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philchasingpikes

Gummipapst
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Und da setzt Du mit >160km/h + Klima etc. einen Reisemaßstab?
Für mich ist das Vergangenheit.
Und ich glaube da kommen wir zum Kern des Problems. In den Köpfen der meisten deutschen Autofahrer ist Autofahren eben genau das: Lange und schnell. Erzähl mal in quasi allen anderen Ländern dieser Welt, dass 160+km/h als Reisegeschwindigkeit (gar als Standard) als Anforderung gestellt werden.
Da merkt man einfach: Ohne Tempolimit ändert sich da in den Köpfen nichts. 120km/h auf Autobahnen und 80km/h auf Landstraßen - Feierabend. Dann müssen auch keine Scheindiskussionen über irgendwelche Reichweiten von irgendwelchen E-Autos geführt werden.
160 km/h dauerhaft - da hält selbst der volle Tank meines 3er BMWs für maximal 350/400km. Verdächtig nah am E-Auto...:emoji_thinking:

Gleiches beim Tanken/Aufladen. Auch hier ist in den Köpfen drin, dass man immer von Voll auf Leer geht und an der Tanke dann wieder zurück. Das ist doch bei E-Autos (mit aktueller Akkutechnologie) vollkommen anders. Hier läd' man nicht das Auto voll und fährts wieder leer. Ist ja auch klar, wenn man die gleiche Zeit für den Ladevorgang von 10-80% auch für die letzten 20% benötigt.

Das größte Problem der Elektromobilität im Kfz-Bereich ist bei den Menschen im Kopf. E-Mobilität funktioniert sehr sehr gut. Nur muss man einfach mal aus diesem Gedankenkonstrukt raus, dass man 1000km ballert, 5 Minuten volltankt und wieder 1000km ballert.
 

Trawar

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Nö, keine 160. Adaptiver Tempomat, 130. Im Sommer mit Klima und klimatisierten Sitzen. Da liegt mein Verbrauch um die 18kWh/100km.
Im Winter sind es dann rund 22kWh, da sollte man mit ca. 300km rechnen.
Aber selbst wenn es Schnelladen nach 280km wären, so what…
Das ist Absolut unakzeptabel, ich möchte Täglich 1000km mit Kind und Kegel und einer Reisegeschwindikeit von min. 200km/h ins Ausland fahren wo alles frei ist und wo es keine Tempolimits gibt. Wenn das nicht geht, ist das konzept E Auto für den rest der Menschheit nicht brauchbar. :tearsofjoy:
:tearsofjoy: :tearsofjoy:
 
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Spin+Fly

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@SlidyJerk: Bin definitiv ein Freund von Natur und Umwelt. Und versuche mich diesbzgl. auch möglichst schützend und nachhaltig zu verhalten. Auch trage ich beruflich in Teilen zum Umweltschutz bei (bestimmt mehr als jeder einzelne E-Autofahrer). Aber manchen privaten Luxus möchte ich mir nicht nehmen lassen. Und ich bezweifle auch dass ein Tempolimit einen wesentlichen Einfluss auf die Klimaerwärmung hat. Und jetzt kommt mir nicht mit dem neuen Gutachten vom UBA...

@Cybister: Danke für die Infos.

160 km/h dauerhaft - da hält selbst der volle Tank meines 3er BMWs für maximal 350/400km.
Keine Ahnung was du da für ein PS-Monster fährst. Wenn ich bei meinem Passat (1.8 TSI) das Tempomat auf 160 km/h stelle, dann braucht der keine 10 l auf 100km.

Und für mich ist das schon ein Unterschied, wenn ich in meiner kostbaren Freizeit mal schnell übers Wochenende an die Ostsee zum Angeln will. Wo ich aktuell so rund 4 Stunden brauche und die Stecke in einem Rutsch durchfahren kann. Mit einem E-Auto ich dafür aufgrund gedrosseltem Tempo und Ladestopps vermutlich 6 Stunden benötige. Das kann dann wenn man Freitag nach der Arbeit um 16 Uhr startet auch schon mal eng werden um 22 Uhr noch in eine Unterkunft zu kommen und was zu Essen zu bekommen. Mal ganz davon abgesehen dass sich auspacken und Gerödel vorbereiten dann ja auch noch hinzieht und man früh am nächsten Morgen nicht so leicht und locker aus dem Bett kommt, wie als wenn man mit einem Benziner angereist wäre ;)
Ich bin ja zuverzichtlich dass es die Zukunft bei den E-Autos schon noch entsprechend richten wird. Und spätestens dann hole ich mir auch eins. Aber auch dann möchte mit dem Auto nach meinen Tempowünschen fahren können. Bei einem E-Auto zieht das CO2-Argument dann ja auch nicht mehr (sofern korrekt regenerativ geladen). Und nur weil andere Länder andere Tempolimits haben, müssen wir da ja nicht nachziehen. Machen die bei unserer brachialen und noch nicht zu Ende gedachten Energiewende ja auch nicht ;)

@Trawar : Bisher hatte wir hier eine angenehme Diskussionskultur. Man sollte Meinungen und Ansichten anderer auch akzeptieren können.
 
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philchasingpikes

Gummipapst
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Und ich bezweifle auch dass ein Tempolimit einen wesentlichen Einfluss auf die Klimaerwärmung hat. Und jetzt kommt mir nicht mit dem neuen Gutachten vom UBA...
Auf welcher wissenschaftlichen Basis bezweifelst du die Studie und warum soll man dir nicht mit dieser Studie (nicht nur ein Gutachten) kommen?

Keine Ahnung was du da für ein PS-Monster fährst. Wenn ich bei meinem Passat (1.8 TSI) das Tempomat auf 160 km/h stelle, dann braucht der keine 10 l auf 100km.
Wie gesagt: Zwei Autos.
Als Familienkutsche einen Astra K Sportstourer 1.4, der 48l Tankvolumen hat (real eher 46l) und sich bei 160 gerne 10l zu Gemüte führt. Macht - rein rechnerisch - knappe 450km. Gar nicht mal so weit weg von der Reichweite eines aktuellen E-Autos.
Unser anderer ist ein 2003er BMW 316ti Compact. 62l Tank aber bei Tempo auch durstig. 12l sind da schnell mal weg. Also auch nur knapp 500km.

Was ich damit sagen will: 300-400km Reichweite von E-Autos ist schlichtweg nicht wenig. Somit ist die Reichweitenangst schlichtweg nicht so richtig begründet.

Und nur weil andere Länder andere Tempolimits haben, müssen wir da ja nicht nachziehen. Machen die bei unserer brachialen und noch nicht zu Ende gedachten Energiewende ja auch nicht ;)
Punkt 1: Ein Tempolimit wird kommen. Und kommen müssen. Leichter kann man CO2-Ziele nicht erreichen. Also macht das auch politisch Sinn.
Punkt 2: Die Energiewende ist nicht zu Ende gedacht, weil sie noch (immer noch) am Anfang ist. Nur weil sie JETZT noch nicht zu Ende gedacht ist, weil man ja ganz vieles überhaupt noch nicht abschätzen kann, muss man doch schon loslegen und Grundlagen errichten. Einfach nichts machen, weil "ja noch nicht zu Ende gedacht" ist doch schlicht nichts tun und somit keine Option...
 
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Cybister

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Das ist Absolut unakzeptabel, ich möchte Täglich 1000km mit Kind und Kegel und einer Reisegeschwindikeit von min. 200km/h ins Ausland fahren wo alles frei ist und wo es keine Tempolimits gibt. Wenn das nicht geht, ist das konzept E Auto für den rest der Menschheit nicht brauchbar.
Da hast Du bestimmt Smileys vergessen, oder?
 

Spin+Fly

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Auf welcher wissenschaftlichen Basis bezweifelst du die Studie und warum soll man dir nicht mit dieser Studie (nicht nur ein Gutachten) kommen?
Weil diese "Studie" im Sinne des Auftraggebers erstellt wurde und recht viele geschönte und theoretische Szenarien zu Grunde legt. Gibt es genug im Netz drüber zu lesen. Keine Zeit dass jetzt ausführlich zu erläutern. Und wie gesagt bei einem korrekt geladenem E-Auto würde CO2-Argument sowieso nicht ziehen. Und E-Autos sind nun mal die Zukunft. Wieso uns jetzt unseren Tempoluxus nehmen lassen?

Wie gesagt: Zwei Autos.
Ich komme mit einem klar. Was ist nachhaltiger? Aber darum soll es gar nicht gehen. Jeder hat doch seine eigene Wohlfühlzone. Und die soll er auch haben. Für mich sind eben E-Autos noch keine vergleichbare Alternative zu konventionellen Fahrzeugen. Und diese gibt es eben auch mit 70 l Tanks und Verbräuchen unter 10 l bei 160 km/h Geschwindikeit.
 

Trawar

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@Trawar : Bisher hatte wir hier eine angenehme Diskussionskultur. Man sollte Meinungen und Ansichten anderer auch akzeptieren können.
Ja das hatten wir bis zu dem Zeitpunkt an dem du angefangen und versucht hast jede Sichtweise, Erfahrung oder Meinung anderer mit deinen kommentaren auszuhebeln und das ganze so darzustellen als wäre das alles quatsch und E Autos seien völlig unbrauchbar, es tut auch nichts zur sache das du jedes mal erwähnt hast dass das Konzept E Auto für dich nicht passt.

Ich Fahre auch keins und würde mir in Naher Zukunft auch keines anschaffen aber trotzdem erkenne ich das die mehrheit der otto normalverbraucher keinen negativen Unterschied zum Verbrenner feststellen würde.

Keine Ahnung was mich im Allgemeinen so getriggert hat aber versuche doch mal das ganze einwenig Allgemeiner zu sehen und nicht auf irgendwelche extrem Fahrprofile um zu münzen.

;)


Da hast Du bestimmt Smileys vergessen, oder?
Eigentlich nicht, ist doch schön übertrieben geschrieben oder kann man denken das ich das ernst meine? Dann mache ich gerne noch Smiley dran.
 

philchasingpikes

Gummipapst
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Weil diese "Studie" im Sinne des Auftraggebers erstellt wurde und recht viele geschönte und theoretische Szenarien zu Grunde legt. Gibt es genug im Netz drüber zu lesen. Keine Zeit dass jetzt ausführlich zu erläutern. Und wie gesagt bei einem korrekt geladenem E-Auto würde CO2-Argument sowieso nicht ziehen. Und E-Autos sind nun mal die Zukunft. Wieso uns jetzt unseren Tempoluxus nehmen lassen?
Beziehst du dich auf die Kritik seitens der Bild? Diese ist ja komischerweise genau aus der Autolobby-Richtung (Dr. Thomas Koch - Karlsruher Institut für Technologie) kommt. Zufälle gibt's...
Nein, mal im ernst: Ja, ich vertraue dem UBA deutlich eher als der Automobillobby in Deutschland. Aus Gründen eben...

Ich komme mit einem klar. Was ist nachhaltiger?
Fair enough. Es ist natürlich nachhaltiger mit nur einem Auto.
Zur Verteidigung meiner Ehre muss ich allerdings sagen, dass es sich bei meinem Auto um einen 3er BMW aus dem Jahr 2003 handelt, der 2017 von mir gebraucht gekauft wurde. Wie nachhaltig ist es diesen zu entsorgen, bzw. zur "Verwertung" (aka fährt in Afrika weiter) zu geben, als ihn für die eigenen, sehr selten gewordenen Fahrten weiter zu benutzen? Es gibt quasi keine Situationen bei uns, in denen beide Autos unterwegs sind.
 

Cybister

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Eigentlich nicht, ist doch schön übertrieben geschrieben oder kann man denken das ich das ernst meine? Dann mache ich gerne noch Smiley dran.
Besser ist das, fürchte ich. Das dürfte einer der feuchten Träume von so manchem Vertreter der „Dieselsmoke-makes-me-horny“-Fraktion sein ;-)
 

Hecht911

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Beim Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle driften der PKW und LKW Markt nach meiner Wahrnehmung etwas auseinander.

Im PKW Bereich finden bei der Brennstoffzelle und beim Wasserstofftank scheinbar die erforderlichen Sicherheitskomponenten und Frostschutzmaßnahmen nicht genügend Raum um nach heutigen Standards dann noch ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck zu bieten.
Wir hatten 2 Ford Focus mit Brennstoffzelle zur Erprobung in der Firma, die mussten im Winter immer frostfrei abgeparkt werden, da die Membran der Brennstoffzelle sonst wohl Schaden genommen hätte. (ist zwei Jahre her und ich weiß nicht, ob die Entwicklung da zwischenzeitig weiter vorangeschritten ist). Nach den beiden Focus war jedenfalls im PKW Sektor keine Rede mehr von der Brennstoffzelle. Unsere PKW Flotte sowie Kleintransporter läuft inzwischen zu 85 % elektrisch.

Fakt ist, dass wir noch in diesem Jahr mehrere schwere LKW (Müllfahrzeuge) mit Brennstoffzelle in Dienst stellen werden. Die passende Wasserstofftankstelle wurde vor 14 Tagen vom Bundesverkehrsminister eingeweiht.

Vorherige Versuche Müllfahrzeuge elektrisch auf die Berliner Straßen zu entsenden sind jämmerlich gescheitert.

Also momentaner Trend nach meiner Wahrnehmung und Erfahrung - PKW elektrisch, LKW mit Brennstoffzelle und Wasserstoff …
 

Fr33

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Ich Fahre auch keins und würde mir in Naher Zukunft auch keines anschaffen aber trotzdem erkenne ich das die mehrheit der otto normalverbraucher keinen negativen Unterschied zum Verbrenner feststellen würde.
Naja - jetzt komme ich daher und hab das Problem, dass ich es spätestens beim "Aufladen" merken würde. Mit meinem Benziner bin ich halt - sofern Tank leer - binnen 5min wieder mobil. Ich wüsste nicht wie ich als Mieter ohne Garage mein Auto auf der Straße laden könnte..... vlt gibt dann ein Klapprad dazu um das E-Auto dann zu ner freien E-Säule zu stellen und dann heim zu radeln.....

Versteht mich nicht falsch, soll kein gehetze gegen Leute mit Eigenheim, Photovolt. Anlage und Wallbox sein - aber die Mehrheit der Menschen in D sind eben doch Mieter etc. und da sind die Lademöglichkeiten begrenzt.....

Ich brauche in ca 2 Jahren ein neues Auto..... vllt schaffe ich noch 3 Jahre..... und ich wüsste ad hoc nicht was ich mir kaufen sollte..... Verbrenner wird immer unattraktiver und kostenintensiver und den Stromer kann ich eben bis dato nicht so nutzen (Lademöglichkeit) wie man es immer so schön sieht....
 

SlidyJerk

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Und für mich ist das schon ein Unterschied, wenn ich in meiner kostbaren Freizeit mal schnell übers Wochenende an die Ostsee zum Angeln will. Wo ich aktuell so rund 4 Stunden brauche und die Stecke in einem Rutsch durchfahren kann. Mit einem E-Auto ich dafür aufgrund gedrosseltem Tempo und Ladestopps vermutlich 6 Stunden benötige.
FYI:
Ja das mit dem in einem Rutsch zur Küste schafft man zwar ganz gut (zumindest ab Potsdam), aber man benötigt dann am Ziel sofort eine Ladegelegenheit. Dann kann man auch wieder in einem Ritt zurückfahren.
Als ich in 2022 mit Schlotti in Kühlungsborn war, sind wir mit 120km/h auf der Autobahn gefahren und hatten auf unserer Tagestour 2 Ladesstops in Summe von immerhin 70 Minuten. Mit dem Verbrenner wäre ich lässig ohne zu Tanken hin und zurück gefahren. Quasi der Paradefall für den Diesel! Den habe ich aber nun nicht mehr und muß mich so der neuen Situation anpassen.
Aber das wird auch anderen so gehen.
Die paar Male werde ich den Komfortverlust in zeitlicher Hinsicht ertragen.
Jetzt gibt es in der Nähe Kreuz Rostock einen neuen Schnelllade-Park.
Das verkürzt die Fahrzeit noch einmal erheblich. Die Fortschritte nehmen definitiv zu.
Hier mal Deine theoretische Situation:
C1A6683E-F079-4D5E-A193-0FF05C56ADD3.jpeg
Das ist natürlich nur Oneway! Um diese Zeit auf der Rückfahrt zu erreichen, musst Du auch an der Küste mit 100% starten. Auf einer Tagestour quasi unmöglich.
 
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Cybister

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Versteht mich nicht falsch, soll kein gehetze gegen Leute mit Eigenheim, Photovolt. Anlage und Wallbox sein - aber die Mehrheit der Menschen in D sind eben doch Mieter etc. und da sind die Lademöglichkeiten begrenzt.....

Ich brauche in ca 2 Jahren ein neues Auto..... vllt schaffe ich noch 3 Jahre..... und ich wüsste ad hoc nicht was ich mir kaufen sollte..... Verbrenner wird immer unattraktiver und kostenintensiver und den Stromer kann ich eben bis dato nicht so nutzen (Lademöglichkeit) wie man es immer so schön sieht....
Da schliesst sich der Kreis. Ob das „E“ für einen passt, ist hochgradig individuell. Wenn es für Dich aufgrund der lokalen Infrastruktur eben nicht umsetzbar ist, dann führt kein Weg an anderen Antriebskonzepten vorbei, zumindest derzeit.
Wir sind so oder so in einer Transitionsphase, da muss man ggf. das Risiko in die eine oder andere Richtung gehen.
 

pike_on_the_fly

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Naja - jetzt komme ich daher und hab das Problem, dass ich es spätestens beim "Aufladen" merken würde. Mit meinem Benziner bin ich halt - sofern Tank leer - binnen 5min wieder mobil. Ich wüsste nicht wie ich als Mieter ohne Garage mein Auto auf der Straße laden könnte..... vlt gibt dann ein Klapprad dazu um das E-Auto dann zu ner freien E-Säule zu stellen und dann heim zu radeln.....

Versteht mich nicht falsch, soll kein gehetze gegen Leute mit Eigenheim, Photovolt. Anlage und Wallbox sein - aber die Mehrheit der Menschen in D sind eben doch Mieter etc. und da sind die Lademöglichkeiten begrenzt.....

Ich brauche in ca 2 Jahren ein neues Auto..... vllt schaffe ich noch 3 Jahre..... und ich wüsste ad hoc nicht was ich mir kaufen sollte..... Verbrenner wird immer unattraktiver und kostenintensiver und den Stromer kann ich eben bis dato nicht so nutzen (Lademöglichkeit) wie man es immer so schön sieht....

Genau das (die Infrastruktur) ist der Punkt, an dem die Mobilitätswende eben nicht zu Ende gedacht ist und da sehe ich seitens der Politik auch keine echten Bemühungen. Gerade in Großstädten wie Berlin trifft Dein Szenario (Mieter ohne festen Stellplatz/Garage) auf die meisten zu (in ländlichen Regionen ist die Verteilung sicher anders). Unsere grüne Verkehrssenatorin kommt nicht über Schnapsideen wie der Reduzierung/Abschaffung des Autoverkehrs in einzelnen Straßenabschnitten oder "Berlin verbrennerfrei ab 2030" hinaus. Mir fehlen da einfach ganzheitliche, konstruktive Ansätze, sowohl was die Alternativen (öffentliche Verkehrsmittel sind jetzt schon am Limit, die Fertigstellung des vor Jahren beschlossenen Fahrradwegenetzes krepelt im unteren einstelligen Prozentbereich herum, usw.) als auch die Lade-Infrastruktur und Energieversorgung ihrer grandiosen Innenstadt-verbrennerfrei-Idee betrifft (wo sind die öffentlichen E-Auto-Ladestationen in breiter Masse, wo die Solarzellen auf den Millionen m^2 Häuserdächern der Stadt oder die verpflichtende Solar-Überdachung von Supermarktplätzen, usw.?).
 

Zander-Whisperer

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Die Autobahn(en) in Deutschland würde ich gerne mal sehen, auf denen man (dauerhaft) 160 km/h fahren kann, tagsüber... das ist selbst nachts heutzutage kaum möglich. Und da meine ich nicht mal die Tempolimits. Dank Apps wie Blitzer Pro etc. kann man sein Risiko minimieren, sofern man das möchte. Die Wahrheit sieht doch eher so aus, dass man mal kurz auf 200+ beschleunigen kann, und dann oft rapide abbremsen muss, weil irgendjemand meint auf die linke Spur ausscheren zu müssen. Das ganze Spiel wiederholt sich dann beliebig oft, so dass man dann auch ein leistungsschwächeres Auto beim Verbrauch gut und gern auf weit über 10 Liter treiben kann.

Wenn wir mal ehrlich zu uns selbst wären, würden wir uns eingestehen, dass es mit Tempolimits ganz wunderbar funktioniert. Ich bin beruflich fast wöchentlich in der Schweiz, und da klappt das ganz wunderbar. Ich fahre selbst leistungsstarke Autos, eines davon fährt theoretisch weit über 300, das anderen kratzt knapp an der Grenze. Wenn ich's mal krachen lasse, bin ich gestresst, der Geldbeutel leer(er) und ich auch nicht schneller am Ziel.

Einerseits bekommt man bei 120 km/h schon ganz ordentliche Reichweiten hin, andererseits wird es den Individualverkehr, wie wir ihn kennen, nicht mehr allzu lange geben. So dass das Thema sich von ganz allein erledigt.
 

Spin+Fly

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Was ich damit sagen will: 300-400km Reichweite von E-Autos ist schlichtweg nicht wenig. Somit ist die Reichweitenangst schlichtweg nicht so richtig begründet.
Ich habe nie gesagt dass 300 - 400 km wenig sind. Aber manch einen halt noch nicht genug. Allein schon hier im Thread wurde gegenteilige Meinungen dargestellt. Man kann bei diesem Thema nicht pauschalisieren und von sich auf andere schließen. Dem Einen passt ein E-Auto schon heut ins eigene Fahrprofil, dem anderen wird es erst in 3 - 5 Jahren mit der nächsten technologischen Weiterentwicklung in sein Fahrprofil passen und letztendlich wird es den ewigen Nostaliker geben, welcher zu guter Letzt über Verbote oder maximale Sprit-Verteuerung zum E-Auto gezwungen werden muss. Denn dem E-Auto gehört doch auch m. M. n. die Zukunft.
Ja das hatten wir bis zu dem Zeitpunkt an dem du angefangen und versucht hast jede Sichtweise, Erfahrung oder Meinung anderer mit deinen kommentaren auszuhebeln und das ganze so darzustellen als wäre das alles quatsch und E Autos seien völlig unbrauchbar, es tut auch nichts zur sache das du jedes mal erwähnt hast dass das Konzept E Auto für dich nicht passt.
Also da hatst du irgendwas in den falschen Hals bekommen. Ich wollt hier Niemanden seine Erfahrungen und Sichtweisen aushebeln, es freut mich für jeden der heut schon mit einem E-Auto zufrieden ist. Ich werde mich auch bereits zeitnah höchstwahrscheinlich mit einem E-Auto anfreunden müssen und habe für mich allerdings festgestellt dass dies für mein Fahrprofil mit Nachteilen verbunden wäre. Und ich bin kein Freund von absolutistischen Darstellungen und genau deswegen habe ich immer bewusst das Ganze für meine Sichtweise betont.
Kurzum ich bin höchst an E-Autos interessiert aber kann mich persönlich noch nicht ganz damit anfreunden. Begründungen habe ich weiter oben ausführlich dargestellt.
Ich bin dann mal wieder raus.
Schönen Abend euch allen.
 

blankmaster

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Ich fahre gerne schnell - nachts auf Autobahnen.
Ich werde es aber nie vergessen, wie ich nach einem längeren norwegenaufenthalt mit dort rigiden und eng überwachten geschwindigkeitsbegrenzungen nach ankunft in d nach wenigen Kilometern autobahn dachte " sind jetzt hier in d alle verrückt, lebensmüde oder beides ?"
 

SlidyJerk

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Ich fahre gerne schnell - nachts auf Autobahnen.
Ich werde es aber nie vergessen, wie ich nach einem längeren norwegenaufenthalt mit dort rigiden und eng überwachten geschwindigkeitsbegrenzungen nach ankunft in d nach wenigen Kilometern autobahn dachte " sind jetzt hier in d alle verrückt, lebensmüde oder beides ?"
Jupp, das sind hier leider viele.
Ich freue mich auf die gemäßigten und vernünftigen Fahrweisen in Skandinavien. Auch in D hätte ich mit 120-130km/h als Maximum keine Probleme. Aber das bekommt man hier nicht durch. Put the pedal to the metal.
Trotzdem fand ich meine Fahrt mit dem damals nagelneuen Z8 und (leider abgeregelten) 250km/h auch ganz interessant. Aber eben nur, um es mal erlebt zu haben…mehr ganz sicher nicht.
 

blankmaster

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Nur mal so zur Info:
Neben Deutschland haben weltweit nur die folgenden länder keine geschwindigkeitsbegrenzung auf autobahnen:

Isle of Man (GB)
3 Bundesstaaten in Indien,
Haiti,
Somalia,
Libanon,
Nepal,
Myanmar,
Burundi,
Bhutan,
Afghanistan,
Nordkorea,
Mauretanien.

Zusammen mit diesen Ländern bilden wir die Speerspitze der "persönlichen Freiheit" in der Welt!
 
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drehteufel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es kann doch jeder, der 100 oder 120 auf der Autobahn fahren möchte, dies gern freiwillig tun, sogar ganz ohne Tempolimit. Dann aber bitte auch das Rechtsfahrgebot einhalten...
Bloß, weil man selbst nicht schneller fahren kann oder will, weil man dann nur noch 150km Reichweite hat, muss man doch nicht allen Anderen auch die 100 oder 120 aufdrücken oder zumindest ein schlechtes Gewissen einreden wollen.
Scheint aber mittlerweile bei Vielen ein echter Zwang geworden zu sein und ich find's einfach nur schlimm.

Edit: Ach, und wenn der Strom dann richtig teuer ist, bin ich mal gespannt, wieviele Umweltretter dann noch auf ihre E-Mobile abfahren.
 
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