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Meridian

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clausborn schrieb:
Mal sehen wie lange der Squirrel noch fängig ist. Es dauert nicht mehr lange das alle zurück gesetzten Raubfische den Wunderköder kennen.
Claus, man sollte genau dieses Thema nicht so eng sehen. Tiere & eben auch Fische, sind nunmal keine Menschen.
Die nichtvorhandene Intelligenz ( ;) ) befähigt sie nicht zu lernfähigem (ent)schlüssen.

Das Thema haben wir schon sooft diskutiert ..
Ich will es auch nicht ausufern lassen, nur soviel ..

Fische können nicht lernen, wie wir es beispielsweise in der Schule tun.
Das ein Kunstköder piekt, kann gut möglich sein .. aber wenn er piekt ist es sowieso meist schon zu spät.
Andersrum dürfte es wohl jedem klar sein, dass ein kleiner Barsch, welcher als Beutefisch unter den obersten Plätzen in unseren Gewässern fungiert, ebenfalls für Verletzungen bei den Fressfeinden verantwortlich sein kann.
Meinst Du, dass ein Hecht, Zander oder großer Barsch, nach dem "Verzehr" von xxxxxxx kleinen Barschen nicht solche "Begegnungen" erlebt hat ?
Und dennoch wird er weiterhin an oberster Stelle stellen & sich in Acht nehmen müssen, vor größeren Raubfischen.

Ein weiteres Beispiel .. es wird ja ach so gern angebracht, dass ein Gewässer "überblinkert" sei .. diesen Begriff mag ich überhaupt nicht .. DENN ... mal realistisch angegangen .. wieviele Hechte, werden denn überhaupt releast ... 1 von 10 oder 2 von 10 ? Eventuell 3 von 10 ? Lassen wir es ruhig 4 von 10 sein !
Gut, jener/jene haben/hat Glück gehabt ... ABER ... um ein ähnliches Verhalten an den Tag zu legen, wie Deine Aquarienfische, bei denen Du tagtäglich dieselbe Prozedur zur selben Uhrzeit vollführst, müsst jener Hecht verdammt oft:
a.) gefangen werden
b.) releast werden
c.) mit dem selben Köder
d.) unverletzt den Drill überstehen
e.) unter allgemein etwa selben Umständen

Das ist schier unmöglich & wird so nicht geschehen, es sei denn, der Gute hat einen unbändigen Appetit & dazu noch unklägliches Pech, nur auf Kunstköder zu knallen & wohnt dazu noch in Holland oder Irland, wo er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zurückgeht, sollte nicht Faktor d.) dazwischen funken.
Um das Ganze mal etwas anschaulicher zu gestalten ... angenommen ein Hecht wird mehrfach gefangen & releast ... jedoch immer auf Köderfisch, von mir aus Plötze, welche ebenfalls den Hauptbestandteil seiner Beute in seinem Gewässer ausmacht.
Meinst Du, er hört aufgrund dieser "Erfahrung" auf, sich von diesen Fischen zu ernähren ???? Nein wird er nicht ... denn wie jeder Raubfisch wird sein Reflex Beute zu machen aufgrund verschiedener Reize ausgelöst. Und das immer & immer & immer & immer wieder. Diese Reize sind ihm vorgegeben ... leiten ihn .. lassen sich zusammenhängend im wiederspiegelnden Verhalten als das instinktive Verhalten bezeichnen ! Diese Reize sind zuvor genannte Schlüsselreize ... Auslöser können sein ... Geruch, Bewegung/Aktion, Reflexion, Größe, Farbe/Kontrast usw. ... manchmal genügt ein Kriterium, manchmal mehrere um den Reflex des Zubeissens auszulösen.
Daran siehst Du, warum man manchesmal erfolgreich ist, ein anderes Mal aber nicht .. es ist nicht jeder Angeltag ein Fangtag .. & genau das macht das Hobby für mich so spannend & die Fische auf ihre Art geheimnisvoll ! Und allzuoft wird eben ein schlechterer Tag damit begründet, dass ein Gewässer kein Potential mehr besässe, bzw. die Fische zu "schlau" seien ... anstatt nach eigenen Fehlern, bzw. den Umständen entsprechenden Faktoren zu suchen.

MFG ;)
basti
 

clausborn

Gummipapst
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@ Basti

Recht hast du.

Man muß nur die Frage stellen:

Ist der Fisch zu schlau oder der Angler zu dumm. :p :p :p


Aber es ist verbürgt, dass als in Bayrischen Seen erstmals mit dem HI-Lo Wobbler geangelt wurde, es zu Massenfänge kam.Diese Resultate konnten nie mehr wiederholt werden.

Und dann noch
Japan Lures ( nicht nur Illex ) sind im Design, Innovation und Marketing den Europäern und den Amis weit überlegen.
 

taxel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi,

Zum Thema verblinkert habe ich meine eigene Theorie: Es gibt Hechte (bzw. jede andere Fischart), die fallen auf Blinker rein. Andere Hechte fallen darauf nicht rein. So ungefähr wie manche Menschen auf Bier abfahren. Andere lockt man nicht hinter dem Ofen vor. Angelt man jetzt ausschließlich mit Blinkern, springen die Hechte, die Blinker mögen, irgendwann über die Klinge. Erst wird gut gefangen, aber irgendwann sind keine Hechte mehr da, die Blinker mögen. Das Gewässer ist dann „verblinkert“.

Kommt jetzt einer mit einem anderen Köder daher, hat er gute Chancen, in dem „verblinkerten“ Gewässer ordentlich abzuräumen.

Ursache ist also nicht, dass die Hechte gelernt haben, dass Blinker „gefährlich“ sind. Sondern dass schlicht und einfach keine Hechte mehr da sind, die Blinker „lecker“ finden.

Das Ganze darf man natürlich nicht auf Blinker, Spinner, Wobbler usw. verkürzen. Es geht um grundsätzlich um Reize bzw. um nicht vorhandene Reize.

Sendet ein Köder Reize aus, wie kein Köder in dem Gewässer zuvor, könnten darauf auch die Fische "anspringen", die bisher allen Ködern die kalte Schulter gezeigt haben.

Wichtig ist meiner Meinung nach auch noch, dass wir vielleicht gar nicht in der Lage sind zu erkennen, welcher Reiz einen Fisch „anmacht“. Ein für Menschen „superrealistischer“ Köder (Gummiforelle???) wird vielleicht von Hechten mit dem Original überhaupt nicht in Verbindung gebracht ...

Gruß

Axel
 

FeederKing

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naja taxel die theorie ist auf den ersten blick einleuchtend, aber ein räuber kann sich biologisch nicht erlauben nicht auf reize zu reagieren, die die konkurrenz auf den plan rufen könnte
 

taxel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi FeederKing,

wieso kann er sich das nicht leisten? Es gibt doch Nahrungsspezialisierungen, die genau so funktionieren. Ein Hecht spezialisiert sich zum Beispiel auf Krebse oder Aale oder Renken ...

Der Krebsfresser reagiert nicht auf Reize aus dem Freiwasser. Und dem Renkenhecht sind die Krebse, Rutten und Aale egal ...

Gruß

Axel
 

FeederKing

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die spezialisierung ist durchaus vorhanden, so sind westeuropäische welse z.b. fast ausschließlich räuber, in osteuropa und russland hingegen fressen die welse überwiegend würmer, larven und andere insekten, die durch abbrechende flussufer ins wasser gespült werden. Oder die Breitkopf bzw. Spitzkopfaale, deren ausbildung höchstwahrscheinlich ernährungsbedingt ist.
Von Renkenhechten habe ich noch nichts gehört, ich bezweifel allerdings das renkenhechte nicht auch auf köder beißen, die schematisch andere weißfische darstellen.
Entscheidender ist da wohl das Futterangbot, ob es ein relativ spezialisierter räuber nötig hat, auf was anderes zu beißen.
Aber das ist auch nicht kern der sache, es ging mir darum, das ich nicht glaube, das der eine teil der fische auf bestimmte köder (und deren reize) reagiert und der rest nicht, weil diese sich nicht angesprochen fühlen.
Es gibt reize die einen jäger zum zupacken verleiten, egal was er sonst zu sich nimmt. Selbstverstndlich variieren diese Reize je nach sitaution und umwelt. Deshalb fangen die einen Köder an einem tag super und 3 tage spter garnicht.
Es geht in meinen Augen einfach um die qualität des reizes, wie gut wird die beute imitiert, wie gut reizt der lauf des köders zur atacke und passen größe und farbe ins aktuelle beuteschema.
Man könnte einen erfolgreichen köder also darüber definieren wie gut er bei verschiedenen umweltsitationen den beißreflex eines räubers (oder besser noch verschiedener Ruber) auslöst.
 

taxel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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FeederKing schrieb:
... es ging mir darum, das ich nicht glaube, das der eine teil der fische auf bestimmte köder (und deren reize) reagiert und der rest nicht, weil diese sich nicht angesprochen fühlen. ...

Hallo FeederKing,

na einer glaubt das, der andere das :wink:

Ich denke, alle Argumente sind gut dargelegt. Hat noch jemand einen anderen Ansatz? Ich finde das Thema interessant.

Gruß

Axel
 

FeederKing

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das thema ist super, finde deinen ansatz auch echt gut, das wäre ein thema für meine diplomarbeit ;) ich werde mal versuchen mehr rauszubekommen
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Hallo !

Ihr äussert beide enorm gute Ansätze ! SUPER, dass ihr euch mit diesem Thema zu intensiv auseinandersetzt ! ;)

Sicherlich gibt es auch im Tierreich unterschiedlich veranlagte Individuen innerhalb einer Spezies. Der eine dick & faul, der andere schlank & spritzig.

Jedoch darf man das Ganze einfach nicht Vermenschlichen .. keine Parallelen auf das Tun & Lassen, Sein oder Nichtsein des Menschen projezieren.

Denn wie Feeder auch erkannt hat: Es gibt reize die einen jäger zum zupacken verleiten, egal was er sonst zu sich nimmt.

basti
 

taxel

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Hi FeederKing,

Na dann mal viel Erfolg bei der Suche. :idea: Was studierst du denn?

@ Meridian: Sicher gibt es solche Reize. Ich habe aber auch Räuber erlebt, bei denen wäre ich mir sicher, dass die auch auf meine alte Socke gebissen hätten (obwohl Fische ja einen hoch entwickelten Geruchsinn haben sollen) :wink:

Man kann die Sache auch nicht auf Köderreize verkürzen. Ich habe es erlebt, dass man in einem Gewässer den ganzen Tag auf Satzkarpfen angeln konnte ohne auch nur einen Zupfer. Nach Beginn der Dämmerung (wenn alle anderen Kochtopfanger eingepackt hatten) habe ich dann regelmäßig gefangen. Gemäß meiner Theorie würde ich sagen, es gab nur noch Karpfen, die eine ausgeprägte Vorliebe für Nachtmahlzeiten hatten. Die Tageslichtesser waren ausgestorben ... :?: :!: :?:

Was lehrt uns das :?: Angle anders als andere :!:

Gruß

Axel
 

Firefish

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Hat zufällig jemand schon den Illex Aragon gefischt? Hab keine weiteren Infos gefunden, als die aus dem Katalog! Wäre nett, wenn ihr mal eure persönlichen Erfahrungen, insofern ihr welche gemacht habt, posten könntet!
MfG Tobi
 

blueba

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also gesteh habe ich mit chubby gut gefangen der aragon hat nix gefangen ..... kann auch dran liegen das nur mittelgroße barsche da waren...

Mfg Blue
 

Firefish

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Danke :wink:
Wie siehts denn mit Hecht und Barsch aus?? Döbel haben wir in den hiesigen Gewässern kaum!
 

leoseven

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der aragon fängt sehr gut im herbst große barsche, und (leider) auch immerwieder hechte.. kannste doch einfach mal ausprobieren?!
 

Firefish

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Danke für die Info!
Werde demnächst mal öfter losgehen und ihn ausgiebig testen!
MfG Tobi
 

Firefish

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Kann mir jemand sagen wo ich den CherryO Footer bzw den Cherry1 Footer bestellen kann? Ich wäre euch sehr dankbar, w3enn ihr mir da weiterhelfen könntet!
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
EGAY ... & immer schön an die Einfuhrabgaben denken ! Kanns gar nicht oft genug sagen ;)

basti
 

Firefish

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EGAY ist auch geil :lol: Na muss ich mal gucken ob ich mir die hier herschiffen lasse! Kann mir jemand etwas zum Lauf der Wobbler sagen und zur Fangquote! Ist zwar ein Illex und man braucht bei denen ja kaum Zweifel anmelden, aber es würde mich trotzdem interessieren!
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Firefish schrieb:
Ist zwar ein Illex und man braucht bei denen ja kaum Zweifel anmelden, aber es würde mich trotzdem interessieren!
Hhehehehe, halte ich für masslos übertrieben die Aussage ;)
Der Name bedeutet nicht gleich auch Fängigkeit.
Der Köder ist immer nur so gut, wie derjenige, der am anderen Ende der Schnur steht, bzw. der Fisch, welcher ihn "frisst" ;)

Nicht blindlings Illex kaufen, weil suggeriert wird, dass diese Köder alles können, denn das können sie definitiv nicht ;)
CherryO Footer laufen auf, oder besser gesagt "in" der Oberfläche ähnlich einem Popper.

OneFooter laufen ca. 20cm unter der Oberfläche.

Diese Köder sind also gedacht um in relativ flachen, verkrauteten Gewässern gefischt zu werden, bzw. auf Fische, welche eben jene Köder nehmen würden, wie z.B. Barsch, Forelle oder Hecht.

Ich habe zwar einige von diesen Modellen in den Kisten, nutze sie aber kaum.

Wenn ich oberflächennah fische, lange ich lieber zu meinen herzallerliebsten ChugBugs von Storm ;)

basti
 

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