"Fischfairplay" / Spinnangler-Codex

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
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Vielleicht könnten wir das ja in einen anderen Thread verschieben.
@captn-ahab
@PM500X
Danke

Mich interessiert nun wirklich wie ihr allein, in etwas unwegsamen Terrain eure „besseren“ Fische vom Haken löst. Ich dachte immer über Jahre und zig hundert Fischen, dass ich vieles richtig mache. Aber vielleicht gibt es bessere Vorschläge?!?

Ich praktiziere es meist so, dass ich größere Barsche (35+) und bessere Zander (60+) eigentlich so gut wie nie auf ner Steinpackung ablege. (oft steil, „steinig“, scharfkantig) Ich hebe die Fische meist direkt aus dem Kescher und löse den Haken vom „hängenden“ Fisch.
(hängender Fisch wurde ja hier kritisiert) Natürlich ist jede Situation anders und es kommt sicher auch darauf an wie tief der Köder hängt. Barsche packe ich mit der linken Hand bzw. Daumen ins Maul und Zander mit der rechten Hand in die „Kiemenbacke“ und löse jeweils den Köder am hängenden Fisch.
Im idealen Fall, berühren die Fische bei mir keinen trockenen, steinigen Boden und ich empfand das immer als relativ schonend.
Ich sehe auch oft Bilder von 90er Zandern und 50er Barschen die so „verarztet“ werden. Was es aber nicht richtiger macht, nur weil es viele machen!

Haut mal in die Tasten, ich bin für konstruktive Vorschläge offen.

P.S. Mir geht es nicht ums Abhaken im Wasser vom Boot oder seichtem, feuchtem Strand. Das praktiziere ich natürlich auch so oft wie möglich.
 

mar_cel_mo

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Vielleicht könnten wir das ja in einen anderen Thread verschieben.
@captn-ahab
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Mich interessiert nun wirklich wie ihr allein, in etwas unwegsamen Terrain eure „besseren“ Fische vom Haken löst. Ich dachte immer über Jahre und zig hundert Fischen, dass ich vieles richtig mache. Aber vielleicht gibt es bessere Vorschläge?!?

Ich praktiziere es meist so, dass ich größere Barsche (35+) und bessere Zander (60+) eigentlich so gut wie nie auf ner Steinpackung ablege. (oft steil, „steinig“, scharfkantig) Ich hebe die Fische meist direkt aus dem Kescher und löse den Haken vom „hängenden“ Fisch.
(hängender Fisch wurde ja hier kritisiert) Natürlich ist jede Situation anders und es kommt sicher auch darauf an wie tief der Köder hängt. Barsche packe ich mit der linken Hand bzw. Daumen ins Maul und Zander mit der rechten Hand in die „Kiemenbacke“ und löse jeweils den Köder am hängenden Fisch.
Im idealen Fall, berühren die Fische bei mir keinen trockenen, steinigen Boden und ich empfand das immer als relativ schonend.
Ich sehe auch oft Bilder von 90er Zandern und 50er Barschen die so „verarztet“ werden. Was es aber nicht richtiger macht, nur weil es viele machen!

Haut mal in die Tasten, ich bin für konstruktive Vorschläge offen.

P.S. Mir geht es nicht ums Abhaken im Wasser vom Boot oder seichtem, feuchtem Strand. Das praktiziere ich natürlich auch so oft wie möglich.
Ich mache es auch so und empfinde es so auch als am schonendsten - natürlich Hände vorher nass. Es ist an Steinpackungen auch nicht anders möglich, hab auch immer ne Spro lite Matte dabei, aber je nach Packung kann man da auch keinen Fisch sicher ablegen. Und anfassen zum abhaken muss man den Fisch eh - weil Freihand im Kescher oder Wasser mit der Zange einfach am Haken rumzurödeln halte ich für deutlich bedenklicher
 

observer

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meckpomm
so'n zappelnder 10kg+ hecht, am kiefer hängend ist das eine... so'n 1-2kg barsch das andere.

ICH sehe da kein problem, im gegensatz zum hecht (aber selbst die verkraften das ja oft).

jedenfalls löse ich die haken beim barsch auch hängend, bilder mache ich dann aber anders(handy im stativ-selbstauslöser per lächeln )
 

AngryYoungMan

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@Kanalbarschjäger :
am besten stellst du ein paar fotos vom angelplatz oder besser noch ein paar gps-daten von deinem großbarschspot hier ein und die kommunity kann dir durch ortsbesichtigung eventuelle tipps zum besseren fischhandling vor ort geben. ;)

nee mal im ernst, du schreibst von unbefestigtem gelände-ich gehe jetzt mal von ner steinpackung aus, auf der du stehst. nen gummierten kescher nutzt du ja schon, dann würde ich mir so ne kleine abhakmatte (spro freestyle zb) besorgen, die klemmst du in die steine und legst den fisch, mit dem durschs keschern nass gewordenen netz, auf derselben ab und beim hakenlösen wird der fisch max. bis zur hälfte angehoben um nicht am eigengewicht zu baumeln. haken lösen, und mit dem netz wieder ins wasser heben-fertig. foto kannst dann vom liegenden fisch im kescher machen- natürlich mit köder nebendran. ;)
greetz...
 
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Tief im Westen...
so'n zappelnder 10kg+ hecht, am kiefer hängend ist das eine... so'n 1-2kg barsch das andere.

ICH sehe da kein problem, im gegensatz zum hecht (aber selbst die verkraften das ja oft).

jedenfalls löse ich die haken beim barsch auch hängend, bilder mache ich dann aber anders(handy im stativ-selbstauslöser per lächeln )

Du und lächeln?
FAKE NEWS!!! :p
 

:::mo:::

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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FischerFritz

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Fair play ist für mich gleichzusetzen mit "schonend fischen", auch wenn es für den einen oder anderen Augenauswischerei sein mag, nachdem jeder Fisch der an den Haken geht einen gewissen Schaden nimmt, gibt es dennoch Dinge, die man einhalten oder beachten sollte, hier spezifisch auf Salmoniden bezogen. Für mich zählt dazu in erster Linie der Umgang mit dem Fisch nach der Landung, auch wenn catch & release angesagt ist und man als "Normalfischer", der auch Fische entnimmt auch gerne mal als "Fleischfischer" bezeichnet wird, hat beides wohl seine Vor- und Nachteile. Waidgerechter Umgang mit dem Fisch beinhaltet für mich, den Leidensweg des Fisches so kurz wie möglich zu gestalten, das heißt, den Drill nicht unnötig in die Länge zu ziehen, den Fisch per Kescher zu Landen, den Fisch nur mit nassen Händen zu berühren. Der Fisch wird dann umgehend abgeschlagen und per Herzstich getötet. Von einem schönen Exemplar werden unter Umständen nach Tötung und Waschen Fotos gemacht und anschließend wird der Fisch ausgenommen. Natürlich nimmt man nicht jeden maßigen Fisch mit, bei Fischen die zurück dürfen gibt es eventuell mal ein Foto kurz vor der Landung, aber in der Regel wird der Fisch auch gekeschert und bei Möglichkeit direkt am Wasser mit feuchten Händen abgehakt und zurückgesetzt und nicht in hohem Bogen zurückgeworfen, wie man es in Youtube videos immer wieder sieht. Wenn man keinen direkten Zugang zum Wasser hat, einen Kescher mit ausreichend Länge verwenden, den man dann sowohl zum Keschern als auch für's Zurücksetzen verwendet. Reine catch & release Strecken mit hoher Befischung können vor allem bei Salmoniden schon recht deutlich die Nachteile zeigen, die bei catch & release only Strecken einhergehen. Verpilzte Fische, teilweise Fische mit stark in Mitleidenschaft gezogenen Mäulern durch wiederholtes Fangen, sonstige Verletzungen durch Freilassen nach haken des Fisches am Körper. Catch & Release wurde wohl ursprünglich von der Fliegenfischerei übernommen, jedoch sollte man sich im Klaren sein, dass 16er Haken ohne Widerhaken in der Regel weniger Spuren hinterlassen als ein 6er Haken oder Drilling, wohl mit ein Grund, dass vor allem die schöneren Slamonidenstrecken hier in AT häufig Fly only sind.
 

Maggus

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Hallo FischerFritz,

das Einzige was ich in Deiner Sicht vermißt habe war die Zeit ausserhalb des Wassers so kurz wie möglich zu halten. An den klassischen Steelheadstrecken im Westen der USA gibt es deshalb mittlerweile Regelungen wo das vollständige Herausheben des Fisches zum Fotografieren untersagt ist.

Ich habe mich auch schon beim Zuschauen von einigen Youtube-Clips erwischt wie ich laut kommentiert habe "jetzt lass den Fisch doch endlich zurück!".

LG
Markus
 
S

Snotling4149

Gast
Was wir hier im Forum schon hatten, aber immer wiederholungswert ist:
Nicht nur schnell außerhalb des Wassers sein, sondern den Fisch nach dem Drill im Kescher etwas Atmen lassen, ehe man ihn versorgt. (Wenn man vor hat zu releasen). Ihr wollt auch keinen 200m Sprinten und dann direkt den Kopf in n Eimer Wasser tauchen.
 

FischerFritz

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Hallo FischerFritz,

das Einzige was ich in Deiner Sicht vermißt habe war die Zeit ausserhalb des Wassers so kurz wie möglich zu halten. An den klassischen Steelheadstrecken im Westen der USA gibt es deshalb mittlerweile Regelungen wo das vollständige Herausheben des Fisches zum Fotografieren untersagt ist.

Ich habe mich auch schon beim Zuschauen von einigen Youtube-Clips erwischt wie ich laut kommentiert habe "jetzt lass den Fisch doch endlich zurück!".

LG
Markus
Auf meiner "Hausstrecke" stellt sich diese Frage für mich nur bedingt, nachdem ich die größeren Fische generell entnehme und davon erst nach dem Abschlagen / Herzstich gegebenen Falls ein Foto mache wenn es sich um einen sehr schönen Fisch handelt, von den kleinen muss man ja kein Foto machen, auch nicht von jeder 40er Forelle (hatte neulich eines im Salmoniden Bilder thread gepostet, wurde entfernt, kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber meiner Meinung nach wird durch solche Regelungen das "halte den lebenden Fisch für's Foto in die Luft" Verhalten noch gefördert, nachdem suggeriert wird, dass es so besser ist.. Also im Endeffekt müsste man zuerst den Stress des Fisches unnötig durch ein Foto verlängern, und danach abschlagen?). Vor allem wenn man alleine unterwegs ist, finde ich es ziemlich schwierig bis unmöglich von einer lebenden Forelle ein Foto zu machen, ohne dieser unnötigen Stress oder eventuell Verletzungen zuzufügen, von daher würde ich davon generell abraten. Vor allem beim Uferfischen natürlich, beim Watangeln geht das unter Umständen schonender, nachdem man den Fisch nur marginal aus dem Wasser heben muss und auch nicht die Gefahr besteht, dass er auf den Boden fällt oder dass man ihn zu fest "anpackt" damit das nicht passiert.. Also vom Land aus keschern, Hände nass machen, Fisch aus dem Kescher heben, irgendwie das Handy rausfummeln um dann ein Foto vom Fisch zu machen erspare ich sowohl mir als auch dem Fisch. Einen Schnappschuss kann man auch kurz vor der Landung im Wasser machen, das genügt für ein Erinnerungsfoto, hatte ich neulich auch gemacht beim ersten Fisch auf der neuen Rute.
Es ist halt generell auch etwas schwierig und ich denke, dass vieles auch damit zusammenhängt wie man als Jungfischer oder Neueinsteiger "erzogen" wird, viele kennen es einfach nicht besser. In Zeiten von youtube und co. wo natürlich alle Fische in die Kamera gehalten werden, hat das wohl auch einen gewissen Einfluss auf den einen oder anderen Angler. Ich bin als Kind vor 30 Jahren mit meinem Vater mitgegangen, der leidenschaftlicher Fliegenfischer war und ist und sich abseits der Fischerei auch mit Fisch- und Wasserpflege beschäftigt und da habe ich einfach einiges mitnehmen dürfen, das für mich jetzt selbstverständlich ist.
 

Maggus

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Hallo Fritz,
ich hoffe Du hast das nicht als persönlichen Angriff verstanden.
Ja, es ist manchmal schwierig die Fotowünsche mit den schonenden Umgang zu verbinden. Die Frage ob auch tote Fische publizierenswert sind ist eine total berechtigte Frage und wahrscheinlich hat jeder eine (andere) Meinung dazu. Meine persönliche Meinung ist dass es irgendwie scheinheilig ist sich selbst zu "rühmen" schonend mit Fischen um zu gehen und gleichzeitig einen Fisch in vielen Winkeln immer wieder in die Kamera zu halten und ihn zu "bewundern". So sehr ich das verstehen kann so wenig finde ich diese Aussage richtig oder logisch.

Lg
Markus
 

captn-ahab

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Vieles im Umgang mit fischen kann und darf hinterfragt werden. Ich mache Fotos nur noch bei einer wirklich relevanten Größe.
Nur werde ich sehr sicher nie mit jemand überein kommen, der von sich sagt,dass er "jeden größeren Fisch entnimmt".
 

fredstar19

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"entnehme größeren Fische generell"
Wer dabei was von Vorbildfunktion erzählt, der läuft leider in der deutschen Populations- und Anglerdichte gegen jeden Sinn.
 

FischerFritz

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Vieles im Umgang mit fischen kann und darf hinterfragt werden. Ich mache Fotos nur noch bei einer wirklich relevanten Größe.
Nur werde ich sehr sicher nie mit jemand überein kommen, der von sich sagt,dass er "jeden größeren Fisch entnimmt".

Ja, ist halt auch Ansichtssache und hängt auch von der Zahl der größeren Fische ab, die man übers Jahr fängt, wie auch vom Revier selbst und entfernt wohl auch von seiner Ernährungsweise. Das Revier, in dem ich hauptsächlich angle, also meine Hausstrecke, ist im Endeffekt totes Wasser zwischen 2 Kraftwerken. War ursprünglich mal ein Top Salmoniden und Äschen Gewässer, und hat sich nach einem Jahrzehnt Kraftwerksbetrieb + einer Spülung eines großen Stausees Fluss aufwärts, bei der der restliche natürliche Bestand an Fischen durch feinst Sediment vernichtet wurde, in ein Besatz Gewässer verwandelt, seit ca. 25 Jahren. Es kommt hier auch so gut wie nichts mehr natürlich auf, nachdem durch den Schleusen Betrieb und die Verschlammung die Bedingungen für Salmoniden einfach nicht mehr gegeben sind. Ich genieße die Zeit am Fluß dennoch und die 20 "größeren" Fische, die ich über die letzten 20 Jahre übers Jahr entnehme bereiten mir kein schlechtes Gewissen, vor allem weil ich sie nach bestem Wissen und Gewissen waidgerecht behandelt habe. Dass du mit mir deswegen nicht überein kommst, muss ich natürlich aktzeptieren, habe ich auch kein Problem damit, hat aber mit schonendem Umgang mit dem Fisch und fair play auch nichts zu tun.
Ich esse gerne Fisch und mit dieser Anzahl komme ich für den Genuss gut über's Jahr, ein Teil wird geräuchert, der Rest wird bei einem Fang am nächsten Tag serviert. Manch einer released seine Fische vielleicht lieber nach dem verpflichtenden Foto Shooting und fährt nach seinem Angelausflug dann zum Supermarkt und kauft sich was von Captain Iglo, soll's ja auch geben, ist aber auch nicht mein Ding. Es gibt genügend Reviere bei denen die Entnahme von maßigen Fischen verpflichtend ist und immer mehr weichen von der reinen catch & release Philosophie ab. Max. Anzahl der zu entenhmenden Fische pro Tag limitiert und mit einer Deckelung im Jahr. Das gefällt halt nicht jedem weil der Angel trip dann manchmal schon nach 1 Stunde wieder vorbei ist und der Fisch Tourismus leidet darunter. Auf der anderen Seite werden dadurch eventuell nicht 10 Fische am Tag pro Angler verangelt, gestresst oder bei den Foto shootings verletzt. Wie es bei Hecht, Barsch & Co aussieht weiß ich nicht, mag vielleicht etwas anders sein.
 
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fredstar19

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Dass du mit mir deswegen nicht überein kommst, muss ich natürlich aktzeptieren, habe ich auch kein Problem damit, hat aber mit schonendem Umgang mit dem Fisch und fair play auch nichts zu tun.
Ich esse gerne Fisch und mit dieser Anzahl
Ich geh mit der Aussage nicht überein Kritik an Fotos und C&R zu üben, bzw das Fairplay dabei infrage zustellen während man alles größere grundsätzlich mitnimmt. Die Aussage pauschal also. Ist ja der Fairplay Thread, da gehört für mich Nachhaltigkeit auch hin.
Was dein Besatzgewässer angeht, dazu habe ich keine Aussage gemacht, ist ja auch nicht Sinn des Threads.
 

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An reinen Besatzstrecken, spricht überhaupt nichts gegen Entnahme. Eine natürliche Reproduktion findet so gut wie gar nicht statt. An solchen Gewässern, macht C&R für mich auch keinerlei Sinn. Zumal jeder zurückgesetzte Fisch eh über kurz oder lang, einem anderen Angler "zum Opfer fällt".
 

FischerFritz

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Ich geh mit der Aussage nicht überein Kritik an Fotos und C&R zu üben, bzw das Fairplay dabei infrage zustellen während man alles größere grundsätzlich mitnimmt. Die Aussage pauschal also. Ist ja der Fairplay Thread, da gehört für mich Nachhaltigkeit auch hin.
Was dein Besatzgewässer angeht, dazu habe ich keine Aussage gemacht, ist ja auch nicht Sinn des Threads.

Ja, wie gesagt, die örtlichen Bedingungen und Reglementierungen sind halt unterschiedlich, wenn die Reglementierung besagt, dass Fische ab einer gewissen Mindestgröße entnommen werden müssen, ist das nun mal so, deswegen gab es auch den Hinweis mit "meiner Hausstrecke". Wenn ich in Slowenien mit der Fliegenrute unterwegs bin, werden auch größere Fische released, auch bei bewilligter Entnahme, ebenfalls in anderen Gewässern mit natürlichem Fischbestand und Aufkommen. Im vorherigen Beitrag habe ich auch geschrieben, dass nicht jeder maßige Fisch entnommen wird, das hast du scheinbar überlesen, nichtmal an meiner Besatzstrecke, jedoch werden generell größere Fische entnommen. Es gibt auch einen ganz einfachen Grund, warum ich größere Fische auf dieser Strecke entnehme, die durchschnittliche Besatzgröße liegt bei 25-35cm, ein Fisch über 40 ist daher mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schon länger in "freier Wildbahn" unterwegs. Einen besetzten Fisch, der gerade mal 1, 2 Monate im Wasser ist muss ich nicht mitnehmen, ebensowenig die 60cm Mutterfische die für die "Trophenjäger" besetzt werden, was soll ich damit, essen sicher nicht, also gehen die auch wieder zurück... Man kann über Fairplay und schonenden Umgang diskutieren, das liegt in der Macht eines jeden einzelnen Anglers, wie er mit dem Fisch bei einem Fang umgeht. Über Reglementierungen an bestimmten Gewässern wie zB Catch & Release only oder Entnahmepflicht ab gewisser Größe hat der einzelne Angler oft keine Entscheidungsfreiheit, das sollten gerade die Anglerkollegen aus Deutschland verstehen. Jemanden, der an einer Catch&Release only Strecke angelt werfe ich auch nicht vor, dass er die Fische released, wäre doch etwas schräg oder? Jemanden der an einer Catch & Release Strecke die Fische unangebracht behandelt und quält werfe ich das aber schon vor. Und genau so sieht es auch anders herum aus, jemandem der an einer Besatzstrecke fischt werfe ich nicht vor, dass er Fische entnimmt, nichtmal wenn er die maximale Anzahl der zu entnehmenden Fische/Tag ausschöpft, wenn er die Fische nicht waidgerecht behandelt werfe ich ihm das aber auch vor. Simple as that.
 
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FischerFritz

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An reinen Besatzstrecken, spricht überhaupt nichts gegen Entnahme. Eine natürliche Reproduktion findet so gut wie gar nicht statt. An solchen Gewässern, macht C&R für mich auch keinerlei Sinn. Zumal jeder zurückgesetzte Fisch eh über kurz oder lang, einem anderen Angler "zum Opfer fällt".
Genau so sieht's aus, danke. Und egal ob man entnimmt oder released, der grundsätzliche Umgang mit dem Fisch sollte doch derselbe sein.
 

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