis. Für mich war dies erstmal äußerst Positiv da der Gummi auf dem Chatterbait für mich am besten spielte und tatsächlich auch konstant die meisten Fische brachte. ( Dass das nicht representativ ist, ist mir klar spiegelt aber mein empfinde wieder )
Allerdings ist diese positive eigenschaft der Tournament Gummis zu gleich auch für viele Angler eine negative , denn eine Packung liegt bei uns um 11€ der Import aus Japan ist manchmal vielleich 1-2€ günstiger, zudem sind die Gummis so weich das sie recht schnell kaputt gehen , man kann mal glück haben 3-4 Barsche mit einem zu fangen aber für gewöhnlich ist der "Klöppel" am Schwanz recht schnell ab. Die Gummis sind eben dafür gemacht "einen" Fisch zu fangen und dann getauscht zu werden. Der "eine" Fisch soll im Turnier den Köder so lang wie möglich im Maul behalten bis er merkt das hier etwas "faul" ist. Somit wird der Köder eigentlich nach jedem Fisch getauscht, das geht aber ins Geld.
Keitech und Noike sind da tatsächlich haltbarer und zudem günstiger, dennoch schlägt mein Herz bei Pintails für den DoLive Stick.
Gerade in den letzten beiden Jahren habe ich die Vielseitigkeit dieses Köders kennen und schätzen gelernt. Ich habe ihn nicht nur erfolgreich am Chatterbait gefischt sondern auch am Texas Rig, mit Weighted Offset Haken durchs Mittelwasser getwitcht oder im Sommer komplett weightless als Softjerk schnell an der Oberfläche gejerkt oder im Kanal einfach am Jig auf Zander all diese Methoden haben konstant gefangen. Interessant zu beobachten auf meinem Hausgewässer war es , das wenn keine Twitchbaits fingen dennoch mit dem Dolive Stick mit ganz wenig gewicht extrem langsam sinkend und vorsichtig getwitcht sich immer wieder Barsche zum Biss überreden ließen. ( Leider auch die ganzen Hechte ).
Unter überhängendem Gehölz ist der DoLive Stick Weedless am Backslide Rig mit einem kleinen Nailsinker in der Nase auch eine absolute Waffe vom Belly einfach rein in`s Cover , den Stick runtertrudeln lassen und dann mit zwei dreich leichten twitches in die Schnur wieder steigen lassen , anschließend wieder an loser schnur ins cover gleiten lassen. Ich war erstaunt das die Barsche tatsächlich in dem Zeug stehen , hatte ich diese stellen aber vorher auch nie beachtet sondern nur die großen Krautfelder machte es enorm Spaß zu sehen das selbst die kleinen 12-15cm barsche sich einen 4,5" Köder voll wegknallen.
Zum "Suchen" im Freiwasser macht der 4,5" Stick auch eine wirklich gute Figur am Decoy Maki Sasu Blade ( WORM230G) 3/0 Quasie Pintail mit Underspinner , auswerfen ,absinken lassen und dann mit schnellen twitches einholen. Klappt natürlich mit dem Owner Falshy Swimmer genau so gut.
Die Vielseitigkeit dieses Köders ist einfach enorm. Genau so wie die verfügbaren Versionen und Dekore.
Vier Größen 3" 3,5" 4,5" 4,5" FAT und 6" ich verwende meist die 3,5" und 4,5" sowie 4,5" FAT . Aktuell gibt es 54 verschiedene Dekore , dazu dann noch eine zweite version des DoLive Stick 4,5" der sich SPEC2 nennt und ungesalzen ist. Dadurch das die SPEC2 Version nur ganz leicht im Bauchbereich gesalzen ist liegt sie stabiler im Wasser, denn der schwerpunkt liegt niedriger bspw. beim Weightless fischen. Das Material ist etwas robuster als bei der normalen Version augrund des niedrigeren Salzgehaltes. Ich nutze allerdings beide Versionen für alles und konnte da für mich keine wirklich großen unterschiede feststellen. Ansonsten sticht eben noch der FAT etwas heraus, dieser ist mit den selben Eigenschaften versehen aber deutlich "massiver" gefertigt , Ziel war es hier den Köder schwerer zu machen um weitere Würfe zu ermöglichen, das Köderspiel ist aber nach wie vor mit dem normalen 4,5" identisch.
Ich fische die Köder an Ryugi Offset und Fudo Jig Haken.
Gut passen tun hier :
3" zu 1/0
3,5" zu 2/0
4,5" zu 3/0
6" zu 5/0

3" ; 3,5" ; 4,5" ; 4,5" FAT einen 6" habe ich zur Zeit leider nicht hier.

Fudo Jigs
3" zu 1/0
3,5" zu 2/0
4,5" zu 3/0
(So fische ich die Köder)

Auf dem Rücken haben die Köder einen leichten schlitz mit vertiefungen die dazu dienen den exakten Punkt zum Hakenaustriff zu finden / sich zu orientieren und der Bauch ist leicht geschlitzt das der Offset Haken beim Biss weiter herauskommen kann.
Wenn der Köder Absinkt flankt der Körper auf , das Schwänzchen biegt sich leicht nach oben unf vibriert. Twitcht man ihn bricht er recht unkontrolliert in alle möglichen richtungen aus. Werfen lässt er sich aufgrund seines doch recht hohen Volumens und der Aerodynamischen bauform auch weightless an entsprechendem Gerät wirklich weit.
Die Verfügbarkeit der Köder ist mittlerweile glücklicherweise recht gut, so bekommt man sie in vielen Deutschen & Europäischen Onlineshops. In Japan sowieso.
Ich würde mich freuen wenn andere meine kleine Vorstellung als Anreiz nehmen und auch welche zu ihren Favorisierten top fängigen Ködern schreiben.
MfG Olli
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