Euro Ade , Tackle-Import Olé ?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
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Fred37

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Sorry, aber wenn du jetzt mir Verhältnissen wie vor 100 Jahren kommst, brauchen wir hier nicht weiterreden. Ich möchte Kinder haben und früher gab es auch keine Kinderkrippe, keinen Kindergarten und keine Ganztagsschulen.
Und wenn es "Fakt!" wäre, dann erkläre mir doch mal warum es in anderen -wesentlich kinderunfreundlicheren- Gesellschaften (Bsp. Frankreich und noch zig andere) steigende Bevölkerungszahlen gibt, das ist ein FAKT mein lieber.

Ist mir auch egal, ich will Kinder und Basta.
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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Fred37 schrieb:
Sorry, aber wenn du jetzt mir Verhältnissen wie vor 100 Jahren kommst, brauchen wir hier nicht weiterreden. Ich möchte Kinder haben und früher gab es auch keine Kinderkrippe, keinen Kindergarten und keine Ganztagsschulen.
Und wenn es "Fakt!" wäre, dann erkläre mir doch mal warum es in anderen -wesentlich kinderunfreundlicheren- Gesellschaften (Bsp. Frankreich und noch zig andere) steigende Bevölkerungszahlen gibt, das ist ein FAKT mein lieber.

Ist mir auch egal, ich will Kinder und Basta.

Also bitte, Du hast doch scherzhaft auf den Kaiser angespielt? Dann wunder Dich nicht, wenn man darauf einsteigt. Verhältnisse vor 100 Jahren stimmt auch nicht, so lange her ist das noch gar nicht, das kannst Du in historischen Werken zur Nachkriegszeit oder in Werken der Pädagogik/Entwicklungspsychologie nachlesen, und dann bitte die regionalen Unterschiede zwischen Ost und West sowie die unterschiedlichen finanziellen Sitationen in den einzelnen Schichten/Haushalten nicht vergessen. Dass alle Menschen reine Wunschkinder ohne wirtschaftlich-gesellschaftliche Hintergründe/Zwänge zeugen, ist ein noch recht neues Phänomen.
Kindergarten, Ganztagsschulen und Krippen sind schön und gut, aber können auch noch nicht den geforderten Bedarf decken. Ich will mich auch überhaupt nicht darüber beklagen, jeder ist seines Glückes eigener Schmied und zieht für für sich die eigenen Konsequenzen. Nirgendwo habe ich übrigens mit einem Wort gesagt, dass ich oder andere, oder Du keine Kinder wollen und auch niemanden zum Verzicht auf Kinder ermutigt. Du kannst so viele Kinder wollen und haben wie Du möchtest. Schön für Dich.
Wenn ich mal eines möchte, dann nur, wenn ich bereit und in der Lage bin, entsprechend Zeit und Geld dafür aufzuwenden, was noch nicht der Fall ist.
Gründe für ein Bevölkerungswachstum gibt es viele und Frankreich ist nicht Deutschland, schon die Mentalität ist eine andere. Dass Frankreich kinderunfreundlicher wäre als Deutschland, ist mir auch neu.
 
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Fred37

Gast
Da hast du Recht. Wobei in D schon sehr früh eine Landflucht eingesetzt hat und auch bspsw. meine Oma (die in Brandenburg groß geworden ist) und der Großteil Ihrer Generation mussten keinesfalls mehr auf dem elterlichen Hof mitarbeiten, Schulpflicht und die Insustrialisierung haben hier schon früh die Zeiten geändert.
Ich habe viel mit Franzosen zu tun und die Verhältnisse in Sachen Kinderbetreuung sind definitiv nicht vergleichbar mit D, jedenfalls wenn du nicht in oder um Paris wohnst. Flächendeckende Kindergärten wirst du vergeblich suchen. Ich denke da würde die Politik mit dem Anspruch auf einen Kindergartenplatz zur Abwechslung mal etwas wirklich gutes tun. Allerdings scheinen leider die Prioritäten woanders zu liegen, kein warmes Mittagessen in Berliner Schulen aber ein Stadtschloss für 600 Mio € sprechen hier wohl definitiv eine eigene Sprache...
 

BarschHunter007

Twitch-Titan
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Haben die letzten Tage, meine Wirtschaftslehrerin gefragt,
Die Rentenformel geht so, PEP*RAF*AR.
PEP: Persönliche Entgeldpunkte. Sie werden für jedes Arbeistjahr berechnet und summiert. Wer in einem Jahr genau den Durchschnittsverdienst des Jahres erhalten hat, bekommt einen Rentenpunkt.
RAF:Rentenfaktor. Jede Rentenart hat einen anderen Facktor
AR: Aktueller Rentenwert. Dieser Beitrag wird für einen Rentenpunkt gezahlt.

Naja wie ihr schon geschrieben habt funktioniert die Rente auf dem Generationenvertrag, habe hier auch die Aktuelle Anzahlen von Leuten und Rentnern. Ihr habt recht die Geburtsraten gehen zurück und wir werden immer älter.
Aber woran liegt das, mein Dad zum Beispiel hat mit 14 seine Lehre Angefangen jetzt nach 40 Jahren Arbeit ohne Stempeln ist sein Körper hinüber. So wie es aussieht wird er eine Erwerbsminderungsrente beziehen müssen. Und es ist viel weniger, wie ich es erwartet habe.
Naja man muss sich jetzt schon daran denken das man im Jetzt und Heute lebt, und ich glaube die Zeit wird niemals auf uns Warten ^^.

Jetzt eine kleine Anekdote: Aus meiner Alten Schulklasse, mit 31 Schülern haben 3 eine Ausbildung angefangen, 10 Gingen an eine Berufsschule und 18 machen ein Abi. Ca 90% von denen weis immer noch nicht was sie machen wollen. Sie Studieren vlt noch und sind mit Ca. 25 im Berufsleben. Haben bis dato aber noch nichts an Geld eingezahlt.
Naja wir werden sehen was passieren wird.

Natürlich habe ich mit 18 Jahren nocht nicht solch ein Wissen wie ihr, aber ich bin nicht dumm.

Hauptsache früh genug anzufangen gutes Geld zu verdienen.
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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Fred37 schrieb:
Da hast du Recht. Wobei in D schon sehr früh eine Landflucht eingesetzt hat und auch bspsw. meine Oma (die in Brandenburg groß geworden ist) und der Großteil Ihrer Generation mussten keinesfalls mehr auf dem elterlichen Hof mitarbeiten, Schulpflicht und die Insustrialisierung haben hier schon früh die Zeiten geändert.
Ich habe viel mit Franzosen zu tun und die Verhältnisse in Sachen Kinderbetreuung sind definitiv nicht vergleichbar mit D, jedenfalls wenn du nicht in oder um Paris wohnst. Flächendeckende Kindergärten wirst du vergeblich suchen. Ich denke da würde die Politik mit dem Anspruch auf einen Kindergartenplatz zur Abwechslung mal etwas wirklich gutes tun. Allerdings scheinen leider die Prioritäten woanders zu liegen, kein warmes Mittagessen in Berliner Schulen aber ein Stadtschloss für 600 Mio € sprechen hier wohl definitiv eine eigene Sprache...

Da weißt Du in Sachen Frankreich auf jeden Fall besser Bescheid als ich. Vielleicht sind die Deutschen auch zum Großteil ein Jammervolk, während die Franzosen nicht so pessimistisch sind, ich weiß es nicht: http://www.bpb.de/themen/9ME18Z,0,0,Kinder_nicht_in_Sicht.html

Gerade hier im Osten wird ja gerne noch die ruinöse und unwirtschaftliche Subventionspolitik der DDR als Maßstab genommen, obwohl der Staat dadurch notorisch pleite war und sich hoch verschuldete und eine solche Politik völlig unrealistisch ist.
Daneben spielen heute natürlich auch Motive wie Karriere ein Rolle, so dass vor allem gut gebildete Menschen länger oder gar ihr Leben lang kinderlos bleiben als weniger gut gebildete Menschen: http://www.destatis.de/jetspeed/por...oschuereGeburtenDeutschland,property=file.pdf
Die Mütter unter meinen ehemaligen Komilitonen kann ich jedenfalls an einer Hand abzählen (ich bin jetzt 26 Jahre, die Mädels haben ca. dasselbe Alter), während mir aus meinem Heimatdorf schon einige sehr junge Mütter bekannt sind.
Karrierefrauen waren vor 50 Jahren eher unüblich und wurden gerade in erzkonservativen Westbundesländern schief angeguckt. Früh Kinder haben und Hausfrau spielen gehörte da zum guten gesellschaftlichen Ton, während man im Osten die Menschen mit heute kaum vorstellbaren Subventionen, Unterstützungen und sozialer Sicherheit zum Kinderboom brachte.

Jetzt eine kleine Anekdote: Aus meiner Alten Schulklasse, mit 31 Schülern haben 3 eine Ausbildung angefangen, 10 Gingen an eine Berufsschule und 18 machen ein Abi. Ca 90% von denen weis immer noch nicht was sie machen wollen. Sie Studieren vlt noch und sind mit Ca. 25 im Berufsleben. Haben bis dato aber noch nichts an Geld eingezahlt.
Naja wir werden sehen was passieren wird.

Die Zahl der Abiturienten und Studenten unter den jungen Menschen wird auch noch in Zukunft steigen. Dass diese dann durchschnittlich 5 - 6 Jahre länger brauchen als ein 10-Klasse abgänger, der mit 19 ausgelernt hat, um am Erwerbsleben teil zu nehmen, ist klar. Ich bin ja auch so ein Fall. Ich finde es aber persönlich eher weniger tragisch, dem Staat so lange meine Arbeitskraft entzogen zu haben :twisted:
 
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Fred37

Gast
http://www.handelsblatt.com/politik/international/kinderparadies-frankreich/2777530.html

habe zwar gerade nochmal mit einer bekannten aus Marseille telefoniert und sie sagt, es ist genauso katastrophal wie hier mit der kinderbetruung, aber um den Ruf der Grande Nation zu retten...

Klar, das ist wirklich extrem mit dem Unterschied der Kinderquoten !
Meine Freundin kommt aus einem kleinen Dorf in Sachsen, die die dort geblieben sind, haben alle schon mehrere Kinder, wobei von meinen Kommilitoninen tatsächliche keine ein Kind hat und auch sonst in meinem Freundeskreis haben die Akademiker unter 35 alle keine Kinder!

Wobei man natürlich nicht vergessen darf, in der DDR waren Kinder Voraussetzung dafür eine begehrte Wohnung zu bekommen.

Schade, dass es für viele heißt: Kind oder Karriere... Ich denke es ist schon miteinander vereinbar!
 

meierchen_online

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Fred37 schrieb:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/kinderparadies-frankreich/2777530.html
Schöner Artikel! Und die alteingesessenen Unionspolitker schießen mal wieder den Vogel ab:
Einige Unionspolitiker fürchten dadurch eine Abwertung von Hausfrauen.
:lol: Die hängen irgendwie an ihren veralteten Vorstellungen der Hausfrau und Mutter, obwohl die meisten Frauen das heute weder wollen noch sich leisten können. Es wird doch durch den Ausbau der Kinderbetreuung keine Frau gezwungen, keine Hausfrau zu sein, wenn sie das unbedingt möchte. Was sich manche Unionspolitiker denken, ist mir ein Rätsel?



Klar, das ist wirklich extrem mit dem Unterschied der Kinderquoten !
Meine Freundin kommt aus einem kleinen Dorf in Sachsen, die die dort geblieben sind, haben alle schon mehrere Kinder, wobei von meinen Kommilitoninen tatsächliche keine ein Kind hat und auch sonst in meinem Freundeskreis haben die Akademiker unter 35 alle keine Kinder!

Ich habe zumindest eine Kommilitonin, die bereits Mutter zweier Kinder und verheiratet ist (daher ist sie auch noch mit dem Studium beschäftigt) - und die ist überzeugte Katholikin :wink:



Schade, dass es für viele heißt: Kind oder Karriere... Ich denke es ist schon miteinander vereinbar!
Ich kenne auch ein paar Fälle, in denen es die Menschen scheinbar problemlos schaffen, beides auf die Reihe zu bekommen. Die sind aber auch auch wirklich gute Zeitmanager und die Kinder waren ein Herzenswunsch. Es gibt eben auch viele freiheitsliebende Individualisten unter den Studienabgängern, die vorerst für sich leben wollen, was mit eigenen Kindern schlecht geht. Ich selbst würde mich da auch nicht ausschließen wollen.
 

FishinTom

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meierchen_online schrieb:
Fred37 schrieb:
4. An der Rentenproblematik sind die kinderlosen schuld, bumms. Wir bekommen immer weniger Kinder die immer mehr Alte finanzieren müssen.

Wo sollen denn die ganzen Kinder herkommen, wenn man als junger Mensch auf dem Arbeitsmarkt nur attraktiv sein kann, wenn man Berufserfahrung und zig Zusatzqualifikationen mitbringen und zudem flexibel sein soll? Kinder kosten unheimlich viel Zeit und Geld, früher waren sie Altervorsorge, heute ist Kinder groß ziehen Luxus.

Da hast Du leider Recht, meine Rede. Traurig aber wahr.

havel-walleye schrieb:
@Tommi:

zu 1: verstehe ich nicht. Wenn die scheinbare Mehrbelastung durch höhere Produktivität ausgeglichen wird, ist das doch ein Argument. Das Argument mit der Verteilungsgerechtigkeit versteh ich auch nicht, außer das Argument würde greifen: was ich einmal eingezahlt habe, kriege ich eh nicht mehr raus - (also die Beitragslogik). Bisher ging es aber jeder Rentnergeneration immer besser als der vorherigeren Kohorte. Die Rentner partizipierten am Wohlstandsgewinn. Kann man auch daran ablesen, dass die Altersarmut im Rückgang begriffen ist und sich eher auf andere Gruppen verschoben hat z.B. auf alleinerziehende Mütter. Zum Globalisierungsproblem: alle fortgesschrittenen Industrieländer sind mit dem demographischen Wandel irgendwie konfrontiert, selbst Frankreich mit seiner pronatalen Politik. Und China hat durch seine 1-Kind-Politik diesen Wandel sogar noch forciert.

Zu 2: klar gibt es noch andere Formen der privaten Altersvorsorge: Lehmann-Zertifikate, isländisches Festgeld, griechische Staatsanleihen, Telekomaktien,....Fällt mir noch was ein? Erst mal nicht.

Beste Grüße,
der Optimist

edit: gerade gefunden http://www.welt.de/finanzen/altersv...ivate-Rente-bringt-immer-weniger-Rendite.html

Zu 1:
Daran is richtig, dass es BISHER allen Rentnergenerationen besser als den vorigen ging. Die haben ja seit den 70igern ja auch kräftig auf Pump gelebt. Und Altersarmut IST ein Thema, frag mal eine Verkäuferin oder Krankenschwester, die JETZT oder in ein bis zwei Jahren nach 40 Arbeitsjahren in Rente geht.

Der Verweis auf China und Frankreich widerlegt die pessimistische These auch leider nicht. Der Verweis auf Frankreich bedeutet nur "Guck mal, da ist es doch auch so.", was nicht bedeutet, dass es richtig ist, sondern nur zeigt, dass dort dasselbe Problem (etwas abgeschwächt) auch besteht. Die "1-Kind-Politik" in China ist Ausdruck eines Überbevölkerungsproblems aus vergangenen Jahrzehnten. Sie ist keine Lösung des hier diskutierten Problems, sondern der krampfhafte - und wenig zielführende - Versuch ein ganz anderes Problem zu lösen.

Zu 2.:
Mir fiele spontan erst mal ein: Wohneigentum, Grundstück (jenseits von Fonds). Aber alles nur was für Besserverdiener. Im übrigen mündelsichere Anlagen in Bundeschatzbriefen, oder breit gestreute Papiere werthaltiger Unternehmen. Und das führt zum Anfang des Problems:
Bundeschatzbriefe sind aber langfristig auch nur bei nachhaltiger Politik sicher, Quartalsdenken in Aktienbgesellschaften lässt Langfristigkeit auch vermissen.

Es krankt an einem Grundübel:
Um den Preis des eigenen Wohlstandes und der Wählergunst treffen alle Generationen seit 1950/60 einfach zu wenig Vorsorge für die Zukunft. Wir legen zurück als würden wir maximal 75 und werden aber 85 bis 90 Jahre alt. Bei ständig besserer und damit teurerer medizinischer Versorgung, die auch keiner selbst bezahlen will, obwohl jeder selbst länger leben will.

Fred37 schrieb:
Sorry, aber wenn du jetzt mir Verhältnissen wie vor 100 Jahren kommst, brauchen wir hier nicht weiterreden. Ich möchte Kinder haben und früher gab es auch keine Kinderkrippe, keinen Kindergarten und keine Ganztagsschulen.
Und wenn es "Fakt!" wäre, dann erkläre mir doch mal warum es in anderen -wesentlich kinderunfreundlicheren- Gesellschaften (Bsp. Frankreich und noch zig andere) steigende Bevölkerungszahlen gibt, das ist ein FAKT mein lieber.

Ist mir auch egal, ich will Kinder und Basta.

Das sehe ich genau so. Wir haben 2 Kinder und ich würde das immer wieder tun, auch wenn ich dann mit dem Rad zur Arbeit fahren müßte. Kinder sind - rein naturwissenschaftlich betrachtet - der Sinn des Lebens. Ohne sie wäre es ruhiger, behaglicher, bequemer, luxoriöser und soooooo langweilig. Außerdem müßte ich im Alter verhungern, wenn keiner welche hätte.
Aber so denken nicht alle.


lg, ich

LG, Tommi
 

NorbertF

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Und ich möchte gar keine Stätten wo ich meine Kinder weggeben kann. Was ich möchte ist dass ein Familienvater alleine in der Lage ist eine Familie zu ernähren. Das ist kaum noch möglich, ausser für einen ganz kleinen Teil der Bevölkerung.

Und jetzt bitte nicht was von Emanzipation usw. erzählen, das ist ein großes Lügenmärchen. Es gibt genug Frauen die sich lieber um die Kinder kümmern würden als auch arbeiten zu gehen.
Nur wer kann sich das noch leisten?
 

Toarm

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NorbertF schrieb:
Und ich möchte gar keine Stätten wo ich meine Kinder weggeben kann. Was ich möchte ist dass ein Familienvater alleine in der Lage ist eine Familie zu ernähren. Das ist kaum noch möglich, ausser für einen ganz kleinen Teil der Bevölkerung.

Und jetzt bitte nicht was von Emanzipation usw. erzählen, das ist ein großes Lügenmärchen. Es gibt genug Frauen die sich lieber um die Kinder kümmern würden als auch arbeiten zu gehen.
Nur wer kann sich das noch leisten?

Das ist ein schwieriges Thema. Meine Frau und ich haben auch ein Kind bekommen und zwar mit der Bedingung, dass sie zu Hause bleiben darf um sich um den Kleinen zu kümmern. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nur schwer vorstellen, dass eine Frau ihr Baby freiwillig in Abgabestätte gibt. Klar hat das was mit der finanziellen Situation zu tun, aber wir waren uns einig, dass wir lieber auf ein bisschen Geld verzichten, dafür aber wenigstens einer von uns beiden immer bei dem Kleinen sein kann...
Wenn es ums rein finanzielle gehen würde, wäre das so nicht gegangen, aber meiner Meinung ist die Mama extrem wichtig für so ein kleines Kind...
 

NorbertF

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Sehe ich auch so.
Leider habe ich noch kein(e) Kind(er), werde auch langsam zu alt dafür. Manche kriegen halt keine, auch wenn sie wollen, das darf man auch nicht vergessen wenn man Stimmung gegen kinderlose Doppelverdiener macht.
Ist kein Wunschkonzert.
 

Toarm

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Ist ja auch bei jedem die eigene Entscheidung, oder eben leider nicht...aber ich finde es auch total albern, kinderlose Doppelverdiener an den Pranger zu stellen. Bin auch nicht der Meinung, dass diese dann mehr Abgaben zahlen müssen, nur weil andere sich für Kinder entschieden haben.
 
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Diese Entscheidung, Kinder selber zu erziehen, bzw. ein Elternteil bleibt zu Hause, finde ich absolut super!!! Kinder in Tagesstätten abzuschieben und die "Erziehung" von den Erziehern übernehmen zu lassen, finde ich schon arg bedenklich. Obwohl es sicher das ein oder andere mal besser ist.

Und wenn man es sich nicht leisten kann, sollten man seine Prioritäten überdenken und auch seine Intention Kinder zu bekommen...

Im Bekanntenkreis gibt es auch eine Pärchen, die beide voll Berufstätig sind, weil sie natürlich sonst auf gewisse Dinge verzichten müssten.
Das Kind wird jeden Tag gegen 17 Uhr abgeholt und geht gegen 20 Uhr ins Bett. So kann man kein Kind prägen oder erziehen...
Das hat eher etwas von einem Leihgeschäft.
 

FishinTom

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Toarm schrieb:
NorbertF schrieb:
Und ich möchte gar keine Stätten wo ich meine Kinder weggeben kann. Was ich möchte ist dass ein Familienvater alleine in der Lage ist eine Familie zu ernähren. Das ist kaum noch möglich, ausser für einen ganz kleinen Teil der Bevölkerung.

Und jetzt bitte nicht was von Emanzipation usw. erzählen, das ist ein großes Lügenmärchen. Es gibt genug Frauen die sich lieber um die Kinder kümmern würden als auch arbeiten zu gehen.
Nur wer kann sich das noch leisten?

Das ist ein schwieriges Thema. Meine Frau und ich haben auch ein Kind bekommen und zwar mit der Bedingung, dass sie zu Hause bleiben darf um sich um den Kleinen zu kümmern. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nur schwer vorstellen, dass eine Frau ihr Baby freiwillig in Abgabestätte gibt. Klar hat das was mit der finanziellen Situation zu tun, aber wir waren uns einig, dass wir lieber auf ein bisschen Geld verzichten, dafür aber wenigstens einer von uns beiden immer bei dem Kleinen sein kann...
Wenn es ums rein finanzielle gehen würde, wäre das so nicht gegangen, aber meiner Meinung ist die Mama extrem wichtig für so ein kleines Kind...

Ist bei uns auch so. Meine Frau hat 2 Spitzenabschlüsse (bessere als ich) und einen selbstgemachten Dr.. Sie ist bekennende Mutter im Hauptberuf und beide Kinder danken es ihr. Dafür sind meine Jeans in der Regel nicht von Lewis und ich kaufe auch beim Angeln nich die allerteuersten Sachen.
lg, ich
 

Toarm

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Wäre bei uns auch nicht anders.. wenn wir beide arbeiten würden, würde ich wahrscheinlich auch ne Evergreen, Megabass oder ähnliches haben, vielleicht auch ne 100€ Jeans.. wäre schön, aber auf das verzichte ich sehr gerne, wenn ich sehe wie mein Kleiner sich bei meiner Frau entwickelt.
Haben auch bekannte, wo beide arbeiten gehen, das Kind um 17Uhr abgeholt wird um es dann um 19Uhr ins Bett zu schicken...das halte ich für seeeehr fragwürdig. Warum habe ich mir denn dann Kinder angeschafft?
Oma sagte immer " Über nen dicken Arsch, gehört halt ne dicke Hose" und wenn man nicht bereit ist ein paar Abstriche zu machen, sollte man sich das mit den Kindern vielleicht nochmal überlegen...

@fishingtom: finde ich ganz stark von Deiner Frau *thumbs up*
 

NorbertF

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Man kanns auch andersrum machen: der Mann bleibt daheim bei den Kindern und die Frau geht arbeiten.
Ich habe Bekannte, da ist das so. Persönlich würde ich das auch machen, wenns Sinn ergibt. Tuts bei mir aber nicht :)
 

Toarm

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Könnte ich mir auch gefallen lassen, aber macht bei uns auch keinen Sinn. Abgesehen davon, ist das auch wirklich harte Arbeit, die oft untereschätzt wird. Von daher meinen Respekt an die Vollblutmamas... ;-)
 

FishinTom

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Toarm schrieb:
Könnte ich mir auch gefallen lassen, aber macht bei uns auch keinen Sinn. Abgesehen davon, ist das auch wirklich harte Arbeit, die oft untereschätzt wird. Von daher meinen Respekt an die Vollblutmamas... ;-)

Ein ganz wichtiger Gedanke. Haus- und Erziehungsarbeit wird vollkommen unterschätzt. Das erfordert viel Organisationstalent und auch Wissen, z.B. bei Hilfe bei den Schularbeiten. So was honoriert unsere Gesellschaft fast gar nicht.
 

Matthi

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Gings nicht mal um Tacke aus´m Ausland? :lol:
Das Rentensystem geht (zumindest für Männer) nicht mehr auf, wenn ich kaum eine Chance habe, lang genug zu leben, um meine Beiträge wieder "rauszubekommen" hat die Sache einen Fehler, punkt.
Wenn ich gezwungen bin, trotzdem einzuzahlen halte ich das für sehr bedenklich - was nicht heißen soll, dass ichs den aktuellen Rentern nicht gönne ;)

Aber das eigentliche Problem scheint ja mehr ein akutes zu sein.
Solang man sich das Angeln an sich noch leisten kann (Erlaubnisschein, Vereinsbeitrag, Stock, Band, Haken, Wurm - reicht doch) ist doch alles ok ;)
 

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