Hechtsicheres Vorfach für Suspenderwobbler

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Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Ich hol den Thread jetzt noch mal hoch...

Ich fische seit kurzem beim Barschangeln ein vorgeschaltetes 1x19-Stahlvorfach der Marke AFW in 0,20 mm/ 5kg.
Der Stahl ist wirklich sehr dünn, so dass mir der angegebene Durchmesser hier sogar realistisch erscheint. (Leider wird ja bei Stahlgeflecht i.d.R. genauso geschummelt, wie bei PE)
Zur angegebenen Tragkraft kann ich sagen: Ich hatte letztens einen unlösbaren Hänger an 13er PowerPro- gerissen ist nicht das Stahlvorfach, sondern die Hauptschnur...

PS: Stahl von AFW gibts bei Gerlinger. Das Material ist nicht ganz so einfach zu verarbeiten, da es an der Schnittstelle leicht aufspleißt. Wenn man die Schnittstelle vorher mit dem Feuerzeug erhitzt geht das aber mit etwas Übung gut von der Hand.
 

Yoshi

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die Maus...
Das mit dem Auffasern bei AFW stimmt. Was auch hilft - direkt nach dem Schneiden kurz in Sekundenkleber tauchen, Rückstände abwischen, kurz trocknen lassen, weiter verarbeiten...
 

Saturday

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Ich suche immer noch nach einer schön unauffälligen Dropshot-Variante ohne Seitenarm. Spinshot-Haken sind mir beim Barschangeln nicht filigran genug. Ein Teilnehmer im diesjährigen YPC-Turnier hat eine mit Titan gebundene Version gezeigt.

Kennt evtl. jemand von euch den verwendeten Knoten? Beim herkömmlichen Dropshotknoten / Dropper Loop steht das Titan unterm Haken bei mir immer nicht gerade ab.

Ich habe mal die konkrete Stelle im Video herausgesucht (Nahaufnahme bei 18.32 stoppen):

Fetzi's No-Knot-Anti-Scharfe-Zähne-DS-Rig (welches auch in diesem Thread von @Fetzi Fetzinger genannt wird) finde ich in Kombination mit dünnem und weichem Stahl schon sehr geil, aber mit meinem steiferen Titanmaterial macht es sich bisher irgendwie nicht so gut :confused:
 

perci.dae

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finde ich in Kombination mit dünnem und weichem Stahl schon sehr geil, aber mit meinem steiferen Titanmaterial macht es sich bisher irgendwie nicht so gut :confused:
Hast Du seven strand Titan verwendet? Ansonsten schreib den Mike Creutz doch einfach mal an, denke der wird nicht verheimlichen wie er das macht. Cool wär wenn Du das dann hier noch postest :cool:!
 

Saturday

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Ich besitze nur einfädiges Titan. Das könnte tatsächlich der Grund dafür sein, dass Fetzis Variante damit nicht geklappt hat.

Leider habe ich keinen Instagram-Account, um Meik Creutz dort über LMAB zu kontaktieren. Allerdings werde ich es mal per Mail via info@hechtundbarsch.de versuchen und natürlich poste ich die Bindeweise hier, sobald ich sie in Erfahrung gebracht habe!
 

Saturday

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Ich habe Antwort erhalten!

Meik hat wohl (laut der Mail) Knot2Kinky in 1x7 benutzt. Das scheint in den dünneren Stärken so wenig steif zu sein, dass man es mit dem normalen DropShot-Knoten binden kann.

Zumindest wurde mir folgendes Video verlinkt:

Kann das mal jemand aus dem Schwarm mit Knot2Kinky statt Mono/FC für uns testknoten? Ich besitze dieses Titanmaterial leider nicht und mit meinem "dünnen" Noname-Titan (um die 4kg) funktioniert der Knoten tatsächlich nicht.
 

Machete

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@Sir Saturday Grundsätzlich ist es aber ünnötig, unterhalb des Hakens noch Titan oder Stahl anzubringen bzw. den Haken, zwingend einzuknoten. Wozu soll das gut sein? Einfach das Titan oder Stahl oben über dem Haken und unten dann Mono oder FC mit dem Dropshotblei. Oder verstehe ich den Ansatz nicht richtig? Geht es die um das richtige abstehen des Hakens vom Vorfach?
 
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Saturday

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Mir persönlich geht's ausschließlich um den Knoten, der Haken und Titan verbindet. Dabei muss der Hakenschenkel für meine Zwecke nicht im 90-Grad-Winkel vom Titan abstehen, aber er soll auch nicht quer zum Titan stehen. Eine gedachte Verlängerung der Hakenspitze soll das Titan berühren und nicht daran vorbei zeigen. Verstehst du, was ich auszudrücken versuche?

Mit dem normalen Dropshot-Knoten klappt das bei meinem Titan leider nicht. Die Hakenspitze zeigt dann nicht auf's Titan, sondern steht in irgendeine beliebige Richtung ab (die gedachte Verlängerung der Hakenspitze würde nicht das Titan berühren), aber ich habe auch kein besonders hochwertiges Material zur Hand. Wie man schließlich Mono / FC unter dem Haken anbringt, ist ja jedem selbst überlassen. Meik hat das Titan ein wenig überstehen lassen und daran FC per Rig-Ring befestigt. Ich würde es entweder direkt per Albright ans Titanende knoten, oder gar kein Ende überstehen lassen und Mono / FC überm Haken via Grinner befestigen (Fetzi-Style).
 
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Machete

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@Sir Saturday Dann würde ich dafür den Dropshot Loop nehmen und das Knot2Kinky. Da steht der Haken, immer korrekt. Unten kannst du dann ja per Ring oder direkt geknotet, das Material für das Blei befestigen.

6d9162e872e5f0bfc8f82a348ff0a129.jpg
 

Kaprifischer1973

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Saturday

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Richtig und genau mit dem steht der Haken an meinem Titan leider völlig schief ab, aber ich werde mir mal feines Knot2Kinky besorgen, weil sich hier erstmalig Bedarf an Qualitätstitan für mich ergibt. Vorher hatte auch das No-Name-Zeug eigentlich für alle meine Ansprüche gereicht.
 
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KaRa

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Hallo,
ich nutze, wie von Machete beschrieben, den Dropshot Loop.
Der Haken steht exakt in einer Linie zum Vorfach. Allerdings nehme ich Flexonit 1×19 1n 4,5kg.
unter dem Haken steht nach dem Binden bei mir dann ein 2-5 cm Stahl-Ende. Daran binde ich die FC-Reste, die ich sammel, wenn das FC durch Abriss zu kurz wird....
Das obere Stahlende erhält einen Stroft-Vorfachring.
Alles in Allem ist das schlank und schnell gebunden.
Was wichtig ist, bestimmt auch in einer Variante mit Titan, der Knoten muss laaangsam , mit Gefühl zugezogen werden.
 

Saturday

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@KaRa | Mit Flexonit oder AFW bekomme ich auch eine ganz hervorragende Lösung hin. Schau dir mal den Startseitenbericht dazu an. Der No-Knot-Knoten (was für ein Oxymoron ^^) ist nochmals schöner als ein abstehendes Ende und bestimmt hat er auch eine noch höhere Tragkraft als der Dropshot Loop:

https://www.barsch-alarm.de/news/das-no-knot-anti-scharfe-zaehne-ds-rig/

Mit meinem steifen Titanzeugs klappt es jetzt auch, aber lediglich mit zwei Windungen und es zieht sich nicht gänzlich zu (was bei steifem Material vermutlich okay sein sollte).
IMG_0362.JPG
 
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KaRa

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@Sir Saturday ,
der Bericht ist mir bekannt und ich habe
die Variante mehrfach, wirklich mehrfach probiert, bei mir hält der Knoten nicht dauerhaft! Es ist ja auch kein echter Knoten, sondern es sind fünf übergelegte Wicklungen , die nur durch dauerhaften Zug, Druck auf den Stahldraht ausüben, dadurch kommt der Halt. wenn der Druck, oder Zug abnimmt, dann lösen sich die Wicklungen früher oder später. Selbst mit Kleber löst sich der Knoten mit der Zeit. Das ist mir mehrfach passiert, ich habe mich an die Anleitung penibel gehalten.
Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht...
Mich hat die Variante überaupt nicht überzeugt und ist durchgefallen bei mir.
Ich bin deshalb zum normalen Dropshot Loop übergegangen, das ist ein echter Knoten, der ohne Kleber hält und mich noch nie im Stich gelassen hat. Das untere Drahtende lasse ich 2-5cm stehen, weil ich mir einbilde, die Hechtzähne stehen mir nicht so oft mein Gewicht . Ob das tatsächlich so ist, weiß ich allerdings nicht, der Glaube zählt...
Gruß Rainer
 

Saturday

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@KaRa | Ohh, dein Erfahrungsbericht ist sehr nützlich für mich! Ich muss gestehen, dass ich die No-Knot-Variante aktuell nur vorgebunden und nach dem Augenschein beurteilt habe. Aber grau ist alle Theorie, weswegen man sich eben nicht zu früh ein abschließendes Urteil bilden sollte.

Erstmal gilt es nun herauszufinden, ob mich die gleichen Probleme ereilen wie dich. Allerdings habe ich immer mehr als die von dir genannten fünf Windungen gemacht. Mit Kleber habe ich hingegen nix fixiert, weil das für mich bei Knoten einfach nicht infrage kommt.

Eigentlich dachte ich, dass der von oben rangezogene Grinner die Windungen des Stahls ein wenig fixiert ... Jedenfalls werde ich Bescheid geben, wie es bei mir in der Praxis mit der Bindevariante abläuft und ansonsten auch mit Stahl auf die Titan-Methode umsteigen.

Grundsatzfrage: Woran hat ein Dropshot-Köder mehr Spiel? Am leichten Titan- oder am weichen Stahlvorfach?
 

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