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Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Ist der einzige Puff in dem ich mal war, also habe ich kein Vergleich, ich finde es aber auch ganz nett dort.
 

Threesixtyyy

Nachläufer
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Guten Abend.
Für die es interessiert habe ich hier die Preisliste der angebotenen Karten des Fischereiamts Berlin.

20201116_184433.jpg

Und meinen ersten Fangerfolg gleich hinterher
Klein aber fein :D

IMG_20201116_162335_004.jpg
 

Babarschter

Gummipapst
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Sorry, aber das teile ich nicht. Gerade die vom Threadersteller genannten Havel-Gewässer sind keineswegs schlecht. Und insbesondere der Oberhavelbereich mit 35 € auch noch lächerlich günstig. Innenstadtspree und Kanäle sind hingegen völlig überlaufen und Schrott.

Die ganzen überlaufenen Kleinsttümpel des ex-DAV in Brandenburg finde ich weniger interessant. Die aus meiner Sicht schönsten Gewässer in Brandenburg sind in der Hand von Fischern, die auch Geld für die Karten haben möchten. Was ok ist.

Die Grundlage für die günstigen Verhältnisse in Brandenburg sind eben wenig Menschen, viel Wasser und die gesetzliche Regelung, dass jedes Gewässer ab 0,5 ha (wenn ich mich recht entsinne) fischereilich bewirtschaftet werden muss (als B-Schein). Das grenzt die Möglichkeiten von Fischereirechten in Privathand massiv ein.

Ja...war vllt etwas übertrieben... trotzdem hat man als Berliner das Gefühl das einem eher Hürden gebaut als abgebaut werden. Aufgrund der schieren Masse an Menschen auch bis zu einem gewissen Teil auch nachvollziehbar.
 

Threesixtyyy

Nachläufer
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Ja...war vllt etwas übertrieben... trotzdem hat man als Berliner das Gefühl das einem eher Hürden gebaut als abgebaut werden. Aufgrund der schieren Masse an Menschen auch bis zu einem gewissen Teil auch nachvollziehbar.
Was mich ein kleinwenig stört ist das der Fischereischein in Berlin spätestens alle 5 Jahre verlängert werden muss und man somit eine Sache mehr hat auf die man achten muss. Für viele Menschen bestimmt garkein Problem ab ich bin so einer der so etwas gerne mal verschwitzt und das kann dann schnell mal zum Problem werden :D In Brandenburg ist der Schein ja unbegrenzt gültig. Und die Fischereiabgabe kostet in Berlin auch Knapp das doppelte. Ist eigentlich einer von euch Mitglied im Anglerverband und lohnt sich das ?
 

Wolf

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Die Kosten für den Fischereischein und die Abgabe finde ich an sich ok. Nur wofür das Geld genutzt wird, das macht mich schon etwas wütend.

Ob sich der Verband lohnt, hängt ja davon ab, wo Du angeln möchtest. Willst Du nicht in den Verbandsgewässern angeln, kannst Du Dir das sparen. Möchtest Du aber in den Verbandsgewässern in Brandenburg angeln, lohnt sich das wieder.

Weitere Vorteile gibt es m.E. nicht.
 

Trawar

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Oh man mittlerweile merke das ich wie gut ich es habe das ich nahe der Niederländischengrenze wohne.
Versuche mich seit einigen Tagen in D NRW zurecht zu finden, das ist das reinste Chaos und ein enormer Aufwand.
Willkommen im 16ten Jahrhundert.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Warum gibt es eigentlich in Deutschland kein übergreifendes Online Web System und oder eine Mobile App wo man mit einem Klick für eine gewünschte Adresse
die konkreten Daten für die Anglerkarten anzeigt bekommt und wo man dann sofort als Beispiel per Paypal für das Recht zum Angeln zahlt und gut ist.

Eigentlich 3-4 Klicks, 5 Minuten Invest und schon wäre es fertig.
Wenn ich Holland oder Finnland mit Deutschland vergleiche dann sind wir auch bei diesem Thema digital fast in der Steinzeit

.....

Kurz: Föderalismus:)

In Deutschland fällt es halt extrem schwer sich zu einigen weil jedes Bundesland und teilweise noch kleinere Einheiten ihr eigenes Ding machen.

Hejfish ist schon Mal ne gute Sache, aber das ist doch regional sehr verschieden wie die Abdeckung dafür ist.

Hier ist Hessen ist es z.b auch Recht schlimm, die Preise sind ok, aber z.b im main beginnt alle paar Kilometer ein neuer Abschnitt mit neuer Karte, bei kleineren Flüssen ist das noch schlimmer.

Nur beim Rhein ist es zum Glück durchgehend.
 

Wolf

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Hast Du da vielleicht neuere Angaben ?
Ich gucke da in den Haushaltsplan unter Fischereiamt. Das Fischereiamt vereinnahmt die Abgabe und gibt die Gelder auch wieder aus. Oder eben auch nicht.

In 2019:

Einnahmen Fischereiabgabe 465.000 €
Einnahmen Gebühren (z.B. Ausgabe Fischereischeine) 170.000 €
Entgelte Aus Verpachtung von Fischereirechten 150.000 €
Fördergelder (z.B. Aalprogramm) 60.000 €

In den Einnahmen aus der Verpachtung finden sich auch die Angelkarten, die vom Fischereiamt ausgegeben werden. Kamen noch ein paar Kleinigkeiten dazu und insgesamt waren es Einnahmen von 856.000 €.

Die Gesamtausgaben des Fischereiamtes betrugen 1.049.200 €. Hiervon waren:

Personal 635.000 €
Dienstleistungen (gesetzliche Aufgaben aus FFH, WRRL etc.) 150.000 €
Miete, Fahrzeuge und Geräte 165.000 €

Nur diese drei Posten machen also bereits 950.000 € aus. Hierbei handelt es sich um Sowieso-Kosten, die sich aus den gesetzlichen Aufgaben des Fischereiamtes ganz unabhängig von der Angelfischerei ergeben. Aus einer kleinen Anfrage in 2017 ergab sich im Übrigen, dass ca. 50.000 € von den unter Dienstleistungen geführten Ausgaben an die Berufsfischerei für das Abfischen von Weißfischbeständen verausgabt werden.

Es verbleiben im Grunde:

Verbrauchsmittel 100.000 €
Publikationen 3.000 €

Wobei hier festzuhalten ist, dass von den 100.000 € etwa 15.000 € als Landesanteil in den Aalbesatz gingen (60.000 € kamen von der EU dazu).

Was heißt das nun alles? Aus meiner Sicht stellt es sich so dar, dass die Einnahmen der Fischereiabgabe im Grund genutzt werden, beim Fischereiamt die Deckungslücke zu füllen, die zwischen den Gesamtausgaben und den Einnahmen aus Gebühren und Verpachtung entsteht. Das Fischereiamt ist allerdings nicht für die Angelfischerei da, sondern für die gesetzliche Aufgabe der Fischereiaufsicht. Die Gelder der Fischereiabgabe müssten eigentlich zweckgebunden verausgabt werden. Das passiert auch in anderen Bundesländern. Nur in Berlin werden wie üblich Haushaltslöcher mit Geldern gestopft, die eigentlich zweckgebunden sind.

Was das Fischereiamt nämlich so gut wie überhaupt nicht tut:

Verbesserung der Habitatbedingungen
Hegepläne mit zweckmäßigen und zeitgemäßen Schonzeiten, Mindestmaßen und Entnahmebeschränkungen (min. an den Gewässern mit eigenen Fischereirechten)
Fischereikontrollen!!!
Besatz (mit Ausnahme des EU-finanzierten Aalbesatzes und des lächerlich geringen aber mit absurdem Aufwand produzierten Hechtbesatzes, obwohl weitestgehend belegt ist, dass Hechtbesatz in solchen Großgewässern nicht zu einer Bestandserhöhung führt!)
 
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