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aborigine_alemao

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NorbertF

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Ist ja auch kein Wunder, bei der Menge an Pestiziden, Dünger und Scheisse, die unsere Landwirte auf die Felder karren. Besonders in Niederbayern.
Das Bienensterben ist nur eines der Symptome. In Bayern ists besonders schlimm, in der Vils bei Reisbach verrecken grad wieder Zehntausende Fische. Der ganze See ist bedeckt von einer Scheisse-und Giftschicht.
Wird alles unter den Tisch gekehrt...die Biogasanlagen müssen laufen.
 
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aborigine_alemao

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vorallem die biogasanlagen sind doppelt schädlich, weil dafür extra mais angebaut wird, der wiederum subventioniert wird und eine verschwendung von resourcen darstellt, die unzähligen biogasanlagen störfälle sind auch ein ziemliches übel

viel besser wäre es, die dinger wirklich "mit scheise" zu betreiben, oder mit biomüll, dafür waren sie eigentlich gedacht...

es wäre ja nicht so, das wir alle verhungern würden, würde man, auf dieses ganze gifzeugs verzichten, es geht einfach um die millarden, die die grosskonzerne damit verdienen
 

Haydar30

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Einfach auf Bio-Lebensmittel umsteigen und dann werden die große Konzerne sich wundern warum bei denen der Umsatz gesunken ist . . .
 
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aborigine_alemao

Gast
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ist halt die frage ob die bio-lebensmittel, nicht mittlerweile auch den konzernen gehören, die einzige veränderung sehe ich nur bei politikern, die auch wirklich das rückgrat haben, dagegen vorzugehen, aber die sitzen zum teil in den vorständen der konzerne, oder bekommen nach der lobby arbeit einen guten posten, so funktioniert Korruption nach deutscher art, siehe clement, fischer, schröder etc...
 

NorbertF

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Haydar30 schrieb:
Einfach auf Bio-Lebensmittel umsteigen und dann werden die große Konzerne sich wundern warum bei denen der Umsatz gesunken ist . . .

Lebensmittel? Die machen Benzin und Biogas draus. Das ist ja das besonders perverse.
 

BarschGuido

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Wenn bio wirklich bio wäre... is doch eh nur lug und trug an den verbraucher. Kostet mehr aber keiner kann dir versichern ob es nun bio ist oder nicht da es für bio keine eu weiten normen gibt.
Dazu kommt dassdie bioware meißt nichma aus deutschland kommt, teilweise werden ala bio deklarierte artikel aus afrika eingeführt. Was natürlich total viel sinn da der transport ja keinen co2 erzeugt...
 

heineken2003

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Herrlich wenn man das hier als Landwirt liest, was hier wieder für ein Halbwissen hinausgeposaunt wird, richtig herlliches Bild Informationsniveau.

Nein, ich betreibe keine Biogasanlage und stehe dem ganzen auch kritisch gegenüber. Das eigentliche Problem sind jedoch tatsächlich diese Anlagen da die Rheinische Kulturlandschaft schon einer Wüste gleicht für die Biene, kaum noch blühende Kulturen, Varroa Milbe und Neonicotinoide mischen einen Cocktail der für die Biene tödlich ist.

Wenn die Bauern doch eure Seen und Bäche vergiften, dann zeigt sie halt an, hier in NRW sind die Behörden sehr sehr sensibel für das Thema.

Zum Thema Biogasanlagen., diese Anlagen kann man nicht nur mit "Scheisse" betreiben, genauso wie die Behörden nicht das heisse Eisen mit den Lebensmittelabfällen anfassen wollen. Lagerung etc...

Ich weiss nur, dass einige meiner Berufskollegen schon angezeigt worden sind, wo sie zum Scherz mal nur Wasser in Ihren Jauchfässern hatten, da wird das ganze auf beiden Seiten schon überzogen.

Bio ist eine tolle Sache, nur Bio wüde ich nur auf einem Betrieb in der Nachbarschaft kaufen wo ich weiss, dass der auch Bio produziert. Ansonsten sind diese ganzen Marken im Discounter mit Bio im nahmen nur total aufgeweichte Biosachen. Bioland und Demeter, da steckt eigentlich auch Bio drin, nur leider kaum erschwinglich und als konventioneller Landwirt muss ich sagen, von der Qualität der Ware her, da machen mir die Biobauern nichts vor, mit meinem Weizen oder meinen Kartoffleln messen die sich nicht.

Zudem ist der Ertrag der Biobauern ca 50% niedriger wie der eines konventionellen Bauern. Also liegt es nahe, dass die Landwirtschaft in Deutschland eine reine Bioversorgung nicht stemmen könnte und wir abhängig wären von anderen Ländern und ganz ehrlich, wenn ich bei Gas aus Russland schon nicht so begeistert bin, dann möchte ich erst recht kein Essen aus Russland, denn wenn wir mal was machen was dem Herrn Putin nicht schmeckt lässt der uns hungern...

Aber bitte postet ruhig mehr von eurem Halbwissen, hauptsache meckern...

Petri

Heineken
 

NorbertF

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heineken2003 schrieb:
Nein, ich betreibe keine Biogasanlage und stehe dem ganzen auch kritisch gegenüber. Das eigentliche Problem sind jedoch tatsächlich diese Anlagen da die Rheinische Kulturlandschaft schon einer Wüste gleicht für die Biene, kaum noch blühende Kulturen, Varroa Milbe und Neonicotinoide mischen einen Cocktail der für die Biene tödlich ist.

Wenn die Bauern doch eure Seen und Bäche vergiften, dann zeigt sie halt an, hier in NRW sind die Behörden sehr sehr sensibel für das Thema.

Genau von den Anlagen rede ich, nicht von Deinen Kartoffeln. Ich glaube Dir sofort dass die gut und lecker sind und würde sie natürlich auch essen.
Die Zustände in Niederbayern muss man gesehen haben....
Anzeigen? im tiefschwarzen Niederbayern bei der Lobby? Da wirst nachts auf der Strasse erschossen...
 

Camaro

Barsch Vader
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Jetzt mal ehrlich bei uns im Ort gibts auch ne Biogas anlage
was mich aber nicht wirklich stört wieso auch gibt schlimmeres
schließlich will jeder Strom haben.
Und ob Hirse/Mais in die Biogas Anlage geht oder nach Frankreich zur Zitronen Fabrik wie die Jahrzehnte davor ist mir recht egal.
 

NorbertF

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Die "Zustände" hier in BW bei uns sind auch nicht vergleichbar. Ehrlich nicht :)
 

Benni23

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Stimmt, ich komm ja aus der Ecke. Es gibt grundsätzlich jedes Jahr in Niederbayern (vor allem Rottal-Inn) mehrere Fischsterben, welche nur durch die Inkompetenz der Betreiber der Anlagen erklärbar sind.

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem alten Herrn, der mir mitteilte, dass bereits drei neue Anlagen an einem unserer Gewässer geplant sind und er ab sofort alle Fische mitnimmt, da er sie nicht in der Scheiße verrecken lassen will. Wer kann's ihm verdenken!?
 

Desperados

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Also Luxemburg ist linde gesagt nicht soooo riesen gross, und hier steht eigentlich mehrmals monatlich ein Artikel in der Zeitung das wieder ein Bach durch Gülle gekippt ist.
 

NorbertF

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Benni23 schrieb:
Stimmt, ich komm ja aus der Ecke. Es gibt grundsätzlich jedes Jahr in Niederbayern (vor allem Rottal-Inn) mehrere Fischsterben, welche nur durch die Inkompetenz der Betreiber der Anlagen erklärbar sind.

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem alten Herrn, der mir mitteilte, dass bereits drei neue Anlagen an einem unserer Gewässer geplant sind und er ab sofort alle Fische mitnimmt, da er sie nicht in der Scheiße verrecken lassen will. Wer kann's ihm verdenken!?

Ja, kann ich prima verstehen, selbst als "radikaler Releaser". Das ist die reine Gülle die da rumschwimmt.
 

heineken2003

Gummipapst
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Man munkelt es soll anonyme Anzeigen geben...
Und man kann ja auch gleich bei der EU melden anstatt beim Dorfvorsteher/ Blockwart...

Die Biogasanlagen leiten normalerweise aber keine Gülle ab sondern Gärsubstrat welches eigentlich Geruchsneutral ist.
Gülle in Gewässern wird eingetragen wenn die Bauern auf Erosionsgefährdeten Flächen Gülle fahren, die dann bei Regen eingespült wird.

Petri

Heineken
 

Furchenlurch

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ich kauf meinen honig hier aufm markt direkt beim regionalen imker. ist unbehandelt und schmeckt obergoilst - und pro glas gibts auch noch 30 cent pfand, wenn mans zurückbringt.

auch gemüse etc. zock ich am liebsten aufm markt, flesh erwerb ich beim örtlichen landmetzger.

und ich muss sagen: die ganzen sachen sind dort jeweils nicht extrem teuer. im gegenteil - z. b. streuobstwiesenäpfel, erdbeeren in der saison oder kartoffeln gibts aufm markt deutlich günstiger und goiler als im supermarkt. bei absolut hervorragender qualität.

kann nur sagen: support your local marktständ bzw. direktvermarkter :) so haben die leute auch nen anreiz, essen statt sprit zu produzieren.
 

heineken2003

Gummipapst
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"und pro glas gibts auch noch 30 cent pfand, wenn mans zurückbringt"

Dir ist aber schon klar, dass du die 30 Cent auch vorher bezahlst ;-)
Generelle Strategie ist hier einfahc, dass der Anreiz wieder zu kommen für den Kunden noch größer ist.

Die Produkte die du da kaufst sind aber nicht Bio, weil Bio beim Bauern oft teurer ist wie beim Supermarkt, gerade weil es echtes Bio ist.

Trotzdem freut es mich dass du deine regionalen Anbieter mehr unterstützt, ich hab auch die Nase voll von Kartoffelkartellen, Monopolinhabern etc. aber so ist ja leider hier bei den Abnehmern die Unternehmensstruktur.

Petri

Heineken
 

Furchenlurch

Echo-Orakel
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Klaro blech ich die 30 Cent Pfand vorher - das ist mir aber angesichts der Honigqualität völlig egal :D

Die hiesigen Marktprodukte sind nicht alle "Bio" - aber qualitativ so gut, dass auch dieses mir völlig egal ist. Die sind superfrisch - und man hat den Produzenten jeweils persönlich vor der Nase. Hab ich vollstes Vertrauen zu.

Würde das Zeug nix taugen, wären die Anbieter allerschnellstens weg vom Fenster - es gibt keine stierere Qualitätskontrolle als zum Tratschen neigende, stets-die-Familie-stolz-selbstbekochende Hausfrauen aus Schwaben.

Wer da Sch****** baut, wird in kürzester Zeit durch "Mundfunk" boykottiert :wink:

Ich kauf auch einfach immer das, was es saisonal gerade gibt. Erdbeeren im Winter müssen IMO nicht sein.

Das Saisonale find ich echt toll - grade gibt es Spargel, bald Erdbeeren, im Herbst/Winter dann Walnüsse und Rosenkohl usw...

Da ist immer was bei, das ich gern habe. Das wird definitiv nicht langweilig.

Ich glaube, diese "alles-muss-immer-überall-jederzeit-verfügbar-sein"-Wunschvorstellung trägt auch zum widersinnigen Anbau von mutiertem Kram und dessen Verschiffung um den halben Globus bei.

Ich bin kein Moralprediger - meine persönliche "Gegenmaßnahme" besteht diesbezüglich einfach in Nicht-Kaufen (z. B. wie gesagt von dann auch noch extrem überteuerten Erdbeeren im Winter *Gebetsmühlenmodus aus*).

Ich halts da sozusagen ne Runde mit den Altvorderen, die halt immer das fraßen, was aktuell spross. Und da das Saisonale dann auch stets günstiger ist als außerhalb der Saison, spart man auch noch ne Runde Moos. Zwei Fliegen mit einer Klappe :wink:
 
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Alle Nase lang wird von den Medien 'ne neue Sau durch's Dorf jetrieben um die tumben Toren immer schön in Angst zu halten, ihnen die Knete aus der Tasche zu ziehen und von anderen Problemen abzulenken. Klimawandel, Schweinegrippe, Vogelgrippe, Rinderwahnsinn, usw.
Der Rubel muß rollen um den Atomausstieg zu finanzieren der in Deutschland den Strom verknappen könnte, also spart der deutsche Michel Strom, der immer teurer wird. Nanu, plötzlich is zuviel von dem Zeug da. Also wird der Strom für Michel jetzt billiger ? Denkste ! Für rund 3 Milliarden Teuro wird der Saft in's Ausland verschenkt.
Die Pharmakonzerne lassen sich die Entwicklung von Seren gegen drohende Pandemien, wie die oben erwähnten Viecher-Grippen, fürstlich entlohnen. Der Rotz bleibt aber aus und die Hustentropfen werden nicht benötigt. Also wird nochmal kräftig für die Entsorgung abkassiert.
Vor 'n paar Jahren verkündeten Kassandraten den Niedergang der Fischbestände von Scholle und Dorsch in der Nord-und Ostsee. Plötzlich und unerwartet staunen die Forscher und die Fischer wundern sich.
Die Reihe kann fast endlos fortjesetzt werden und am meisten hab ick mich über diesen Satz hier amüsiert.

Haydar30 schrieb:
Einfach auf Bio-Lebensmittel umsteigen und dann werden die große Konzerne sich wundern warum bei denen der Umsatz gesunken ist . . .

Na dann hau mal rin ! Leckere Bio-Eier oder jesundet Bio-Jemüse aus Italien :lol:
Der Schlüssel zu allen Horror-Szenarien ist fast immer nur Kohle und die maßlose Gier danach nimmt immer bedrohlichere Züge an.
Das ist das eigentliche Problem vor dem man sich wirklich fürchten sollte !
 

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