Der große Lass-uns-über-Corona-reden-Thread-der-hoffentlich-in-nem-halben-Jahr-weg-ist

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@Kanalbarschjäger
Ich muss dir bei einigen Punkten widersprechen, ich kenne einige Beispiele bei denen Eltern ihre Kinder mit 1 Jahr in die Kita geben müssen weil es finanziell nicht anders geht, dies aber nicht weil Haus und 2 Autos und 2x im Jahr in den Urlaub.....sondern damit genug Geld da ist um ein Normales Leben zu führen, die Leute fahren wenn überhaupt alle 2 Jahre mal in den Urlaub.
Die Leute wären auch lieber bei ihren Kindern aber es geht einfach nicht.

Wenn ich mir angucke wie unterbezahlt manche Berufe sind ist es kein Wunder, wenn du dir anguckst was zb Verkäuferinnen oder Handwerker verdienen, das ist nicht schön......
Da besteht keine andere Möglichkeit außer das beide Elternteile arbeiten gehen.

Im Gegenzug sprechen wir darüber das wir in Deutschland einen Mangel an Fachkräften haben, klar haben wir den, die Jugend bekommt es doch eingetrichtert das Sie ohne Abitur und Studium keine Chance haben.
Wenn du in den 90er Jahren mit einem Realschulabschluss noch einen vernünftigen Ausbildungsplatz bekommen hast, musst du heute für diese Berufe mindestens mal ein Fachabitur haben.

Sicher gibt es auch die andere Seite, da hast du vollkommen recht, sicher gibt es auch die andere Seite, aber die Realität sieht meiner Meinung nach anders aus.

Sicher ist es erschreckend, aber für viele Menschen leider nicht mehr anders möglich.

Das mag absolut sein, daher habe ich auch explizit Beispiele genannt, wo ICH persönlich das „erschreckend“, kacke oder einfach nur unschön finde. Da geht es dann primär um den Egoismus bzw. das Leben auf zu großem Fuß und daraus resultierende Handlungsunfähigkeit der Eltern.

Wobei, ein Baby abzugeben und wenn es auch die Kita ist, ist mMn. ein Unding und sollte nicht erlaubt sein.
 

--Hardtimes--

Echo-Orakel
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Das mag absolut sein, daher habe ich auch explizit Beispiele genannt, wo ICH persönlich das „erschreckend“, kacke oder einfach nur unschön finde. Da geht es dann primär um den Egoismus bzw. das Leben auf zu großem Fuß und daraus resultierende Handlungsunfähigkeit der Eltern.

Wobei, ein Baby abzugeben und wenn es auch die Kita ist, ist mMn. ein Unding und sollte nicht erlaubt sein.

Da gebe ich dir vollkommen recht, das mit dem Baby abgeben ist ein absolutes Unding, aber es ist leider eher die Regel......
 

Wolf

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Es bleibt festzuhalten, dass der eigene Maßstab ganz hervorragend geeignet ist, sich wunderbar moralisch über die anderen zu erheben. Das kann doch unmöglich sein, dass unterschiedliche Methoden sowohl gute als auch schlechte Ergebnisse erzielen können! Dann wäre es ja gar keine Prinzipfrage mehr :eek:

Über das Für und Wider von Kitas wird noch bis zum Ende der Menschheit gestritten werden, genauso über die Frage, welches wohl das beste Schulsystem sei. Aber eventuell - nur so als mögliche Idee - könnte es ja sein, dass es weniger systemische Fragen sind, die hier zu den unterschiedlichsten Ergebnissen führen, als eher ganz individuelle Aspekte. Ich werde ja nicht der einzige sein, der z.B. Kinder der unterschiedlichen Betreungswege (zu Hause bei den Eltern, bei Großeltern oder Kita und Ganztagsschule) kennt. Mein Fazit: Es spielt eine vollkommen untergeordnete Rolle.

Was mir gerade gar keine Freude macht ist, dass ich schon nach drei mal Feedern keine Lust auf noch mehr Brassen und Plötzen habe und dann hier auch noch im Forum Sachen lesen muss wie "Meerforellen kann ich nicht mehr sehen" (ok, leicht verfälscht, aber sinngemäß :p) oder Leute sehe, die an einem Tag 4 Welse mit der Spinnrute fangen. Ich meine, nur weil die viel besser angeln können als ich ist das noch lange kein Grund, auch mehr und größere Fische zu fangen. Angeln sollte eine Glückssache bleiben! So wie früher, als noch alles besser war. Ist doch nicht so schwer zu verstehen... :emoji_stuck_out_tongue:
 

alexp

Bigfish-Magnet
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du hast hier noch nicht eine deiner Behauptungen mit Daten/Quellen belegt.
Hatte im folgenden Post heute verlinkt, vielleicht etwas unscheinbar:
 

ranseier

Gummipapst
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Ich hol mal kurz aus. Ich arbeite in der Wissenschaft. Das was ich tue hat nichts, gar nichts, mit Viren zu tun. Aber ich arbeite mit Prognostik, Systemik, Analytik und wissenschaftlichen Grundsätzen. Diese Krise hat gezeigt, dass die Regierung Merkel das erste Mal auf diese wissenschaftlichen Grundsätze geschissen hat. Niemand weiß warum.
Um mal wissenschaftlich zu bleiben. Du stelltst also die Behaubtung auf, dass die Regierung Merkel bisher jede Entscheidung nach wissenschaflichen Grundsätzen gefällt hat. Ich kann, um bei den wissenschaftlichen Prinzipien zu bleiben, weder das eine noch das andere beweisen, halte Deine These aber für sehr gewagt.

Ein unumstößliches wissenschaftliches Prinzip wird hier mit Füßen getreten, nämlich, dass es nicht möglich ist von einem Mikroereignis auf ein Makroereignis zu schließen. Wenn man vom Einzelfall auf ein strukturelles Ereignis schließt, dann wird es zum Blindflug. Als Beispiel, wenn man einen Wurf mit einem Spinner hat, dabei einen Fisch fängt, an Stelle A in Gewässer A und einen Fisch fängt, dann hat das welche Aussagekraft darüber, was bei einem Wurf in Gewässer B und Stelle B passiert? Richtig, keine.
Um mal wissenschaftlich zu bleiben. Hast Du für diese Behauptung Quellen oder einen allgemein gültigen Beweis? Ein Beispiel ist kein Beweis, um mal wissenschaftlich zu bleiben.

Lokale (im Rahmen einer weltweiten Pandemie) Ereignisse wie Cluster in Wuhan, einigen Bereichen Norditaliens und selbst New York sind vielleicht dramatisch, aber nicht repräsentativ für die Pandemie. Diese massiven Cluster sind auch erklärbar. Das ist grundsätzlich gut, um sie zukünftig zu verhindern.
Bei dieser Pandemie wurde aber seitens der Regierungen in Europa nicht auf verhältnismäßiger Ebene reagiert. Es wurde von den (im Rahmen einer Weltweiten Pandemie) Mikroereignissen auf Makro/struktureller Ebene reagiert.
Heißt, Grundrechte ausser Kraft, Millionen von Eistenzgrundlagen aufs Spiel gesetzt, Freiheiten entzogen und eben all das. Auf Grund von was?
Es gibt meiner Kenntnis nach -global betrachtet- keine Zahlen, die dies rechtfertigen, oder sogar nur valide belegen, dass es Sterberaten gibt, die signifikant höher sind, als die bei der Influenza. Es gibt Vermutungen. Mehr nicht. Es ist auch nicht gesagt, dass es keine höheren Raten geben kann. Aber es ist eben nur eine Vermutung..
Und dabei muss man bedenken, dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht mal Medikamente gibt.
Hier sei Dir folgende wissenschaftliche Publikation https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf vor allem ab Seite 55 empfohlen.

Es wird von verschiedenen, ansatzweise verlässlichen Quellen wie de RKI, oder dem Universitätsklinikum Eppendorf Schätzungen zur Dunkelziffer, die sich zwischen dem Faktor 5 und dem Faktor 20 bewegen. Das drückt die Rate der schlimmern Verläufe weiter. Die Lockerungen in Österreich sind doch auch als EIngeständnis zu sehen, dass hier über das Ziel heraus geschossen wurde, denn, sollte man immer noch der Meinung von vor vier Wochen sein, müsste man auch die Maßnahmen beibehalten. Wenn man sie jetzt lockert, dann hätte man es auch von Anfang an gemäßigter angehen können.
Auch hier ist wenig Wissenschaft und viel eigene Meinung drin. Ich denke, weil ich es nicht beweisen kann, dass die Bundesregierung und die Länderregierungen sich im wesentlichen an die wissenschaftliche Modellierung in oben genannter Publikation halten. Und Österreich ist, was den Fortschritt der Pandemie betrifft, uns ein paar Tage voraus.

ranseier
 

- Boris -

BA Guru
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[...] Eltern die arbeiten müssen?
Warum MÜSSEN beide Eltern Vollzeit arbeiten?

350.000 Euro Eigenheim? 2 Autos auf Pump? 2 mal im Jahr in den Urlaub?
Merkste selbst, oder?

Von anderer Seite gefördert werden? Da reicht es nicht die Kinder mit 3 in die Kita zu stecken und von 8-14 Uhr dort zu lassen?
Oder Schulkinder in Klasse 1 und 2 werden nicht um 13 Uhr abgeholt, sondern müssen bis 16 Uhr in der OGS verweilen?
Auch das finde ICH persönlich erschreckend!

Hm, man möchte mit den Kindern eine schöne Zeit im Urlaub haben?
Verständlich, wenn man die eigenen Kinder in der Woche nicht sieht.
[...]

Jo, voll schrecklich. Und voll doof, dass Alleinerziehende für gewöhnlich kein doppeltes Einkommen haben:

Screenshot_20200408-013524~2.png

Und hätten die Pflegerinnen und Erzieherinnen sowie alle anderen Arbeitnehmer systemrelevanter Berufe in der Schule besser aufgepasst :emoji_point_up::emoji_nerd: , bräuchten wir eigentlich gar keine Kitas und Schulen :emoji_smile: - denn nachts wird ja nur :emoji_thinking: im Krankenhaus und bei der Feuerwehr gearbeitet...
 
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Oderhavel

Gummipapst
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Nichts für ungut Kanalbarschjäger, aber ich finde deine Einstellung etwas weltfremd.
Ich und meine Frau müssen beide arbeiten. Nicht wegen Haus 2x Auto, 2x Urlaub und sowas, sondern damit wir in unserer gemieteten Wohnung ganz normal leben können. In unserem Bekanntenkreis gibt es fast nur solche Leute.
Ich persönlich kenne nur sehr wenige Menschen bei denen das System: "Mann geht arbeiten, Frau macht Haushalt." geldmässig funktioniert.

Abgesehen davon kannst du ab einem gewissen Alter die Sozialkompetenz deines Kindes niemals so fördern, wie es in einer größeren Kindergruppe mit guter Anleitung/Betreuung möglich ist.
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Herllich @ranseier.
Das Mikroereignis deiner Antwort lässt auf ein Makrobild deiner Meinung schließen, um das beurteilen guckt man sich dann aber die Mesoebene(deine Aussagen zu diesem Thema), dann die Makroebene (all die von dir verfügbaren Aussagen von dir) an. Mesoebene hab ich überflogen. Passt schon.

Ich erklärs dir aber gerne.

Zu deinem Zitat Nr. 1: Grundsätzlich ja. Die Merkel Regierung hat auf globale Ereignisse auf globaler Ebene reagiert. Dies war bei der Finanzkriese 2008/09 so und auch bei der Flüchtlingskrise 2015. Sie hat sich nicht von dem Gekreische des Pöbels nach dem Kaputtgehenlassen der Banken oder der Angst vor Fremden beeindrucken lassen, sondern hat auf Makroebene entschieden. Oder hast du eine Gegenthese?

Zu deinem Zitat Nr.2: Wenn du in Frage stellen willst, dass es Makro-, Meso-, und Mikroebene gibt, bzw. die Korrelationen zwischen diesen Ebenen, dann ist Hopfen und Malz verloren und du hast noch nie ne Uni, oder die Oberstufe von innen gesehen. Mein Beispiel dient dazu, Leuten wie dir klar zu machen, dass es eben nicht geht. Das was du hier tust ist nichts anderes als zu hinterfragen ob 1+1=2 ist. DAS du dies tust, sagt schon wieder recht viel über dich aus. Du sagst du bleibst wissenschaftlich. Wo ist denn der wissenschaftliche Grundsatz, dass man gesichertes Wissen sehr wohl hinterfagen soll, aber NIE (wenn man ernst genommen werden will zumindest) ohne eine plausible Gegenthese??? (These-Antithese sagt dir ja sicher was, oder)

Zu deinem Zitat Nr.3: WARUM tust du das? Du disqualifizierst dich selbst. ICH kenne diese Studie. Sie ist von 2012, veröffentlicht 2013. Sie beschreibt eine Pandemie unter gänzlich anderen Voraussetzungen, anderen Ansteckungswegen, anderer Größenordnung, anderer Inkubationszeiten. Was willst du mit dem Link sagen?
Das ist genau so als wenn du den dritten Weltkrieg auf der Playstation nachspielst. Kann so kommen, vielleicht aber auch eher nicht.

Zu deinem Zitat Nr.4: Da hast du ein bisschen Recht. Die Interpretation, dass das schnelle zurückrudern ein Eingeständnis ist, dass die Maßnahmen überzogen waren, hat etwas von Meinung. nachdem heute aber Norwegen und Dänemark ebenfalls Maßnahmen gelockert habe ist dies schon recht plausibel. Und Achtung: Dänemark hat sogar Kindergärten geöffnet. Wie jeder weiß, sind Kinder nicht im Sinne der Hygiene vernünftig zu kontrollieren und auch nicht im Kontakt. Sie gheen halt da hin wo sie wollen und fassen an wen sie wollen, was auch gut so ist. Offensichtlich ist es doch dann so, dass wenn man nach 4-5 Wochen Maßnahmen zurücknimmt, OHNE, dass es eine Veränderung auf Makroebene (Medikamente/Impfstoff) gegeben hätte, dann hätte man Sie auch gleich lassen können.
Warum mussten kleine Geschäfte schließen? Warum nicht mit Augenmaß die Besucherzahlen beschränken? Warum mussten Restaurants schließen, anstatt die Gästezahlen kontrolliert zu beschränken(z.B. die Gastraumquadratmeter duch 10 ergibt die zulässige Anzahl der Gäste).

Alles in allem @ranseier, bleib besser beim Angeln. Ich wollte dich hier nicht auseinander nehmen, aber Alter, das was du und viele andere hier machen geht wirklich gar nicht.
 

captn-ahab

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Ich würde sagen, dass du dich gerade mit einer sehr guten Fachkenntniss in einem Bereich komplett darin verrennst, diese auf alle Lebensbereiche zu übertragen.
Nicht alles ist mathematische berechenbar vorhersehbar. Denn es gibt viele Annahmen.

Panik sehe ich auch fehl am Platz. Relativierung, die du imho betreibst, aber auch nicht.

Ich hin mal süffisant, ich lese durch meine Frau die internen Regelungen des Krisenstabes der Uniklinik und anderer Quellen.

Da sind dann Leute wie Prof. Dr. Dr. von Aaken am Werk. Aber ich kann denen ja mal schreiben "Hey cool eure Planung. Ist aber nicht so schlimm alles. Da ist nen Typ in so nem Angel Forum, der meinte das wäre alles zu heiß gekocht".


Noch was zum Thema "alte Leute". Ja, es stimmt. Viele der betroffenen Menschen hatten eine ohnehin sehr kurze Lebenserwartung und wären auch an Influenza oder einer Erklärung gestorben.
Die Streckung der Ausbreitung ist aber wichtig, um die Kliniken handlungsfähig zu halten und die optimale Betreuung aller, auch junger Risikogruppen, wie @Boris es schrieb, zu gewährleisten.
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@captn-ahab meinst du mich?
ich verrenn mich nicht, nein. Es geht um strukturelle weitsichtige Betrachtungsweisen. Die sind für hochgefährdete Mikroereignisse wie ein Krankenhaus in keinster Weise anzuwenden!!! Um Gottes Willen. Hab ich auch nie gesagt. Im Gegenteil; Krankenhäuser, Altenheime usw. müssten eben noch viel strenger geschützt werden. DAS haben Szenerien in einzelnen Krankenhäusern in Italien ja dringend aufgezeigt.
 
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Nichts für ungut Kanalbarschjäger, aber ich finde deine Einstellung etwas weltfremd.
Ich und meine Frau müssen beide arbeiten. Nicht wegen Haus 2x Auto, 2x Urlaub und sowas, sondern damit wir in unserer gemieteten Wohnung ganz normal leben können. In unserem Bekanntenkreis gibt es fast nur solche Leute.
Ich persönlich kenne nur sehr wenige Menschen bei denen das System: "Mann geht arbeiten, Frau macht Haushalt." geldmässig funktioniert.

Abgesehen davon kannst du ab einem gewissen Alter die Sozialkompetenz deines Kindes niemals so fördern, wie es in einer größeren Kindergruppe mit guter Anleitung/Betreuung möglich ist.

Weil es in deinem Bekanntenkreis fast nur solche Leute gibt, ist es der richtige Weg? Vielleicht ist es für dich und deine Bekannten „vermeintlich“ alternativlos, aber auch gut?

Und klar ist die Sozialkompetenz von Kindern wichtig. Diese Kompetenz wird wunderbar in der Kita von 8-14 Uhr, in der Schule von 8-13 Uhr und nachmittags in 1-2 Vereinen gefördert. Und NICHT um 15:30 in der Ganztags-Kita mit unterbesetzten Erziehern und um 16 Uhr in der OGS von der ungelernten Betreuerin!
 

Oderhavel

Gummipapst
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Weil es in deinem Bekanntenkreis fast nur solche Leute gibt, ist es der richtige Weg? Vielleicht ist es für dich und deine Bekannten „vermeintlich“ alternativlos, aber auch gut?

Das weiß ich nicht, aber weißt du ob "dein" Weg der richtige ist?
Was ich weiß, dass es den allermeisten Kindern nicht schadet 8 Stunden im Kindergarten oder in der Ganztagsschule zu verbringen. Ich weiß auch, dass es für manche Kinder sogar ein Segen ist, weil deren Eltern nichts auf die Reihe kriegen oder schlimmeres.

Abgesehen davon ist es für viele halt wirklich alternativlos. Meiner Meinung nach macht der Staat da aber auch viel zu wenig.
 
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Das weiß ich nicht, aber weißt du ob "dein" Weg der richtige ist?
Was ich weiß, dass es den allermeisten Kindern nicht schadet 8 Stunden im Kindergarten oder in der Ganztagsschule zu verbringen. Ich weiß auch, dass es für manche Kinder sogar ein Segen ist, weil deren Eltern nichts auf die Reihe kriegen oder schlimmeres.

Abgesehen davon ist es für viele halt wirklich alternativlos. Meiner Meinung nach macht der Staat da aber auch viel zu wenig.

Ich stimme dir da 100%ig zu!
Und wie bereits erwähnt, weiß ich nicht ob unser Weg (ich glaube wir fahren einen Mittelweg) der richtige ist, da Kinder und Familien natürlich sehr verschieden sind. Was ich dir aber sagen kann, dieser Weg ist finanziell schwieriger und bringt auch weitaus mehr Einschränkungen mit sich.
Da ist es es organisatorisch und finanziell einfacher, das Kind so lange wie möglich anderweitig zu "parken".

Dann hoffen wir mal, dass zumindest erstmal diese "Systemrelevanten Berufe" in Zukunft etwas Systemrelevanter bezahlt werden.
Daraus resultierend haben vielleicht mehr Familien zumindest die Möglichkeit, ein Elternteil halbtags arbeiten zu lassen.
Ob die Eltern von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, oder sich ein neuer SUV gegönnt wird, steht dann wieder auf nem anderen Blatt...
 
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Oderhavel

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Ich stimme dir da 100%ig zu!
Und wie bereits erwähnt, weiß ich nicht ob unser Weg (ich glaube wir fahren einen Mittelweg) der richtige ist, da Kinder und Familien natürlich sehr verschieden sind. Was ich dir aber sagen kann, dieser Weg ist finanziell schwieriger und bringt auch weitaus mehr Einschränkungen mit sich.
Da ist es es organisatorisch und finanziell einfacher, das Kind so lange wie möglich anderweitig zu "parken".

Dann hoffen wir mal, dass zumindest erstmal diese "Systemrelevanten Berufe" in Zukunft etwas Systemrelevanter bezahlt werden.
Daraus resultierend haben vielleicht mehr Familien zumindest die Möglichkeit, ein Elternteil halbtags arbeiten zu lassen.
Ob die Eltern von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, oder sich einer neuer SUV gegönnt wird, steht dann wieder auf nem anderen Blatt...

Und da stimme ich dir 100%ig zu. Ich bin selbst Erzieher und was man so alles an Eltern erlebt ist teilweise haarsträubend.
Da gibt es genug, die z.b. voll arbeiten gehen um dann ein Kindermädchen zu bezahlen. Die erleben ihre Kinder quasi nur im Urlaub richtig und dieser ist dann selbstverständlich auch mit Kinderbetreuung. Da frag ich mich so einiges ...

Beim Thema soziale Berufe besser zu bezahlen bin ich sowieso voll bei dir. ;)
 
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Und da stimme ich dir 100%ig zu. Ich bin selbst Erzieher und was man so alles an Eltern erlebt ist teilweise haarsträubend.
Da gibt es genug, die z.b. voll arbeiten gehen um dann ein Kindermädchen zu bezahlen. Die erleben ihre Kinder quasi nur im Urlaub richtig und dieser ist dann selbstverständlich auch mit Kinderbetreuung. Da frag ich mich so einiges ...

Beim Thema soziale Berufe besser zu bezahlen bin ich sowieso voll bei dir. ;)

Zum Großteil wollte ich darauf hinaus! Vielleicht habe ich mich teilweise zu emotional und etwas „verquirlt“ ausgedrückt.
 

Wolf

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Offensichtlich ist es doch dann so, dass wenn man nach 4-5 Wochen Maßnahmen zurücknimmt, OHNE, dass es eine Veränderung auf Makroebene (Medikamente/Impfstoff) gegeben hätte, dann hätte man Sie auch gleich lassen können.
Eventuell ist in Betracht zu ziehen, dass hier Vorsicht aus Mangel an Wissen oder Unsicherheit über das bislang vorhandene Wissen ausschlaggebend dafür war, einen Weg mit höherer Sicherheit zu wählen. Mit zunehmender Erkenntnis kann man dann auch Maßnahmen ändern - was ggf. nachweisen kann, dass die zuvor getroffenen Maßnahmen übertrieben oder unnötig waren, die Entscheidung dafür dadurch aber nicht automatisch falsch war.
 

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@Wolf das stimmt. Ich habe das Wort "falsch" aber hier auch nicht verwendet. Richtig waren sie aber auch nicht so ganz. Vor allem nicht, bedenkt man die Schäden. Forderungen nach bedachteren, zielgerichteteren Maßnahmen gibt es ja von Anfang an. Auch wenn die kaum zu hören waren bei all dem Gekreische. :)
 
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