Eine Erklärung hätte ich noch, weshalb in den 80ern die eher wenigen Raubfischangler an der Schleuse wenig fingen (während heute die vielen wenig fangen): denkt mal an die enormen Fortschritte, die die Wasserqualität (auch in der Alster) seitdem gemacht hat. Damals konnten Fische zT deswegen nicht überleben (oder nicht groß abwachsen), und dann auch nicht gefangen werden....Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Ein Indikator für die Wasserqualität unter vielen: Der Eisvogel, früher eine Ikone und empfindliche Symbolart des Umwelt- und Artenschutzes in Deutschland, ist an der Alster und den Alsterkanälen heute ein häufiger Vogel, den ich bei fast jeder Tour dort sehe. Ich könnte euch Stellen zeigen, da sind mehrere Reviere nebeneinander.
Ich muss dazu sagen, dass ich Fischsterben in der Alster erst seit wenigen Jahren kenne, obwohl die Rückhaltebecken im Gegensatz zu früher deutlich ausgebaut wurden.
Früher hat man nach Regenfällen oft alte Pflaster, Slipeinlagen und ja - auch Kondome- in der Schnur gehabt....

Aber die Fische haben gebissen.
Man sah auf einer Kanutour auch ganze Schwärme von kleinen Barschen am Ufer lang ziehen, heute nicht mehr.
Die etwas grösseren Exemplare haben wir auf Sicht befischt, wenn sie in Trupps im Isebekkanal an der Oberfläche schwammen.
Ich will damit nicht unbedingt sagen , dass es heute weniger Fische gibt, aber sie verhalten sich anders.
Den Eisvogel sehe ich auch oft, er ist aber weniger ein Indikator für gute Wasserqualität als dass er von milderen, eisfreien Wintern profitiert.
WIe war das Pickern? Noch einen Platz bekommen!?
