SlidyJerk
Zander-King 2020
Bestätigt!
Rotaugen /-federn sind in großen Schwärmen im 2-3m Bereich nahe den Wasserpflanzen zu finden. Der große Hecht lässt sich das eher nicht entgehen. Der steht getarnt im Kraut.
Die Aufnahme ist vom letzten Sonntag.
Auge in Auge, Begegnungen unter Wasser
- Ersteller SlidyJerk
- Erstellt am
BA-Supporter
Rotaugen /-federn sind in großen Schwärmen im 2-3m Bereich nahe den Wasserpflanzen zu finden. Der große Hecht lässt sich das eher nicht entgehen. Der steht getarnt im Kraut.
Die Aufnahme ist vom letzten Sonntag.
Lorenz
Echo-Orakel
moissac
Master-Caster
Deshalb ja meine Frage an die Taucher.
Die Friedfischangler fischen ausschließlich tagsüber, früh morgens oder spät abends/nachts sind die Faulpelze nicht mehr unterwegs. Könnte also auch an verpassten Beißzeiten liegen.
Oder die bevorzugte natürliche Nahrung wird ab Herbst knapp bzw. fehlt, und deshalb wird das Grundfutter der Angler besser angenommen.
Lorenz
Echo-Orakel
Da wo ich meistens tauche sieht man selten große Rotaugen, deswegen kann ich da nicht wirklich fundiert helfen. Wenn dann sehe ich Rotaugen eher nachts (inaktiv).Deshalb ja meine Frage an die Taucher.
Die Friedfischangler fischen ausschließlich tagsüber, früh morgens oder spät abends/nachts sind die Faulpelze nicht mehr unterwegs. Könnte also auch an verpassten Beißzeiten liegen.
Bei Aussagen von Tauchern muss man bedenken, dass durch die Geräusche der Luftblasen u.U. Tiere verschreckt werden und je nach Sichtweite unbemerkt abhauen können bevor sie gesehen werden und durch die Wasserlage quasi auf dem Bauch und das Tauchen in grundnähe, gucken viele nicht oft nach oben oder ins Freiwasser (sodass z.B. Rapfen, Silber-/Marmorkarpfen,... gerne übersehen werden). Viele Taucher sind die meiste Zeit tagsüber und flach unterwegs, da wo in vielen Seen der Bewuchs und es wärmer ist, sodass auch dadurch bestimmte Arten übersehen werden können (Brassen, Güstern, Aale,...).
Was ist denn das Weisse auf Bild 1?
Lorenz
Echo-Orakel
Das sind Mückenlarven (ca. 1cm). Die leben dort anscheind einfach auf dem Gewässerboden. Allerdings ist da sehr tief (30m), kalt und dunkel; vermutlich kommen da selten Fische runter um die einzusammeln...
Lorenz
Echo-Orakel
Ja, genau. Auf den Armleuchteralgen sitzen oder schwimmen Jungfische, die sie ignorieren, aber die ruhenden(?) darin suchen und futtern sie.
moissac
Master-Caster
Versuchen die Jungfische zu flüchten und der Waller saugt sie dann ein? Oder verharrt die Beute auf der Stelle, wird aber (vermutlich mit den Barteln?) geortet und eingesaugt?
Lorenz
Echo-Orakel
Ich habe die Futterfische/Futtertiere nur selten gesehen, aber ich denke die verharrten. Der Sonnenbarsch auf Bild 1 würde übrigens auch erwischt.
SlidyJerk
Zander-King 2020
Ich glaube nicht, dass der Wels die Fische sieht. Er spürt die Schwingungen wenn sie sich bewegen. Da genügt bereits eine kleine Positionskorrektur im Versteck. Meine Theorie, basierend auf der „Welskonstruktion“, geht noch weiter. Mit seinen langen kräftigen Barteln schwimmt er dicht über den Wasserpflanzen und streift diese nur etwas. Versteckt sich Beute darin, wird diese so leicht in Bewegung gesetzt. Um diese aufzuspüren, benutzt er dann die kleinen senkrechten Radar-Barteln. Jetzt kommt der Staubsauger zum Einsatz und Mahlzeit.
So ähnlich habe ich mal es beim Nachttauchen mit einem Hecht gemacht. Der ist zwar ein Augentier, wird aber auch erst bei Beutebewegung aktiv.
Das hatte ich schon mal gezeigt:
www.barsch-alarm.de
So ähnlich habe ich mal es beim Nachttauchen mit einem Hecht gemacht. Der ist zwar ein Augentier, wird aber auch erst bei Beutebewegung aktiv.
Das hatte ich schon mal gezeigt:
Auge in Auge, Begegnungen unter Wasser
Vielen Dank für die große und durchweg positiv Resonanz und für die Renommee-Lorbeeren! Das motiviert mich auch mal wieder neue Bilder einzustellen. Mir ist bewusst das es hier kein Taucherforum ist, aber Natur pur (insbesondere Fisch) und der Angelsport gehören nun mal zusammen. Und das sehen...
www.barsch-alarm.de
Zuletzt bearbeitet:
Fuchur
Dr. Jerkl & Mr. Bait
- Registriert
- 31. Januar 2016
- Beiträge
- 281
- Punkte Reaktionen
- 746
Könnte schon sein! Wenn man sich die Position der Augen am Wallerkopf anschaut, sieht es auf Bild 1 so aus als wäre der Sonnenbarsch im "toten Winkel"... Sehr spannende Theorie/Beobachtung. Und natürlich ist es bestimmt ein tolles Erlebnis, so eine Raubtierfütterung hautnah mitzuerleben...
Saturday
BA Guru
- Registriert
- 18. Juni 2018
- Beiträge
- 3.746
- Punkte Reaktionen
- 4.160
Ich kann der Erklärung ebenfalls viel abgewinnen. Erinnere mich noch sehr gut an eine Sache vor wenigen Jahren an einem Baggersee: Ich stehe auf einem großen Findling, dessen Oberfläche nur knapp über die Wassergrenze reicht und schaue direkt die Abbruchkante herunter. Geiler Spot, den ich so noch nirgends hatte. Glasklares Wasser und mein Jerk taumelt langsam auf mich zu. Kurz vorm Erreichen der Abbruchkante entdecke ich den Hecht, der dem Köder über mehrere Meter bereits dicht gefolgt sein muss und ... ich hänge in der Muschelbank an der Abbruchkante. Plötzlich fällt mir auf, dass der Hecht immernoch am Köder steht und sich keinen Millimeter bewegt. "Soll ich versuchen ihn zu keschern? Nein, das klappt niemals. Köder befreien und nächsten Wurf probieren". Also greife ich in die Schnur, baue Spannung auf und lasse die Schnur schnipsen, damit sich die Hakenflunke in Gegenrichtung von den Muscheln löst. Der Jerk hat nur leicht gewackelt und der Hecht knallt ihn sich rein.
Lorenz
Echo-Orakel
Ja genau. Ich bin mit den zwei halbstarken mitgeschwommen.
SlidyJerk
Zander-King 2020
Der mit dem Wels schwimmt…
Und das im Nebel der Grauens.
Und das im Nebel der Grauens.
SlidyJerk
Zander-King 2020
Dazu hatten wir noch einen Karpfen der 40 Pfund Klasse und reichlich Eglis im Flachwasser.
SlidyJerk
Zander-King 2020
Hier noch mal die Begegnung in Motion.
Eine bessere Qualität lässt BA nicht zu.
Eine bessere Qualität lässt BA nicht zu.
Zuletzt bearbeitet:
