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perco

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Gegen klarere Gewässer können wir wohl nichts machen.
Entweder findet der zander seinen weg damit klar zu kommen oder eben nicht.
Im rhein habe ich das Gefühl, alles ist in ordnung.
Ich fange immer meinen fisch, die besseren sind seltener.
Aber wer weiss schon genau ,warum dass so ist.
Ich vermute sie haben ihre lebensart geändert.
Fakt ist aber wohl, der job des Berufsfischers stirbt so wie er jz ist, wohl aus.
In zukunft werden die, die da noch bock drauf haben, ihr geld über satzfische machen.
Ich hoffe einfach dass die c&r Bewegung sich durchsetzt und die knüppelmentalität ein ende findet.
Problematisch ist die geldmacherei dahinter.
Fachwissen wird einem nur so hinter her geschmissen.
Über all wachsen guides aus dem Boden.
Jeder will sein stück vom kuchen und wenns nur die selbstbeweihräucherung ist.
Aber da machen wir einfach nix dran.
Aufs beste hoffen, aufs schlimmste vorbereitet sein.
Der Mensch ist und bleibt das dümmste, schlaue Tier der Welt.


Ein kluger mensch hat mal gesagt:
"Jedes Kind kann einen Käfer zertreten, aber alle Wissenschaftler dieser Welt, können keinen herstellen."
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Ich habe ein Gewässer , das wirklich sehr intakt ist. Der Fischer hat recht früh erkannt , und das ist bei den aufgeschlosseneren meist auch der Fall , dass die Angler am Ende mehr einfahren , als er wenn er auf Teufel komm raus abfischt. Also holt er lediglich Aal und Maräne , da hat er ein Minimum (Aal) raus und die Barsche und Hechte lässt er drin . Dann ist der See ohnehin Biosphärenreservat und auf Grund des wirklich vortrefflichen Bestands , sind die Preise auch nicht eben billig. Es hüpft Dir nix ins Boot , aber Metern und mal n Endvierziger Barsch is definitiv machbar. Im Gegensatz dazu , mein Hausgewässer , vor den Toren Berlins und extrem stark beangelt , sind hier Sternstunden sehr selten . Insgesamt sehe ich die wie auch immer geartete Begrenztheit etwas zu fangen , gar nicht mehr als Problem. Im Gegenteil. Das Angeln mit handicap ist irgendwie ja der Weg , den man als Angler durchlaufen muss. Wie oft hab ich mich gefragt , warum mich die Feederruten oder andere Ansitzutensilien nicht mehr locken können. Irgendwann ist Fallensteller nicht mehr reizvoll....die direkte Jagd ist wesentlich intensiver... . Die Karpfenangelei war für mich die krasseste Automatisierung von Fallenstellerei. Das war nach zweimal Ansitzen erledigt. Kochtopfangeln war seltsamerweise nie mein Ansatz , und ich hab mir dabei auch nie was gedacht. Ich hab wenig Fisch mitgenommen in meiner Laufbahn. Der heimelnde Filetromantiker war mir schon immer wenig eigen. Das daraus mal ne halbe Religion in der Angelei wird....C&R... . Ich hab früh kapiert , dass man als Angler auf nem verdammt dünnen Ast sitzt... .Kann sein , es wedeln einen andere irgendwann dort runter , aber man selbst sollte doch nich so einfältig sein und die Sache selbst besorgen.
Und zweifellos ist Selbstbeschränkung , das einzige Mittel gegen Maßlosigkleit , was in diesem Zusammenhang , eine trefflich zweideutige Vokabel ist..... .

Juten Abend.....M.
 
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Heiner

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Yep, allzu gute Gewässer fangen irgendwann an, langweilig zu werden. Hat schon seinen Grund, warum ich meine Schweden-Urlaube auf zwei Besuche pro Jahr von maximal zwei Wochen Länge beschränke. (Aber natürlich springen einem auch da keine Kapitalen ins Boot.)

Ich kenne einen, der am Bodden wohnt, aber da nicht mehr angelt, sondern kleinere Seen in der weiteren Umgebung bevorzugt. Und zwar aus eben diesem Grund.

Am besten, d.h. am interessantesten, sind Gewässer, die zwar nicht zu den wenigen Topgewässern gehören, aber noch einen einigermaßen gesunden Bestand und somit faire Chancen bieten, seinen jeweiligen Zielfisch fangen zu können, was immer der sein mag. Aber damit sind nicht schwachsinnige Massenfänge im Akkordtempo gemeint. Damit nicht aus einem noch hinreichend guten Gewässer ein Scheißgewässer werde.

Um aber realistisch zu bleiben: Das funktioniert in aller Regel nur bei Gewässer mit ziemlich strikten Zugangsbeschränkungen, die die schlimmste Deppenmeute zuverlässig fernhalten. Tut mir leid, aber anders will ich das nicht ausdrücken, denn so empfinde ich das mittlerweile.
 
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perco

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Um aber realistisch zu bleiben: Das funktioniert in aller Regel nur bei Gewässer mit ziemlich strikten Zugangsbeschränkungen, die die schlimmste Deppenmeute zuverlässig fernhalten. Tut mir leid, aber anders will ich das nicht ausdrücken, denn so empfinde ich das mittlerweile.
Brauch dir nicht leid zu tun.
Manchen leuten muss man das denken einfach abnehmen.
Es endet sonst in einer Enttäuschung.
Enttäuschung resultiert immer aus falscher Erwartungshaltung.
Wer also enttäuscht ist, ist selber schuld.
Von daher im vorfeld aussortieren, dann dürfte auch alles im soll sein.
Jedenfalls soweot man da Einfluss drauf hat.
 

Heiner

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Ab einer gewissen Stufe wird Klartext unvermeidlich. Bloß weil einer eine Angel in der Hand hält, heißt das nicht, dass man ihn in Wattebäuschchen betten und ihm alles Ungemach vom Hals halten müsse.

Sagen wir's also deutlich zum x-ten Male: Es gibt einen Haufen Idioten auch in unseren Reihen, und zwar nicht zu knapp. Was auch gar kein Wunder ist, denn bei einer genügend großen Stichprobe ist die Deppenquote überall ziemlich konstant. Und Angler sind natürlich auch keine besseren Menschen.
 
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Ab einer gewissen Stufe wird Klartext unvermeidlich.
Sagen wir's also deutlich zum x-ten Male: Es gibt einen Haufen Idioten auch in unseren Reihen, und zwar nicht zu knapp. Was auch gar kein Wunder ist, denn bei einer genügend großen Stichprobe ist die Deppenquote überall ziemlich konstant. .

Deswegen erfüllt es mich mit Stolz und Freude, diesem erlauchten, hier versammelten Stuhlkreis, der Creme de la Creme, der Elite der Eliten, also sozusagen dem Gelben vom Ei aller Eier, in aller Demut beiwohnen zu dürfen.:rolleyes:

Ick angel jetze seit schlapp 60 Jahren. Na gut das, neudeutsch, Tackle hat sich ganz schön verändert. Aber etwas ist in den ganzen Jahren, in den Reihen der Angler, überproportional in's Negative gewachsen : Geltungsbedürfnis, Selbstdarstellung, Neid, Scheinheiligkeit und Mißgunst !
Manches war früher eben tatsächlich besser ! ;)
 

Heiner

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Ja, ja, das war klar. Nur hat das gar nix mit "Elite" zu tun, das wäre ein ganz anderer Level, denn hier genügt der sogenannte gesunde Menschenverstand vollkommen. Aber bei Manchen ist selbst das noch zuviel verlangt.
 

perco

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Geltungsbedürfnis, Selbstdarstellung, Neid, Scheinheiligkeit und Mißgunst !
Manches war früher eben tatsächlich besser !
Das zieht sich wie ein roter faden durch die gesamte Gesellschaft.
Da ich mich auch hobbymäßig mit Psychologie beschäftige, weiss ich das ursprünglich der Anteil an psychopathen bei etwa 1% lag.
In den letzten Jahrzehnten ist der prozentuale anteil auf 4% gestiegen.
Die tendenz ist alarmierend.
Wenn man weiss wie zerstörerisch solche Menschen sein können.
Unser Gesellschaftssystem begünstigt die entwicklung von psychopathie.
Das ist die schwarze Kehrseite der Evolution.
Wer sich wie ich intensiv mit dem thema beschäftigt, der weiss warum ich mir da Große Sorgen mache.
 

Heiner

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Seit nunmehr 20 Jahren höre ich den immer gleichen Mist: Russen, Kormorane, Berufsfischer und alles Mögliche sonst sind schuld. Nur einer nicht: der edle Angler, obwohl die Kopfzahl derselben bereits ins Siebenstellige geht in der Republik.

Das hängt mir mittlerweile dermaßen zum Hals heraus, dass ich mich gewaltig zügeln muss, um nicht richtig ausfällig zu werden. Die Anhimmelung von vollidiotischen "Rekorden", "Weltmeistern" und dergleichen Kunstfiguren ist angesichts der Lage dermaßen infantil und dämlich, dass einem davor bald jedes Wort versagen muss. Das ist Kindergartenniveau.

Und man sage nicht, die Werbefritzen seien an allem schuld. Denn die greifen bloß auf und verstärken das, was eh schon in den Köpfen drin war. Der gesamte tradierte "Wertekanon" stimmt nicht mehr und gehört revidiert von Grund auf. Denn wir leben nicht mehr in der fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als der Befischungsdruck noch ein ganz anderer war, technisch wie quantitativ.

C&R ist zwar besser als gar nichts, reicht aber bei weitem nicht aus, um zu besseren Verhältnissen kommen. Der Befischungsdruck an sich gehört reduziert und an die natürlichen Kapazitäten eines jeden Gewässers angepasst. Und das bedeutet Einschnitte von irgendeiner Art, denn kostenlos wird das nicht zu haben sein.

Konkretes findet sich zum Beispiel bei Prof. Arlinghaus - vorausgesetzt, man überliest nicht großzügig jene Stellen, wo er was dazu äußert, weil sich das "irgendwie" nicht gut anfühlt. Denn er pflegt, wie es halt seines Amtes angemessen ist, einen recht diplomatischen Stil, so dass man leicht ignorieren kann, was man nicht hören will. Aber wenn man sich ernstlich darauf einlässt und sich vorstellt, was es eigentlich bedeutet, das er da vorschlägt, sieht die Sache sehr viel anders und weit weniger konziliant aus. Da steckt jede Menge Konfliktstoff drin.

Um nur ein recht instruktives Beispiel zu nennen, das allerdings nicht von Arlinghaus stammt, aber durchaus in der Richtung liegt: Wieso eigentlich bezahlen an den Gewässern, öffentlichen wie nicht so öffentlichen, jene, die häufig gehen und also erheblich mehr an zunehmend knapper werdenden Ressourcen verbraten, genau das gleiche wie jene, die bloß ein paar Mal im Jahr gehen? Wodurch rechtfertigt sich das eigentlich?

Schon mal darüber nachgedacht? - Lieber nicht, was? - Denn da gäbe es eine ganze Menge denkbarer Lösungen lokaler und nicht lokaler Art, die dieses offensichtliche Ungleichgewicht etwas besser ausgleichen und dergestalt auch den Befischungsdruck zu einem Teil reduzieren helfen könnten als eine Maßnahme unter vielen.

Aber das hat einen Haken: Die Meisten werden lediglich die kurzfristigen Einschränkungen sehen, nicht jedoch den Umstand, dass das mittelfristig zu besseren Beständen führten würde. Und das ist die eigentliche Cruz bei Angelegenheiten wie diesen, dass das Gros nicht weiter denkt als von 12:00 bis Mittag.

Denn das ist in der menschlichen Denkweise evolutionär so angelegt, und es kostet gewaltig viel Anstrengung, sich davon auch nur temporär ein wenig frei zu machen. Deswegen sind die Chancen als höchst gering zu veranschlagen, dass hier was Entscheidendes passieren wird, zumal auch noch diverse ökonomische Interessen im Spiel sind. Deshalb ist die Variante, dass es einfach Zug um Zug immer schlechter werden wird, ohne dass es zu wirksamen Gegenmaßnahmen kommt, die weitaus wahrscheinlichere.

Und so betrachtet, ist die Frage, ob früher alles besser war, sowieso obsolet und vollkommen uninteressant. Denn was früher war, ist Vergangenheit und kommt nie mehr wieder. Heute hingegen sind die Bedingungen ganz und gar anders, so dass der Blick dahin gehen müsste und nicht nach hinten. Und zwar auch dann nicht, wenn das ganz und gar nicht angenehm ist. Aber das ist mit ziemlicher Sicherheit eh nur in den Wind geschissen.
 
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barschheini

Gummipapst
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die ganze sache hat ja auch kausalität und es liegt im auge des betrachters, was genau denn nun früher besser war.
eines ist aber klar, viele jäger sind des hasen tod.
früher gab es für einige gewässer wie die havel usw.. limitierte angelkarten, wo es sogar listen gab um sich dort einzutragen, damit man irgendwann überhaupt mal in den genuss kommt eine lizenz zu erwerben.
merkwürdigerweise gab es zu dieser zeit massenhaft fisch, dem selbst die heutige anzahl der angler nichts hätte anhaben können.
heute gibt es stattdessen ein baglimit.
früher gab es deutlich mehr fisch als heute. für die einen gut, für die anderen schlecht.
heute ist das wasser vielerorts deutlich klarer und wieder ist das für die einen gut, für andere schlecht.

das die kopfzahl der anglerschaft rasant gestiegen ist stimmt, jedoch war diese entwicklung vorhersehbar.
durch das internet kamen viele leute auf die glorreiche idee "das angeln" zum "beruf" zu machen
und geballtes anglerwissen, wo manch einer sein ganzes leben für gebraucht hatte, wird nun für jedermann gratis per internet auf dem silbertablett serviert um den absatz von angelgerät immer weiter zu steigern.
heute muss kaum jemand mehr durch eine jahrelange schule im selbststudium gehen, was auch schon für eine drastische auslese gesorgt hat, denn früher haben uns junganglern "die alten" einfach mal gar nichts verraten und das war auch gut so!

schneller erfolg verführt eben zum kauf und produziert immer neue angeljunkies und die "experten" sprießen wie pilze aus dem boden und immer mehr wollen dann damit auch irgendwie geld verdienen, weil das überall so vorgemacht wird. das ist nichts anderes als ökonomisches kalkül.
dazu eine durch fehlgeleiteten wettbewerbsgedanken verstrahlte kundschaft, zusammen mit den anderen bereits genannten faktoren, die ja auch stimmen und schon kommt man, als jemand der schon länger dabei ist, ganz schnell darauf,
dass das angeln heute immer weniger spaß bringt, weil der zu leistende einsatz bald in keinem verhältnis zum erfolg mehr steht.
manch einer kann sich das vielleicht noch selber schön reden, indem man eben plötzlich beim angeln andere prioritäten setzt.
dann war das wetter eben schön, die tolle landschaft findet würdigung usw. und das angeln selbst rückt mehr und mehr in den hintergrund.
was bleibt ist ein sich immer weiter zuspitzender verteilungskampf.
nährstoffarmut, damit auf ein minimum schrumpfende fischbestände, verträgt sich nunmal nicht mit kormoran, fischerei und eine bis ins maßlose anwachsende anglerschaft, die nur noch aus erlauchten experten, deren jünger und "zurückgebliebenen" tütenanglern besteht.
ironischerweise sorgt aber eben genau jene fischarmut zu steigenden umsätzen in den angelgeschäften und der mangel an fisch hält die anglerschaft dauerhaft ausgehungert und ständig auf der suche nach neuen wunderködern samt passender rute usw..
dieser bei vielen erkennbare kranke und schon beinahe wahnhafte trieb ständig und zu jeder zeit angeln gehen zu müssen,
hat sicherlich damit zu tun, dass die meisten sich noch nie im leben einmal sattangeln konnten.
fisch im überfluss ist nämlich ebenfalls relativ schnell langweilig, weil das keine herausforderung mehr darstellt, wenn jeder blödmann sich in einem gesunden gewässer problemlos dumm und dämlich fangen kann.

dann wird nämlich deutlich, dass all unsere "experten" gar nicht sone glanzfiguren sind sondern lediglich das glück haben, ein abgelegenes gewässer mit gutem bestand zu kennen, mehr nicht.
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Zum heutigen Verhalten wie die von Euch angesprochene Selbstdarstellung, der Tacklewahn, die Missgunst usw. trägt mit Sicherheit überproportional die “neue” mediale Welt bei. Die Platform YouTube ist für mich hier ganz vorne.
Nun muss sich hier aber jeder selbst an die Nase fassen, ob man daraus sachlich nur die gewünschten Informationen herausfiltern möchte bzw. kann oder ob denn das Ganze als der neue heilige Standard gelten soll.
Was uns hier im Forum betrifft, ist es sicher oft nur der berechtigte Stolz über einen schönen Fangerfolg bzw. eine neu erworbene Rolle etc. Das kann man auf diesem Wege teilen und es ist auch gut so.
Viele von uns möchten zum Beispiel eine stimmige Ausrüstung besitzen. Wir in diesem Forum tragen dazu bei, diese zu optimieren und die Erfahrungen einer überregionalen Anglerschaft bidirektional zugänglich zu machen.
Das ist heute besser als früher wo sich alle Vereinsmitglieder immer nur im Kreis gedreht haben.
Man muss nur richtig damit umgehen können.
 

Dodonik

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Worum geht's in dem Thema eigentlich mittlerweile?
Ob früher das angeln einfacher war bzw mehr Fische da waren?

Oder die fragwürdige Klassifizierung von Menschengruppen durch eben solche?

Dann frag ich mich echt was mit euch los ist...

Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Klar ist es schwerer geworden Fisch zu fangen. Ist ja auch irgendwo logisch bei wachsender Bevölkerung.

Mir persönlich macht das Hobby aber mehr Spaß als vor 15 Jahren. Grade durch die ganze neue Technik und das böse Internet, eröffnen sich mir ganz andere Möglichkeiten als damals. Allerdings nehme ich das auch alles ein bisschen an.
 

perco

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Am meisten macht mich die tatsache traurig, das gutes zu reden und Aufklärung absolut nichts bringt.
Die kochtopfangler der knüppelfraktion sind absolut beratungsresistent.
Ich habe mir auf Facebook schon regelrechte Schlachten geliefert.
Es hat nichts gebracht.
Es endet immer damit das ich neidisch und missgünstig bin.
Die sind einfach zu blöd um zu kapieren das ich ihnen den fang sehr wohl gönne, und nur das abschlachten scheisse finde.
Aber angler tragen ja absolut nichts zu Rückgängen dabei, einzig und allein die industrie etc. sind schuld.
Ich glaube auch das der Anteil der schuld beim angler kleiner ausfällt.
Aber dennoch ist er da!
Und daran kann man doch was ändern.
 

NorbertF

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Wenn ich die Niederlande wäre....
Absolutes entnahmeverbot für Ausländer +2.000 euro Strafe bei Missachtung.
Inklusive einbehalten des fahrzeugs, als Pfand so zu sagen.

Die Franzosen (mein Angel Gastland sind schon so weit :) Find ich gut.
Ich habe sogar den Eindruck die letzten 2 Jahre geht es wieder leicht aufwärts fischmäßig.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Was wäre aber, wenn sich die Bundesländer in Zukunft untereinander auch so verhalten?
Wenn zum Beispiel alle Angler aus Berlin ein absolutes Entnahmeverbot in Brandenburg bekommen! Das wäre dann sicher ganz im heutigen Trend der Abschottungspolitik und ist in meinen Augen weder zeitgemäß noch vertretbar.
Für mich helfen hier nur
1. die Angelkarten nicht fast verschenken und
2. eine regelmäßige und strenge Kontrolle
Zum Punkt 1 - alle Berliner DAFV Mitglieder können für nur 5€ die Havel von Berlin bis mindestens Ketzin beangeln. Und das bei uneinheitlichen Schonzeiten.
Da wir hier im Thread eigentlich beim Thema Zander sind, könnt Ihr euch nicht vorstellen was hier ab Januar an einigen Spots los ist.
Hier ist Handlungsbedarf!
 

Pinocio

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Am meisten macht mich die tatsache traurig, das gutes zu reden und Aufklärung absolut nichts bringt.
Die kochtopfangler der knüppelfraktion sind absolut beratungsresistent.
Ich habe mir auf Facebook schon regelrechte Schlachten geliefert.
Es hat nichts gebracht.
Es endet immer damit das ich neidisch und missgünstig bin.
Die sind einfach zu blöd um zu kapieren das ich ihnen den fang sehr wohl gönne, und nur das abschlachten scheisse finde.
Aber angler tragen ja absolut nichts zu Rückgängen dabei, einzig und allein die industrie etc. sind schuld.
Ich glaube auch das der Anteil der schuld beim angler kleiner ausfällt.
Aber dennoch ist er da!
Und daran kann man doch was ändern.

Ist doch ein typisches Phänomen heutzutage. Schwarz-weiß-Denken der Extraklasse, alles dogmatisieren und beinah religiös-sektenartig zelebrieren. Dann kommt das völlig fehlende Verantwortungsbewusstsein, woher soll es auch kommen? Wo gibt es denn noch großartig Konsequenzen? Das Internet ist da nicht sonderlich fördernd.
Dann kommt dazu, dass man meinen sollte Menschen die gerne in die Natur gehen, müssten da eher einen Blick für haben, sie sehen ja die Konsequenz (Müll, Kackbeutel im Wald, verdreckte Flüsse und Seen, Leergefischte Gewässer), aber Pustekuchen.

Wobei nicht alles so schwarz ist wie man beim lesen der Beiträge meinen könnte. Aber eine negative Tendenz ist definitiv zu sehen, ebenso aber auch die andere Richtung. Menschen, die sich Gedanken machen, die sich nicht als Nabel der Welt sehen und nicht nur Pseudo-Bio der gut betuchten in ihrem Leben tragen.

Ich hege immernoch die Hoffnung, das sich etwas ändert im Bewusstsein der Menschen. Verantwortungsbewusstsein halte ich dabei für ein sehr wichtiges Werkzeug. Denn wer sich bewusst wird was er tut und die direkte Konsequenz, wenn auch nur gedanklich, spürt oder sich vor Augen führen kann, der wird sein handeln überdenken und vielleicht sogar ändern (Schweinehund lässt grüßen).
Man kann den Leuten erzählen was man will und sagen: "dududu, so macht man das nicht!" aber funktionieren tut das nicht wirklich. Sehe mich da auch nicht als Bessermenschen oder gar moralisch überlegen.

Was können wir also tun? Zunächst vor der eigenen Türe kehren und nicht die Schuld ständig woanders zu suchen. Ich bin verantwortlich für mich und mein Handeln. Das bedeutet eben auch arbeit an sich selbst, denn wer ist frei von "Schuld".
Dann sollten wir anerkennen, das Moral ein sehr subjektives Konstrukt ist, hilfreich sind keine Moralpredigten (so wie ich sie gerade schreibe), sondern Sebstbestimmtes Handeln und der verweis, das alles was wir tun Konsequenzen haben wird, ob wir wollen oder nicht. Machen wir so weiter wie bisher, ist die Konsequenz schwerwiegender, als wenn wir jetzt anfangen unser Leben unsere Welt in die eigen Hand zu nehmen.
 

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Servus,

mir geht der Thread hier zuviel in die Richtung die bösen anderen Angler/ Entnehmer vs. Releaser. Klar ist das "auch" ein Faktor der die Situatuion am Wasser negativ beeinträchtigt - aber die Hauptursache liegt woanders. Es kommt def. weniger Biomasse in unseren Gewässern vor. Eine Entwícklung die immer mehr vorran schreitet. Mögen heute noch Gewässer wie Elbe, Weser und Oder davon noch nicht ganz so stark davon betroffen sein - den Wandel sieht man an Flüssen wie Neckar, Rhein, Main usw. auch die Seen und Talsperren klaren immer mehr auf. Hier liegt es aber daran, dass Nährtiere nicht mehr in dem Maß da sind wie früher. Da hat garantiert die Landwirtschaft mit immer neueren Schutzmitteln großen Einfluss drauf.

Also haben wir in Summa sumarum eine Ereigniskette:

Weniger Nährstoffe/ Weniger Kleinstlebewesen ---> klares Wasser --> weniger Biomasse ---> weniger Fischmasse ---> immer mehr Angler ---> immer mehr Entnahme / Schäden durch Releasen ---> noch weniger Fischmasse...
 

Pinocio

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Da hat garantiert die Landwirtschaft mit immer neueren Schutzmitteln großen Einfluss drauf.

Also haben wir in Summa sumarum eine Ereigniskette:

Weniger Nährstoffe/ Weniger Kleinstlebewesen ---> klares Wasser --> weniger Biomasse ---> weniger Fischmasse ---> immer mehr Angler ---> immer mehr Entnahme / Schäden durch Releasen ---> noch weniger Fischmasse...

Auch hier mein Appell an die eigen Verantwortung. Nicht DIE Landwirte sind Schuld, auch wir, wenn wir möglichst günstig Nahrungsmittel kaufen wollen und damit den Landwirt "zwingen" möglichst effizient zu wirtschaften (ob Monokultur das ist sei mal dahin gestellt).
Wir alle können mit unserem Tun etwas ändern, angefangen bei uns selbst, wo mein zutun endet ist nach oben hin offen.

Natürlich gibt es auch viele Faktoren, die wir nicht bzw. nur im marginalen Grad beeinflussen können, aber auf lange Sicht macht es die Masse.
 

Heiner

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Viele von uns möchten zum Beispiel eine stimmige Ausrüstung besitzen. Wir in diesem Forum tragen dazu bei, diese zu optimieren und die Erfahrungen einer überregionalen Anglerschaft bidirektional zugänglich zu machen.
Das ist heute besser als früher wo sich alle Vereinsmitglieder immer nur im Kreis gedreht haben.
Man muss nur richtig damit umgehen können.

Genau. Und das heißt zum Beispiel, die ungleich bessere Technik nicht dafür zu nutzen, vollidiotische "Rekordfänge" durchzuziehen.

Wenn ich wollte, könnte ich ohne weiteres ein Vielfaches von dem fangen, was ich derzeit heraushole. Aber ich will nicht mehr, weil ich die Konsequenzen kenne, die das mittelfristig hat, besonders für kleinere Gewässer unter 200ha. Und daher mache ich längst nicht mehr alles, was an sich machbar wäre. Zum Beispiel hänge ich nicht zwei oder drei Haken dran, um auch noch den Allerletzten zu haken. Was soll die Scheiße? Schon mal richtig darüber nachgedacht, welcher pubertäre Schwachsinn dahinter steckt?

Für diesen Mist sind wir selbst verantwortlich, nicht Russen, Kormorane oder Aliens from outer space. Díe ganze brunzdämliche Einstellung dahinter gehört auf den Tisch des Hauses gebracht und rücksichtslos ausgeleuchtet, das ist längst überfällig. Denn hier geht es um Ressourcen, die nicht beliebig vermehrbar sind, und die daher nur einen bestimmten Befischungsdruck verkraften können, bevor sie umkippen.
 
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