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Fischhenrik

Gummipapst
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@Angelspass , kannst du mir das mit den Fischern auf den Bodden mal ausführlicher erklären? Und zwar am besten so, dass folgendes entkräftigt wird - denn damit komme ich irgendwie nicht klar:
Bei mir ist es zur Zeit so, dass ich den "Bauern, die nur ernten und nicht säen" seit diesem Mai gar nichts mehr gönne. Da wurden wir mit dem Fernglas beobachtet und an jedem Spot, wo wir Fisch gefunden haben, kam ne gute Stunde später der Fischer an und hat ein Netz gestellt, hat er kein Geheimnis draus gemacht. Als mir dann noch berichtet wurde, dass die Fische aus den Netzen, was definitiv überwiegend Hechte waren, zur Tierfuttermittelproduktion verkauft werden, hat sich in mir ein richtiger Hass entwickelt. Aber klar, so können die Fische tagelang im Netz vor sich hingammeln, da muss nichts penibel gekühlt, geputzt und nichts filetiert werden.
Und das nur aufgrund eines Erbrechts das schon etliche Generationen alt ist. Denn stirbt so eine Fischerfamilie, erlischt das Fischereirecht, so meine Informationen.
Zumindest da wo wir waren, hat der Fischer etliche Kisten Hecht jeden Tag rausgeholt. Da ist mir zumindest klar, warum die Fänge an den Bodden zurückgehen. Und das für den jämmerlichern Durchschnittskilopreis von ca. 50 cent. Auch wenn du sagst, dass das schon Jahrhunderte so funktioniert hat. Wenn nur jeden Tag ein Fisch mehr entnommen wird, irgendwann war es halt zuviel und die Population schrumpft spürbar. So meine Gedanken, am liebsten hätte ich die wiederlegt, dann ist mein Leben wieder schöner.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Was früher "besser" war: Das Angebot an möglichen Baits war so gering, dass man sich darüber eh nicht den Kopf zerbrechen musste.

Das stimmt doch nicht wirklich. Nicht nur weil es Gufis schon seit den 1930er Jahren gibt, sondern weil alte Kataloge dann doch eine Vielfalt hergeben, die in der Gesamtheit schon lange aberwitzig war. Man sollte bei der Betrachtung nur nicht den Fehler machen, dass man das heutige Angebot an altbewährten Ködern als Beleg heranzieht, da sind nur die meistverkauften übrig geblieben.

Bezüglich der Bestände an Zandern geben nur Aufzeichnungen ein klares Bild, unser Gedächtnis ist in Sachen Vergangenheitsglorifizierung perfektioniert, d.h. Früher war immer alles besser auch wenn es nicht so war.

Was ich feststelle, sind folgende Dinge:
- Anglerzahlen haben sich verdoppelt bis verdreifacht (z.B. auch die Mitgliederzahlen in meinem Verein)

- früher (80er,90er) war von 30 Anglern die man traf einer mit der Spinnrute unterwegs. Heute ist jeder zweite bis dritte Spinnangler

- sauberere Gewässer, aber auch ein extremer Insektenrückgang

Fange ich weniger als früher? Wenn ich meine alten Fanglisten anschaue, kann ich das nicht bestätigen, tendenziell sind die Zander sogar fetter als früher. Der Zeitaufwand um die an den Haken zu bekommen ist allerdings deutlich größer geworden. Das es von Jahr zu Jahr extreme Schwankungen bei der Fangzahl (auch vereinsintern) gibt, ist hingegen völlig normal. Da zeigen sich die Auswirkungen von Besatz, Wetter und Klima genauso wie der Angeldruck.
 

Heiner

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Ích redete von den frühen 60er Jahren. Was da in den Angelläden lag - bei uns in der weiteren Umgebung gab's nur einen einzigen, der hauptsächlich Jagdwaffen vertrieb-, ist mit dem Überangebot heute nicht mal entfernt zu vergleichen. Paar Gummiwürmer hatte der auch, nur lagen die in der Auslage wie Blei, weil sie keiner haben wollte, ich auch nicht. Ansonsten gab es Mepps, Heintz und drei oder vier "Wobbler" aus Balsaholz mit geradezu unterirdischen Wurfeigenschaften. Und das unter Umständen, wo die einzig angebotene Schnur eine ziemlich dicke Nylon war, nicht zu vergleichen mit den heutigen Schnüren.

Die kurzfristige Tendenz bei der Fangquote interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist die langfristige Tendenz, und da ist der Befund leider ziemlich eindeutig. Dass nicht nur die Anglerschaft dafür verantwortlich ist, ist mir auch klar. Aber die reinen Unschuldsengel sind's eben auch nicht gerade. Ein Blick in die gängigen Fachmagazine belegt das; die Denke ist in weiten Teilen nicht so viel anders wie vor dreißig Jahren, obwohl sich schon ein bisschen was bewegt hat mittlerweile. Und ein wesentliches Problem ist und bleibt die hohe Anglerzahl - gut fürs Geschäft, aber gar nicht gut für die Gewässer.

Stückzahl klopfen, "Rekordstrecken", "einen Trupp Stachelritter verhaften und auf die Schuppen legen", "Wettangeln", "Meisterschaften" und dergleichen Käse für unterbelichtete Egos und die Werbefexen sind unter solchen Umständen einfach nicht mehr angesagt als Vorbild, auch nicht augenzwinkernd. That is: It's not even funny any more.
 
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Angelspass

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@Angelspass , kannst du mir das mit den Fischern auf den Bodden mal ausführlicher erklären?
Ne, das würde den Rahmen hier sprengen.

Nur eines möchte ich klarstellen, die Fischer die ich kenne verkaufen den Barsch an die Genossenschaften, der geht von da aus in die Schweiz und kommt als Egli-Filet für teuer Geld auf den Tisch. Die Hechte werden filetiert und landen in der Regel in den Restaurants auf Rügen. 50 Cent pro Kilo um als Tierfutter zu enden halte ich für ein Märchen. Das machen sie mit dem Beifang, Brachsen z.B., es ei denn die gehen direkt wieder über Bord.

An der Westseite rund um Scharprode läuft es deutlich besser, im großen Jasmunder sollen es extrem rückläufig sein (da gibt es keine Berufsfischer soweit ich weiß) und wie es im Sund aussieht weiß ich nicht.
 

Percarius

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Sicherlich hat der eine oder andere hier von uns schon mal das Gedankenexperiment angestellt, wie es denn wohl bezüglich der Fänge an unseren Gewässern mit der Technik und dem Gerät von heute beim Fischbestand vor 100 Jahren ausgesehen hätte.
Meine Oma ist 101 Jahre alt und in einem ländlichen Gebiet im heutigen Polen aufgewachsen. Was ich da vom Fischreichtum der Gewässer aus ihrer Jugend höre, mutet ziemlich phantastisch an. Flusskrebse fingen sie als Kinder fast kiloweise mit kleinen Reusen aus den Entwässerungsgräben und getrocknete Hechte wurden zermahlen als Gartendünger genutzt, weil es davon zu viele gab.
Die Fischfauna in den Gewässern muss enorm gewesen sein.
Einen etwas realeren Vergleichswert bilden für mich die überlieferten Raubfischfänge meines Opas aus den 1950er und 60er Jahren in Brandenburg, allerdings fast ausschließlich mit Köderfischen. Ich selbst befische heute nicht die identischen Gewässer aber zumindest ähnliche Spots in der Region. Im Vergleich zu den Überlieferungen würde ich meine heutigen Fänge - zumindest was die Durchschnittsgröße z.B. beim Barsch angeht - eher besser einzuschätzen.
 

Heiner

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Sicherlich hat der eine oder andere hier von uns schon mal das Gedankenexperiment angestellt, wie es denn wohl bezüglich der Fänge an unseren Gewässern mit der Technik und dem Gerät von heute beim Fischbestand vor 100 Jahren ausgesehen hätte.

Genau. Und das bei der immensen Anglerzahl von heute, die nicht mehr, wie die Kinderfabel will, um des hehren Nahrungsmittelerwerbs wegen ans Wasser geht, sondern aus ganz anderen Gründen.
 

Angelspass

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Sicherlich hat der eine oder andere hier von uns schon mal das Gedankenexperiment angestellt,
Ich stelle gerade das Gedankenexperiment an bis auf zwei Kombos für den Forellenteich und ein paar Spoons alles zu verkaufen und mir ein neues Hobby zu suchen.
Freiwasser macht echt keinen Spaß mehr hier.
 

Heiner

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Gerade dort ist aber noch einigermaßen freie Luft auf vielen Gewässern. Aber auch die wird knapper in letzter Zeit. Wobei man vielleicht noch ergänzen sollte: Am Arsch der Heide ist's eh noch was anderes als in vollgepropften Ballungsgebieten und deren Einzugsbereichen. Die Zahl der Angler ist ja keineswegs gleich verteilt. sondern kumuliert dort, wo sich auch der Rest der Veranstaltung häuft.
 
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perco

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Nicht zu letzt diverse youtubeangler tragen ihren teil dazu bei.
Galt früher angeln als langweilig, wird da eine sternstunde nach der andern zusammen geschnitten und suggeriert das Bild eines adrenalingeladenen schwanzvergleichs.
Instagram und facebook und wie der ganze rödel heisst, tun dann ihr übriges.
Davon ab hat der Durchschnittsdeutsche in sachen tier einfach ne ar*******mentalität und meint nur weil er bezahle alles abknüppeln zu können.
Da wird sich dann auf einmal auf die sonst so verachteten gesetze berufen.
Nicht umsonst trage ich diverse misanthropische züge in mir und bin einer der menschen, die zwar verheiratet sind,aber dennoch sehr gut allein sein können und manchmal müssen.


Ach ja und wenn dann gar nichts mehr geht und über all nur noch verbrannte Erde übrig bleibt, dann geht man halt in die Nachbarländer und beutet diese aus.

Wenn ich die Niederlande wäre....
Absolutes entnahmeverbot für Ausländer +2.000 euro Strafe bei Missachtung.
Inklusive einbehalten des fahrzeugs, als Pfand so zu sagen.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Ohne mich jetzt explizit auf Zander zu beziehen - ich angel schon sooo lange. Was derzeit für ein Aufwand betrieben wird um generell irgendwas zu fangen ist schon übel.

Ich erinner mich gerne an die Zeit, wo ich mit Vater und Opa an den Rhein gefahren bin. Sargblei, Vorfach ... dann Mais, oder Wurm oder Teig ran und gefüht paar Meter weit aufgeworfen. Barben, Brassen, Rotaugen, ja sogar Karpfen bissen da am Hauptstrom. Auf Wurm war auch immer ein Barsch dabei. Leider oft auch Kaulbarsche...

Heute sitz ich stundenlang mit der Feeder am Fluss, füttere alle paar Minuten nen Krob nach. Mit geklebten Maden usw und fange mit Glück mal 3-4 Rotaugen oder ne Halbstarke Brasse....

Raubfisch will ich gar nicht erst anfangen. Ka wann ich den letzten maßigen Zander erwischt habe - könnte mit Glück 2017 sein.. tippe eher auf 2016. Zudem komme ich mir am Wasser immer vor, als ob ich genau am dem Platz schon der 10. an dem Tag bin....

Das ich wohl noch angeln kann, zeigt sich dann doch mal wieder, wenn ich woanders bin und dort das erste mal angel (Ostsee, Mittelmeer usw.) und dort quasi auf Anhieb was fange....

Bezieht sich die Bilanz deiner Angabe entsprechend auf F.a.M oder eher nur den Rhein? Zumindest für den Main habe ich da schon extrem gegenteilige Dinge (in Fischbildern) gesehen, daher die Verwunderung.
 

Heiner

BA Guru
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Nicht zu letzt diverse youtubeangler tragen ihren teil dazu bei.
Galt früher angeln als langweilig, wird da eine sternstunde nach der andern zusammen geschnitten und suggeriert das Bild eines adrenalingeladenen schwanzvergleichs.
Instagram und facebook und wie der ganze rödel heisst, tun dann ihr übriges.
Davon ab hat der Durchschnittsdeutsche in sachen tier einfach ne ar*******mentalität und meint nur weil er bezahle alles abknüppeln zu können.
Da wird sich dann auf einmal auf die sonst so verachteten gesetze berufen.
Nicht umsonst trage ich diverse misanthropische züge in mir und bin einer der menschen, die zwar verheiratet sind,aber dennoch sehr gut allein sein können und manchmal müssen.


Ach ja und wenn dann gar nichts mehr geht und über all nur noch verbrannte Erde übrig bleibt, dann geht man halt in die Nachbarländer und beutet diese aus.

Wenn ich die Niederlande wäre....
Absolutes entnahmeverbot für Ausländer +2.000 euro Strafe bei Missachtung.
Inklusive einbehalten des fahrzeugs, als Pfand so zu sagen.

Hart, aber fair. Wenn ich Niederländer wäre, würde ich...na, lassen wir das besser. Allerdings würden dann manche Adrenalin geladenen Ständer wohl ziemlich schnell in sich zusammen fallen.
 
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glanis

Gummipapst
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Die kurzfristige Tendenz bei der Fangquote interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist die langfristige Tendenz, und da ist der Befund leider ziemlich eindeutig. Dass nicht nur die Anglerschaft dafür verantwortlich ist, ist mir auch klar. Aber die reinen Unschuldsengel sind's eben auch nicht gerade. Ein Blick in die gängigen Fachmagazine belegt das; die Denke ist in weiten Teilen nicht so viel anders wie vor dreißig Jahren, obwohl sich schon ein bisschen was bewegt hat mittlerweile. Und ein wesentliches Problem ist und bleibt die hohe Anglerzahl - gut fürs Geschäft, aber gar nicht gut für die Gewässer.

Stückzahl klopfen, "Rekordstrecken", "einen Trupp Stachelritter verhaften und auf die Schuppen legen", "Wettangeln", "Meisterschaften" und dergleichen Käse für unterbelichtete Egos und die Werbefexen sind unter solchen Umständen einfach nicht mehr angesagt als Vorbild, auch nicht augenzwinkernd. That is: It's not even funny any more.
jede woche stürmt eine neue garagen firma mit immer gleichen aufgewärmten teils umgelabelten schadstoflastigen gummi gedöns auf den markt . - die leute die die natur an sich erhaltenswert und schützenswert erachten, bekommen einen negativ touch verpasst, weil sie die profitablen kreise stören. umweltschutz ist eine veritable aufgabe, kein schimpfwort!. .no name team angler mit ami style werbeshirt in clown bunt , die überall den marktschreier machen , ist mittlerweile für mich die negativste form, die der sport hervor gebracht hat..weil da nur noch ego und kohle bedient wird..
zum thema selbst :,
füher war nicht alles besser !
gut es gab durch die eutrophierung der gewässer hier und da mehr fisch. den konnte man weder essen noch mochte man den teilweise nicht einmal anfassen.
. die gewässer wandeln sich mit der landschaft.. angler wollen das in ihrer kurzsichtigkeit nicht sehen!.
da macht jeder den nebenmann zum verursacher, nimmt sich selbst natürlich davon aus.!
da wo früher unterschiedliche agrar produkte wie roggen ,gerste , rüben, kartoffeln usw in fruchtfolge auf den äckern standen , hat man jetzt nur noch giftresistenten mais als mono kultur..
wasser kommt ja nicht nur vom himmel. !
mit der agrarchemie und der verarmung der böden, geht auch eine veränderung der gewässer einher. sowie auch dem insektensterben.
wer nicht begreift , das diese zusammenhänge auch irgendwann jeden persönlich trifft, der ist halt ein ignorant.
 
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G

GregKeilof

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Ich stelle gerade das Gedankenexperiment an bis auf zwei Kombos für den Forellenteich und ein paar Spoons alles zu verkaufen und mir ein neues Hobby zu suchen.
Freiwasser macht echt keinen Spaß mehr hier.
Ein Gedankenexperiment, das ich in ähnlicher Form in jüngster Zeit auch immer öfter durchspiele. Die Gegebenheiten sind hier leider nicht so, dass man in 30 Minuten an nem Gewässer ala Elbe oder ähnlichem ist. Und bitte jetzt nicht mit Spree oder Havel kommen. Die hier im Schnitt erzielbaren Fangergebnisse entsprechen leider nicht dem, was man durch @SlidyJerk 's Berichte vermuten könnte. Hier redet man sich ein, dass es einem egal ist, was man fängt und hält sich mit ner hohen Frequenz an lütten Barschen und dem ein oder anderen guten Rapfen über Wasser. Gezielte Zanderjagd kann man mittlerweile vergessen, wenn man sich nicht sehr gut auskennt und viel Zeit investiert.
Daher wird's mir ab und zu ganz komisch und der ganze Firlefanz drumherum, wie diesem aufgeblähten Tacklewahn, diesen ganzen "Experten", diesem oftmals so heuchlerischen C&R-Gelaber, Fangfotos hier - Fangfotos da; so wie Du's machst isses Kacke - so wie ich's mache isses richtig, mir so massiv aufs Ei geht , dass mir die Lust an dem Hobby durchaus irgendwann vergehen könnte.
Die Relation zwischen diesem ganzen Zirkus und der tatsächlich erfolgreich eingesetzten Angelzeit muss passen. Es gibt Leute, bei denen passt das. Bei mir momentan überhaupt nicht.
Früher war's also von daher besser, dass ich mehr und erfolgreicher geangelt habe und ich dafür deutlich weniger Zeit mit Gelaber übers Angeln oder der Suche nach der perfekt abgestimmten UL Kombo, mit der auch der 12cm Barsch richtig Laune macht, investiert habe.
 

Angelspass

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mit der auch der 12cm Barsch richtig Laune macht,
Wenn wir einen 12er früher gefangen haben kam ein Köder dran der 3 oder 4 Nummern größer war, dann kamen die 30er oder 40er.

Das was mich richtig erschreckt ist, als Ergänzung zur Frage von @Fischhenrik weiter oben, auf Rügen haben wir so gut wie keine Junghechte gefangen seit 2 Jahren. "Früher", also noch 2015, hatten wir jede Menge Fritten dabei, je nachdem wo wir geangelt haben, aber 2016 wenige, 2017 und dieses Jahr nicht einen Junghecht! So etwas gibt mir zu denken.

Und hier in den Kanälen? "Früher" bin ich mit einer Feederrute los, als Köder sowas wie ein C-Rig, nur statt Bullet ein Durchlaufblei um die 4 Gramm, Forellenvorfach und einen Twister oder Attractor (Profi Blinker Größe B-D) und dann Feuer frei über den Steinpackungen. Kleine Barsche? Köder größer und Stelle gewechselt. Irgendwann kamen dann die 30er-40er.

Meine Frau hat mich an der Startbrücke rausgelassen, ist einkaufen oder spazieren gegangen und hat mich 90-120 Minuten später bei der nächsten Brücke wieder eingesammelt. Genau hier:
https://www.barsch-alarm.de/community/threads/zwischen-den-häfen-der-dhk-in-lünen.33759/

Und an der Ruhr war es ähnlich. Sie hat mich rausgelassen und ist für 2 Stunden zum Inlineskaten am See gefahren, ich habe geangelt. Barsch, Hecht, Döbel, Rapfen, irgendwas gab es immer. Seit drei Jahren ist es da wie tot.

An Schneidertage kann ich mich vor 2014 echt nicht erinnern, danach ging es rapide abwärts.
 

SlidyJerk

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@GregKeilof
Was Du da schreibst, da ist viel wahres dran. Wir haben hier Urlauber, die in einer Woche gar nichts fangen. Sie kommen hoch motiviert und voll aufgerüstet an, haben sogar ein Boot und fangen gar nichts. Und das in “meinem” Revier.
Was mich betrifft fange ich heute deutlich mehr als früher, nur eben anders verteilt. Dazu kommen ca. 3 Ausfahrten pro Woche mit hoch präzisen Gewässerkarten (selbst mit hohem Zeitaufwand erstellt) und > 50 Jahre Gewässerkenntnis.
Ich kenne hier jede Kante, jedes Loch und für jeden Platz habe ich eine eigene Fangstory.
Das Verhalten der Fische steckt bei mir auch als Süßwassertaucher im Kopf. Ein aufmerksames Auge kommt dazu.
2018 ist bis jetzt mit Abstand das erfolgreichste Jahr in meinem langen Anglerleben. Das ist sicher kein Angeben, das habe ich auch nicht nötig!
Übrigens habe wir, @elaphe und ich, am Donnerstag total geschneidert und ich heute Vormittag auch.
Das gehört aber auch dazu.
Das Hobby würde ich bei anhaltenden Misserfolg definitiv nicht an den Nagel hängen! Ich würde wahrscheinlich mehr Angelreisen unternehmen. Holland, Peenestrom, Ostsee, Norwegen und Schweden. Es gibt sie ja noch die Alternativen.
Also bitte bloß nicht aufgeben!!!!
 

perco

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Alles in allem setzt unsere politik ja noch einen drauf.
Wenn da keine erhebliche lobby im Rücken sitzt, machen die einen scheiss dreck.
Aus Eigeninitiative sowieso nicht.
Die paar Millionen angler bringen dem staat im Verhältnis zur industrie nur Peanuts.
Ihr sollt sie ausserdem auch nur wählen und nicht noch irgendwelche dämlichen Forderungen stellen.
Die werten Herren ham was besseres zu tun.
 

Heiner

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Notfalls kann ich immer nach Schweden ausweichen, denn ein Bekannter von mir hat dort an einem ausgesprochen ergiebigen See eine Hütte mit Motorboot (das angesichts der Größe des Sees auch nötig ist), die er mit mir zusammen teilt.

Paradise! Mit Dutzenden von kleinen und größeren Felseninseln. Kein Vergleich zu den hiesigen Verhältnissen - die Male, wo ich auf dem Wasser einem anderen Angler begegnet bin, kann ich an meinen Fingern abzählen.

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Genau genommen kann's mir eigentlich scheißegal sein, was mit den Gewässern hier passiert. Aber irgendwie ist es mir nicht scheißegal, denn ich bin nicht so der Nach-mir-die-Sintflut-Typ.
 
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perco

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Notfalls kann ich immer nach Schweden ausweichen, denn ein Bekannter von mir hat dort an einem ausgesprochen ergiebigen See eine Hütte mit Motorboot (das angesichts der Größe des Sees auch nötig ist), die er mit mir zusammen teilt.

Paradise! Mit Dutzenden von kleinen und größeren Felseninseln. Kein Vergleich zu den hiesigen Verhältnissen - die Male, wo ich auf dem Wasser einem anderen Angler begegnet bin, kann ich an meinen Fingern abzählen.

Anhang anzeigen 64050

Anhang anzeigen 64051

Anhang anzeigen 64052

Anhang anzeigen 64054

Genau genommen kann's mir eigentlich scheißegal sein, was mit den Gewässern hier passiert. Aber irgendwie ist es mir nicht scheißegal, denn ich bin nicht so der Nach-mir-die-Sintflut-Typ.
Beneide dich darum, allerdings gehts mir ja nicht darum 2 mal im Jahr im paradies angeln zu können, sondern wöchentlich an einem gewässer mit gutem bis sehr gutem bestand.
Ins ausland zu fahren ist für mich keine alternative sondern sozusagen "das schlimmste szenario".
 

StefanK.

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kann's mir eigentlich scheißegal sein, was mit den Gewässern hier passiert.

Warum???
Weil Du nen Kumpel hast in dessen Hütte Du pennen darfst, mit dessem Boot Du auf einem Schwedisches Gewässer dümpeln darfst?

Aber irgendwie ist es mir nicht scheißegal, denn ich bin nicht so der Nach-mir-die-Sintflut-Typ
Was soll dann so eine Sinnfrei Äußerung, kannste Dir dann auch gleich sparen!
 

Heiner

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Was ich mir spare, entscheide ich, nicht du.
 

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