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Charadrius

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Mag ja alles sein. Ich glaub aber überhaupt nicht dran, dass die "Corona-Angler" alles unbedarfte Greenhorns sind oder waren, die nix gefangen haben. Etliche, die durchaus angeln, haben damals wieder angefangen bzw. intensiviert. Aber egal. Wenn die SARS-CoV-2-Erklärung nicht überzeugt, dann eben die ökologischen, s.o. Übrigens wird an der freien Alster bis und einschließlich der Fuhlsbütteler Schleuse weiterhin ohne Ende geangelt - an der Schleuse fängt mein Verein an.
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mag ja alles sein. Ich glaub aber überhaupt nicht dran, dass die "Corona-Angler" alles unbedarfte Greenhorns sind oder waren, die nix gefangen haben. Etliche, die durchaus angeln, haben damals wieder angefangen bzw. intensiviert. Aber egal. Wenn die SARS-CoV-2-Erklärung nicht überzeugt, dann eben die ökologischen, s.o. Übrigens wird an der freien Alster bis und einschließlich der Fuhlsbütteler Schleuse weiterhin ohne Ende geangelt - an der Schleuse fängt mein Verein an.
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich gehe fast jeden Tag zweimal über die Brücke an der Ohlsdorfer Schleuse, weil ich in der Nähe wohne, und es ist sehr übersichtlich was da an Anglern steht...;)
 
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Mogi

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Mit viel Glück fängt man in der Gegend immer noch einen oder anderen guten Fisch. Das aber sehr selten.
Ich habe nicht sehr weit davon 70er Zander vor zwei Jahre gefangen
 

Charadrius

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Natürlich wird da geangelt, einfach weil's frei, bekannt und mitten in der Stadt ist. Ob und was gefangen wird, ist ne andere Frage.
 

Tiefenrausch

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Habe grad die Bilder meiner anglerischen Kindheit im Kopf, in den 80ern an der Ohlsdorfer Schleuse. Am Wochenende wars dort so voll, dass man Mittags kaum noch einen Platz bekam! Heute angelt da kaum nochmal jemand, und warum wohl! :)
Vielleicht auch, weil sich die Zielfische verändert haben. Damals hat dort die große Masse auf Friedfisch mit Pose und Teig/ Made bzw. mit Wurm auf Aal geangelt. Die Setzkescher mit den Brassen, Güstern, Rotaugen und Aländern hingen dann am Geländer vom Rondeelgeländer oder von der Steinmauer direkt hinter der Schleuse. Oberhalb der Schleuse konnte man als Mitglied des AV Alster ein paar Satzkarpfen fangen. Natürlich gabs auch - insbesondere im Herbst - ein paar Raubfischangler. Aber nennenswerte Raubfische habe ich sowohl oberhalb als auch unterhalb der Schleuse in rund 10 Jahren kaum gesehen. Eigentlich waren es nur kleine Barsche und Hechte zwischen 40 und 60 cm. Heute habe ich den Eindruck angelt dagegen die große Masse mit Kunstködern auf Raubfisch. Wenn mein Eindruck stimmt und sich der Raubfischbesatz seither nicht geändert hat, wundert es mich nicht, dass dort kaum Angler sind.
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Stipper sind fast völlig verschwunden, man sieht aber öfter Feederangler. Klar machen die meisten Spinnfischen, früher sass man stattdessen mit lebendem Köfi an.
Bleibt die Frage warum man früher kaum gute Raubfische bei den Spinnfischern gesehen hat, obwohl darauf kaum gefischt wurde. Eher unlogisch. Ich habe ab Anfang der 90er bis vor ein paar Jahren auch immer mal stattliche Exemplare aller Raubfische gefangen. Mein bester Zander dort hatte 88 cm. Besetzt wird übrigens im freien Alsterlauf mit Raubfischen nicht.
 

Charadrius

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Stipper sehe ich im ganzen Hamburger Stadtgebiet eher selten...Ist halt in den Augen vieler das Gegenteil von hip, und strukturell ja zT vom Feedern abgelöst (ich gehe morgen mit ner kurzen Pickerrute auf Weißfisch, wie die Ahnen :))

Eine Erklärung hätte ich noch, weshalb in den 80ern die eher wenigen Raubfischangler an der Schleuse wenig fingen (während heute die vielen wenig fangen): denkt mal an die enormen Fortschritte, die die Wasserqualität (auch in der Alster) seitdem gemacht hat. Damals konnten Fische zT deswegen nicht überleben (oder nicht groß abwachsen), und dann auch nicht gefangen werden....Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Ein Indikator für die Wasserqualität unter vielen: Der Eisvogel, früher eine Ikone und empfindliche Symbolart des Umwelt- und Artenschutzes in Deutschland, ist an der Alster und den Alsterkanälen heute ein häufiger Vogel, den ich bei fast jeder Tour dort sehe. Ich könnte euch Stellen zeigen, da sind mehrere Reviere nebeneinander.
 
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Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine Erklärung hätte ich noch, weshalb in den 80ern die eher wenigen Raubfischangler an der Schleuse wenig fingen (während heute die vielen wenig fangen): denkt mal an die enormen Fortschritte, die die Wasserqualität (auch in der Alster) seitdem gemacht hat. Damals konnten Fische zT deswegen nicht überleben (oder nicht groß abwachsen), und dann auch nicht gefangen werden....Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Ein Indikator für die Wasserqualität unter vielen: Der Eisvogel, früher eine Ikone und empfindliche Symbolart des Umwelt- und Artenschutzes in Deutschland, ist an der Alster und den Alsterkanälen heute ein häufiger Vogel, den ich bei fast jeder Tour dort sehe. Ich könnte euch Stellen zeigen, da sind mehrere Reviere nebeneinander.
Ich muss dazu sagen, dass ich Fischsterben in der Alster erst seit wenigen Jahren kenne, obwohl die Rückhaltebecken im Gegensatz zu früher deutlich ausgebaut wurden.
Früher hat man nach Regenfällen oft alte Pflaster, Slipeinlagen und ja - auch Kondome- in der Schnur gehabt.... :)
Aber die Fische haben gebissen.
Man sah auf einer Kanutour auch ganze Schwärme von kleinen Barschen am Ufer lang ziehen, heute nicht mehr.
Die etwas grösseren Exemplare haben wir auf Sicht befischt, wenn sie in Trupps im Isebekkanal an der Oberfläche schwammen.
Ich will damit nicht unbedingt sagen , dass es heute weniger Fische gibt, aber sie verhalten sich anders.
Den Eisvogel sehe ich auch oft, er ist aber weniger ein Indikator für gute Wasserqualität als dass er von milderen, eisfreien Wintern profitiert.

WIe war das Pickern? Noch einen Platz bekommen!?;)
 
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Charadrius

Twitch-Titan
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Das Pickern war super! Eine feine Angelei wie zu Großvadderns Zeiten mit 240er Grundrute mit Zitterspitze mit 4 g Blei dran und daneben ne Posenrute mit 1,5 g Pose. Barsch (und einiges andere) ging an beide . Manchmal fragt man sich, wofür das ganze KuKö-Gerödel.

Schon richtig, der Eisvogel profitiert von milden Wintern, da er in strengen bei Eis massenhaft verhungert, aber er ist tatsächlich geradezu eine Indikatorart für Wasserqualität. Deshalb ja auch der (frühere) Hype der Naturschützer um ihn: in den schäumenden Giftbächen der 70er Jahre konnte er nicht leben, und symbolisiert daher wie kaum eine andere Art den Gewässerzustand.
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nun muss man aber auch sagen, dass eine gute Wasserqualität nicht heisst, dass man unbeschwert Fisch aus dem Gewässer essen sollte. Im Sediment, der Nahrungsgrundlage der Fische, stecken noch lange, lange die Altlasten der früheren Verschmutzungen. Aber das weiss der Eisvogel zum Glück nicht!:D
 

Charadrius

Twitch-Titan
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Dosis facit venenum...Die Menge macht das Gift. Jeden Tag 1 kg geräucherte Brasse aus dem Goldbekkanal oder Kuhmühlenteich = eher nicht. In großen Abständen mal einen Küchenbarsch oder -aal aus Alster oder Elbe = okay. Und unser Eisvogel ist kein Seeadler. Er verputzt keine alten Karpfen, in denen sich langjährig Schadstoffe abgelagert haben, sondern diesjährige Fischbrut...
 

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