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FrankBuchholz

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Moin!

ich dachte ich mache mal einen Thread auf in dem man ein wenig mit mir Fachsimpeln kann wenn es um meine Produkte geht, aber auch um zu zeigen was mich so umtreibt wenn ich was entwickel und ausprobiere bzw. etwas erlebe das mich zu Experimenten und Entwicklungen anregt. Gleichzeitiig also Vorschau auf Kommendes.
Fühlt euch bitte eingeladen eure Erfahrungen - gute wie suboptimale- mit Haarjigs, Zinnpilkern & Co hier zu teilen! Ich habe ein paar Jahre Vorsprung mit den Dingern aber läääängst noch nicht alle Möglichkeiten ausgelotet.

Da der Dorsch auf der Kieler Ecke leider übelst dezimiert ist widme ich mich endlich mal den Zandern. Letzten Sonntag habe ich mein bescheidenes PB auf 70cm gebracht und daraufhin den Spinner Bunny der schon monatelang auf seine Erprobung wartete endlich im Shop gelistet. Die Idee war einen subtilen Köder zum Durchleiern in Grundnähe anzubieten der die Durschnittsgröße in stark befischten Gewässern ein wenig nach oben bringt. Beim Dorschangeln bringen Haarjigs i.d.R. weniger Frequenz aber höhere Bissausbeute und deutlich bessere Durchschnittsgröße. Ich wollte gucken ob das bei Zandern ähnlich läuft.

DSC_0487.jpgDSC_0492.jpg

Das war letzten Sonntag, d.h. dem letzten Trip. Vorhin war ich wieder los, diesmal mit einem Bekannten der wesentlich mehr auf Barsch und Zander fischt als ich. Er gab mir noch den Tip es mit einem kleinen fluoreszierenden Barschmuster zu versuchen, vorzugsweise am Standup Kopf, woraufhin ich gestern abend noch ein paar band. Er hatte bestimmt 20 Kontakte, das meiste Fehlbisse und Aussteiger, viele Barsche bis 30cm und 2 Zander bis 45cm. Ich hatte nur 2 Bisse. Mein neues PB wurde keine Woche alt >73cm

Zander73er.jpgIMG-20161023-WA0012.jpgDSC_0500.jpgDSC_0499.jpg

Wie gesagt, fühlt euch frei euch hier einzubringen, vor allem wenn ihr Fragen zu den Ködern habt.

Viele Grüße

Frank
 

FrankBuchholz

Master-Caster
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Moin!

Nachdem ich mich diesen Herbst ein wenig ins Nachtangeln unter der Oberfläche eingefuchst habe wollte ich natürlich einen eigenen Köder dafür entwickeln. Ein leichter Zinnkopf mit grossem Spinnerblatt war schnell bebunden und hat den Fischen auch gefallen, aber von den 4 Kontakten des ersten Abends konnte ich nicht einen verwandeln. Deshalb habe ich auf Draht gegossen und einen locker montierten Drilling nach hinten gesetzt.
Die letzten Touren brachten zweimal drei und einmal einen Fisch, das ist nach meiner Erfahrung der letzten Tage hier mindestens so gut wie mit Wobbler und die Aussteigerquote liegt mit einem von 6 Bissen auch im Rahmen. Genau genommen habe ich ein Ergebnis wie gestern mit 3 gehakten Fische um die 60cm an einem Abend noch nicht gehabt. Im angetrübten Wasser (Baggerarbeiten) habe ich inzwischen sogar etwas mehr Vertrauen in das Spinnerblatt als in die Wobblerschaufel.

Der Köder wiegt mit nassen Haaren ca.10gr, fliegt für sein Gewicht verhältnismäßig weit und sollte auch auf Hecht bzw. tagsüber im Flachwasser gut wirken. Die erste Böschungskante meines Reviers ist sehr flach, ein wenig mehr Gewicht z.B. für Hafen oder Kaimauer geht natürlich immer. Eine etwas schnellere Führung als mit Wobbler wird von den Fischen gut angenommen, man kann also etwas mehr Wasser abdecken und ihn auch mal etwas pulsieren lassen oder verschiedene Tiefen probieren.

Geht demnächst in Serie!

Gruß

Frank


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waldgeist

Bigfish-Magnet
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Das Ding gefällt mir richtig gut! In schwer wäre das vielleicht eine Alternative zu Spinjigs in tieferen Regionen!
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Die sehn ja witzig (gut) aus.
Ist der (Reiz)Schwerpunkt des Köder der Federteil oder der Jigkopf?
Ich frage deshalb weil ich noch NIE einen Fisch auf Jigköpfe mit Spinnerblatt hatte, trotz der vermuteten Fängigkeit.

Die bunten Standup Jigköpfe haben schon vor 17 Jahren sehr gut gefangen.
Leider gibts die bei uns hier selten im Laden und wenn dann in 15g.
Mittlerweile gibt es ja Alternativen.

Aber ich vermute mal, der eigentliche "Bait" sind die Federn?
Was überhaupt nicht abwegig ist, weil wir (Spinnfischer) in unserem Verein vor vielen Jahren mal gegen Fliegenfischer in einem kleinen See ein Wettfischen auf Hecht verloren haben. Die Streamer haben besser gefangen. Das muss jetzt grundsätzlich nix heissen aber es war irgendwie...ernüchternd.

Seit dem betrachte ich Fliegenfischer mit Streamern auf Hecht, als ernstzunehmende "Gegner" :)
 

FrankBuchholz

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Das Spinnerblatt hat neben der eigenen Reizwirkung die Aufgabe durch Umwucht und Turbulenzen das Haarmaterial samt Flash zu aktivieren, als auch Ködergeschwindigkeit rauszunehmen. Ein ähnliches Muster ist auf Dorsch vom Kajak unschlagbar, auf Zander hat es aber auch schon gepunktet. Beim Dorschangeln klimpert das Blatt auch mal auf dem Boden und imitiert Krebsbeingeklacker. Vielleicht ist es eine Frage der Köderführung wenn du nichts mit Spinnerjigs fängst, ich führe sie wesentlich gemächlicher als das was ich bei den meisten Gufi-Anglern beobachte.

Als Vertikalköder auf Zander hab ich das Muster mangels Kajakrevier (Bootsangelverbot im NOK) noch nicht getestet. Die Kopfform ist ausbalanciert und sehr Hängerresistent da der Haken sofort hochklappt wenn die Nase irgendwo anschlägt. Ich habe eine Rückmeldung von einem Kunden der hat mit mehr als Boden naher Führung den Pulverlack komplett runtergefischt, achtzig gute Dorsche mit dem selben Jig verhaftet und die Hakenspitze ist noch immer tippitoppi.
http://up.picr.de/25800217hd.jpg

Was die Fliegenfischer angeht... mal darauf geachtet wie hellhörig die werden wenn so Sätze fallen wie "toller Bestand aber total verblinkert"? Hairbaits sind sehr wirksam auf erfahrene Fische und starken Angeldruck. Ob Dorsch oder Zander - die dezente Aktion bringt weniger Frequenz aber bessere Fische und entschlossenere Bisse. Ich hab mal einen ähnlichen Jig zum Ausprobieren an einem total verhurten HH-Vorstadt-Vereinsteich mitgegeben. Der Jig brachte in kurzem Abstand 2 oder 3 mittelgroße Hechte und Zander - das war dort so sensationell dass sein Vereinskollege am nächsten Tag dreistellig bei mir geordert hat.
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Ich bin immer wieder baff, wenn ich höre wie erfahrene Angler aus ihren persönlichen, mir nicht so bekannten Bereichen aus dem Nähkästchen plaudern.
Natürlich kenne ich nicht alle Methoden für jeden meiner Zielfische aus eigener Erfahrung oder beherrsche sie..
Finde es aber total spannend und hilfreich, wenn ich mir da Anregungen holen kann.
Vielen Dank dafür.
Man bleibt als Mensch bei erfolgreichen Methoden. Das hat System (Notwendigkeit) und ist ok.

Es reicht also nicht, einfach nen Gummi an das Spinnerblatt zu packen, es muss die Feder*Blatt Kombination sein, korrekt?
..und die entsprechende Führung. (wie immer im Leben).

Hab Dich mal mit nem Punkt beworfen.. :wink:
 

Cobe

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Petri zu den Fischen auf deine Eigenbauten! Deine Jigs gefallen mir richtig gut. Da finden sicher mal welche den Weg zu mir. Bin gespannt, was da noch kommt.
 

todo bien

Barsch Vader
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Ich hab auch einen, nein zwei.....

IMG_0236.jpg DSC07593.jpg DSC07561.jpg
Alle auf nen Williamson Banjo Eye Jig. Der Snook ist nicht der größte aber mein erster :)

@Frank
Ich werde mich eh mal mit dir in Verbindung setzen denn meine Jigs werden nicht mehr vertrieben in D.
 

FrankBuchholz

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Gerne! Einfache Bucktails mit freiem Schenkel zur Kombination mit Grubs etc. habe ich kaum im Programm da sie in Europa bislang nur beim Wolfsbarschangeln eingesetzt werden. In Norwegen haben sie in Kombination mit Fischfetzen bzw. Naturköder/Stinger sehr gut an z.T. leichtem Gerät in relativ tiefem Wasser funktioniert. Zum nächsten Jahr werde ich daher Einiges auflegen, allesamt mit tropentauglichen, potenten Haken, mit und ohne Spinnerblatt. Plastikköder zum aufziehen musst du aber anderswo organisieren, das ist nicht meine Nische.
http://up.picr.de/26861866kc.jpg
[url]http://up.picr.de/26861186pa.jpg

[/URL]
 

FrankBuchholz

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Gestern war der 7. erfolgreiche Abendtrip mit dem neuen Flachläufer in Folge: 3 Fische von 53-68cm in 75 min. unter 5 Laternen eingesammelt. Der Köder brachte bei insgesamt über 20 Anfassern nur 3 Aussteiger und Fehlbisse. Er hat einen extra leichten bleifreien Zinnkopf, ein besonders großes Spinnerblatt und austauschbaren Drilling. Nachdem mir an 2 Prototypen die Wirbel abgebrochen sind verwende ich die hochfesten 90lbs AFW-Stahlwirbel die ich auch in die Zinnpilker eingieße (der Lkw-Test steht noch aus:D). Der Flachläufer wird gleichmäßig und flach eingeleiert sobald es absolut dunkel ist, ca. 2h nach Sonnenuntergang beginnt die beste Zeit. Ich habe zunächst eine Größe (8gr/10cm-4") in bewährten Farben gelistet.
>Klick<














 

Ralle1

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Ich sag nur : Geil... :D
Eine Idee mit die mit Erfolg belohnt wird, super !

Solche Jigköpfe hab ich seit Jahren in der Box, nur viel größer für Hecht mit megafetten Haken..Die Spinnerblätter sind Tropfenform.
Viel zu groß für Zander denke ich...werde mal basteln :D
Danke für die Anregung
 

FrankBuchholz

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Moin!
Gestern war ich mal wieder auf Zander und habe den ganzen Nachmittag lang nur einen einzigen zarten Biss bekommen. Damit lag ich noch recht weit vorn... Der Hairbait am Cheburashka hat ihn sicher verwandelt. Er läßt sich sehr langsam führen, kippt sehr langsam und verführerisch ab und läßt sich vor allem auch leicht einsaugen. Als "Köder der Woche" mache ich euch das Angebot dass ich zu jeder Hairbait-Bestellung einen sündhaft teuren 10gr Tungsten Cheburashka Kopf gratis dazu gebe. (Einen Kopf pro Kunde/Bestellung, nicht pro Bait). Ich habe davon nur eine Probebestellung in 10gr auf Lage, keine anderen Gewichte.

Man kann diese Köder z.B. auch am Carolina-Rig, Jika Rig oder Dropshot einsetzen - überall wo es auf langsame Führung und Verwertung zaghafter Bisse ankommt. Die Farbe im Fangfoto ist Firetiger. Auf Dorsch sind die Dinger übrigens auch Spitze, sowohl gejiggt als auch an der toten Rute.

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FrankBuchholz

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Beim gestrigen Meerforellen-Streetfishing-Workshop konnte ich einigen Teilnehmern zu ihrer ersten "Turnschuh"-Forelle verhelfen. Man beachte das gepflegte Schuhwerk! Jetzt wo die Oberflächentemperatur unter 4° fällt kann man etwas tiefer in der Wassersäule beim Jiggen Sternstunden erleben. "Köder der Woche" ist daher der Flatterjig, ein leichter, dauerhaft glänzender Zinnpilker der auf dem Flutter- bzw. Butterfly Jig Konzept beruht und ein sehr effektiver Salmonidenköder fürs Freiwasser ist. Er ist als Durchlauf- wie auch als Wirbelversion erhältlich, ebenso open eye siwash Ersatzhaken.

Wer bei der Bestellung mit "BA" grüßt, bekommt einen Flatterjig geschenkt!


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FrankBuchholz

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Während ich meinen wohlverdienten "Alle-zwei-Jahresurlaub" genossen habe ist der nette Onkel mit der C&C Fräse im Keller fleißig gewesen und hat uns eine neue Meerforellen-Blinkerform beschert! Auf Fuerte habe ich mit leichtem Spintackel und 8gr Micro-Flatterjigs vom Hornhecht bis zur halbstarken Dorade so ziemlich alles eingesammelt was im Uferbereich herumkreucht, aber das nur am Rande.

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Als ich zurückkam lag die neue 25gr-Einhänger- Truttator-Form im Briefkasten, und ich habe mich sogleich daran gemacht ein paar Vorab-Exemplare mit Fischlein zu behängen wann immer ich für ein paar Minuten ans Wasser kam.

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Gestern Abend ging es richtig ab, ich war mit einem Kumpel bei übelstem Sauwetter nochmal ne Stunde hinter der Werkstatt und wir hatten zusammen ein halbes Dutzend Fische kontaktiert. Der Erste griff kurz vor dem Rausheben quer von oben an wie beim Topwatern und blieb natürlich nicht hängen. Den zweiten konnte ich knipsen, den 3., recht guten Fisch hat der Gute leider kurz vor dem Kescher verloren und die anderen, kleinen Fische konnten wir noch im Wasser abhaken.

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Der identische Durchläufer "flutscht" noch nicht so beim Gießen, aber die Einhängerversion ist nun verfügbar. Das neue Modell verfügt wie die Flatterjigs über einen Wirbel für den Einzelhaken, das hat den Zweck dass der Blinker extrem leicht in Spinstop-Rotation über geht da er den Haken nicht mit drehen muss welcher widerum durch die gelagerte Aufhängung mit der Spitze nach oben reitet so dass er weniger Hänger provoziert. Wer will kann natürlich auch einen Drilling montieren. Der Blinker ist mit 25gr etwas länger und schwerer als der kleinere Durchläufer. Die Trimmung ist konsequent auf Weitwurf-Watköder ausgelegt und daher nicht mehr erste Wahl zum Jiggen. Dafür dreht er jetzt "aus dem Stand", ohne daß man vor dem Stop Momentum aufbauen muss wie beim Flatterjig. Hier auf dem Vorab-Modell des Durchläufers ist die Trimmung gut zu erkennen:

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Der Truttator ist aus Zinn gegossen, d.h. kein Blei, kein Rost aber Zurechtbiegen möglich (nicht empfohlen). Selbst wenn ihr den Pulverlack irgendwann mal runtergefischt haben solltet - was euch schwerfallen dürfte denn ich habe dazugelernt :) - könnt ihr den Köder mit Folie aus der Bastelecke wieder aufhübschen. Der Preis ist mit 4,90 Euro bewußt sehr wettbewerbsfähig.

Der Truttator ist Köder der Woche, wer bei der Bestellung mit "BA" grüßt bekommt einen geschenkt!

Viele Grüße

Frank
 

FrankBuchholz

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Ich habe mir endlich die Zeit genommen die Perlmuttversion des Truttators in Serie zu bringen. Perlmuttspangen genießen wegen ihrer einzigartigen Optik über den Alpenraum hinaus einen legendären Ruf, sind aber recht preisintensiv, schlecht zu werfen und bestenfalls individuell im Lauf.

Der Truttator Zinnblinker mit Echtperlmutt-Laminat hingegen ist wurfstark, identisch in seinem bewährten Laufverhalten und mit knapp 10 Euro durchaus erschwinglich. Die Epoxidversiegelung schützt vor Abplatzern und erhöht die optische Tiefe.

Er ist als Küstenblinker für weite Würfe in flachem Wasser und aufreizende Spin-Stop-Rotation konzipiert. Da seiner Grundform ein Zockerdesign zugrunde liegt macht er aber auch vertikal eine gute Figur in Häfen und tiefen Seen, ich kann das nicht oft genug betonen.

Der Köder ist ab sofort als 21gr Truttator-Grundversion in 3 Farbvarianten verfügbar, Tobis-Grün, Blau-Silber und Perl-Gold

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FrankBuchholz

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Seit ich mir 2005 die ersten handgefertigten Forellen-Schleppwobbler aus Finnland mitbrachte bin ich begeistert von der kreisrunden Tauchschaufel die sie unregelmäßig seitlich ausbrechen läßt. Nicht nur viele Meerforellen sondern auch Dorsche und einer meiner größten Zander sind ihnen seither zum Opfer gefallen. Meinen letzten Urlaub dort habe ich genutzt um verschiedene Anbieter auszuprobieren, und für meine Kajaklastige Kernkundschaft die tendentiell nicht so schnell fährt wie beim Trolling haben mir die Köder von HK Varma Oy am besten gefallen. Hannu Kesonen fertigt sie seit 1994 gewerblich, wobei sich die Nachfrage praktisch nur auf regionale Empfehlungen stützt. Mehr muß ich dazu kaum sagen, außer daß auch der aktuelle finnische Rekordzander von 14kg auf ihr Konto geht. Das filigrane Modell "Taimen" ist besonders auf Forellen zugeschnitten, die "Sikari" (Zigarre) ist etwas kompakter und der Kuha (Zander) hat eine eher flankende Aktion. Ich fische gern was ich selbst baue, aber verkaufe auch gerne was ich mit Überzeugung fische, daher freue ich mich diese Köder in Deutschland anbieten zu können.

Noch ein offenes Wort zur Kouru-Schaufel:
Diese Lippe ist jüngst von einem globalen Konzern mit finnischen Wurzeln als allzweck-Waffe aufgegriffen worden, mit durchwachsener Resonanz. Für mich ist es eine spezielle Funktion fürs Schleppfischen auf Salmoniden, und nur dafür empfehle ich diese Wobbler. Sie werden sich nicht weit werfen lassen, halten vermutlich keine 5 Hechte und Twitchen ist auch doof. Aber wenn ihr vom Ruderboot Sefos oder vom Paddel-Kajak Mefos fangen wollt solltet ihr hier mal rein schauen:

http://haar-jig.de/xtcommerce/index....html&XTCsid=6f488ccb339b817b8278fba8c343f2a6



Taimen_Blau Fluo.jpg Kuha_Streifen.jpg HK_Sikari_Gron Fluo.jpg

Wir reden hier übers Schleppfischen; wer die drei Drillnge an einem fingerlangen Forellenköder nicht mag kann auch eine einzelne Flucht oder die Hakenschlaufe verwenden. Hannu hat mir eine Skizze geschickt wie das die seitliche Aktion verändert:
muut mallit.jpg
 

- Boris -

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@FrankBuchholz: Du tüfftelst wirklich schöne Sachen für Mefo, Dorsch und Co aus!

Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, noch Sachen für die barschaffineren Angler auf den Markt zu bringen?
Ich persönlich fände ein paar schwerere Jigs (gerne mit Fransenröckchen statt Federkleid) mit relativ kleinen Haken ganz interessant.
Denn die kleinen Bass-Jigs mit 2er-Haken sind idR nur mit relativ leichtem Jigkopf erhältlich, während die schwereren Modelle wiederum relativ große Haken haben.
Cool wäre auch eine Frank Buchholz-Edition des Jackall Dera Breaks (da Jackall selbst leider kaum Nachschub liefert). Ein (ziemlich herunter gerocktes) Modell könnte ich dir jedenfalls mal zuschicken.
 

FrankBuchholz

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Wenn ich einem Fachändler vorschlage Küstenblinker in Zinn (20€/kg) zu gießen und mit Perlmutt zu besetzen wird er mich für einen fachfremden Dummschwätzer halten der noch nie gehört hat daß Marketing & Vertrieb in der Branche so aufwändig sind dass nur ca. 1/8 der UVP für die eigentliche Herstellung eines Kunstköders zur Verfügung stehen wodurch nur Produktionsprozesse mit enormen Skaleneffekten (Spritzguß, Stanzen, Prägen) in frage kommen.

Wenn ich jedoch meinem Versicherungsmakler die organische Reichweite der kostenlosen FB-Werbung für genau solch einen Köder zeige wird er neidvoll anerkennen: "Das ist aber auch etwas ganz Besonderes..." Ich verfüge in meiner handwerklichen Kalkulation nicht über den Spielraum um einen Köder zu vermarkten der Bauart bedingt mit industriellen Skaleneffekten herszustellen ist. Dafür sind keine 7/8 übrig.

Mir ist natürlich aufgegangen dass die Tip-ups wesentlich mehr Abnehmer finden als die Marabou Propeller Jigs obwohl letztere mindestens genau so gute Barschköder sind - die jedoch Umgewöhnung erfordern während erstere noch ins übliche Faulenzer-Schema passen. Ich brauche jedoch aus strategischen Gründen dabei immer noch ein im Herstellungsprozeß bedingtes Alleinstellungsmerkmal wenn ich nicht enden will wie Sven Matthiesen mit seinen Buttlöffeln von denen es seit seinem Durchbruch überall Bleiplagiate gibt. Deshalb wird es bei mir keine Abwandlung von solchem "etablierten Plastikgezutzel" geben. Offen gesagt verstehe ich davon auch zu wenig.

Haarmaterial dagegen ist (nur) für mich wirtschaftlich einsetzbar und erzeugt durch wiederholte Ausnahmefänge in schwierigen Situationen eine Reputation auf die ich langfristig bauen kann.

Ich werde diesen Herbst ein wenig mit Bucktail Swing-Tails experimentieren. Die VMC-Trailerhaken sind gestern angekommen und gefallen mir ausnehmend gut. Die gehen dann bis über 20gr und den Haken kannst du selbst bestimmen.
 

FrankBuchholz

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Gestern hab ich die größeren Swing Tails am Kanal getestet. Die Open Eye Seawash Haken die ich auch für meine Blinker und Pilker nutze hatten sich nicht bewährt, denn bei 2*offenem Öhr addieren sich die Toleranzen und der Fisch dreht den Haken raus.
Bei den VMC Trailer Haken die letzte Woche angekommen sind gibts aber keine Probleme mehr: 7 von 8 Bissen verwertet, kaum Hänger, kein Herausdrehen oder Verkanten. Die Ausgangsidee war die unweigerlich in der Steinpackung beschädigten Haken auswechseln zu können um die Lebensdauer des vergleichsweise aufwändig hergestellten Köders zu verlängern. Da die Spitze im Bucktail verborgen bleibt traten jedoch selbst nach gelösten Hängern keine Beschädigungen auf. Der Trailer-Haken kann natürlich mit Trailern bestückt und/oder gegen Offsethaken ausgetauscht werden. Der Gewichtsbereich deckt 4 bis 28gr ab. Ich erwarte noch eine Lieferung feindräthtiger VMC Spinnerhaken #2 die an die Trailerhaken #1/0 nach unten in Richtung Barschformaten anknüpfen, dann geht es los.

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