Berliner Gewässer beinahe leergefischt

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observer

BA Guru
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meckpomm
Naja die meißten dieser Kontrolleure sind ja sogenannte "Ehrenamtliche" , also in der Regel Leute, die zu viel Langeweile haben
und auf diese Weise ihre möglicherweise in ihrer DNA verankerten Blockwartallüren ausleben.
Dieses Spitzelsyndrom ist ja hierzulande immer noch sehr stark ausgeprägt und die untere Fischereibehörde freut sich über diese
sogenannten "nützlichen Idioten" die freiwillig und völlig umsonst deren Job machen.
Das würde auch diesen teils völlig überdrehten Diensteifer erklären.

Ansonsten ist in BRB öfters noch das Ordnungsamt unterwegs und übernimmt diesen Part dieser "äussert wichtigen" Arbeit,
ohne die unsere Fischbestände ganz ganz sicher vor die Hunde gehen.

Da fehlen einem ehrlich gesagt echt manchmal die Worte, dass sich unser lieber Michel an solchen Nebensächlichkeiten so dermaßen reinhängt
und die wirklichen Ursachen dabei völlig ausser acht lässt.
Das strotzt ja hier regelrecht vor Fachwissen und Kompetenz....

Weder ein Angelverbot noch irgendwelche dämlichen Schilder mit absolut lächerlichen und rein gar nichts bringenden temporären Regeln
ändern nicht einmal ansatzweise irgendwas an der Situation, mit der wir es hier zu tun haben.

Aber so ist das eben, wir sollen uns alle selber kastrieren, verzichten, uns dauernd Wasserpredigten anhören, Vereinsbeiträge bezahlen,
Angelkarten bezahlen, Fischereiabgabe bezahlen, zuguggen wie unsere Fischbestände vergast und aufgefressen werden,
dann noch zusätzliche Verbote hinnehmen und der Michel applaudiert noch!

Wie schon erwähnt, keine einzige dieser Maßnahmen bringt unsere Fische zurück und umso mehr wundert mich diese Zustimmung von einigen hier,
aber mittlerweile findet man sich auch mit diesem Irrsinn ab.
Pisa lässt grüßen..

P.S.

Wo ist denn die Petition gegen das massive Abfischen, was sogar an den Vorgaben der WRRL vorbei geht?
Wo ist denn die Petition für eine drastische Reduzierung der völlig aus dem Ruder gelaufenen Kormoranpopulation?
Wo ist denn die Petition gegen dümmliche Schildbürgerstreichen
also irgendwas stimmt mit dir auch nicht kollege heini...

ich würde ja gerne noch mehr so leute wie dich am wasser treffen :emoji_spy:
 

Rudse

Echo-Orakel
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... Hiermit verabschiede ich mich aus diesem Forum und wünsche allen Petri Heil für ihre baldigen üppigen Fänge.
Man Norbert, da haste dich aber janz schön in Rage geschrieben.
Aber deswegen brauchste doch nich gleich als geschätzter Kollege und "Urgestein" dit Forum verlassen, wäre echt schade - kann es aber nachvollziehen.
Sind ja kaum noch Member aus der alten Zeit hier vertreten.
Ick hoffe man sieht sich am Wasser.
Mach's jut und Petri!
 

Spooner

Barsch Vader
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Hiermit verabschiede ich mich aus diesem Forum und wünsche allen Petri Heil für ihre baldigen üppigen Fänge.
Ich kenne dich weder persönlich noch deine Geschichte, aber sich wegen dieser Diskussion hier aus dem BA zurückzuziehen, zeugt nicht wirklich von Stärke.
Zudem hab ich das Gefühl, dass du mit deiner Einstellung hier nicht wirklich viel Rückendeckung finden wirst. Du kannst meiner Meinung nach definitiv nicht auf die Intelligenz der Angler setzen, sich so zu verhalten, dass die Bestände wirklich geschützt werden können.
Dafür ist die Durchmischung der Szene mit wirklich weit vorausschauenden Typen zu gering.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Inzwischen kommen hier > 90% aller Angler von der B-Insel. Der S-Bahn und der quasi kostenlosen DAV-Angelkarte sei dank. Sie kommen, weil es hier am Tag 20-30kg Barsch und Weißfisch gibt. Das ist für mich absolut maßlos und mehr als dreist, sich hier täglich die Tüten voll zu stopfen! Ein paar Fische für den Eigenbedarf halte ich immer für vertretbar. Das hat den hiesigen Bestand nie beeinträchtigt. Aber es ist inzwischen leider eine Fischfabrik geworden. Was da als logische Konseqenz folgt, sind die genannten Verbote, Einschränkungen und Petitionen. Wen trifft es? Die ortsansässigen Angler, die seit ihrer Kindheit in Ihrem Heimatrevier angeln und nur etwas Winterfreude haben wollen. In 2023 war ich als Konsequenz bisher nicht einmal in diesem Bereich unterwegs. Und das ärgert mich gewaltig. Aber ich werde mir wenigstens einmal das stark reduzierte DS-Geschirr einpacken und mich an meinen Heimatfluss-Abschnitt stellen. Bereits 1970 habe ich hier mit meiner selbst gebastelten Bambusrute gestanden und Plötzen gestippt. Man sollte sich nicht überall verdrängen lassen! Ich hoffe der DAV lässt endlich von den Witzpreisen für die Havel-Angelkarte ab. Einen besseren Magneten gibt es ja nicht.
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das ist echt krank
Das Ufer im Bild ist ja „fast leer“ und wir befinden uns auch noch vor der Berliner Schonzeit. Im Januar wäre krank die richtige Wortwahl. Eine Jahres-Raubkarte für unter 10€ kann sich jedes „Vereinsmitglied“ leisten. Und wenn der Angler dann auch noch täglich die Zeit hat und willig ist, hier massiv abzuräumen, ist das Angeln in der Innenstadt bald Geschichte.
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Das ist echt krank
Voll normal an der Alten Fahrt!

@SlidyJerk: Ich bin da voll bei Dir und es tut mir für Dich und alle anderen "normalen Angler" leid.
Aber wie Du selber schreibst, da sind so viele rücksichtslose Typen unterwegs, dass es wohl leider nicht anders geht, als das Angeln dort zu verbieten.

Oft sind solche ersten Einschränkungen ja der Beginn. Dieses Jahr haben sie um einen Monat erweitert. Ich vermute, da wird mehr kommen.
Mehr Kontrollen finden ja leider offensichtlich nicht statt.

Wer das alles nicht glauben mag...
In dem Podcast Angebissen vom rbb sprechen sie darüber.
 

Angler9999

Gummipapst
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Es gibt leider Menschen, die von Nachhaltigkeit nichts hören wollen. Ist der Bereich leer, dann gehen die woanders hin. Kormorane halt…oder?
Eine Komplettsperrung von Oktober bis März wäre eine Lösung. Ein Entnahme mit Max 3 Fische am Tag auch eine Möglichkeit. Kontrolle?
Ob das die Richtige ist?
Die Preise zu erhöhen würde ein Teil abschrecken. Aber auch 50 oder 75€ würden die meisten nicht abschrecken.
 

Saturday

BA Guru
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Preise sind nicht das geeignete politische Mittel. Schließlich sollen nicht Arme reguliert werden, sondern Maßlose und die gibt es sicherlich in allen Einkommensschichten.

Verstärkte Kontrollen an einem bestimmten Bereich können ein Teil der Lösung sein. Ich habe erst vor wenigen Jahren die Aufmerksamkeit des zuständigen Verbandes auf einen beliebten Winterspot gelenkt (in dem Fall nicht Berlin-Brandenburg), an dem Fische regelmäßig von erhöhter Position ohne Spundwandkescher wortwörtlich zurückgeworfen wurden. Übrigens nachdem (!) ich mit den immer wieder gleichen angetroffenen Anglern das Thema besprochen hatte, um mir ein Bild über Vorsatz und Verantwortungsbewusstsein zu machen.

Leider war deren Fischumgang eine gänzlich bewusst getroffene egozentrierte Entscheidung, also musste es Konsequenzen geben. Nachdem entsprechend mehrere Berechtigungen entzogen worden waren, hatte sich die problematische Situation für den Großteil der Anglerschaft vor Ort entspannt, denn auch auf Entnahmemengen und Waidgerechtigkeit wurde plötzlich Wert gelegt und sich gegenseitig darauf hingewiesen, dass jederzeit der gesamte Bereich zur Disposition stehen könnte.
 
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grinch

Belly Burner
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Sind heute einfach viel zu viele Angler unterwegs, die viel zu viel Zeit haben und gefühlt werden es jeden Tag mehr. Kontrollen verdrängen sie nur in andere Bereiche. Der Gedanke einer Disziplinierung über Kontrollen ist naiv. Die Verhaltenstrends werden im anglerischen Umgang und Umfeld gesetzt, aber nicht in Gesprächen und Kontrollen. Da sind jedoch längst größere communitys unterwegs, die sich den Verbänden entzogen haben und sich gegenseitig hochschaukeln und vor Ort und im web feiern.

Dazu: Viele Angler rund um und in Berlin kreiseln mit den Öffentlichen den ganzen Tag von einem spot zum nächsten. Ein bag limit lässt sich da überhaupt nicht kontrollieren. Mal abgesehen davon, daß die Kontrollen über die verschiedenen Messenger schneller gemeldet werden als der Kontrolleur 50m laufen kann.
 
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Spooner

Barsch Vader
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Preise sind nicht das geeignete politische Mittel. Schließlich sollen nicht Arme reguliert werden, sondern Maßlose und die gibt es sicherlich in allen Einkommensschichten.
Ich habe es aus meiner Erfahrung mit der örtlichen Angler-Szene sicherlich etwas überspitzt formuliert. Aber selbst wenn es nur ein geringer Prozentsatz derer ist, so bestimmen sie dann doch die Wahrnehmung der Angler in der Öffentlichkeit.
 

Pabstat

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Da sind jedoch längst größere communitys unterwegs, die sich den Verbänden entzogen haben und sich gegenseitig hochschaukeln und vor Ort und im web feiern.

Wie muss man sich das vorstellen ? Da wird dann mit 10kg Weisfisch oder 5 Zandern fuer die Kühltruhe geprahlt?

Wäre nicht eine Begrenzung der verfügbaren Gastkarten ein probates und recht einfaches Mittel?
 

Alinho

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Wie muss man sich das vorstellen ? Da wird dann mit 10kg Weisfisch oder 5 Zandern fuer die Kühltruhe geprahlt?

Wäre nicht eine Begrenzung der verfügbaren Gastkarten ein probates und recht einfaches Mittel?
Für Berlin/Brandenburg gibt es ja eine sehr günstige DAV-Karte, die man in diversen Angelläden ohne "echte" Vereinsmitgliedschaft bekommt. Die Karte für Potsdam gibt es für DAV-"Mitglieder" für nur 7.50 Euro pro Jahr dazu. Daher gibt es keine "echten " Gastkarten. D.h. für ca. 100 Euro im Jahr kannst Du die gesamten Berliner und Brandenburger DAV-Gewässer plus weite Teile der Havel in Brandenburg befischen. Glaube kaum, dass man die Anzahl der Karten groß reglementieren kann und wird.
 

Mohrchen

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Inzwischen kommen hier > 90% aller Angler von der B-Insel. Der S-Bahn und der quasi kostenlosen DAV-Angelkarte sei dank. Sie kommen, weil es hier am Tag 20-30kg Barsch und Weißfisch gibt. Das ist für mich absolut maßlos und mehr als dreist, sich hier täglich die Tüten voll zu stopfen! Ein paar Fische für den Eigenbedarf halte ich immer für vertretbar. Das hat den hiesigen Bestand nie beeinträchtigt. Aber es ist inzwischen leider eine Fischfabrik geworden. Was da als logische Konseqenz folgt, sind die genannten Verbote, Einschränkungen und Petitionen. Wen trifft es? Die ortsansässigen Angler, die seit ihrer Kindheit in Ihrem Heimatrevier angeln und nur etwas Winterfreude haben wollen. In 2023 war ich als Konsequenz bisher nicht einmal in diesem Bereich unterwegs. Und das ärgert mich gewaltig. Aber ich werde mir wenigstens einmal das stark reduzierte DS-Geschirr einpacken und mich an meinen Heimatfluss-Abschnitt stellen. Bereits 1970 habe ich hier mit meiner selbst gebastelten Bambusrute gestanden und Plötzen gestippt. Man sollte sich nicht überall verdrängen lassen! Ich hoffe der DAV lässt endlich von den Witzpreisen für die Havel-Angelkarte ab. Einen besseren Magneten gibt es ja nicht.
Anhang anzeigen 273230
Das erinnert mich irgendwie an das Heringsangeln!
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Für Berlin/Brandenburg gibt es ja eine sehr günstige DAV-Karte, die man in diversen Angelläden ohne "echte" Vereinsmitgliedschaft bekommt. Die Karte für Potsdam gibt es für DAV-"Mitglieder" für nur 7.50 Euro pro Jahr dazu. Daher gibt es keine "echten " Gastkarten. D.h. für ca. 100 Euro im Jahr kannst Du die gesamten Berliner und Brandenburger DAV-Gewässer plus weite Teile der Havel in Brandenburg befischen. Glaube kaum, dass man die Anzahl der Karten groß reglementieren kann und wird.
Diesen Schwachsinn meinte ich.
Ich zahle 120€ für die gleiche Strecke, aber da ist die Nachtberechtigung mit drin. Das sollten alle zahlen müssen.
Und schon wäre das hier deutlich ausgedünnt. Im alten Bundesgebiet träumen die Meisten von so einem Riesengebiet für diesen immer noch schmalen Taler.
 

Allrounder90

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Ganz normaler Winterlagerwahnsinn ... einfach komplett das Angeln verbieten und gut ist. An der Peene hast das Bild jedes Jahr zum Herbst / Winter.

Baglimit wird eh umgangen (Auto, Gebüsch...alles schon live gesehen). Das kriegst nur durch Verbote unterbunden. Von November bis März sperren, da kann sich die Knüppeltruppe immer noch den ganzen Oktober die Tüten vollhauen. Ich würds mir für die WInterlager hier oben wünschen. Gefühlt ist das für manche auch die einzige Zeit in der sie Fische fangen ist halt bequem und man muss sich keinen Kopf machen.
 

Walter Frosch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was mich mal interessieren würde: weiß jemand aus welchem Umkreis die Fische sich da sammeln? Ist das „nur“ die nahe Umgebung? Oder ziehen die Fische da kilometerweit (oder aus dem ganzen Havelgebiet) hin?
 

Saturday

BA Guru
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Sind heute einfach viel zu viele Angler unterwegs, die viel zu viel Zeit haben und gefühlt werden es jeden Tag mehr. Kontrollen verdrängen sie nur in andere Bereiche. Der Gedanke einer Disziplinierung über Kontrollen ist naiv. Die Verhaltenstrends werden im anglerischen Umgang und Umfeld gesetzt, aber nicht in Gesprächen und Kontrollen. Da sind jedoch längst größere communitys unterwegs, die sich den Verbänden entzogen haben und sich gegenseitig hochschaukeln und vor Ort und im web feiern.

Dazu: Viele Angler rund um und in Berlin kreiseln mit den Öffentlichen den ganzen Tag von einem spot zum nächsten. Ein bag limit lässt sich da überhaupt nicht kontrollieren. Mal abgesehen davon, daß die Kontrollen über die verschiedenen Messenger schneller gemeldet werden als der Kontrolleur 50m laufen kann.
Zu viele Angler mit zu viel Zeit ist ein schwieriges Argument. Es mag in Relation zur Fischmenge und unter der Bedingung, dass jeder macht was er will zutreffend sein. Aber diesen Maßstab sollten vielleicht gerade wir nicht anlegen. Denn aus unserer Sicht als Interessengemeinschaft hätte jeder für sich auch gern mehr Zeit am Wasser. Wir können für uns nicht wollen, was wir anderen nicht zugestehen (Kants kategorischer Imperativ) und nicht zuletzt machen auch Teile dieses Forums einen eigenen hegemonialen Verhaltenskodex geltend (z. B. Fischhandhabung, eigenes Entnahmefenster, Tendenz zu C&R).

Durch Kontrollen angestoßene Selbstdisziplinierung halte ich für diejenigen Spots nicht naiv, die im Winter dauerhaft Unmengen an Fisch beherbergen. Das betrifft ja sicherlich nur kleinste Bereiche in Relation zur Gewässergröße.

Diesen Schwachsinn meinte ich.
Ich zahle 120€ für die gleiche Strecke, aber da ist die Nachtberechtigung mit drin. Das sollten alle zahlen müssen.
Und schon wäre das hier deutlich ausgedünnt. Im alten Bundesgebiet träumen die Meisten von so einem Riesengebiet für diesen immer noch schmalen Taler.
Die Leute zahlen doch mindestens diese Summe an ihren Verband. Du kannst doch auch für zehn bis fünfzehn Euro Aufpreis zu deinen 120€ in den anderen neuen Bundesländern angeln. Die Gewässerfondsregelung wurde ursprünglich für Bewohner an Grenzgebieten zwischen Bundesländern geschaffen, die zu DDR-Zeiten auch Gewässerfreizügigkeit auf dem Gebiet der Republik gewohnt waren. Ich habe das nicht aktiv miterlebt, aber als Angler in meiner südbrandenburgischen Heimat fast ausschließlich nebenan in Sachsen geangelt, weil dort auch mein Vereinsgewässer lag, um dessen Pflege und Hege ich mich mitgekümmert habe. Warum sollte man solche Strukturen zerschlagen?
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Was mich mal interessieren würde: weiß jemand aus welchem Umkreis die Fische sich da sammeln? Ist das „nur“ die nahe Umgebung? Oder ziehen die Fische da kilometerweit (oder aus dem ganzen Havelgebiet) hin?
Ich denke es gibt keine große Wanderung. Das Einzugsgebiet wird 1-2km betragen. Solche Sammelpunkte gibt es ja mehrere entlang der Havel.
Da wird dann natürlich auch viel geangelt. Ich kann es den Anglern ohne Boot ja nicht verdenken und mache das auch ab und zu im Winter.
Nur wenn der S-Bahnsteig nur 5 Minuten Fußweg entfernt ist, dann rollen bereits früh am Morgen die Trolleys zum Spot. Die Jungs die da kommen, haben leider oft den ganzen Tag Zeit und nur die volle Tüte als Ziel. Sogar das hat zumindest die Barschbestände bisher nicht ernsthaft dezimiert. Aber es werden immer mehr Zugereiste. Die Fische werden oft abartig behandelt oder abgestochen blutig am Spaziergänger Ufer den ganzen Tag liegen lassen. Es ist ja nicht ihre Stadt. Diskussionen helfen nur bedingt und kurzzeitig. Dann geht es so weiter. Der riesige BB Ballungsraum ist da leider nicht förderlich.
 

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